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Da der alte OneShot-Thread irgendwie immer "in Vergessenheit gerät", unübersichtlich ist und anscheinend auch "unbeliebt", weil dort fast niemand FB gibt, dachte ich mir, ich eröffne einen neuen Thread.
Also an Alle Leute, die OneShots schreiben:
Bitte eröffnet nicht für jeden OneShot einen neuen Thread, sondern postet sie hier!
Ich verschiebe ab sofort alle OneShots in diesen Thread.
Um das Ganze etwas übersichtlicher zu gestalten, habe ich mir gedacht, dass jeder einfach eine kurze "Beschreibung" (kurz erwähnen, um was es geht, evtl Pairing) schreibt und ich setze das dann zusammen mit den Link des OneShots in den 1. Post.
Somit muss man man nicht Seiten mit FBs etc zu "durchwühlen", bevor man wieder auf den nächsten OneShot stöÃt.
So, ich wünsche Euch viel Spaà beim Posten und FB-Geben!
Liste der hier geposteten OneShots
Erster Schnee - ~Loorie~
Inhalt: Lorelais Empfindungen im Schnee
Letting you go by Meffi
Disclaimer: nix meins...
Pairing: JJ, ist aber unwichtig.... eigentlich nur luke
Rating: PG-13
Credits: Song: Bon Jovi- Letting you go

okay, alle die Different pregnancy different man" gelesen haben, wissen, dass darin am Anfang viel von einem Buch die Rede ist. Ich wurde oft gefragt wo man das Buch bekommen kann und musste jedesmal sagen "gar nicht", denn das Buch gibt es nicht.
Es ist eine lange Story an der eine Freundin und ich schon laaaaange arbeiten und so kam die story in die Fanfiction. Da hier immer mehr non-fanfiction gepostet werden, dachten wir uns wir könnten jetzt mal das erste Kapitel veröffentlichen und mal abwarten wie es ankommt.
Prolog:
Sie saÃen zu viert auf dem Fensterbrett und starrten auf die Einfahrt vor dem Haus. „Wo geht sie hin?“ flüsterte Rana. „Shsh!“ ermahnte Cilly ihre dreijährige Schwester. Dabei war sie doch selbst erst zehn. Sie sahen wie die groÃe, schöne Frau ihre Koffer und Taschen in den Kofferraum ihres Wagens lud. Sie schaute sich ängstlich um. Tränen liefen ihr übers Gesicht und sie drehte nervös eine Strähne ihrer langen roten Haare zwischen den Fingern. Als die Kinder vom zweiten Stock aus die tränen sahen, griff Sahra nach Ranas Hand. Cilly riss schockiert die Augen auf. Lailas waren ausdruckslos. „Was macht sie da, verdammt?!“ fragte Cilly und ihre Stimme war schrill und laut. „Sie verlässt uns!“ flüsterte Laila. „Nein!“ schrie Cilly „so was würde sie nie machen!“Die Frau stieg ins Auto, startete den Motor und fuhr langsam davon. „Mum!“ schrie Laila, „Mummy!“. Sie schlug dabei mit den Fäusten gegen das Fenster. Rana lies Sahras hand los und griff langsam nach Lailas und hielt sie fest. „Hör auf. Du tust dir noch weh!“. „Das ist jetzt auch egal“ sagte Cilly und sprang vom Fensterbrett. Sie schlug die Tür zu als sie den Raum verlieÃ. Sahra und Rana schauten sich kurz an. „Komm Laila. Lass uns ins Bett gehen. Es ist schon so spät und du hast morgen Schule“ sagte Sahra während Rana Laila and den Händen in Richtung des riesigen Bettes zog, das in der Mitte des Raums stand. Laila legte sich hin, Tränen liefen ihr immer noch übers Gesicht. Sahra schaute sie kurz an, setze sich dann in den Sessel der neben dem Bett stand und setzte sich Rana auf den SchoÃ. „Wir bleiben heute Nacht hier. Schlaf jetzt!“ sagte sie zu ihr. Tatsächlich schlief Laila sofort ein. Für einen Moment sahen die beiden ihre schlafende groÃe Schwester an. „Jetzt haben die auch keine Mummy mehr, genau wie wir“ flüsterte Rana. „Ja, genau wie wir“ bestätigte Sahra und umarmte ihre kleine Schwester fest. Rana legte ihren Kopf gegen Sahras Schulter und in dieser Position schliefen sie ein.
Mallorca, Mai 2001 HOLA!
Als Encarna morgens um sieben Uhr im Hotel eintraf, war es noch sehr ruhig, da die meisten Touristen noch schliefen. Sie genoss diese Ruhe und war froh noch ein paar Minuten für sich zu haben. Sie lief durch die mit Marmor ausgekleidete Empfangshalle hinter die Rezeption. Auch hier saà im Moment noch niemand und sie kam um das „Guten Morgen“ herum. Ihr war nicht danach zu reden und so ging sie schnell in ihr Büro, das sich verborgen hinter der Rezeption befand.
Auch hier war der Boden aus Marmor, die Wände weià gestrichen. Rechts und links der Tür standen hohe silberne Regale voller Aktenordner. Der Tür direkt gegenüber stand ein groÃer, dunkler Schreibtisch auf dem neben dem PC und dem Telefon noch eine Schreibunterlage und Stifte standen.
Hinter dem Schreibtisch stand ein lederner Schreibtischstuhl, hinter ihm wiederum weitere Regale. Links an der Wand war ein groÃes Fenster, an dem aber Rollos runtergelassen waren, an der rechten Wand hingen verschiedene Auszeichnungen und Urkunden die Encarna in all ihren Berufsjahren bekommen hatte, daneben ein Garderobenschrank.
Sie hängte ihren dunkelblauen Blazer in den Schrank, legte ihre Tasche hinzu und setzte sich dann in den Schreibtischstuhl. Sie wusste, dass bis Mittags die Menuvorschläge für den nächsten Tag fertig sein mussten und die Kalkulationen mussten auch dringend fertig gestellt werden. Bevor sie anfing überprüfte sie jedoch ob sie neue Emails bekommen hatte und ob Nachrichten auf dem Anrufbeantworter waren.
Kurz nach acht war sie bereits fertig und beschloss im Speisesaal nach dem Rechten zu sehen.
Sie verlieà ihr Büro, ging an der Rezeption vorbei und links durch einen groÃen Durchgang, der mit Holzschnitzereien verziert war, und stand im Speisesaal. Der Raum war riesig und nie ganz zu überblicken. Insgesamt waren drei Buffets aufgebaut, alle in Hufeisenform angeordnet. Sie lief zum ersten Buffet und grüÃte auf ihrem Weg Gäste die rechts und links an den Tischen saÃen. Um diese Zeit waren meist nur ältere Gäste im Speisesaal und es war relativ ruhig.
Nachdem sie die Buffets auf ihre Vollständigkeit hin überprüft hatte, gab sie den Kellnern noch einige Anweisungen die das Aussehen der Tische betrafen. Sie legte groÃen Wert darauf dass alle Tische perfekt eingedeckt waren.
Zu guter letzt verschwand sie durch die groÃen, weiÃen Schwingtüren im hinteren Teil des Raumes in der Küche. Dort gab es einiges zu tun: Von der Begutachtung der Fischlieferung zusammen mit dem Küchenchef bis hin zu einer neuen Küchenhilfe die nicht wusste wie man die Gurken genau schnitt.
So wurde es halb zehn bis sie ihren morgendlichen Kontrollgang beendet hatte. Von der Küche aus ging sie zur Kasse, die vor dem Ausgang zum Pool an der rechten Seite des Raums stand, und suchte in dem Schrank darunter nach der Abrechnung von gestern Abend. Sie hatte gestern erst gegen halb zwei Uhr früh das Hotel verlassen und war nicht mehr dazu gekommen diese zu überprüfen.
Sie hatte sie gerade gefunden als sie ein „Hola!“ hinter ihr fast zu Tode erschreckte. Langsam stand sie auf und sah, dass sie von zwei jungen Frauen gegrüÃt worden war die soeben den Raum betreten hatten. Etwas perplex schaute Encarna den beiden hinterher, wie sie ans Buffet gingen und sich dann einen Tisch in der Mitte des Raums suchten. Die ganze Zeit über während sie die beiden Neuankömmlinge beobachtete lachten und scherzten die beiden.
Encarna verstand nicht wie man so früh am Morgen schon so gute Laune haben konnte, musste dann aber doch lächeln. Ihr fiel auf dass sich die beiden sehr ähnlich sahen und schloss daraus, dass es Schwestern sein mussten. Sie waren beide schlank, etwa 1.70m groà und hatten dunkle Haare. Doch während die ältere der beiden, die so etwa 25 sein musste, glatte lange Haare und dunkle Augen hatte, hatte die jüngere, die sie auf etwa 20 schätzte, blaue Augen und schwarze Locken , die ihr auf die Schultern fielen.
