Hallihallo
Ich bin seit knapp 2 Stunden wieder zu Hause und die Woche war einfach nur zu geil. London ist echt eine klasse Stadt.
@Selene
War das erste Mal, dass ich da war. Und ich fand es einfach nur genial. Die ganzen Sehenwürdigkeiten und die ganze Atmosphäre. Und die Leute sind dort sehr nett muss ich sagen. Ich kann es echt jedem nur empfehlen mal nach London zu fahren, fliegen ect.
@Jutschi
Danke SüÃe für dein Fb. Freut mich immer wieder von dir zu hören. Vll gibt es am We den nächsten Teil.
Achtung: automatische Beitragszusammenführung!
So und hier kommt schon der nächste Teil. Viel Spaà beim Lesen und Fb ist erwünscht^^
20. The Day After
Die Sterne vergingen und ihre Lichter erloschen. Der Mond ging unter und damit stieg die Sonne am Himmel auf. Einige Sonnenstrahlen fielen durch die zugezogene Jalousie und erhellten ein wenig das Zimmer. Blätter fielen von ihren Bäumen und blieben regungslos liegen. Einzelne Wolken hatten sich am Himmel zusammen getan und veränderten ihre Farbe von weià zu einem leichten grau. Bald würde die Sonne verdeckt werden und einzelne Regentropfen würden ihren Weg zu der Erde finden, bevor es mehrere werden und die StraÃen in den Städten von laufenden Menschen mit bunten Regenschirmen verziert sind. Als die ersten Regentropfen gegen die Fensterscheibe flogen und ihre Melodie hinterlieÃen, erwachte Anne.
Sie rieb sich mit ihren beiden Händen über ihre Augen und gähnte. Dabei streckte sie beide Arme nach oben aus und ihr entfloh ein kleiner Seufzer. Kurz schloss sie die Augen, bevor ihr Blick zum Fenster glitt, wo sie die Regentropfen hören konnte. Doch ihre Laune konnte damit nicht sinken. Sie dachte an die Nacht zurück und das Lächeln auf ihren Lippen kehrte wieder, bei den Erinnerungen. Sie hatten sich geküsst. Sie hatten sich innig geküsst. Und sie hatten sich ihre Liebe gestanden. Das Lächeln auf ihren Lippen wurde gröÃer und ihre Augen strahlten vor Freude. Voller Elan stieg sie aus ihrem Bett . Sie schnappte sich aus dem Schrank eine Jogginghose und ein Top, was sie schnell anzog und sich dann auf den Weg nach unten machte. Sie stand vor seiner Tür und wollte klopfen. Doch konnte sie von innen Schnarchgeräusche hören. Damit würde er einen ganzen Wald wecken, dachte sie und ging zu Zora´s Tür.
Leise öffnete sie diese und blickte in die Dunkelheit des Zimmers. Nach kurzer Zeit hatten sich ihre Augen daran gewöhnt und sie konnte die Konturen des Bettes ausfindig machen. Mit einem groÃen Satz nahm sie Anlauf und sprang aufs Bett. âKomm aufstehen. Heute ist so ein schöner Tagâ, schrie Anne fast ins Zora´s Ohr. Diese öffnete überrascht ihre Augen und sah Anne dann böse an. âWas ist bitte in dich gefahren? Hast du mal auf die Uhr geguckt? Es ist gerade mal 09:00 Uhr und es ist Sonntagâ, murmelte sie, bevor sie sich umdrehte und ihre Augen schloss. Doch Anne machte weiter. âSchlafen kannst du auch noch ein anderes Mal. Der Tag heute ist viel zu schön.â Um dieses zu bestärken, stand sie vom Bett aus und zog ihre Jalousien hoch. Zora drehte sich in ihre Richtung um, öffnete ein Auge und sah aus dem Fenster. Regentropfen überzogen die Scheibe. âDu willst mich wohl verarschen?â, kam es nur von ihr und machte ihr Auge wieder zu. âDann erfährst du eben nicht die tollste Neuigkeit die es gibt auf der Weltâ, sagte Anne und bewegte sich auf die Tür zu.
âIch hoffe für dich, dass es wirklich die tollsten Neuigkeiten sind, weil ich dich sonst umbringeâ, konnte sie Zora murmeln hören und sprang wieder auf ihr Bett. âJess und ich sind zusammenâ, sprudelte es sofort aus ihr raus. Mit einem Satz waren beide Augen von Zora weit geöffnet und sie rappelte sich hoch. âWas? Ist das dein Ernst?â, kam es nur ungläubig von ihr. Anne nickte nur mit dem Kopf und lächelte dabei wie ein Honigkuchenpferd. Zora quietschte wie ein kleines Ferkel los und umarmte Anne stürmisch. âEndlich habt ihr es hinbekommen. Man konnte es langsam nicht mehr mit ansehen. Jetzt will ich alle Einzelheiten haben. Aber bitte nicht die ganz Schmutzigenâ, kam es von ihr und Anne musste lachen. âKeine Angst. Die hätte ich dir auch nicht erzählt. Ich möchte ja nicht, dass du nicht mehr weiterhin an die Blumen und Bienen glaubst.â Zora gab ihr einen kleinen Schlag auf den Arm. âHaha. Bist du lustig. Aber jetzt möchte ich die Einzelheiten hören.â
âAlso, nachdem du in dein Zimmer gegangen bist, standen Jess und ich noch für kurze Minuten unten, bis ich auch ins Bett gegangen bin. Ich lag aber die ganze Zeit wach in meinem Bett und dachte über die ganzen Sachen. Irgendwann habe ich Licht angemacht und kurz darauf hatte Jess an mein Zimmer geklopft. Er hat mir dann erklärt, warum er sich diese Blondine genommen hatte und wie er sich seitdem Kuss gefühlt hat. Dann habe ich ihm erzählt, wie ich mich im Club und in den letzten Wochen gefühlt habe. Er hat dann noch einen Spruch von seinem Vater gesagt und dann haben wir uns geküsst. Und das eine ganze Zeit langâ, und dabei wurde das Lächeln auf Annes Lippen noch gröÃer, âwir haben dann noch ein wenig gekuschelt und ein wenig gesprochen. Ich bin dann in seinem Armen eingeschlafen und er ist irgendwann runter in sein Zimmerâ, beendete sie ihre Erzählung. âDas ist einfach klasse. Ich freu mich so für euch beide.â âDanke schön. Jetzt ist nur abzuwarten was deine Eltern dazu sagen.â
âMach dir deswegen keine Sorgen. Sie mögen dich und auÃerdem mögen die Kleinen dich auch. Und allein deswegen würden meine Eltern nichts dagegen habenâ, sagte sie zu Anne. Diese nickte nur mit dem Kopf. Beide legten sich nebeneinander auf das Bett. âHat dir Jess eigentlich erzählt, dass Jamie nicht unser leiblicher Vater ist?â â Ja hat er, als er mir die Stadt gezeigt hatte. Aber er hat mir nicht erzählt wie es passiert istâ, kam es von ihr. âIch kann mich gar nicht mehr daran erinnern. Aber ich war ja auch erst 4 Jahre alt. Deswegen müsstest du Jess fragen, was passiert istâ, sagte sie. Anne seufzte kurz auf. âIch weià nicht. Meinst du, er würde es mir erzählen?â âIch denke schon. SchlieÃlich bist du ja jetzt seine Freun-dinâ, sang sie das letzte Wort und musste danach kurz lachen. âIrgendwie komisch das zuhören, nach all der Zeitâ, meinte Anne, âaber es hört sich gut anâ, kam es von ihr weiter und ein kurzes Kichern kam von ihr. âDarf ich jetzt eigentlich weiterschlafen? Die Neuigkeit hast du mir ja erzähltâ, fragte Zora nach. âLangschläferinâ, murmelte Anne nur, stand vom Bett auf und verschwand aus dem Zimmer.
