13.07.2006, 21:58
7.Chapter:
âVerdammt das kann ja wohl nicht wahr sein! Seid ihr nicht in Lage diesen Saftladen einmal ohne mich zu führen?â
Rory wachte von wütendem Geschrei auf. Verwundert tapste sie in die Küche.
Dort saà Logan am Tisch, vor sich die Zeitung ausgebreitet und war am telefonieren. âVerdammt Jake!â brüllte er und haute fest auf den Tisch, so dass das Geschirr klirrte. Er legte auf und sah Rory am Türrahmen stehen.
âMorgenâ murmelte er.
âGuten Morgenâ, erwiderte sie, âwas ist los?â
âIch muss heute schon zurück.â Er schlürfte an seiner Kaffeetasse. Sie hasste diese Angewohnheit.
âAber warum?â
âWeil die Idioten anscheinend nichts ohne mich machen können. Es tut mir leid, Schatz! Aber ich will nicht dass die Firma den Bach runtergeht.â Er stand auf und ging in Richtung Schlafzimmer.
Rory hörte Weinen aus dem Kinderzimmer. Mit schnellen Schritten ging sie hinein. Joelle saà mit Tränen in den Augen im Bett. Sie hatte sich von dem Geschrei erschreckt.
âSchätzchen!â Rory hob ihre Tochter aus dem Bett und nahm sie in den Arm. Joelle umklammerte sie mit ihren Ãrmchen und drückte sich an ihre Mutter. Sanft und beruhigend strich sie ihrer kleinen Joelle durch die Haare.
Ein paar Stunden später saà Rory auf dem Balkon und blätterte in einer Zeitschrift. Die sanfte Meeresbrise fuhr ihr durch das Haar.
Joelle spielte auf der Wiese mit ihren Puppen. Lächelnd beobachtete Rory sie.
Logan war mittlerweile abgereist. Er hatte noch einen Flug am Vormittag bekommen.
Lorelai hatte angerufen und erkundigt ob alles okay wäre. Rory wusste nicht was sie sagen sollte. Sie würgte ihre Mutter ab, mit der Ausrede dass Joelle ihre Hilfe bräuchte. Sie wusste dass ihre Mutter ihr anhörte, dass etwas nicht stimmte. Sie wollte nicht daran erinnert werden.
âGeh hin!â hallte eine Stimme in ihrem Kopf. Rory biss sich fest auf die Unterlippe.
Plötzlich stand sie auf.
Sie rief nach Jimena, holte ihre Tasche und machte sich auf den Weg.
âIch muss verrückt sein! Lorelai Leigh, du bist verrückt!â sagte sie sich, Trotzdem setzte sie rigoros immer wieder einen Fuà vor den anderen. Schritt für Schritt.
Da stand sie nun wieder. Vor der Tür.
Doch der Mut verlieà sie. Seufzend machte sie sich auf den Weg zurück.
Die Ladenklingel ertönte.
âRory!â hörte sie jemand ihren Namen rufen. Sie drehte sich um. Es war Jess.
Mit langsamen Schritten ging er auf sie zu. Vorsichtig, als wollte er sie nicht erschrecken. Als hätte er Angst sie würde zurückweichen.
Einen Meter vor ihr blieb er stehen. Suchte ihre Augen. Fand sie.
âZum Strand?â fragte er. Sie nickte leise und bedächtig. Schweigend machten sie sich auf den Weg.
Rory zog ihre Schuhe aus und lief barfuss den Strand entlang. Sie liebte das Gefühl.
âSoâ¦â fing Jess an und fuhr sich nervös durch die Haare. âWillst du mir erzählen was los ist?
Sie blickte starr auf den Boden und lieà sich in den Sand fallen. Er setzte sich vor sie.
Rory blickte ihn an. Seine braunen Augen, die so viel Wärme ausstrahlten. Augen, die Spiegel der Seele. Seine dunklen, dichte Haare, die sie so gern mochte. Es erinnerte sie wieder an Philadelphia. Das gleiche Gefühl hatte sie auch damals. Der verhängnisvolle Abend.
*Flashback*
Als sie die Treppe hochgingen, wussten beide was passieren würde. Wie ein stilles Einverständnis. Ohne Fragen. Ohne Antworten. Ohne etwas dazwischen.
Sie folgte Jess in sein Zimmer. âDa wären wirâ meinte er. âJa da wären wirâ sagte auch Rory und lächelte. Sie sahen sich unverwandt an.
Jess ging auf sie zu und füllte die Lücke die zwischen ihnen entstanden war. Ihr Blickkontakt riss nicht ab. Jess hatte einmal gesagt, er könne in ihren Augen lesen. Ihre Augen wären seine Lieblingslektüre. Daran musste sie in diesem Augenblick denken.