Als die ältere der beiden gerade Kaffee getrunken hatte, sagte die Jüngere etwas und schnitt eine Grimasse um jemanden nach zu äffen. Encarna erkannte dass es sich um den Herrn handelte der hinter der Ãlteren am Tisch saÃ. Auch ihr war schon aufgefallen dass dieser Herr nicht in der Lage war anständig zu Essen. Er hatte keinerlei Tischmanieren und darüber machten sich die beiden offenbar lustig. Wieder konnte sie sich ein Lächeln nicht verkneifen als sie sah wie die jüngere ihn nun imitierte.
Auch ihre Schwester fand das zum Lachen und zwar so sehr dass sie ihren gesamten Kaffee ausprustete und ihr die Tasse aus der Hand fiel, direkt auf das weiÃe Tischtuch.
Bevor noch einer der Kellner reagieren konnte hatte sich Encarna schon einen Lappen und Servietten genommen und beseitigte den auslaufenden Kaffee, gab der jungen Frau etwas um sich abzutrocknen und wechselte mit ein paar geschickten Handgriffen das Tischtuch. In weniger als einer Minute sah es an dem Tisch aus, als wäre nie etwas passiert.
„ Muchas gracias“ sagte die Jüngere der beiden und schaute beeindruckt wie schnell das alles gegangen war. „De nada“ antwortete Encarna und wollte gerade gehen als die Ãltere sich nun ihrerseits bedankte und entschuldigte. Während sie sprach fiel Encarna auf dass sie perfektes Spanisch sprach, wenn auch mit einem leichten Akzent, den sie nicht zuordnen konnte.
„Schon in Ordnung, das macht doch nichts“ antwortete sie ebenfalls auf Spanisch. „ Das ist übrigens meine Schwester Sahra und ich bin Athina“, erklärte die Jüngere der beiden im nächsten Satz. „Mein Name ist Encarna Diaz, ich bin hier für Service und Gastronomie zuständig. Falls sie also irgendwann einmal irgendwelche Wünsche haben sollten wenden sie sich doch bitte an mich!“. Bevor sie weiter fortfahren konnte trat Kellnerin Ana hinter sie „Encarna, Telefon!“.
Mit einem „Entschuldigen sie mich bitte“ verlieà sie den Tisch der beiden Schwestern und lief zum Telefon das auf dem Schränkchen neben der Kasse stand.
Am anderen Ende der Leitung war Rezeptionistin Isabella die ihr mitteilte, dass sie sich sofort beim Chef in seinem Büro melden sollte.
Etwas verwundert und beunruhig ging sie also wieder durch den verzierten Türbogen, lief dann aber nicht zur Rezeption, sondern zu den Treppen auf der rechten Seite der Tür und ging in den ersten Stock. Sie stand nun auf einer Art Empore von der aus man auf den Empfangsraum schauen konnte. Immer wenn sie hier oben stand kam ihr unweigerlich der Gedanke dass es hier aussah wie in einem orientalischen Palast: Der Marmorboden und die Marmor verkleideten Wände. Dazu die meterhohen Säulen die rings um den Springbrunnen angeordnet waren, der in der Mitte des Raums stand. Sie war froh und stolz in diesem Hotel arbeiten zu dürfen, denn schlieÃlich war es das erste Haus auf der gesamten Insel.
Sie riss sich von dem Anblick los und lief fast einmal um die gesamte Empore, bis sie zu einem langen Gang kam. Es hatte sie schon immer interessiert was sich am Ende dieses Gangs befand, aber es war jedem verboten die Tür zu öffnen die den Gang teilte. Die Räume dahinter waren ausschlieÃlich dem Besitzer des Hotels vorbehalten, der sich aber noch nie hatte hier sehen lassen. Auch dieses Mal war sie wieder versucht einfach zur Tür zu laufen und sie auf zu machen damit sie sehen konnte was dahinter lag. Doch wieder einmal traute sie sich nicht und klopfte stattdessen an der ersten Tür auf der linken Seite des Gangs.
Von drinnen hörte sie wie ihr Chef tönte „Herein“ und sie betrat das Zimmer. Wie jedes Mal wenn sie hier war tat ihr der scheuÃliche rote Teppich in den Augen weh,den ihr Chef in seinem Büro hatte auslegen lassen. Er war ein totaler Stilbruch gegenüber den sonst so stilvoll eingerichteten Räumen des Hotels. Zu den weiÃen Wänden und den schweren mahagonifarbenen Möbeln sah er einfach scheuÃlich aus.
Im hinteren Teil des Zimmers befand sich eine mit schwarzem Leder überzogene Sitzgruppe auf der bereits ihr Chef und Hoteldirektor Felipe Sanchez, der Chefbuchhalter Enrique Nunez und die Personalchefin Agnes Garcia Platz genommen hatten.
Sie setzte sich in den letzten freien Sessel und wartete gespannt, was es denn so dringendes gab, obwohl sie insgeheim dachte dass sie es nicht wissen wolle, da sie am Gesicht ihres Chefs abgelesen hatte dass es Probleme gab. Und anscheinend waren dies groÃe Probleme.
Felipe begann und die anderen hörten ihm gespannt zu und für einen kurzen Moment hielt Encarna die Luft an.
„Also, erst einmal danke, dass ihr so schnell gekommen seid.“ Sagte er und schaute bedeutend von einem zum anderen. Für eine Sekunde war es totenstill und jeder wartete dass er die Katze aus dem Sack lieÃ. „ Weshalb ich euch hier zusammen gerufen habe wird euch sicherlich interessieren. Man könnte sagen, dass es sich hierbei um eine Krisensitzung handelt. Ich erhielt gerade eben einen Anruf, der mich äuÃerst beunruhig hat. Wir bekommen nämlich Besuch und zwar ganz speziellen Besuch. Der Besitzer des Hotel, oder besser der Hotelkette, Said bin Wassim hat seinen Besuch für heute in zwei Wochen angekündigt. Er möchte das Hotel inspizieren und eventuell einige, wie hat er sich doch gleich ausgedrückt? Ach ja, personelle Umstrukturierungen in der Führungsetage vornehmen. Was im Klartext nichts anderes bedeutet als dass einige von uns, wie wir jetzt hier sitzen, gehen werden müssen.“
In dem Moment als Felipe dies aussprach kam es Encarna vor als würde man ihr den Boden unter den FüÃen wegziehen. Was sollte sie denn nur tun wenn sie ihren Job hier verlieren würde? Sie liebte ihren Job und auÃer ihn hatte sie doch nichts. Sie war so schockiert, dass sie nicht einmal antworten konnte. Auch die Fragen der anderen hörte sie nicht mehr. Vor ihrem inneren Auge sah sie sich schon ihren Schreibtisch räumen und unter den Augen eines hämisch grinsenden Arabers im weiÃen Kaftan das Hotel verlassen.
Je länger diese Vision dauerte umso schlechter wurde ihr und sie wurde sich bewusst, dass sie sich jeden Moment übergeben musste. Also stand sie auf, presste ein „Entschuldigt mich bitte“ hervor und verlieà fluchtartig das Zimmer. Sie rannte die Empore entlang und die Treppen hinunter, hinter die Rezeption und dort auf die Toilette neben ihrem Büro. Doch sobald sie dort angekommen war, war die Ãbelkeit verflogen und sie fühlte eine groÃe Traurigkeit in sich aufsteigen. Sie kam sich blöd vor, weil sie aus diesem Büro gestürzt war, aber sie hätte keine Sekunde länger bleiben können. Sie verlieà das Bad wieder und ging in ihr Büro.
Sie hatte sich gerade in ihren Stuhl fallen lassen als es etwas zaghaft an der Tür klopfte.
Sie erschrak und noch bevor sie etwas sagen konnte ging die Tür einen Spalt weit auf und das jüngere der beiden Mädchen vom Frühstück, Athina, schaute um die Ecke.
„Entschuldigen sie bitte!“ begann sie während sie langsam den Raum betrat, „ aber sie sind eben an mir vorbei gerannt und sie sahen so blass aus, da hab ich mir gedacht dass ich vielleicht mal nach ihnen schauen sollte“. Die groÃen blauen Augen der jungen Frau blickten sie fragen an und Encarna beschloss, dass sie sich zusammen reiÃen müsse. „Nein, nein. Alles in Ordnung. Mir war nur etwas übel, wissen sie. Geht schon wieder. Aber trotzdem vielen Dank“ antwortete sie sehr gefasst und mit ihrem freundlichsten Lächeln auf dem Gesicht.
Doch Athina blieb stehen und schaute sie forschend an. Sie schloss die Tür und ging langsam auf den Schreibtisch zu. „Ist wirklich alles in Ordnung mit ihnen? Wenn ich ehrlich sein darf sehen sie furchtbar mitgenommen aus“ sagte sie mit einem kleinen entschuldigenden Lächeln. Encarna versuchte das Lächeln zu erwidern, aber es gelang ihr nicht. Ihre Mundwinkel begannen zu zucken und sie spürte wie Tränen in ihr aufstiegen. „Ich bin wirklich okay“ antwortete sie, doch ihre Stimme war mittlerweile so zittrig, dass ihr das nun niemand mehr geglaubt hätte, auch Athina nicht.