Sie lehnte sich an Zora´s Tür und fixierte mit ihren Augen, die gegenüberliegende Tür an. Sollte sie ihn wecken oder schlafen lassen? Sie entschied sich für das Erste und ging zur Tür. Sachte öffnete sie diese und lieà sie leise ins Schloss fallen, als sie im Zimmer stand. Sie konnte die Umrisse des Bettes sehen und ging auf Zehenspitzen darauf zu. Als sie davor stand, sah sie Jess an. Seine Haare waren noch verwuschelter, als er zu ihr kam. Seine Decke war bis zu seinen Hüften gezogen und sie konnte seinen Oberkörper sehen. Durchtrainierte Bauchmuskeln und eine breite Brust bedeckten diesen Teil und ein kurzer Rotschimmer umspielte Annes Wangen, bevor sie sich vorsichtig aufs Bett stützte und Jess einen Kuss auf den Mund gab. Sie vernahm nur ein kleines Grunzen von ihm, aber seine Augen blieben geschlossen. Sie legte ihren ganzen Körper aufs Bett und streichelte ihm zärtlich durchs Haar. Ihre Finger glitten durch seine schwarzen Haare und sie nahm ein paar Strähnen zwischen ihren Finger und spielte mit ihnen rum.
Ihre Hände glitten von den Haaren über sein Gesicht und sie fuhr die Konturen seines Mundes nach, bevor sie weiter nach unten glitten und sie auf seiner Brust liegen blieben. Wieder küsste sie ihn auf den Mund, bevor sie mit ihrer Zunge an seinem Hals entlang fuhr und dann seinen Nacken liebkoste. Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Hüfte und eine Sekunde später spürte sie die Matratze unter ihrem Rücken. Sie blickte nach oben und sah direkt in die Augen von Jess, der sie verschmitzt anlächelte. Ihre Hände lagen immer noch auf seiner Brust. âDaran könnte ich mich gewöhnenâ, sagte Jess und drückte seine Lippen auf ihre. Ihre Hände lösten sich von seiner Brust und sie legte sie um seinen Nacken, damit sie ihn dichter an sich ziehen konnte. Seine eine Hand lag immer noch auf ihrer Hüfte. Die andere lag neben ihrem Kopf und spielte mit einzelnen Strähnen ihres Haares. Er spaltete ihre Lippen mit seiner Zunge und fand ihre sofort.
Sie lösten sich voneinander um ihren Körper wieder Sauerstoff zuzuführen. âGuten Morgenâ, kam es von Anne und lächelte Jess dabei an. âGuten Morgenâ, sagte er und küsste sie kurz auf den Mund. âDann war es doch kein Traum den ich hatteâ, kam es von ihm weiter und auf seinen Lippen erschien wieder sein Lächeln. âNein, es war kein Traum. Es war echt. Soll ich es dir zeigen?â Jess nickte nur mit dem Kopf und sie zog seinen Kopf wieder zu ihrem nach unten, damit sich ihre Lippen wieder fanden. Ihre Hände fuhren über seinen Rücken und sie konnte spüren, wie sich seine Muskeln unter ihren Berührungen verhärteten. Sie löste sich von seinen Lippen und fuhr wieder seinen Hals entlang. âMhhhâ, kam es von Jess und sie musste grinsen. Ihre Lippen fanden wieder seine. Kurz darauf lösten sie sich wieder voneinander und sie sahen sich in die Augen. âAn so einen Service könnte ich mich glatt gewöhnen.â Sie schlug ihm sachte gegen die Brust. âGewöhn dich nicht dran. Das ist heute eine Ausnahme.â Er drückte ihr noch einen letzten Kuss auf die Lippen, bevor er sich neben sie legte und sie sich zu ihm umdrehte.
Er legte seine Hand auf ihre Hüfte und stützte seinen Kopf mit seiner anderen Hand ab. âHast du gut geschlafen?â, fragte sie ihn. âJupp. Und du?â âMit dir als Kopfkissen auf jeden Fall. Obwohl ich mit dir noch besser geschlafen hätteâ, kam es von ihre und sie grinste. âKönnen wir heute Abend ja nachholen, wenn du möchtestâ, sagte er zu ihr in einer tiefen Stimme, die ihr einen Schauer den Rücken liefen lieÃ. Gänsehaut bildete sich auf ihren Armen. Seine Augen glänzten voll Lust und Freude. âGerneâ, sagte sie und gab ihm einen Kuss. âSprechen wir nachher mit Jamie und Claire?â Jess seufzte auf. âWenn du es möchtestâ, sagte er nur und Anne nickte. Sie gab ihm noch einen letzten Kuss, bevor sie vom Bett aufstieg. âIch werde dann mal die Kleinen wecken gehen. Wir sehen uns ja gleich.â Damit ging sie zur Tür und verlieà das Zimmer. Jess sah ihr nach und drehte sich auf seinen Rücken. Er verschränkte seine Hände hinter seinem Kopf und sah die Decke an. Das Lächeln auf seinen Lippen war nicht verschwunden.