Er kam näher. Sie kam näher. Als hätte ein Schlüssel das richtige Schloss gefunden, eine Kombination die einmalig ist, so war ihr Kuss. Leidenschaftlich, voller Emotionen⦠all die aufgestauten Gefühle, all die Sehnsucht, der Schmerz, das Begehren konnte nun endlich ausgelebt werden. Rory grub ihre Finger in sein Haar, seufzte leise auf und spürte dass, was sie vermisst hatte. Niemand konnte ihr Herz so erweichen wie Jess.
Umgekehrt war es ebenfalls so. Endlich hatte er wieder seine Rory in den Armen. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Er hatte auf sie gewartet. Erfolgreich.
Er küsste ihren Hals, hatte endlich wieder ihren Geruch in der Nase, fuhr ihr den Rücken hoch und runter.
Langsam bugsierte er sie in Richtung Bett. Sie ging darauf ein und fuhr mit den Händen unter sein Shirt. Krallte sich in seinem Rücken fest, schob sein Shirt hoch und zog es ihm über den Kopf. Sie strich ihm über die muskulöse Brust, über seinen trainierten Bauch, was ihm und ihr einen wohligen Schauder verpasste.
Er knöpfte langsam ihre Bluse auf, vorsichtig und bedächtig, darauf bedacht, nichts zu tun was sie nicht wollte. Streichelte mit seinen Fingerspitzen ihren Hals, ihr Dekoltée und ihre Bluse glitt ihre Schultern herunter. Jess küsste sie erneut und sie hatte das Gefühl augenblicklich in seinen Händen zu zerflieÃen. Rory öffnete seine Gürtelschnalle und strich über seine Hüften, was ihm ein leichtes Stöhnen entlockte.
Jess liebkoste ihren Hals, fuhr mit den Händen ihre Silhouette nach, spürte weiche, zarte Haut, spürte Liebe. Versuchte keinen Millimeter unberührt zu lassen.
Roryâs Herz drohte zu zerspringen, Glücksgefühle, Lustgefühle.
Ihre Hände erkundeten einander, so bekannt und doch so neu.
* Flashback Ende *
Rory schüttelte den Kopf, als wollte sie ihre Erinnerungen aus dem Kopf bekommen.
âDu willst es mir also nicht sagen?â fragte Jess.
Did I disappoint you or let you down?
Should I be feeling guilty or let the judges frown?
'Cause I saw the end before we'd begun,
Yes I saw you were blinded and I knew I had won.
So I took what's mine by eternal right.
Took your soul out into the night.
It may be over but it won't stop there,
I am here for you if you'd only care.
âDochâ¦â Ihre Stimme war nur ein Flüstern. Sie lieà den Sand durch ihre Finger rieseln. âAber ich weià nicht ob ich es kann.â
âVersuch esâ sagte Jess sanft. âWarum bist du so unglücklich?â
Rory schaute durch ihn durch.
âRor, ich sehe doch dass etwas nicht stimmt. Ist etwas mit Logan? Auf der Arbeit? Mit Joelle?â versuchte er ihr zu helfen.
You touched my heart you touched my soul.
You changed my life and all my goals.
And love is blind and that I knew when,
My heart was blinded by you.
I've kissed your lips and held your head.
Shared your dreams and shared your bed.
I've been addicted to you.
âIch glaube von allem ein bisschen.â Sie räusperte sich. Blickte ihn an. Und merkte, dass es nicht ging. Sie konnte all das nicht aussprechen. Seine Zukunft und sein jetziges Leben zerstören. Er hatte ihr eine Chance gegeben und sie hatte seine Gefühle mit FüÃen getreten. Es war zu spät.
Jess schaute sie immer noch fragend an.
I am a dreamer but when I wake,
You can't break my spirit - it's my dreams you take.
And as you move on, remember me,
Remember us and all we used to be
I've seen you cry, I've seen you smile.
I've watched you sleeping for a while.
I'd be the father of your child.
I'd spend a lifetime with you
I know your fears and you know mine.
We've had our doubts but now we're fine,
And I love you, I swear that's true.
I cannot live without you.
Wieder schüttelte sie den Kopf. Dieses Mal mit Nachdruck.
âJess, ich gehe jetzt besser. Ich kann das nicht. Es tut mir leid. Ich wünsche dir nur das Beste vom Besten, das weiÃt du. Aber ich muss jetzt gehen. Vielleicht kann ich dir irgendwann mal alles erzählen. Zu einer anderen Zeit, an einem anderen Ort.â
Rory stand auf und schüttelte den Sand von ihrer Kleidung.
Jess schaute sie mit offenem Mund an. âAberâ¦â fing er an.
âNeinâ, unterbrach ihn Rory, âSag jetzt nichts.â
Sie blickte ihm ein letztes Mal in die Augen.