Die junge Frau gab nicht auf während Encarna mit aller Kraft versuchte ihre Tränen zurück zu halten. „Was ist denn passiert? Ich weià dass es ihnen vielleicht unangenehm ist mit einem Gast darüber zu reden, ich weiÃ, dass man das normalerweise nicht tut, aber wenn sie möchten kann ich auch jemanden holen.“ Athina hustete kurz dann fuhr sie fort „ Wenn sie mir sagen wen ich holen soll mache ich das, das ist kein Problem, wirklich nicht. Aber ich kann sie doch nicht so hier sitzen lassen!“ Die Freundlichkeit Athinas und die Besorgnis in ihren Augen rührte Encarna zutiefst und nun begann sie endgültig zu weinen. Zuerst zögerte Athina einen Moment, doch dann stand sie auf ging um den Schreibtisch und nahm die ihr eigentlich völlig fremde, weinende Servicechefin in den Arm. Sie blieb jedoch nicht lange so stehen, sondern lieà Encarna los und kramte aus ihrer Tasche die sie umhängen hatte ein Taschentuch. Lächeln hielt sie es Encarna unter die Nase. „Geht’s wieder?“
„Jaja, alles in Ordnung, ich weià auch nicht was heute los ist. Sie brauchen sich wirklich keine Gedanken um mich zu machen“ versuchte sie nun Athina endlich los zu werden, denn ihr waren ihre Tränen mittlerweile sehr peinlich. Die junge Frau schaute sie kurz an und wandte sich dann zu gehen. Kurz vor der Tür blieb sie aber stehen. „Wissen sie, sie sagen ich soll mir keine Gedanken machen, aber ich bin mir sicher, dass ich das tun werde solange ich nicht weià was mit ihnen los ist. Wahrscheinlich werde ich mir die ganze nächste Zeit Sorgen machen.“ Und dann begann sie zu Lächeln „ Was halten sie also davon wenn sie mit Sahra und mir heute Abend weggehen damit ich mich davon überzeugen kann, dass es ihnen gut geht. Und ganz nebenbei können sie uns noch die besten Diskos zeigen. In Ordnung?!“ Mittlerweile lachte sie über das ganze Gesicht. Auch Encarna konnte sich ein Lächeln jetzt nicht verkneifen während sie sagte „ Ich fürchte, dass ich von Diskos keine Ahnung habe. Dazu arbeite ich zu viel. Tut mir Leid“. „Na umso besser“ gab Athina immer noch grinsend zurück, „ dann wird ihnen das heute Abend mal gut tun! Also abgemacht. Sagen wir um 23Uhr hier an der Rezeption?! Bis dann!“
Bevor Encarna noch widersprechen konnte war Athina gegangen.
Etwas perplex lieà sie Encarna zurück. So was war ihr während all ihrer Zeit hier im Hotel noch nicht passiert. Sie wunderte sich was diese junge Frau wohl wollte. Gleichzeitig war sie perplex über solch ein Feingefühl, dass Athina überhaupt bemerkt hatte das etwas mit ihr nicht stimmte, sie kannten sich doch nicht. Selbst ihre beiden Kolleginnen an der Rezeption hatten nichts bemerkt. Oder es hatte sie nicht interessiert, sie wusste es nicht. Aber komisch fand sie das alles schon, aber nicht nur diesen Vorfall, sondern den ganzen Tag. Eigentlich sollte sie früh ins Bett gehen und hoffen, dass er schnell vorbei wäre.
Trotzdem stand sie punkt elf Uhr ausgeh fertig an der Rezeption. Es dauerte auch nicht lange und dann kamen Athina und Sahra. Während Athina eine schwarze Hose und ein hellblaues Oberteil trug, war Sahra, wie auch schon heute morgen, sehr bunt gekleidet. Sie trug eine blaue Hose die mir Comics verziert war und dazu eine weiÃ- blau gestreifte Bluse.
Beide hatten die Haare hochgesteckt und lachten sich schon wieder über irgendetwas schief.
Automatisch musste Encarna mitlachen auch wenn sie nicht wusste um was es geht.
„Hallo! Da sind sie ja! Ich hätte nicht gedacht, dass sie kommen nachdem Tina sie so überfahren hat!“ begrüÃte Sahra Encarna als erste. „Na ja, was blieb mir denn anderes, es war mir ja kaum möglich abzusagen nachdem ihre Schwester so schnell verschwunden war.“
„Tut mir leid“ lachte Athina, „ aber bitte duzen sie uns doch, sonst komme ich mir so alt vor!“
„In Ordnung! Aber wo soll es denn jetzt eigentlich hingehen?“ antwortete Encarana.
„Na, wir dachten erstmal was essen und dann vielleicht noch in irgendeine Cocktailbar. Ist das okay?“ beantwortete Sahra ihre Frage.
Natürlich war es okay und so gingen die drei Frauen vom Hotel aus direkt runter zu Yachthafen, wo sie sich in einem Fischlokal hinsetzten.
Während sie aÃen unterhielten sie sich die ganze Zeit, aber mehr über allgemeine Dinge. Encarna gab nicht gerne etwas von sich preis und sie hatte den Eindruck, dass es sich mit den Schwester, trotz ihrer anscheinenden Offenheit, ähnlich verhielt.
Encarna erfuhr dass Athina noch zur Schule ging und Sahra ausgebildete Kostüm- und Maskenbildnerin war. Beide gaben an ihr perfektes Spanisch in der Schule gelernt zu haben und eigentlich aus Frankreich zu kommen. Als die beiden das erzählten wunderte sich Encarna etwas, denn die Ãltere sprach Französisch mit einem so starken Akzent, dass es selbst ihr auffiel.
Gegen halb zwei wollten sich die drei aufmachen um eine Cocktailbar zu finden die ihnen zusagte. Auf dem Weg dorthin kamen sie an etlichen Diskotheken vorbei und Athina schlug vor doch in die Disko zu gehen. Doch noch bevor Encarna etwas darauf antworten konnte, gab Sahra Antwort. Sie sprach sehr schnell und sehr scharf zu ihrer jüngeren Schwester, die Anfangs noch dagegen zu halten schien. Encarna verstand nur teilweise was sie sagten, denn sie sprachen weder Spanisch noch Französisch, sondern Deutsch. Und das in einem Tempo bei dem Encarna wirklich nicht mehr mitkam. Sie verstand nur soviel, dass Sahra sich weigerte in die Disko zu gehen weil es dort zu verraucht sei und dass Athina wohl bei allzu viel Rauch Probleme mit der Gesundheit bekam. Die Diskussion dauerte nicht lange, denn schlieÃlich gab Athina nach, aber Encarna war doch etwas irritiert. Denn trotz allem was sie nicht verstanden hatte, war ihr doch aufgefallen dass Sahras Deutsch sehr viel besser war als ihr Französisch.
Der Abend wurde dann noch sehr lustig und dauerte bis morgens um fünf. Dann wurde er jäh unterbrochen. Denn während sie noch auf den nächsten Cocktail warteten begann Athina plötzlich zu husten. Sie hatte den ganzen Abend immer wieder gehustet und Encarna hatte angenommen, dass sie erkältet sei, doch jetzt hörte sie nicht wieder auf. Sie hustete und hustete, bekam dabei offenbar kaum noch Luft. Die Leute in der Bar drehten sich nach Athina um, die mittlerweile nicht mehr fähig war alleine zu laufen. Encarna bekam es mit der Angst zu tun, denn so was hatte sie noch nie gesehen. Sie glaubte jeden Moment würde Athina ersticken. Sahra schien das nicht wirklich zu beunruhigen, denn sie kramte mit einer erstaunlichen Ruhe in Athinas Tasche. Sie zog ein Spray hervor und verabreichte Athina ein Mittel indem sie es ihr vor den Mund hielt. Es dauerte nicht lange und Athina entkrampfte sich und konnte wieder halbwegs normal atmen. Sie war jedoch jetzt kreidebleich und sehr erschöpft. Encarna half Sahra sie zum Hotel zurück zu bringen, was nur mit kleinen Pausen möglich war, da Athina nicht mehr in der Lage war mehr als ein paar Meter zu gehen. Immer wieder wurde sie von heftigen Hustenattacken geschüttelt.
Am Hotel angekommen wollte Encarna Sahra noch helfen und sie dann fragen was denn mit Athina los sein, doch Sahra bedankte sich und führte ihre Schwester zum Aufzug. Der Abend war beendet und Encarna blieb etwas ratlos in der Tür des Hotels stehen bevor sie sich auf den Weg nachhause machte um wenigstens noch etwas zu schlafen.

Hey, da hier auch non GG Storys gepostet werden können, habe ich mich einfach mal entschlossen, meine Geschichte on zu stellen.
Ich arbeite inzwischen schon über 4 Jahre dran, mal mehr mal weniger, aber für ettliche Teile dürfte es erst mal reichen.
Falls also Interesse besteht, poste ich auch weiter, ansonsten bleibt es ein Versuch.