Anne weckte die beiden Kleinen, bevor sie in die Küche ging und das Frühstück vorbereitete. Als sie den Tisch gedeckt hatte, kamen Brianna und Ian in ihren Schlafanzügen die Treppe runter gerannt und setzten sich sofort auf ihre Plätze. Sie füllte den beiden jeweils ihr Glas mit Milch und holte die Cornflakes. Als nächstes betrat Jess die Küche, der ihr einen kurzen Kuss auf die Wange gab und sich dann an den Tisch setzte. âAnne? Warum hat dir Jess gerade einen Kuss auf die Wange gegeben?â, kam die Frage von Ian und er sie mit groÃen, fragenden Augen an. âDein Bruder hat mich gerne und da gibt man sich manchmal einen Kuss auf die Wange. Deine Eltern machen das auchâ, antwortete sie ihm und lächelte ihn an. Ian nickte mit dem Kopf und drehte sich wieder zu seinem Platz um. Jamie und Claire kamen kurze Minuten später. Anne sah Jess an. Dieser nickte nur. âKönnte ich nachher mal mit euch beiden reden?â Claire nickte und sah Jamie fragend an. Dieser zuckte nur mit den Schultern und widmete sich wieder seiner Zeitung. Zora kam kurz runter, schnappte sich ein Brötchen und eine Tasse Kaffee bevor sie wieder auf ihrem Zimmer verschwand.
Nach dem Frühstück verschwanden Brianna und Ian auf ihren Zimmern und spielten miteinander. Anne räumte schnell den Tisch ab, als sie hörte wie Jess schon anfing mit Jamie und Claire zusprechen. âWas willst du denn mit uns besprechen?â, fragte Claire ihn. âWir warten noch schnell auf Anne und dann werde ich es euch erzählenâ, sagte Jess zu ihr und sah Anne. Diese beeilte sich mit dem Abräumen und setzte sich kurze Zeit später neben Jess an den Tisch. Unter dem Tisch legte Jess seine Hand auf ihr Knie, was sie etwas beruhigte. âSo, was willst du uns denn jetzt sagen?â, kam es dieses Mal von Jamie, der seine Zeitung zusammen faltete und sie vor sich auf den Tisch legte. âEs ist so, dass ich mich in Anne verliebt habe und sie sich in mich. Und wir beide sind seit gestern zusammenâ, kam es von ihm und sah dabei Anne an. Diese lächelte ihn an und sah dann zu Jamie und Claire. Die beiden sahen sich kurz an und dann die beiden.
âIch werde meine Pflichten nicht vernachlässigen und die Kleinen sind mir schon sehr ans Herz gewachsen. Ich werde auchâ¦â wollte Anne noch weitersagen, aber Claire zeigte ihr, dass sie aufhören sollte. âIch habe es mir schon gedacht, dass ihr beide zusammen kommen werdet. Ich habe die Spannung zwischen euch beiden gesehen. Deswegen freue ich mich sehr. Und ich weiÃ, dass du weiterhin deine Pflichten machen wirstâ, kam es von ihr und ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Jamie nickte nur mit dem Kopf, bevor er die Zeitung wieder nahm und weiter las. Jess und Anne nickten mit ihren Köpfen, standen vom Tisch auf und gingen in den Flur. Claire rief Jess noch einmal zu sich und flüsterte ihm etwas Ohr. Er grinste seine Mutter nur an und gab ihr einen kurzen Kuss auf die Wange, bevor er sich zu Anne gesellte. âWas hat sie dir gesagt?â, fragte sie gleich nach. Jess schüttelte nur mit dem Kopf. âEin Geheimnisâ, sagte er nur und grinste sie an.
Er legte seine Hand um ihre Hüften und sie legte ihre Arme um seinen Nacken. Ihre Blicke trafen sich und wieder lief ihr ein kalter Schauer die Wange runter. âIch werde jetzt in die Bücherei fahren. Möchtest du vielleicht mitkommen?â Sie schüttelte ihren Kopf. âIch habe Brianna und Ian versprochen, dass wir ein neues Lied lernenâ, antwortete sie ihm. âAlles klar. Dann werde ich mal los.â Er drückte seine Lippen auf ihre und lieà sie danach los. Die Tür knallte zu und sie stand allein im Flur. Sie seufzte kurz und ging noch mal in die Küche, wo Claire und Jamie immer noch am Tisch saÃen. âDarf ich dich kurz was fragen, Claire?â âWas möchtest du denn wissen?â âWas hast du Jess eben ins Ohr geflüstert?â, fragte sie nach. âEr wird es dir bestimmt noch sagenâ, war das einzige was sie sagte, bevor sie vom Tisch aufstand und in den Garten ging.
Sie ging aus der Küche und machte sich auf den Weg zu Ian und Brianna die schon auf sie warteten. âWelches Lied bringst du uns bei?â, kam es gleich von den beiden freudig erregt und mit einem breiten Lächeln auf ihren Gesichtern. âWie wäre es mit ´Alle meine Entchen´?â Beide nickten wie wild mit dem Kopf. Sie lächelte kurz und setzte sich zu den beiden auf den Teppich. Nach 20 Minuten konnten die beiden den Text und rannten schnell in den Garten, um es Claire vorzusingen. Als sie aus dem Zimmer kam, spürte sie, wie sich zwei Arme um ihren Körper schlangen und sie fasst hinfällt. âIch habe es gewusstâ, schrie ihr jemand ins Ohr und sie konnte erkennen, dass es Susi war. âIchâ¦kriegeâ¦kaumâ¦Luftâ, brachte Anne heraus und schaffte es damit, dass Susi ihre Arme um ihren Körper wegnahm und sie mit einem breiten Grinsen ansah. âIch habe es gewusst. Als ich euch beide, dass erste Mal zusammen sah, habe ich es gewusstâ, quasselte sie weiter. Anne musste sich ein Lachen unterdrücken.
âLass mich raten. Zora konnte nicht dicht halten und hat es dir erzählt?â Susi nickte energisch mit dem Kopf und das Grinsen auf ihren Lippen wurde gröÃer. âSie hat mir aber keine Einzelheiten erzählt. Also, wie ist es passiert?â, kam es von Susi. âKomm, wir gehen auf mein Zimmer. Dann erzähl ich dir alles.â Also gingen die beiden die Treppe hoch und setzten sich auf Annes Bett. Anne fing gleich zu erzählen an, wurde aber zwischendurch von Susi unterbrochen. âDas hat er nicht gesagt?â oder âDas hat er nicht gemacht?â und jedes Mal musste Anne es bestätigen. Als sie fertig erzählt hatte, sah Susi sie nur an. âHat es dir jetzt die Sprache verschlagen oder was ist mit dir los?â âIch bin einfach nur total happy gerade. Endlich hat es mit euch beiden geklappt. Aber hätte er nichts nach dieser Aktion unternommen, wäre er ganz bescheuert und du hättest dir getrost einen anderen suchen könnenâ, sagte Susi und umarmte Anne noch einmal. Danach verabschiedete sie sich von Anne und ging runter zu Zora.