âVerdammt das kann ja wohl nicht wahr sein! Seid ihr nicht in Lage diesen Saftladen einmal ohne mich zu führen?â
Rory wachte von wütendem Geschrei auf. Verwundert tapste sie in die Küche.
Dort saà Logan am Tisch, vor sich die Zeitung ausgebreitet und war am telefonieren. âVerdammt Jake!â brüllte er und haute fest auf den Tisch, so dass das Geschirr klirrte. Er legte auf und sah Rory am Türrahmen stehen.
âMorgenâ murmelte er.
âGuten Morgenâ, erwiderte sie, âwas ist los?â
âIch muss heute schon zurück.â Er schlürfte an seiner Kaffeetasse. Sie hasste diese Angewohnheit.
âAber warum?â
âWeil die Idioten anscheinend nichts ohne mich machen können. Es tut mir leid, Schatz! Aber ich will nicht dass die Firma den Bach runtergeht.â Er stand auf und ging in Richtung Schlafzimmer.
Rory hörte Weinen aus dem Kinderzimmer. Mit schnellen Schritten ging sie hinein. Joelle saà mit Tränen in den Augen im Bett. Sie hatte sich von dem Geschrei erschreckt.
âSchätzchen!â Rory hob ihre Tochter aus dem Bett und nahm sie in den Arm. Joelle umklammerte sie mit ihren Ãrmchen und drückte sich an ihre Mutter. Sanft und beruhigend strich sie ihrer kleinen Joelle durch die Haare.
Ein paar Stunden später saà Rory auf dem Balkon und blätterte in einer Zeitschrift. Die sanfte Meeresbrise fuhr ihr durch das Haar.
Joelle spielte auf der Wiese mit ihren Puppen. Lächelnd beobachtete Rory sie.
Logan war mittlerweile abgereist. Er hatte noch einen Flug am Vormittag bekommen.
Lorelai hatte angerufen und erkundigt ob alles okay wäre. Rory wusste nicht was sie sagen sollte. Sie würgte ihre Mutter ab, mit der Ausrede dass Joelle ihre Hilfe bräuchte. Sie wusste dass ihre Mutter ihr anhörte, dass etwas nicht stimmte. Sie wollte nicht daran erinnert werden.
âGeh hin!â hallte eine Stimme in ihrem Kopf. Rory biss sich fest auf die Unterlippe.
Plötzlich stand sie auf.
Sie rief nach Jimena, holte ihre Tasche und machte sich auf den Weg.
âIch muss verrückt sein! Lorelai Leigh, du bist verrückt!â sagte sie sich, Trotzdem setzte sie rigoros immer wieder einen Fuà vor den anderen. Schritt für Schritt.
Da stand sie nun wieder. Vor der Tür.
Doch der Mut verlieà sie. Seufzend machte sie sich auf den Weg zurück.
Die Ladenklingel ertönte.
âRory!â hörte sie jemand ihren Namen rufen. Sie drehte sich um. Es war Jess.
Mit langsamen Schritten ging er auf sie zu. Vorsichtig, als wollte er sie nicht erschrecken. Als hätte er Angst sie würde zurückweichen.
Einen Meter vor ihr blieb er stehen. Suchte ihre Augen. Fand sie.
âZum Strand?â fragte er. Sie nickte leise und bedächtig. Schweigend machten sie sich auf den Weg.
Rory zog ihre Schuhe aus und lief barfuss den Strand entlang. Sie liebte das Gefühl.
âSoâ¦â fing Jess an und fuhr sich nervös durch die Haare. âWillst du mir erzählen was los ist?
Sie blickte starr auf den Boden und lieà sich in den Sand fallen. Er setzte sich vor sie.
Rory blickte ihn an. Seine braunen Augen, die so viel Wärme ausstrahlten. Augen, die Spiegel der Seele. Seine dunklen, dichte Haare, die sie so gern mochte. Es erinnerte sie wieder an Philadelphia. Das gleiche Gefühl hatte sie auch damals. Der verhängnisvolle Abend.
*Flashback*
Als sie die Treppe hochgingen, wussten beide was passieren würde. Wie ein stilles Einverständnis. Ohne Fragen. Ohne Antworten. Ohne etwas dazwischen.
Sie folgte Jess in sein Zimmer. âDa wären wirâ meinte er. âJa da wären wirâ sagte auch Rory und lächelte. Sie sahen sich unverwandt an.
Jess ging auf sie zu und füllte die Lücke die zwischen ihnen entstanden war. Ihr Blickkontakt riss nicht ab. Jess hatte einmal gesagt, er könne in ihren Augen lesen. Ihre Augen wären seine Lieblingslektüre. Daran musste sie in diesem Augenblick denken.