LG Emerson Rose
Moments of Life
Teile: 69
Altersfreigabe: ab 12 (später auch ab 16 bzw. 18)
Inhalt: Das Leben hat viele Gesichter und noch mehr Geschichten. Das ist die Geschichte der Familie Hemmingwell mit allen Fassetten, eben Momente des Lebens
Hauptcharaktere: Anthony, seine Kinder Sarah, Alyson und Nick, auÃerdem Freunde und Verwandte
Disclaimer: alle Personen sind frei erfunden, bei den Namen bin ich etwas „klauen“ gegangen, jedoch zufällige Ãhnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind nicht beabsichtigt
Kommentar: So ehe meine Geschichte Staub und Schimmel ansetzt, wollte ich euch mein Erstlingswerk vorstellen. Also seit nicht zu streng und FB ist immer gern gesehen. Ein ganz liebes Dankeschön geht an Fabia und Melly fürs Probe- und Betalesen und die Unterstützung, die Geschichte überhaupt online zu stellen. *knuddel euch*
Kommentar 2: Ich setze oben in die Kapitelzeile jetzt immer rein, an welchem Teil ich gerade arbeite bzw. welcher fertig ist. Nur so zur Info.
Kommentar 3: Falls jemand jetzt erst dazu kommt und es ihm zu mühselig ist, die einzelnen Kapitel raus zusuchen, der kann mir auch eine PN schicken und ich versende dann die kompletten Kapitel bis zum aktuellsten per E-Mail.
Viel Spaà beim lesen.
Teil 1
Seit einem schweren Autounfall seiner Frau lebt Anthony mit seinen drei Kindern, Nicholas, Alyson und Sarah am Stadtrand von Boston. Durch die vorzeitige Geburt der beiden Zwillingsmädchen sind Sarahs Lungen nicht voll ausgebildet. Sie hat ein eingeschränktes Lungenvolumen und ist sehr anfällig gegenüber Viren und Bakterien.
Sarah lässt sich jedoch nicht entmutigen und lebt für einen AuÃenstehenden ein scheinbar normales Leben. Ihr Freund David erfährt von Sarahs Lungenschaden gleich bei ihrer ersten Begegnung.
An seinem ersten Tag an der Abraham Lincoln Highschool, wo er den praktischen Teil seines Studiums absolvieren möchte, bricht Sarah vor seinen Augen zusammen und entgeht nur einer Gehirnerschütterung, da er sie geistesgegenwärtig auffängt.
Als David schlieÃlich verspätet bei Anthony in der Bibliothek auftaucht, kann er sich gleich eine Standpauke über Pünktlichkeit von seinem Mentor anhören. Er kommt gar nicht zu Wort Mr. Hemmingwell zu berichten, dass seine Tochter gerade auf dem Weg ins Krankenhaus ist. Erst Alyson, die kurze Zeit später erscheint, bringt ihren Vater wieder auf den Teppich zurück.
Die ersten Stunden verbringt David schlieÃlich allein in der Bibliothek, da Anthony sich entschuldigt und dann zur Notaufnahme des Memorial Hospitals fährt.
Jetzt sitzt er in dem kleinen Büro seines Mentors und versucht sich auf das vor ihm liegende Buch zu konzentrieren. Aber seine Gedanken schweifen immer wieder zu dem Ereignis des Vormittags. Wie kommt ein so stocksteifer Mann wie Anthony Hemmingwell zu einer so hübschen Tochter. Denn die Fotos, auf dem kleinen Regal vor ihm, beweisen es. Knapp 1,60 groÃ, grüne Augen, blonde lange Haare. David schlägt das Herz bis zum Hals, wenn er an die Begegnung auf dem Schulhof zurückdenkt. Auch wenn Sarah von dem ganzen Tumult wahrscheinlich wenig mitbekommen hat.
Alyson reiÃt David schlieÃlich aus seinen Gedanken, als sie ihn zum Mittagessen abholt.
„Du musst einen ziemlich eigenartigen Eindruck von unserer Schule haben, wenn dir gleich die erste Schülerin in die Arme fällt“, versucht Alyson ihn in ein Gespräch zu verwickeln.
„Normalerweise merkt Sarah frühzeitig, wenn sie nicht genug Luft bekommt oder es ist jemand von uns mit ihr zusammen.“
„Hat sie Asthma?“ Fragt David nach.
„Nein, einen Lungenschaden. Sie ist erst vor einer Woche aus dem Krankenhaus entlassen worden. Auf eigene Verantwortung. Aber die Ãrzte haben keine richtigen Antibiotika zur Behandlung mehr parat. Die Erreger in Sarahs Lungen sind dagegen überwiegend resistent. Sie wollte den Schulanfang nicht versäumen und ist deshalb letzten Montag wieder nach Hause gekommen.“
Alyson und David nehmen an einem kleinen Tisch in der hinteren Ecke Platz.
„Und was hat dich an unsere Schule verschlagen?“ Entlockt Alyson ihrem Gegenüber einige Worte. David scheint ansonsten ziemlich wortkarg.
„Der gute Ruf eures Vaters hat mich hier her gebracht. Ich studiere Geschichte und Geographie im dritten Semester. Na ja und mein Professor am College war der Ansicht, dass ich für den praktischen Teil meines Studiums bei Dr. Hemmingwell am besten aufgehoben wäre. Professor Wilkins hält groÃe Stücke auf euren Vater und hat es wohl sehr bedauert, als er das College verlieÃ.“
„Ja, das stimmt. Vor zehn Jahren hat Dad eher an uns gedacht, als an seine Karriere. Damals starb Mom und Dad brauchte eine Arbeit, die ihm mehr Zeit für seine Kinder lieÃ. Seine Eltern konnte er nicht um Hilfe bitten. Sie wohnen immer noch in England.“
„Daher also seine steife und distanzierte Art.“
„Dad ist nicht immer so, aber er hat seine Vorstellungen von Anstand und Erziehung. Dazu gehört für ihn vor allem Pünktlichkeit. Aber er kann auch sehr lustig sein. Ich finde, er hat uns drei nicht streng erzogen und selbständige Persönlichkeiten aus uns gemacht.“
„Uns drei? HeiÃt das, ihr seid noch mehr Kinder?“ David staunt. Er weià genau, was es heiÃt allein erziehend zu sein. Seine Mom hat mit ihm und seiner Schwester Julie genug zu tun.
„Ja, Nicholas studiert am College Architektur. Er wohnt aber noch zu Hause und fährt uns jeden Tag zur Schule und wieder zurück. Sarah und ich sind zwar im März siebzehn geworden, den Führerschein dürfen wir aber erst in einem Jahr machen. Davon mal abgesehen, dass wir uns nur ein Auto leisten können. Nicholas hat lange auf dem Bau gearbeitet und ich gebe Nachhilfeunterricht, nur damit wir uns den Ford Pick Up kaufen konnten.“
„Und es gibt keine Streitereien, wer wo hin will. Ich kann mich noch an die Zeit erinnern, als meine Schwester ihren Führerschein bestanden hatte und wir uns das Auto zu dritt teilen mussten. Da hat Mom öfter mal ein Machwort gesprochen und den Schlüssel eingezogen, so dass wir beide auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen mussten.“
„Eigentlich nicht. Und wenn Dad und Nicholas wirklich mal keine Zeit haben, fährt uns Jenny. Ich kann sie dir ja mal vorstellen. Da kommt sie gerade.“ Alyson winkt eine junge Frau heran.
„Hi Alyson.“
„Hallo Jenny, darf ich dir David vorstellen. Er arbeitet ab heute bei Dad in der Bibliothek. David das ist Jennifer Calendar. Sie ist hier an der Schule Informatiklehrerin. Wenn du also mal ein Problem mit Bits und Bytes hast, wende dich vertrauensvoll an sie.“
„Hallo, nett sie kennen zu lernen. Um ehrlich zu sein, habe ich allerdings nicht viel mit Computern am Hut. Ich ziehe das geschriebene Wort vor.“
„Dann haben Anthony und sie ja etwas gemeinsam. Ich habe ihn bis heute nicht dazu gekriegt, seine Informationen aus dem World Wide Web zu holen. Lieber wälzt er stundenlang Bücher. Ãbrigens, wo steckt dein Vater?“ Jenny holt sich einen Stuhl heran.
„Er ist bei Sarah im Krankenhaus. Sie ist heute Morgen im Innenhof zusammengebrochen.“
„Hat sie sich verletzt?“
„Nein, ich habe sie aufgefangen.“ David lächelt verlegen.
„Na dann wird er ja bald zurück sein. Ich brauche noch einige Bücher für den Unterricht, die er mir heraussuchen wollte. Ich schau mal in seinem Büro nach. Vielleicht liegen sie dort.“ Schon ist Jenny wieder verschwunden.
„Tja und ich werde mich auch wieder meinem Lernstoff widmen“, schlieÃt sich David an.
„Warte, ich komme mit. Für heute habe ich keine Stunden mehr. Ich will noch etwas im Internet surfen, bis Nicholas Unterrichtsschluss hat.“
Gemeinsam verbringen sie die nächsten Stunden in der Bibliothek. Kurz vor Schulschluss ist Anthony wieder da. Vor sich schiebt er Sarah her, die vergeblich versucht aus dem Rollstuhl zu entfliehen.