Den Tag über, beschäftigte sich Anne mit Ian und Brianna, die unbedingt noch ein neues Lied lernen wollten, nachdem sie das andere Claire vorgesungen hatten und sie total begeistert davon war, auch wenn sie kein einziges Wort verstanden hatte. Zwischendurch kamen Claire und Jamie raus und beobachteten die drei bei ihrem Treiben. Sie waren froh, dass sich Anne so gut mit den Kleinen verstand und waren glücklich, dass sie hier war. AuÃerdem waren sie sehr froh darüber, dass Jess mit ihr zusammen war und sie ihn veränderte. In den letzten Wochen hatten die beiden beobachtet, wie Jess mehr lächelte und mehr erzählte. Jess kam nach ein paar Stunden in der Bücherei mit neuen Büchern nach Hause und leistete seinen Eltern Gesellschaft. Als es abends wurde, bereitete Anne das Lieblingsgericht von Brianna und Ian vor. Danach ging sie zu Jess hoch, der auf seinem Bett lag und ein Buch in der Hand hielt.
âEs wundert mich nicht, dass du mein Klopfen nicht gehört hast, bei der Lautstärkeâ, schrie sie ihm zu, als sie das Zimmer betrat und ihr die Musik entgegen dröhnte. âAll my sensesâ von Mando Diao lief gerade. Jess stieg von seinem Bett auf und machte die Anlage leiser. âWas hast du gerade sagt?â, fragte er sie und musste grinsen. âIdiotâ, murmelte sie leise, doch hatte sie Jess gehört. âWie hast du mich gerade genannt?â âIch kann mich gar nicht mehr daran erinnernâ, sagte sie und musste sich das Lachen unterdrücken. âIch werde es schon aus dir rausbekommenâ, sagte er, hob sie vom Boden hoch und schmiss sie auf sein Bett. Er kroch über sie und kitzelte sie. Ihr Lachen erhellte sein ganzes Zimmer und ihr liefen schon Tränen die Wangen runter. âHörâ¦bitte aufâ, brachte sie raus und er lieà kurz von ihr los. âWie hast du mich eben genannt?â, fragte er wieder. âIdiotâ, murmelte sie wieder. Er wollte gerade etwas sagen, doch zog sie ihn an sich und drückte ihre Lippen auf seine. Seine Hände wanderten zu ihren Hüften und er drückte seinen Körper noch mehr an ihren.
Sie lösten sich, als der Sauerstoff zu knapp war. âDas könnte man glatt als Entschuldigung durchgehen lassenâ, meinte er und sah sie an. Ihre Augen strahlten ihn an und das Blau glitzerte besonders stark. âWas muss ich denn tun, damit du mir verzeihst?â âSoll ich es dir zeigen?â Sie nickte mit dem Kopf und spürte kurz darauf wieder seine Lippen auf ihren. Seine Zunge streichelte über ihren Lippen und sie öffnete sie, damit ihre Zunge seine fand. Ihre Hände strichen über seinen Rücken und krallten sich in seinen Haaren wieder. Sie löste sich vom ihm und drückte ihm kurze Küsse seinen Hals entlang. Seine rechte Hand glitt unter ihr T-Shirt und sie zuckte kurz zusammen, als sie die kalte Hand spürte. âWeiÃt du eigentlich, wie wunderschön du bist?â, flüsterte er ihr ins Ohr und ein Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen. âDanke schönâ, flüsterte sie zurück und drückte ihre Lippen wieder auf seine.
Er löste sich von ihr und legte sich neben sie. Sie kuschelte sich sofort an seinen Körper und konnte seine Wärme spüren. âVerrätst du mir jetzt, was Claire zu dir gesagt hat?â, fragte sie wieder nach. â´Verlier sie nicht. Sie ist etwas Besonderes. ´ hat sie zu mir gesagtâ, sagte er zu ihr und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie nickte mit dem Kopf und schwieg. Seine Finger glitten über ihren linken Arm und sie fühlte sich einfach nur wohl. âSoll ich dir zeigen, was ich für Bücher ich gekauft habe?â, fragte er nach und sie sagte Ja. Er stand vom Bett auf und holte drei Bücher von seinem Schreibtisch. Sie unterhielten sich über die verschiedenen Bücher und lasen sich gegenseitig vor. Als sie schlafen gingen, zog sie sich schnell in ihrem Zimmer um, bevor sie sich wieder zu Jess aufmachte und sich in sein Bett kuschelte.
Er legte einen Arm um ihre Hüfte und drückte einen Kuss auf ihren Nacken. âGute Nacht. Schlaf schönâ, flüsterte er gegen ihre Haut und schloss die Augen. âDu auchâ, antwortete sie. Beide schliefen mit einem Lächeln auf dem Gesicht ein.
Hallo SüÃe :knuddel:
Freut mich, dass es dir in London so gut gefallen hat und du schon weitergeschrieben hast!
Das neue Kapitel war einfach wundervoll!
Zitat:[SIZE=3]Die Sterne vergingen und ihre Lichter erloschen. Der Mond ging unter und damit stieg die Sonne am Himmel auf. Einige Sonnenstrahlen fielen durch die zugezogene Jalousie und erhellten ein wenig das Zimmer. Blätter fielen von ihren Bäumen und blieben regungslos liegen. Einzelne Wolken hatten sich am Himmel zusammen getan und veränderten ihre Farbe von weià zu einem leichten grau. Bald würde die Sonne verdeckt werden und einzelne Regentropfen würden ihren Weg zu der Erde finden, bevor es mehrere werden und die StraÃen in den Städten von laufenden Menschen mit bunten Regenschirmen verziert sind. Als die ersten Regentropfen gegen die Fensterscheibe flogen und ihre Melodie hinterlieÃen, erwachte Anne.
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Du weiÃt, ich liebe diese Anfänge. Sie haben etwas Magisches. Man wird von deinen Worten auf wunderbare Weise gefangen.
Es ist schön, wie sich Zora für Anne freut. Aber freuen wir uns nicht alle, dass Anne und Jess endlich zusammen sind

Du weiÃt, wie sehr ich das letzte Kapitel liebe und wie sehr ich mich schon auf dieses gefreut habe.