Er kam näher. Sie kam näher. Als hätte ein Schlüssel das richtige Schloss gefunden, eine Kombination die einmalig ist, so war ihr Kuss. Leidenschaftlich, voller Emotionen⦠all die aufgestauten Gefühle, all die Sehnsucht, der Schmerz, das Begehren konnte nun endlich ausgelebt werden. Rory grub ihre Finger in sein Haar, seufzte leise auf und spürte dass, was sie vermisst hatte. Niemand konnte ihr Herz so erweichen wie Jess.
Umgekehrt war es ebenfalls so. Endlich hatte er wieder seine Rory in den Armen. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Er hatte auf sie gewartet. Erfolgreich.
Er küsste ihren Hals, hatte endlich wieder ihren Geruch in der Nase, fuhr ihr den Rücken hoch und runter.
Langsam bugsierte er sie in Richtung Bett. Sie ging darauf ein und fuhr mit den Händen unter sein Shirt. Krallte sich in seinem Rücken fest, schob sein Shirt hoch und zog es ihm über den Kopf. Sie strich ihm über die muskulöse Brust, über seinen trainierten Bauch, was ihm und ihr einen wohligen Schauder verpasste.
Er knöpfte langsam ihre Bluse auf, vorsichtig und bedächtig, darauf bedacht, nichts zu tun was sie nicht wollte. Streichelte mit seinen Fingerspitzen ihren Hals, ihr Dekoltée und ihre Bluse glitt ihre Schultern herunter. Jess küsste sie erneut und sie hatte das Gefühl augenblicklich in seinen Händen zu zerflieÃen. Rory öffnete seine Gürtelschnalle und strich über seine Hüften, was ihm ein leichtes Stöhnen entlockte.
Jess liebkoste ihren Hals, fuhr mit den Händen ihre Silhouette nach, spürte weiche, zarte Haut, spürte Liebe. Versuchte keinen Millimeter unberührt zu lassen.
Roryâs Herz drohte zu zerspringen, Glücksgefühle, Lustgefühle.
Ihre Hände erkundeten einander, so bekannt und doch so neu.
* Flashback Ende *
Rory schüttelte den Kopf, als wollte sie ihre Erinnerungen aus dem Kopf bekommen.
âDu willst es mir also nicht sagen?â fragte Jess.
Did I disappoint you or let you down?
Should I be feeling guilty or let the judges frown?
'Cause I saw the end before we'd begun,
Yes I saw you were blinded and I knew I had won.
So I took what's mine by eternal right.
Took your soul out into the night.
It may be over but it won't stop there,
I am here for you if you'd only care.
âDochâ¦â Ihre Stimme war nur ein Flüstern. Sie lieà den Sand durch ihre Finger rieseln. âAber ich weià nicht ob ich es kann.â
âVersuch esâ sagte Jess sanft. âWarum bist du so unglücklich?â
Rory schaute durch ihn durch.
âRor, ich sehe doch dass etwas nicht stimmt. Ist etwas mit Logan? Auf der Arbeit? Mit Joelle?â versuchte er ihr zu helfen.
You touched my heart you touched my soul.
You changed my life and all my goals.
And love is blind and that I knew when,
My heart was blinded by you.
I've kissed your lips and held your head.
Shared your dreams and shared your bed.
I've been addicted to you.
âIch glaube von allem ein bisschen.â Sie räusperte sich. Blickte ihn an. Und merkte, dass es nicht ging. Sie konnte all das nicht aussprechen. Seine Zukunft und sein jetziges Leben zerstören. Er hatte ihr eine Chance gegeben und sie hatte seine Gefühle mit FüÃen getreten. Es war zu spät.
Jess schaute sie immer noch fragend an.
I am a dreamer but when I wake,
You can't break my spirit - it's my dreams you take.
And as you move on, remember me,
Remember us and all we used to be
I've seen you cry, I've seen you smile.
I've watched you sleeping for a while.
I'd be the father of your child.
I'd spend a lifetime with you
I know your fears and you know mine.
We've had our doubts but now we're fine,
And I love you, I swear that's true.
I cannot live without you.
Wieder schüttelte sie den Kopf. Dieses Mal mit Nachdruck.
âJess, ich gehe jetzt besser. Ich kann das nicht. Es tut mir leid. Ich wünsche dir nur das Beste vom Besten, das weiÃt du. Aber ich muss jetzt gehen. Vielleicht kann ich dir irgendwann mal alles erzählen. Zu einer anderen Zeit, an einem anderen Ort.â
Rory stand auf und schüttelte den Sand von ihrer Kleidung.
Jess schaute sie mit offenem Mund an. âAberâ¦â fing er an.
âNeinâ, unterbrach ihn Rory, âSag jetzt nichts.â
Sie blickte ihm ein letztes Mal in die Augen.
Goodbye my lover.
Goodbye my friend.
[SIZE=3]You have been the one.
You have been the one for me.
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