„Komm schon Dad, lass mich aus diesem blöden Teil raus.“ Sarah schmollt.
„Das ist die Anweisung des Arztes, also wirst du dich auch daran halten. Mit einer geprellten Kniescheibe ist nicht zu spaÃen.“
„Ja Sir.“
„Hi Sarah. Schicker fahrbarer Untersatz.“ Alyson schiebt für ihren Vater weiter, während dieser sich erst mal einen Tee aufsetzt.
„Hör bloà auf. Hilf mir lieber hier raus. Sorry Dad, aber die Treppe schaffe ich mit dem Teil noch nicht", verteidigt sich Sarah, als sie ein strafender Blick trifft.
„Kann ich helfen“, mischt sich nun auch David in das Gespräch ein. Er hat Stimmen gehört und ist aus dem Büro getreten.
„Ja hol bitte mal den Stuhl von hinten und zwei Kissen“, gibt Alyson Anweisungen, während Sarah mit ihrer Hilfe die Treppe erklimmt und sich dann ziemlich geschafft auf die kleine Couch fallen lässt.
„Das Knie tut höllisch weh. Verflixter Springbrunnen.“ Dankbar legt Sarah das Bein hoch, als David mit Hocker und Kissen zurück ist.
„Ich glaube, so müsste es fürs erste gehen. Wenn sie nichts dagegen haben“, wendet sich David an Anthony, „mache ich für heute Feierabend.“
„Moment noch.“ Anthony holt einige Bücher hinter dem Tresen vor und schlägt eins davon auf. „Bitte arbeiten sie bis Montag zu diesem Thema eine Unterrichtsstunde aus. Ich möchte mir einen genaueren Ãberblick über ihren Wissenstand verschaffen. Wenn es Fragen geben sollte, steht meine Adresse auf dieser Karte.“ Anthony überreicht David alle Unterlagen und wendet sich wieder seinem Tee zu.
„Also, dann schönes Wochenende“, verabschiedet sich David. „Und gute Besserung.“ Das zaghafte Lächeln ist für Sarah bestimmt, dann fällt die Tür zum Flur zurück ins Schloss.

Eines möchte ich nur einmal klarstellen. Alle Handlungen, auÃer der Antrag und der Botdiebstahl aus der fünften Staffel sind geschehen. Rory geht auch noch nach Yale, Lorelai ist nicht mit ihren Eltern verfeindet und sie hat auch nicht Luke gefragt, ob er sie heiraten möchte. Auch die sechte Staffel ist nicht passiert...
Ich höre natürlich gerne ein Feedback...
Author: Repugnant
Title: In Prison
Subtitle: Lorelai in Prison
Fandom: Gilmore Girls
Genre: Drama/Dark
Disclaimer: Mir gehört keine der Charaktere, auÃer die von mir erfundenen...
Prolog: Das Verbrechen
Es war der 24. April, Rorys und mein spezieller Videotag. Ich freute mich auf diesen Tag, denn an diesem Tag hatten wir immer die schlechtesten und besten Filme der ganzen Welt geschaut. Wir hatten immer gelacht, geweint und uns über die Schauspieler und ihre Rollen lustig gemacht.
Dieser Tag schien wieder ganz normal zu beginnen. In der Früh holte ich um die fünfzehn Filme aus der Videothek ab, dann gab ich bei Pete eine Bestellung ab, zankte mich mit Luke wegen der Kaffeebestellung und rief dann anschlieÃend Rory an. In Windeseile tippte ich ihre Nummer in mein Handy. Es wurde ein Freizeichen gegeben und schon hob jemand ab.
„Hallo?“, meldete sich eine maskuline Stimme auf der anderen Leitung.
„Wer ist da?“, fragte ich aufgebracht und verwirrt zugleich.
„Logan, Ma`am!“, antwortete er mir.
„Also, Logan. Erstens, wenn du schon an Rorys Handy gehst, dann melde dich mit deinem Namen, zweitens, nenn’ mich nicht Ma`am, da komm’ ich mir so alt vor!“, erklärte ich mit einer zuckenden, wütenden und pulsierenden Ader auf der Stirn.
„Okay, Ms. Gilmore ...“
„Na, du lernst ja sehr schnell“, sagte ich mit rollenden Augen.
Plötzlich krachte es in der Leitung und es meldete sich die Stimme meiner Tochter.
„Hallo, Mom?“
„Ist es nicht noch zu früh, mich ‚Mom’ zu nennen, mein Junge?“, scherzte ich.
„Ha ha, sehr witzig!“, meinte Rory; sie war sehr deutlich gereizt.
Ich wechselte sehr schnell das Thema, denn ich hatte Angst, dass so ein blöder Scherz uns den Tag versauen könnte.
„Kommst du heute zu mir oder soll ich zu dir kommen?“, fragte ich in der Hoffnung, mir eine Fahrt nach Yale sparen zu können.
„Wir machen es bei mir, ist das okay? Ach ja, Logan wird auch dabei sein, ich hoffe, das macht dir nichts aus?“, sie befragte mich sehr höflich.
„Nein, es macht mir nichts aus; ich komme bei dir vorbei. Ich freue mich schon!“, Letzteres log ich ihr vor.
Wir verabschiedeten uns und ich steckte mein Handy wieder in die Tasche. Als ich ihre Worte gehört hatte, war ich ziemlich enttäuscht. Ich hatte mich schon auf einen richtigen, klassischen Frauenabend, so wie es für die ‚Desperate Housewives’ normalerweise typisch ist, gefreut. Tratschen, lachen, nur eben Videos statt Poker. Nur diesmal würde Logan dabei sein und wahrscheinlich würden die beiden nur herumknutschen, während ich in die Klotze schaue und mich dabei langweile.
Als mich später Logan höflich an der Tür begrüÃte, wunderte ich mich sehr darüber, dass er schwarze Lederhandschuhe trug. Ich dachte jedoch nicht weiter darüber nach, aber mich verwunderte die Tatsache sehr, dass Rory sich noch frisch machte. Zumindest behauptete das Logan. Er deutete mir den Weg in das Badezimmer und ich betrat es. Als ich die Tür geschlossen hatte, drehte ich mich um. Keine Spur von Rory!
Ich wanderte herum, schaute in jede Ecke und bemerkte etwas Eigenartiges. Vorsichtig berührte ich die Flüssigkeit und stellte fest, es war Blut! Es tropfte aus der Badewanne, die mit einem Duschvorhang umhüllt war. Rasch und mit weit aufgerissenen Augen zog ich ihn zur Seite. Ein riesiger Schock überkam mich und ich stieà einen Schrei hervor. Ich dachte, mein Herz würde stehen bleiben. Mein Herz raste immer schneller und verlor seinen Takt und ich atmete immer schneller. Schweià durchnässte mich komplett und alles Blut wich aus meinem Gesicht. Vor mir lag meine Tochter. Tot! Ein Messer steckte in ihrer nackten Brust und ihr Körper lag am Badewannenrand. Ihre Kleidung blockierte den Abfluss, so dass die Mischung aus Blut und Wasser bald den Raum überflutete. Ich versuchte, mich gegen die Tränen zu wehren, doch es half nichts. Jetzt fühlte ich die Wut auf Logan, denn ich war mir ziemlich sicher, dass er meine Tochter umgebracht hatte, Hass auf die Welt, Trauer, wegen meinem einzigen Kind und Schock, über den schlimmen, blutigen Anblick.
In meinem Kopf entwickelten sich Vorstellung, in denen ich mir sagte, alles sei nur ein Traum, oder in denen einfach der Wecker klingelte und ich einfach wieder aufwachte.
Doch es war nicht nur ein schlimmer Albtraum; es war die Realität. Total tränenverschmiert und geschockt lief ich zur Tür und öffnete sie. Vor ihr stand Logan, der ein hämisches Lächeln aufgesetzt hatte und genau zu wissen schien, warum ich so geschockt war. Wutentbrannt schlug ich auf ihn ein, aber es nützte nichts. Er packte mich schnell am Rücken und drückte fest zu. Logan schnürte mir beinahe die Luft ab. Ich schrie und kreischte andauernd „Lass mich los, du Schwein!“, doch er lieà mich nicht los. Wehren nützte nichts. Ich bemerkte, dass es ihm gefiel, mich beinahe umzubringen. Plötzlich drückte er mir fest ein weiÃes Tuch vor mein Gesicht. Langsam sank ich auf den Boden nieder.
Einige Zeit später, ich wusste nicht genau, wie viel Zeit es wirklich war, fand ich mein Bewusstsein in einer grauen, eisig kalten Zelle wieder. Ich wusste nicht wo ich war und warum ich hier war. Langsam und verwirrt wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht. Vor den Gitterstäben der Zelle saà ein Beamter, der gerade etwas aÃ. Ich fragte ihn, wo ich hier war und warum ich hier war.
„Sie sind vorrübergehend in dieser Zelle. Wenn der Fall geklärt ist, dann entscheidet sich, wie lange Sie absitzen müssen.“
„Welcher Fall?“, fragte ich noch mehr verwirrt.