Es war so süÃ, wie Anne Jess sanft geweckt hat und seine Reaktion...hach, wie schön. Und die spätere Szene war auch traumhaft, himmlisch. Man kann die starken Gefühle der beiden zueinander wirklich fühlen. Bei anderen Geschichten hatte ich da oft Probleme, aber bei deiner Geschichte ist es spürbar, dass Anne und Jess einfach zusammengehören. Das ist eine Tatsache. Ein Naturgesetz.
Schön, dass Jamie und Claire so positiv reagierten und Verständnis haben.
Ich bin schon gespannt, wie es weiter geht. Freu mich auf jedes neue Kapitel!
Hab dich lieb
Bussi Selene
Ich weiss, ich bin spät dran, aber die Woche bin ich zu rein gar nichts gekommen. Am Tage war die Wohnung dran und noch einige andere Dinge zu erledigen. Dann Spätdienst und wenn ich wieder da war zwischen elf und Mitternacht, hat mein Bruder schon geschlafen. Ausgerechnet im Wohnzimmer wo der PC steht. Dabei hätte ich zu dem Zeitpunkt noch Bäume ausreissen können. Nun ja, heute ist er wieder bei seiner besseren Hälfte und ich habe die Wohnung wieder für mich. *g*
Nun zum eigentlichen FB. *squeeze* was für ein Kapitel. Romantisch, lustig und Jess Eltern sind wirklich klasse drauf. Immerhin hat Anne nicht nur die Verantwortung für den Nachwuchs der Gastfamilie, sondern anderes herum die Gasteltern auch eine gewisse Verantwortung für ihr Au-Pair. Aber sie haben ja nichts dagegen und Claire ist wirklich eine tolle Mom für Jess. Auch wenn er ja schon erwachsen ist.
So romantisch könnte es bleiben und soll es auch. Besonders wie Selene schon geschrieben hat, deine Einleitungen sind immer voller Magie.
Darum freue ich mich schon auf das nächste Kapitel.
Lg Emerson Rose
So bevor es gleich weiter geht, bekommt ihr erst mal noch Re-Fb.
@jutschi
Danke SüÃe für dein Fb. Freu mich immer wieder von dir zu hören.
@cherry 159
Dein Warten hat ein Ende. Ich danke dir für dein Fb. Habe mich sehr darüber gefreut.
@BoOks-4ever
Es freut mich, dass dir meine FF gefällt. Manchmal habe ich auch ein paar verrückte Ideen. Aber ohne Verrücktheit wäre die Welt wohl zu langweilig.^^ Danke für dein Fb. Und ich hoffe, dass dir der nächste Teil gefallen wird.
@Noir-Girl
Hey SüÃe. Danke für dein Fb. Ich freu mich immer wieder darüber. Nach einer Woche bei dir, müsste ich dich eigentlich gut treffen können. Vor allem wenn es Morgens ist^^
@Selene
Hey SüÃe. Danke für dein Fb. Habe mich wieder sehr darüber gefreut. Naja ob es ein Naturgesetz ist, dass Anne und Jess zusammen gehören ist ne andere Frage, aber wenn du es so meinst^^ Danke für dein Kompliment für meine Anfänge. Ich versuche irgendwie immer, dass sie etwas Besonderes werden.
@Emerson Rose
Hey du. Brauchst dich nicht dafür entschuldigen, dass dein Fb erst so spät kam. Obwohl ich es gar nicht so empfunden habe. Aber das mit dem Bruder kenne ich nur zu gut.^^ Du magst wohl auch Anfänge besonders?^^ Ja Jess Eltern finde ich auch sehr sympathisch. Danke für dein Fb.
So und nun kommt der nächste Teil. Der Teil hat mich ein wenig Mühe gekostet. Vor allem die Gefühle zum Schluss sind aus persönlicher Erfahrung entstanden und ich hoffe, dass ich sie gut rüber gebracht habe. Also viel Spaà beim lesen. Und vergesst nicht das Fb am Ende^^
Teil 21 â Something happend
Die Wochen vergingen. Immer wieder stieg die Sonne auf und der Mond ging unter. Die Tage wurden kürzer, die Nächte dafür länger. Immer öfters konnte man nun Menschen mit dicken Pullovern und Jacken sehen. Um ihre Hälse schlangen sich die verschiedensten Tücher und Schals in den leuchtesten Farben, dass sie den Bäumen Konkurrenz machen könnten. Die Blätter hatten sich in Rot-, Gelb- und Brauntönen verfärbt und verdeckten die Kronen der Bäume. Hier und dort sammelten sich unter den Bäumen verstorbene Blätter und machten kleinen Kindern viel Freude, die die Haufen als kleine Festungen oder Burgen benutzten und diese immer wieder zerstörten und die Blätter in die Luft warfen.
Hand in Hand gingen Anne und Jess im Park spazieren. Vor ihnen liefen Brianna und Ian immer wieder zu verschiedenen Blätterhaufen und hatten ihren SpaÃ. Sie waren nun seit 3 Wochen zusammen und fühlten sich einfach nur glücklich. Anne hatte nach ein paar Tagen den beiden Kleinen erklärt, was zwischen ihr und Jess sei. Beide hatten sich für sie gefreut und fanden es klasse. Von der Clique kamen am nächsten Abend im Club Jubelrufe und âEndlich habt ihr es gepacktâ. Alle hatten sich für die beiden gefreut. Sie hörten wie eine alte Dame, an der sie gerade vorbei gingen, sagte âSo jung und schon 2 Kinderâ und dabei mit ihrem Kopf schüttelte. Anne musste sich ein Lachen verkneifen und grinste stattdessen Jess nur an, der seinen Arm um ihre Hüfte legte und sie dicht an sich zog. âIch wusste gar nicht, dass wir schon Kinder habenâ, flüsterte er ihr ins Ohr und gab ihr einen kleinen Kuss gegen ihre Schläfe. Anne musste kurz lachen und schlug ihm leicht gegen die Brust.
Er blieb stehen, legte seinen anderen Arm um ihre Hüfte und zog sie an sich. âKönntest du dir etwa nicht vorstellen, mit mir Kinder zu haben?â, fragte er sie und sah ihr dabei in die Augen. Anne schluckte einmal schwer. âMeinst du nicht, dass es ein bisschen zu früh ist, um darüber zu sprechen?â âEs ist doch nur eine Frageâ, sagte er nur. âVorstellen könnte ich es mir schon. Aber nur, wenn das Kind nicht deinen schrecklichen Sarkasmus bekommtâ, antwortete sie ihm und grinste ihn frech an. âMeinen schrecklichen Sarkasmus?â, kam es im empörten Tonfall von ihm. âDu liebst mich doch nur deswegen.â âIch liebe dich wegen deinem Aussehenâ, meinte sie, löste sich schnell aus seiner Umarmung und lief ein bisschen von ihm weg. âIch muss dir leider sagen, dass dein Humor nicht so toll ist.â Sie grinste ihn frech an. Ihr entfloh ein kleiner Schrei, als sie sah, dass Jess auf sie zurannte. Sie lief zu Brianna und Ian, die gerade dabei waren, wieder einen Blatthaufen zu zerstören. Doch konnte sie sich nicht rechtzeitig hinter den Baum verstecken. Sie spürte seine beiden Arme um ihre Taille und wurde kurz danach gegen den Baum gedrückt.
âMein Humor gefällt dir also nicht?â kam es nur von ihm und seine Augen glitzerten vor Freude. âWenn ich ehrlich bin, ja. Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen.â âFür diese Aussage muss ich dich wohl bestrafen. Mein Ego kann diese Beleidigung nicht hinnehmenâ, sagte er und drückte seine Lippen gegen ihre. Seine Arme lagen auf ihren Rücken und er zog sie dichter zu sich. Ihre Hände legten sich um ihren Nacken und spielten mit seinen Haaren. Als der Sauerstoff zu knapp in ihren Lungen und im Körper wurde, lösten sie sich voneinander und sahen sich gegenseitig in die Augen. âWenn das immer deine Bestrafung ist, muss ich dich wohl öfters ärgernâ, kam es neckisch von ihr. âIch glaube auchâ, sagte Jess und gab ihr einen kurzen Kuss, bevor sich ihre Hände wieder vereinigten und sie auf den Weg zurückgingen. âBrianna! Ian! Kommt wir wollen wieder nach Hauseâ, rief sie den beiden zu, die sofort angerannt kamen und sich jeweils eine Hand von den beiden schnappten. So ginge sie zu viert nach Hause und bekamen von der alten Dame noch einen komischen Blick geschenkt, als sie wieder an ihr vorbei gingen.
Abends saÃen sie gemeinsam mit Claire und Jamie im Wohnzimmer. Die beiden Frauen tranken jeweils ein Glas Rotwein und die beiden Männer ein Bier. Sie sahen sich gerade einen Liebesfilm an. Anne und Jess saÃen gemeinsam auf der Couch. Sie hatte es sich zwischen seinen Beinen gemütlich gemacht und ihr Kopf lehnte an seiner Brust. Ihre Hände lagen ineinander vereinigt auf ihrem Oberschenkel. Claire saà am anderen Ende der Couch und Jamie hatte sich den Sessel zu Eigen gemacht. âWir beide werden dann mal ins Bett gehenâ, kam es von Claire, bevor sie aufstand und mit Jamie gemeinsam nach oben in ihr Schlafzimmer ging.
âKönnen wir jetzt vielleicht einen anderen Film anmachen?â, winselte Jess Anne ins Ohr. âNein können wir nicht. Ich möchte noch wissen, ob Julia Roberts Richard Gere noch heiratet oder nichtâ, kam es von ihr nur. Jess seufzte laut auf und fing an, ihren Hals zu küssen. âWas muss ich machen, damit du deine Meinung änderst?â, flüsterte er ihr ins Ohr und küsste wieder ihren Hals, bevor er sie sacht an einer Stelle biss. âDu kannst mich nicht umstimmenâ, kam es bestimmt von ihr, obwohl ihr Körper schon wieder unter seinen Liebkosungen schmolz. Jess grinste nur und machte weiter. Er erreichte die besondere Stelle hinter ihrem Ohr. Er konnte hören, wie ihr Atem schneller ging. âKann ich dich immer noch nicht umstimmen?â, wisperte er wieder in ihr Ohr. Sie hob ihren Kopf und drehte sich zu ihm um. âIch glaube, du hast eine andere Idee im Kopf, als den Film zu guckenâ, sagte sie und drückte ihre Lippen auf seine.
Er legte seine Hand auf ihren Rücken und drehte sich so, dass sie auf ihm lag und sein Rücken die Couch berührte. Seine Hand glitt unter ihr T-Shirt und streichelte über ihre sanfte Haut. Ein leises Stöhnen entfloh ihr, ging aber in seinen Lippen unter. Sie konnte merken, wie er grinste, während seine Hand sich weiter über ihren Rücken bewegte. Sie hatte eine ihrer Hände unter sein Hemd gleiten lassen und konnte seine gut definierten Bauchmuskeln spüren, die sich ein wenig angespannt hatten. Nach einer schnellen Umdrehung von Jess lag sie unter ihm und sah in seine Augen. Ihre Lippen lösten sich und sie konnte das Grinsen auf seinem Gesicht sehen. âIch glaube, dass ist doch viel besser, als den Film zu gucken oder?â, kam von ihm die Frage und ihr entfuhr ein kurzer Lacher. Sie nickte nur mit dem Kopf und zog seinen wieder nach unten und verband ihre Lippen mit seinen. Sie spürte, wie seine Hand wieder unter ihr T-Shirt glitt und er mit seinem Daumen kleine Kreise auf ihrer Haut zeichnete. Eine Gänsehaut bildete sich auf ihrem gesamten Körper.
âUgh!â, hörten sie kurze Zeit später. Schnell lösten sie sich voneinander und Anne sah direkt in Zora´s Gesicht, die an der Tür zur Küche stand und ihre eine Hand schützend vor ihre Augen hielt. âKönnt ihr euch kein Zimmer nehmen? Es leben hier auch noch kleine Kinderâ, sagte sie. âSo wie du?â, meinte Jess und musste sich ein Lachen verkneifen. Zora streckte ihm die Zunge entgegen und verschwand wieder aus dem Zimmer. Jess sah Anne ins Gesicht und konnte erkennen, dass sie sich auch das Lachen verkneifen musste. âIch glaube, wir sollten solche Aktivitäten in unsere Zimmer verlegen, wenn wir Zora´s Glauben von den Bienen und Blüten nicht zerstören wollenâ, kam es nach einigen Sekunden von Anne und sie konnte sich das Lachen nicht mehr verkneifen. Jess stieg mit ein. Nach einigen Minuten kehrte wieder Ruhe in das Zimmer ein und die beiden sahen sich in die Augen. Blau traf auf Braun. Und wieder konnte man die Spannung zwischen den beiden merken. Konnte die Funken sprühen sehen, die entstanden, wenn sie sich ansahen.