„Mord an eigener Tochter... “

So...also das ist jetzt meine allererste FF und ich hab keine Ahnung wie man sowas schreibt...die Idee dazu hab ich schon mehrere Wochen...und nun hab ich sie endlich mal zu Papier gebracht...hoffe es gefällt euch wenigstens ein bissl und Kritik is erwünscht...also viel SpaÃ.
Aso...ein richtiger Titel is mir leider nit eingefallen:heul: ... So nun der erste Teil:
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âMom, ich muss in einer halben Stunde in Yale sein! Bitte beeil dich, damit wir wenigstens noch zusammen zu Luke können!â
rief Rory genervt die Treppen zum Bad hinauf.
âJa jaâ¦ich brauche nochâ¦ahâ¦sch**** mein Zehâ¦ich brauche noch 5 Minuten. WeiÃt du zufällig wo meine weiÃe Jeans ist?â Lorelai stolperte mit Lockenwicklern im Haar und mit Bademantel bekleidet aus dem Badezimmer.
âMomâ¦â
Rory blickte verzweifelt und Kopfschüttelnd auf den Boden
âMom, dass ist meine Jeans undâ¦ähmâ¦die hab ich grad an! Bitte beeil dich, du hast noch genau 4 Minuten und 2 Sekunden.â Lorelai betrat ihr Zimmer und kämpfte sich zu ihrem Kleiderschrank durch. Das war gar nicht so einfach, weil überall Hosen und Schuhe auf dem Boden lagen. SchlieÃlich lieà sie sich enttäuscht auf ihr Bett fallen und beobachtete ihren Kleiderschrank. Nun wurde es Rory zu bunt, lauthals und wütend stampfte sie die Treppen rauf und betrat das Zimmer ihrer Mutter.
âMom was zum Teufel machst du da!?! Du wolltest dich anziehen damit wir wenigstens noch zusammen Frühstücken können! Ich schreibe morgen eine wichtige Klausur und habe nicht den ganzen Tag Zeit!â
Nachdem Rory erstmal ihren Frust abgelassen hatte, schweifte ihr Blick zum ersten Mal durchs Zimmer
âOh mein Gott!â
Sie stemmte ihre Hände in die Hüften
âWie kannst du hier nur schlafen? Na ja egalâ¦Mom jetzt zieh dich endlich an!â
Rory bahnte sich einen zum Kleiderschrank und warf ihrer Mutter ein rosanes Hello Kitty Shirt und eine hellgrüne Jeans zu.
âSo, dass ist deine Sache wenn du nicht waschen willst! Ich habe jetzt Hunger und wir gehen jetzt."
Lorelai sah Rory geschockt an.
âDas kann ich doch so nicht anziehenâ¦â
âStimmt,â
Rory packte mit einem gekonnten Griff um die Tür und schob ihrer Mutter ein paar rosa Converse rüber
â sonst hast du nachher noch Scherben im FuÃ!â
Mit einem Grinsen verlies Rory das Zimmer
âAchso, du hast noch 1 Minute und 26 Sekunden.â
Nach knapp einer Minute kam Lorelai schmollend die Treppe runter und stolzierte ohne Rory eines Blickes zu würdigen an ihr vorbei. Rory schnappte sich schnell ihren Schlüssel und folgte ihrer Mutter.

Hi zusammen
Ich habe da mal eine frage zu Emily. Ich habe gestern
schon das 2 mal die erste Staffel von den Gilmore Girls
geschaut. Und da war die Mutter (Lorelai die erste) von
Richard auf besuch. Und da habe ich mich gefragt ob Emily
eigentlich auch Eltern hat.???? Ich habe sie nie gesehen!!!
Weiss jemand ob Emily auch Eltern hat???
Viele Grüsse shirin_gilrmore

Hey
eigentlich sollte dieses Kapitel nur ein One-Shot werden, aber irgendwie hab ich noch weitere Ideen dafür.
Weià nicht ob dies eine lange Ff wird, oder ao wie meine erste Beginning.
Ich werde das einfach mal spontan.
Ich habe das erste Kapitel etwas umgewandelt und poste es hier.
Autor: ~Loorie~
Titel: Living with a Broken Heart
Genre: traurig
Pairing: werdet ihr schon sehen
Disclaimer: keine von den bekannten Figuren gehören mir. Und ich
werde sie auch nie kaufen, dass ist sicher. Geld verdienen
lässt sich mit meinem Geschreibe auch nicht. Aber falls
irgendwelche euch aus der Serie unbekannten Figuren
vorkommen, die gehören dann ganz allein mir und die geb ich
auch net her.
Zusammenfassung:
Die Ausgangssituation ist das Lorelai gestorben ist und Luke und Rory seit zwei Jahren versuchen ihr Leben in Europa neu zu beginnen. Aber ob sie erfolgt haben werden oder was ihnen dabei helfen könnte das werdet ihr noch sehen...

Hallo ihr Lieben!
So, da bin ich wieder mal :biggrin:
Der Gedanke für diese Geschichte schwebt mir schon Ewigkeiten im Kopf rum, nun habe ich endlich begonnen, sie nieder zu schreiben. Selbstverständlich werden auch meine anderen Geschichten weiter gehen.
Ich bin etwas unsicher, wie diese Geschichte hier ankommen wird, da sie nichts mit GG zu tun hat. Da aber hier auch schon andre ihre Out-of-GG Stories gepostet haben, dachte ich mir, ich probiers mal und werde auf jeden fall die ersten Teile posten, damit ihr euch ein Bild machen könnt. Sollte euch die Story gefallen, geht sie auch hier weiter.
Feedbacks sind also sehr erwünscht
Liebe GrüÃe,
Selene
Titel: Nachtigallen
Autor: Selene
Genre: Drama/Romance/Thriller
Raiting: R-16
Plot: Als Lillian zehn Jahre nach dem Tod ihrer geliebten Adoptiveltern erfährt, dass sie adoptiert wurde, begibt sie sich auf die Suche nach ihren Wurzeln und lernt dabei nicht nur über die Geschichte ihrer Mutter, sondern auch über ihre eigene. Ereignisse überschlagen sich und die Schatten der Vergangenheit drohen auch sie hinabzureiÃen in die unendlichen Tiefen des Ozeans.
Disclaimer: Alle Personen sind meiner Fantasie entsprungen. Eventuelle Ãhnlichkeiten mit realen Personen sind nicht beabsichtigt.
Sonstige Bemerkungen/Spoilerwarnung: Freu mich über Feedback jederart, denn nur so kann ich meinen Schreibstil und die Geschichte verbessern.
So, jetzt gehts los:
nur der Nachtigall Lied mild in dem brausenden Sturm;
wunderbar lauschet der Hain: so tönt durch die Stürme des Lebens
nur der Liebe Accent, alles verklärend, hindurch.
Sophie Mereau
Prolog
Der Schnee knirschte, als sie den schmalen Weg entlang lief. Die klirrende Kälte erfasste ihre Glieder, ihre Ohren und Wangen begannen zu ertauben. Sie hatte kaum mehr ein Gefühl in den Fingern, als sie das kleine Bündel an sich presste. Ihr kamen nur wenige beruhigende Worte über die Lippen, ihre Stimme versagte. Sie kannte den Weg. Man hatte ihn ihr genau beschrieben. Geahnt hatten sie jedoch nicht, wie schnell sie ihn tatsächlich nutzen musste.
Der Mond verlieh ihrem hellen Haar einen gerade zu betörenden Glanz. Sie hielt kurz um die herausgerutschten Haarsträhnen unter die schwarze Wollhaube zu stecken. Keinesfalls durfte auch nur irgendjemand ahnen, wer sie war. Obwohl ihre FüÃe ersteift waren, versuchte sie, so schnell es nur ging das groÃe Gebäude zu erreichen. Man hatte ihr geraten den Hintereingang zu benützen, es war sicherer. Die Tür war alt und rostig. Sie drehte sich nochmals kurz um, bevor sie klopfte.
Es dauerte kaum zwei Minuten, dass ihr geöffnet wurde. Die Krankenschwester trug eine sehr traditionelle weiÃe Uniform, ihr Haar war schon leicht ergraut. Sie musterte ihr gegenüber mitleidig. Keine Spur von Vorwürfen. „Kommen Sie doch herein!“ Forderte die Krankenschwester sie lächelnd auf. „Wollen Sie einen Tee?“
Die junge Frau trat zögernd ein. Ihre Glieder entspannten sich, kaum hatte sie den warmen Vorraum betreten. Der Geruch von heiÃen Getränken und Lavendel stieg ihr in die Nase. Vor ihr lag ein langer weiÃer Gang, dessen Wände mit bunten Bilder, Zeichnungen und Landschaftsfotografien, behängt waren. Eine junge Krankenschwester ging gerade von einem Zimmer in das andere.
„Kommen Sie.“ Die ältere Dame wies auf einen Raum gleich rechts neben dem Hintereingang. Sie wollte, dass das Mädchen vorging. So als hätte sie Angst, es könnte es sich anders überlegen und weglaufen.
Der Raum war sehr freundlich eingerichtet. Es gab eine kleine Kochnische und gegenüber dieser stand ein kleiner Tisch, um welchen vier Stühle aufgestellt worden waren.
„Darf ich?“ Die Krankenschwester nahm das kleine Bündel und betrachtete es liebevoll, während sich das Mädchen des Mantels und der Handschuhe entledigte.
„Setzen Sie sich. Tee?“
„Nein…danke. Ich…ich habe keine Zeit…“ Sie blickte auf ihre Schuhspitzen.
Die Frau trat näher, reichte ihr das Baby. „Wie heiÃen Sie?“
Das Mädchen wich den Blick nicht von seiner Tochter, streichelte ihr sanft über die Wangen und durch den hellen Haarflaum. Das Baby hatte die Augen seines Vaters. Dieselben Augen, welche fähig waren, andere willenlos zu machen. Die junge Frau hatte inständig gebeten, dass die Kleine dunkelhaarig werden würde, doch ihre hellen Gene hatten sich durchgesetzt.
„Ein schönes Kind.“ Die Krankenschwester lächelte.
Das Mädchen unterdrückte die aufkeimenden Tränen. „Sie ist das schönste Kind, das ich jemals gesehen habe.“
Die ältere Frau strich ihm sanft über den Arm. „Mein Name ist Agatha. Verraten Sie mir Ihren?“
„Melissa.“ Log sie.
„Ein schöner Name. Wie alt sind Sie?“
„Diesen Dezember werde ich zweiundzwanzig.“ Auch das entsprach nicht der Wahrheit. Sie wurde erst zwanzig.
Plötzlich betrat eine junge Frau, etwa in Melissas richtigem Alter, den Raum. Sie musterte das Baby entzückt. „Bist du aber süÃ.“ Ohne die anderen zu beachten, ging sie auf das Kind zu und ergriff dessen kleine Hand. „Hallo.“
„Das ist meine jüngste Tochter. Oksana, das ist Melissa. Oksana hilft bereits im Krankenhaus mit, möchte einmal Medizin studieren.“ Erzählte Agatha stolz.
Melissa nickte. „Freut mich.“ Sie reichte ihr die Hand.
Oksana musterte sie nachdenklich. Sie war wahrscheinlich kaum älter als sie selbst, strahlte aber so viel Erfahrenheit aus. Was mochte ihr wohl passiert sein, dass sie dieses niedliche Baby abgab? Ehrlich wie sie war, begann sie sogleich. „Können wir dir helfen? Vielleicht gibt es ja doch eine Möglichkeit, dass du das Kind behaltest?“
Agatha warf ihr einen warnenden Blick zu. Nach einigen schlechten Erfahrungen hielt sie nichts mehr von zu groÃen Hilfeleistungen. Sie war dafür zuständig neue Eltern für das Kind zu finden. Das musste genügen.
Melissa wich ihren Blicken aus. „Nein. Das hier ist die einzige Möglichkeit.“ Das auszusprechen brach ihr das Herz. Es war endgültig. Es gab kein Zurück mehr. Der Druck auf ihrem Herzen begann ihr die Luft zu nehmen. „Ich will, dass sie es besser hat…sicher ist…auÃerdem möchte ich anonym bleiben….“
„Wir würden Ihre Daten sicher verwahren. Sie können uns vertrauen. Die Daten sind wichtig, sollte Ihre Tochter Sie eines Tages finden wollen.“ Erklärte Agatha mit beruhigender Stimme. Oksana drückte Melissas Hand. Sie wollte ihr so gerne helfen.
Melissa senkte den Blick und atmete tief durch. Eine einzelne Träne rann über ihre blasse Wange. Sie holte ein Kuvert aus ihrer Tasche und reichte es Oksana. „Sollte sie mich eines Tages tatsächlich suchen, wird sie ihr Weg wahrscheinlich zu dir führen…“ Sie blickte sie flehend an. Diesem Mädchen zu vertrauen war ihre einzige Möglichkeit. „…gib ihr das. Es ist wichtig. Sollte sie aber niemals nach mir suchen, umso besser. Und eines noch…“ Diesmal wandte sie sich an Agatha.
„…sie soll an die ersten liebevollen, geeigneten Eltern übergeben werden. Und…“ Ihre Stimme begann zu beben, sie blickte auf das Bild gegenüber, welches einen rot-orangen Sonnenuntergang zeigte. „…ihr Name ist Lillian.“ Mit Tränen in den Augen drückte sie das Baby noch ein letztes Mal an sich und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Oksana nahm nach einer Zeit war, dass Melissa nicht leise sprach, sondern ein Lied in einer fremden Sprache sang. Sie wiegte ihr Kind sanft.
Oksana tauschte einen Blick mit ihrer Mutter, welche ebenfalls Tränen in den Augen hatte. Melissa gab ihr Kind nicht einfach so her. Sie hatte tatsächlich keine andere Wahl, das spürte die Krankenschwester nun.
„Lillian wird die besten Eltern bekommen.“ Versprach Oksana mit erstickter Stimme. Trotz Melissas starker Ausstrahlung, wirkte diese nun so hilflos.
„Ich weiÃ.“ Melissa schenkte Oksana ein leichtes Lächeln. Sie hatte der Tochter der Krankenschwester sofort vertraut. Das gute Menschenkenntnis Melissas Mutter hatte sich diesmal wohl durchgesetzte.
„Du singst sehr schön.“ Lobte Oksana.
Melissa betrachtete ihr Baby ein letztes Mal. „Danke.“ Ihre Hände zitterten, als sie es Oksana reichte. „Meine Mutter hat das immer für mich gesungen.“ Sie ging zum Garderobenständer und zog sich schnell an.
„Melissa, Sie können bei uns noch eine Weile bleiben. Sie sind hier sicher.“ Agatha berührte sanft ihren Arm.
Melissa schüttelte den Kopf. „Ich muss gehen. Achten Sie bitte auf Lillian. Sie ist das Einzige, das ich jemals hatte.“
„Das werden wir.“ Versprach Agatha.
Melissa warf ihnen noch einen letzten, dankbaren Blick zu, bevor sie für immer verschwand.
Es dauerte einen Moment bis sich Oksana wieder gefangen hatte. „Mama, wir müssen ihr nach! Sie wird sich etwas antun!“
„Oksana! Klopfe sofort auf Holz! So etwas sagt man nicht! Schon gar nicht vor Lillian. Sie versteht jedes Wort.“
Oksana hielt diese abergläubischen Rituale für Zeitverschwendung, gehorchte aber ihrer Mutter. „Hast du nicht gehört, was sie gesagt hat?“
Agatha wandte sich von ihr ab, damit sie ihre Tränen nicht sehen konnte. „Oksana, unsere einzige Aufgabe ist das Baby. Sie wollte keine weitere Hilfe und wir hätten ihr diese auch nicht geben können... Da war doch dieses wohlhabende Paar aus Paris, welches keine eigenen Kinder bekommen kann…“
Oksana verzog den Mund. „Das sind keine guten Menschen. Hast du nicht genau hingesehen, Mutter?“ Plötzlich erhellte sich ihr Gesicht. Sie strich Lillian über die rosigen Wangen. „WeiÃt du noch? Dieses Ehepaar aus New York City! Sie warten schon seit einem Jahr! Die beiden wirken liebevoll und ehrlich. AuÃerdem haben sie den Aufstieg von Spanish Harlem in ein wohlhabendes Mittelschichtviertel Brooklyns geschafft! Die beiden wären bessere Vorbilder als zwei arrogante, bereits reich geborene, Franzosen!“
Melissa blickte auf die Tiefen des Meeres unter ihr. Sie erinnerte sich an die Worte ihrer gläubigen GroÃmutter und flüsterte. „Beschützt sie. Sie soll ihren Weg gehen und glücklich werden.“ Zitternd kletterte sie auf die hölzerne Brüstung. Bevor der dunkle Ozean sie verschlang, flüsterte sie noch einmal die letzte Zeile des Liedes.

So, meine andere FF "Wo dein Herz schlägt" läuft zwar noch, aber mir kam spontan die Idee zu einer neuen.Spielt nach der Folge 5.22/Auszeit. Also viel Spaà mit:
An deiner Seite
1. Kapitel
Wo bin ich?
Lorelai Gilmore wachte auf und fuhr kerzengerade hoch. Es war nicht ihr Zimmer. An der Wand hangen Yale-Fanartikel und rechts neben dem Bett stand ein vollgestopftes Bücherregal
Du bist in Rorys Zimmer. Was suchst du hier? Vermisst du die Nähe deiner Tochter so sehr?
Es war eine Woche seit der Auseinandersetzung mit ihren Eltern vergangen. Damals hatten die beiden sie fürchterlich hintergangen.
Statt Rory zu überreden, weiter auf die Uni zu gehen, haben meine Eltern sie dazu überredet sie zu schmeiÃen und bei ihnen ins Poolhouse einzuziehen.
Lorelai rieb sich die Augen, die sich mit Tränen füllten.
Wie konnten sie nur?
Es war still im Haus. Sie war allein. In der Küche tropfte der Wasserhahn. Auf dem Nachttisch zeigte der kleine Wecker an, dass es fast 5.00 am Morgen war.