âWollen wir oben weitermachen?â, fragte Jess. âKönnen wir noch den Film zu Ende gucken? Dann kriegst du auch eine Belohnungâ, kam es von Anne und zwinkerte dabei mit ihrem rechten Augen Jess zu. Sein Grinsen auf dem Gesicht wurde noch breiter und er drückte ihr noch einen letzten Kuss auf die Lippen, bevor er sich von ihr erhob und sich wieder neben sie auf die Couch setzte. Sie kuschelte sich sofort wieder an seine Brust und konzentrierte sich wieder auf den Film, was ihr ein wenig schwer fiel, weil sie seine Finger an ihrem rechten Arm auf und ab fuhren fühlen konnte. Nach 30 Minuten war der Film zu Ende und die beiden machten sich auf dem Weg nach oben. Hinter ihnen machten sie jeweils das Licht aus und gingen dann in Jess´ Zimmer, wo Anne schon ihre Schlafsachen auf dem Bett liegen hatte. Schnell zogen sie sich um und kuschelten sich unter die Decke.
Sie legte ihren linken Arm um seine nackte Brust und lehnte sich gegen seinen Körper. Seine Wärme strömte durch ihren Körper. Ihr Kopf ruhte auf seinem linken Arm, der sachte über ihrer Schulter lag. âHabe ich dir eigentlich heute schon gesagt, dass ich dich liebe?â flüsterte Jess in ihr Ohr und sie musste lächeln. âNicht, dass ich wüssteâ, sagte sie und hob ihren Kopf, damit sie in seine Augen sehen konnte. âIch liebe dichâ, wisperte er und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Nase. âIch liebe dich auchâ, kam es von ihr, drückte ihre Lippen gegen seine und legte sich mit ihrem Körper auf seinem. Sofort spürte sie, wie er seine beiden Arme um ihren Rücken schlang. Sie konnte seinen Herzschlag auf ihrer Brust fühlen und merkte, dass er genauso schnell ging wie ihrer. âHörst du mein Herz?â, flüsterte er leise. Sie nickte nur mit dem Kopf und sah ihm in die Augen.
Immer wieder strahlte ihr dieser Glanz entgegen, der selbst die dunkelste Nacht erhellen konnte. Seine Pupille vereinigte sich dann immer mit dem ÃuÃeren und man konnte nicht erkennen, welches was war. Doch genau das liebte sie an seinen Augen. Sie hatte geglaubt, dass er nie Emotionen oder Gefühle durch seine Augen widerspiegeln konnte. Aber sie hatte sich hatte geirrt. Seit sie zusammen waren, konnte sie immer wieder in seinen Augen seine Gedanken und seine Gefühle lesen und wusste, wie er sich fühlte in dem Moment. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als seine Hände unter ihr Top glitten und kleine Kreise auf ihren Rücken zeichneten. âDu weiÃt schon, dass mich das ein wenig kitzelt?â, fragte sie mit einem kleinen Lächeln auf dem Gesicht. âIch liebe es, wenn du Gänsehaut am ganzen Körper hastâ, sagte er und machte weiter, âgenau wie jetzt.â Und er hatte Recht. Auf ihren gesamten Körper hatten sich kleine Hügel erhoben und sie schüttelte sich kurz. Sie hörte, wie er leise anfing zu lachen und dabei sein ganzer Körper sich hob und sank.
Langsam legte sie sich wieder neben ihn und kuschelte sich wieder an seinen Körper. Seine Finger streichelten sachte über ihre Haut auf ihrem Arm. âWeiÃt du, wie sehr ich solche Momente genieÃe?â, kam von ihm die Frage und sie konnte mit dem Kopf nicken, weil es ihr genauso ging. Sie wusste, dass ihnen noch mehr als 6 Monate blieben. Aber bisher hatten sie noch nicht darüber gesprochen, wie es mit ihnen beiden weiter gehen sollte, wenn sie wieder nach Deutschland fliegen würde. âKann ich dich etwas fragen?â fragte sie. âVon mir aus.â âWas wird mit uns beiden passieren wenn meine Zeit hier vorbei ist?â Stille trat ein und sie konnte hören, wie er schneller atmete und sein Herz unter ihrer Hand schneller schlug. Er räusperte sich kurz, drehte sich zu ihr um und sagte zu ihr âWir sollten jetzt lieber schlafen. Du hast morgen wieder einen anstrengenden Tag mit den beiden Kleinen.â Er gab ihr noch einen kleinen Kuss auf die Stirn, bevor sie sich mit dem Rücken zu ihm drehte und er seine Hand um ihre Hüfte legte. âIch liebe dichâ, flüsterte er noch und gab ihr noch einen kurzen Kuss auf ihren Nacken. âIch dich auchâ, sagte sie und schloss ihre Augen.
Doch wurden sie schon kurze später wieder aus dem Schlaf gerissen, als sie unten das Telefon hören konnte. Anne grummelte leise vor sich hin und öffnete ein Auge, damit sie auf den Wecker sehen konnte. 02.30. Welcher Idiot ruft um diese Uhrzeit an, war ihr Gedanke, als sie hörte, wie Claire ans in Telefon ging. Sie schloss wieder ihr Auge und kuschelte sich dichter an Jess. Doch sie konnte ein paar Minuten später ein klopfen an der Tür hören und das Knarren, als sie geöffnet wurde. Sie öffnete wieder ihr Auge und konnte Claire im Türrahmen stehen sehen, die durch den hellen Schein der Lampe aussah wie ein Engel. âAnne?â, konnte sie ihre Stimme hören. Von ihr kam nur ein âMhhhâ. Sie wand sich aus Jess Umarmung, bevor sie aufstieg und zu Claire ging. âDeine Mutter ist dranâ, flüsterte Claire ihr zu und überreichte ihr das Telefon, bevor sie wieder runter ging zum Schlafzimmer.