Du hast sie an deine Eltern verloren.
Das letzte Mal Lorelai ihre Tochter im Poolhouse gesehen, als sie sich einrichtete. Sie hatten kein Wort miteinander gesprochen. Sie hatten sich nur angestarrt.
Wie konnten sie mir nur so in den Rücken fallen?
Sie knipste das Licht an und torkelte verschlafen in die Küche, wo sie den Wasserhahn anmachte und sich eine Handvoll Wasser ins Gesicht warf. Die Frische lieà ihren Verstand klarer werden.
Bist du eigentlich sauer auf Rory?
Auf diese Frage wusste sie keine Antwort. Lorelai konnte einfach nicht sauer auf ihre geliebte Tochter sein.
Es sind doch alles meine Eltern schuld....und dieser Logan. Dank ihrem Werk ist alles kaputt.
SchlieÃlich ging Lorelai unter die Dusche. Sie stellte auf kalt und das Wasser hatte beruhigende Wirkung auf sie. Lorelai schien es, als würden für einen Moment ihre Sorgen weggewaschen werden. Aber nur für einen Moment.
Denk an was schönes. Denk an die Hochzeit mit Luke.
Sie hatte ihm damals, nach dem sie frustriert von ihren Eltern zurückgekommen war, einen Heiratsantrag gemacht. Er hatte ja gesagt.
Du solltest dich freuen. Du wirst bald heiraten.
Dann fiel ihr jedoch ein, was sein würde, wenn der Streit mit Rory so groà war, dass sie nicht die Trauzeugin sein würde. Lorelai stellte die Dusche aus, wickelte sich ein Handtuch um ihren perfekten Körper und ging ins Wohnzimmer. Sie schaltete den Fernseher ein.
Eine aufgetakelte Moderatorin versuchte verzweifelt, eine hässliche Schwanenlampe zu verkaufen.
Sie würde doch perfekt zu meiner Affenlampe passen.
Lorelai dachte an den Abend, an dem Rory auf diesen Chilton- Ball gegangen war und sich ihre Mutter so darüber aufgeregt hatte, dass sie ihr Geschenk, eine antike Lampe, gegen eine mit Affen ausgetauscht hatte. Lorelai musste lachen. Prompt griff sie zum Telefon und wählte die Nummer des Teleshoppingsenders.
Auf einmal konnte sie sich im Fernsehen hören. Die Aufgetakelte fragte mit quitschiger Stimme: „Hallo, wie heiÃen sie?“
„Lorelai Gilmore. Ich will diese Lampe haben. Ein Frustkauf, wissen sie?“
„Warum das denn, Miss Gilmore?“ Unten im Bild wurde der Name der Moderatorin eingeblendet: Pam Handerson.
„Pam, eigentlich müsste ich glücklich sein. Ich werde bald heiraten.“ Lorelai musste sich über sich wundern.
Erzähle ich gerade einer hochoperierten Fernsehtusenella mein Gefühlsleben?
„Und warum sind sie dann nicht glücklich?“ Die piepsige Tonlage Pams riss sie aus ihren Gedanken.
„Ich habe einen furchtbaren Streit mit meiner Tochter.“
„Sie ärmste! Na vielleicht heitert diese wunderschöne Lampe sie auf. Zum Sonderpreis, extra für sie. Lorelai, sie bekommen diese Lampe statt für 30 Dollar nun für 29,98 Dollar. Das sind 2 Cent weniger, wissen sie?“
„Wie groÃzügig von ihnen, Pam. Danke!“ Sie legte auf und rollte mit den Augen.
Was ist bloà in dich gefahren. Halb Stars Hollow weià morgen sicherlich bescheid.
Lorelai beschloss, wieder schlafen zu gehen und das Gespräch mit der Fernsehfrau wieder zu vergessen.
Was für eine dumme Aktion!
**
Rory Gilmore saà im gleichen Moment im Poolhouse ihrer GroÃeltern und schaute fassungslos auf den Fernsehbildschirm. Hatte gerade ihre Mutter mit dieser Fernsehtusenella über das Verhältnis zu ihrer Tochter geredet? Und hatte sie gesagt, dass sie bald heiraten würde.
Warum hat sie dir das verschwiegen.
Rory schaltete den Fernseher aus, um das eben gesehene sacken zu lassen. Sie griff zum Telefonhörer, lies in dann jedoch an seinem Platz.
Warum macht sie bloà so einen Zirkus? Es ist doch mein Leben...
Sie beschloss schlafen zu gehen. Rory in Hartfort und Lorelai in Stars Hollow.

Hey ich poste jetzt mal meinen
neuen One-Shot.
Ich bin nicht absolut begeistert von ihm, doch ich weià nicht was ich daran ändern kann das er besser rüber kommt.
Daum hoffe ich von euch Verbesserungsvorschläge zu erhalten.
Aber auch sonst ist Fb natürlich erwünscht.
Und falls er doch gut an kommt, kann ich ja auch andere hier rein stellen.
Leben in der Vergangenheit
âWas kann ich ihnen bringen?â
Er blickte den Kellner ohne irgendwelche Emotionen in den Augen an und antwortete mit leiser Stimme.
âEinen Kaffee bitte.â
Der Kellner entfernte sich von dem Tisch, auf dem ein gebückter Mann saÃ. Er saà alt und grau aus, doch beim genaueren Hinsehen bemerkte man sein wahres Alter. Die sonst so kräftige Stimme war nur noch ein Flüstern und seine Augen hatten jeden Glanz verloren. Wie viele Menschen fragte der Kellner sich, was diesem Mann schreckliches widerfahren war.
Schrecklich war für Luke zu wenig, seit diesem Tag hatte er aufgehört zu leben. Er hatte Stars Hollow verlassen und war nach Europa ausgewandert. Niemals wollte er an den Ort wo all die Erinnerungen lebten zurückkehren. Zu schmerzhaft war sie. Schmerz und Trauer waren die einzigen Gefühle die er in den letzten zwei Jahre gefühlt hatte. Zwei Jahre war es nun her. Heute vor zwei Jahren hatte er aufgehört zu leben. Ein einziger Satz hatte sein Leben zerstört.
Er sah die Bilder vor sich als wäre es gestern gewesen. Der Arzt, der durch die Tür kam, ihm die Hand gab und sagte:
âEs tut mir Leid.â
In diesem Moment war alles zerstört gewesen. Sein Leben war vorbei gewesen. Auch heute noch lag er nächtelang wach und verfluchte Gott, dass er ihm alles genommen hatte. Er fragte sich all die Jahre lang ob er es verhindern hätte können.
Das Klingen seines Handys riss ihn aus seinem Gedanken. Er erkannte, das der Anrufer Jess war. Jess, er war der Einzige der Luke noch geblieben war. Doch er hatte seine Eigene Familie und lebte in Californian. Luke wollte ihm nicht zur Last fallen und er hatte auch keinen Sinn für glückliches Familienleben. Er wusste dass er Jess verletzt hatte, als er nicht einmal zu seiner Hochzeit gekommen war. Doch er konnte nicht, er wollte nie wieder jemanden sehen, der ihn an sein früheres Leben erinnerte. Die Einzige, die ihn ab und zu besuchte war Rory, bei ihr fühlte er sich verstanden. Auch sie hatte nie wieder in ihr altes Leben zurück gefunden. Sie hatte Yale abgebrochen und war ihn nach Europa gefolgt. In ihrer Verzweiflung hielten sie am dem Einzigen fest was sie noch hatte, ihrer Erinnerung. Erinnerung an ein unbeschwertes Leben als Familie, bis zu jenem Tag. Jenem Tag, der ihnen das liebste in ihrem Leben nahm.
Luke hatte sich nicht auf ihrer Beerdigung von ihr verabschiedet, erst Tage später konnte er den Friedhof betreten. Heute noch spürte er das Gras unter seinen FüÃen, die ihn zu ihrem Grab trugen. Er sah immer noch die SträuÃe vor sich und den Ausspruch auf ihren Grabstein.
Er erinnerte sich an den Spruch den Lorelai ihm einmal auf einem Zettel gegeben hatte:
âWenn einmal der Tag kommt, an dem wir getrennt werden und meine Worte nicht >Ich liebe dich < sind, dann weiÃt du, dass es daran gelegen hat, dass mir keine Zeit mehr geblieben ist.â
Ihm war keine Zeit mehr geblieben, diese Worte auszusprechen, doch er wusste dass sie es gewusst hatte. Denn er hatte den Zettel seit ihrem Tod immer bei sich und hatte ihr am Grab geschworen sie niemals zu Lieben aufzuhören.
Und ihm war damals so gewesen als hätte der Wind ihre Antwort geflüstert.
Luke schüttelte sich vorsichtig um die Erinnerung abzuschütteln und verlieà das Cafe. Rory erwartete ihn bereits und gemeinsam machten auf den Weg zurück in die Vergangenheit. Denn die Zukunft war für die Beiden voller Schmerzen und Trauer.
Hoffe irgendjemand liest das hier und hinterlässt Fb.
Gruà Loorie