Sie ging auf Jess Balkon, bevor sie sich den Hörer gegen das Ohr hielt. âMum? Wieso rufst du um diese Zeit an? WeiÃt du, dass es hier gerade 02.30 ist?â, kamen gleich von ihr die Fragen, obwohl sie sich freute, dass ihre Mutter wieder anrief. Sie hatten das letzte Mal telefoniert , als Anne ihr von Jess und sich erzählte. Ihre Mutter freute sich für sie und machte natürlich gleich wieder ihre Witze. âSchatzâ, konnte sie ihre Mutter am anderen Ende schluchzen hören. Sofort erstarrte sie. âMum, was ist passiert?â Wieder hörte sie einen kurzen Schluchzer. âDeine Grandma hat mich gerade angerufenâ, kam es von Lorelai, die immer wieder zwischen den Wörter schluchzte, âdein Grandpa ist gerade gestorben.â BOOM. Da waren die Worte, die ihr Leben um 180° änderten. Sie wusste nicht, was sie denken sollte. Ob sie überhaupt in dem Moment denken konnte. Sie merkte nur, wie ihre Beine nachgaben und sie mit dem Rücken langsam an Brüstung sich gleiten lieÃ, bis sie auf den kalten Fliesen saà und ihr die Tränen die Wangen runter rannen.
âWie⦠wie ist es passiert?â, kam von ihr die Frage und sie musste sich zusammen reiÃen, dass sie nicht sofort anfing zu schluchzen. âEr hatte einen Herzinfarktâ, kam von Lorelai die Antwort und Anne hielt sich ihre Hand vor den Mund, weil ihr Körper gerade bebte und ihr lauter Schluchzer entflohen. âIch habe dir schon einen Flug für übermorgen gebucht. Die Beerdigung wird dann Donnerstag sein.â âOkayâ, flüsterte sie ins Telefon, bevor sie kurz ihre Augen schloss und sich die Tränen weiter ihren Weg bahnten. âIch muss jetzt Schluss machen, mein Schatz. Luke und ich wollen zu deiner Grandma fahrenâ, sagte Lorelai und verabschiedete sich von ihr. Anne lieà das Telefon zur Seite gleiten und verbarg ihren Kopf in ihren Armen. Die Tränen flossen nur und ihre Wange war wie ein Wasserfall. Immer wieder wurde ihr Körper von heftigen Schluchzern durchzuckt.
Sie konnte nichts fühlen. Alles in ihr fühlte sich betäubt und einfach nur kalt an. Sie hatten ihren Grandpa verloren. Einer ihrer wichtigsten Bezugspersonen in ihrem Leben. Er war der Erste gewesen, der ihr ein Buch geschenkt hatte und sie damit zu ihrer Leidenschaft gebracht hatte. Er war immer der gewesen, der sie aufgebaut hatte, falls irgendetwas in der Schule nicht geklappt hatte. Er war immer der gewesen, mit dem sie sich über die verschiedensten Bücher und Autoren unterhalten konnte. Und nun war auf einmal weg. Einfach so. Ohne sich vorher von ihr wirklich zu verabschieden oder ein paar letzte Worte mit ihr zu sprechen. Sie hatte immer gedacht, dass nichts im Leben sie aus der Bahn werfen könnte. Dass die Welt und das Leben einfach sei und ihr nichts passieren könnte. Doch hatte sie sich geirrt. âAnne?â, hörte sie Jess flüstern. Sie blickte nach oben und konnte Jess an der Tür sehen. âJessâ, wisperte sie nur, bis ein neuer Schluchzer ihren Körper erbeben lieÃ.
Jess lieà sich sofort neben Anne nieder, zog sie an sich und hielt sie einfach nur fest. Immer wieder strich er ihr zärtlich durchs Haar und flüsterte ihr ins Ohr âShhhhâ. Er wusste nicht, wie lange sie noch so da saÃen, aber er merkte, wie sie anfing zu zittern. âLass uns reingehen. Du bist ganz kaltâ, wisperte er ihr ins Ohr und zog sie mit ins Bett. Sachte legte er die Decke über sie und zog sie dicht an sich. âMein GroÃvaterâ, konnte er sie hören, âer istâ¦.er istâ¦.â, doch beendete sie den Satz nicht, weil wieder ein Schwall Tränen ihr den Hals zu schnürten. Doch er wusste, was sie sagen wollte und er flüsterte ihr wieder ins Ohr âShhhh. Es wird alles wieder gutâ. Er wusste, wie sie sich fühlen musste. Genauso ging es ihm, als er erfahren hatte, dass sein Vater gestorben sei. Für ihn brach damals die Welt zusammen und seitdem hatte er sich seine Mauer aufgebaut, die er nie zum Einsturz bringen wollte. Doch schlieÃlich schafften es seine Freunde und Anne.
âMeine Mutter ⦠hat mir schonâ¦ein Flug für übermorgen gebucht. Die Beerdigung â¦.wird Donnerstag seinâ, flüsterte sie gegen seine Brust. âIch muss nachher â¦erst mal Claire und Jamie Bescheid sagen,â¦dass ich wahrscheinlichâ¦.eine Woche nicht da bin.â âSie werden es vollkommen verstehenâ, sagte er zu ihr und strich ihr sanft durch ihr Haar. âIch weià nicht, ob ich das durchhalten werdeâ, kam es weiter von ihr, âich weià nicht, ob ich stark genug bin. Ich möchte es aber unbedingt für meinen GroÃvater sein.â âDu wirst das durchhalten. Ich weià esâ, sagte Jess zu ihr, âsoll ich mitkommen?â Sie hob ihren Kopf und sah ihm in die Augen. âWürdest du das machen?â Er nickte nur. Sie gab ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen und flüsterte Ja. âMein GroÃvater hätte dich gemocht. Und du wärst genau der Mann gewesen, den er für mich ausgesucht hätte.â âIch hätte deinen GroÃvater gerne kenne gelernt.â
âVon ihm habe ich mein erstes Buch geschenkt bekommt. Er hat mir die berühmtesten Autoren nahe gebracht. Und jetzt soll er weg seinâ, sagte sie und wieder traten ihr die Tränen in die Augen. âShhhh. Es wird alles wieder gut. Ich bin an deiner Seite. Lass uns lieber noch ein bisschen schlafen. Du wirst deine Kräfte brauchen, für die nächsten Tageâ, kam es von ihm. Sie nickte mit dem Kopf, drehte sich wieder mit dem Rücken zu ihm und spürte seine warme Hand auf ihrer Hüfte. Er gab ihr wieder einen kleinen Kuss auf den Nacken, bevor er seine Augen schloss. Doch Anne lag noch wach. Ihr gingen die verschiedensten Erinnerungen mit ihrem GroÃvater durch den Kopf. Und nach jeder einzelnen musste sie lächeln. âIch hab dich lieb Grandpaâ, flüsterte sie leise, bevor sie auch ihre Augen schloss.
I wish that I could see you again
I know that I canât
I hope you can hear me
´Cause I remember it clearly
The day you slipped away
Was the day I found
It wonât be the same