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Als Rory am nächsten Morgen aufzuwachen begann, spürte sie wie ein dumpfes Hämmern sich in ihrem Kopf breit machen zu schien. Dies versprach schon mal ein toller Tag zu werden. Nachdem sie am Tag zuvor erst sehr spät nach Hause gekommen war, hatte sie sich ganz fürchterlich mit ihrer Pflegemutter gestritten. Verständlicherweise hatte sie besorgt gewartet und gehofft, dass Rory ein Lebenszeichen von sich gab. Doch Rory hatte nicht darüber nachgedacht.

Zwar wusste sie, dass Rory verabredet war, aber konnte sie wirklich so lange unterwegs sein? Was hatte diese Frau mit ihrer Tochter vor? Jean (ich nenn sie jetzt einfach mal so) verstand die Welt nicht mehr. Erst gab diese Frau ihr Kind weg und nun versuchte sie ihre nicht vorhandenen Rechte zurück zu gewinnen. Seit Rory ihre leibliche Mutter zu suchen begonnen hatte, war die Stimmung der Familie im Keller. Jetzt wo sie sie gefunden hatte versuchte Jean ihre Eifersucht zu unterdrücken, doch es fiel ihr schwer, denn jedes Mal wenn sie in Rorys Augen sah, glaubte sie etwas zu erkennen, dass sie in Rorys Leben vermisst hatte. Rory war zum wahrscheinlich ersten Mal in ihrem Leben wirklich glücklich. Jean brach es das Herz. Sie liebte Rory wie ihr eigenes Kind.

Flashback (Rory kommt endlich nach Hause):

Jean saß fast zitternd am Küchentisch. Ihre Hände umgriffen verängstigt eine Tasse mit Tee. Dass die Tasse heiß war schien sie nicht wahr zu nehmen. Ihre Gedanken kreisten um Rory. Es war fast Mitternacht und Rory war nicht nach Hause gekommen. War ihr vielleicht irgendetwas passiert? Aus Sorge hatte sie bereits Lane, Rorys beste Freundin, angerufen, doch auch sie hatte keinen Schimmer wo Rory sich aufhielt. Jean schreckt auf, als sie die Haustür ins Schloss fallen hörte.

„Rory?", stieß sie besorgt aus und lief zu Tür.

„Hey!" Rory stand im Flur. Ihre Klamotten waren vom Regen durchweicht. Ihre Haare tropften.

„Wo warst du Rory?"

„Ich war im Krankenhaus," kommentierte die angesprochene nur kurz und wollte in ihr Zimmer gehen, als Jean sie am Arm festhielt.

„Im Krankenhaus? Ist dir etwas passiert? Ist alles okay bei dir? Bist du gesund?"

„Nein mir ist nichts passiert. Alles in Ordnung."

Wieder wollte Rory in ihr Zimmer gehen, doch Jean ließ sie einfach nicht los.

„Halt! Du sagst mir jetzt was passiert ist. Ich habe mir Sorgen gemacht Rory. Du hättest anrufen müssen," sagte Jean bestimmend. Sie wurde sauer, als sie Rorys Gleichgültigkeit wahrnahm.

„Tut mir leid. Meine Mu- ,äh ich meine Lorelai hatte einen Autounfall und ich bin zu ihr ins Krankenhaus, um zu sehen ob alles in Ordnung ist."

Rory konnte den Schmerz in Jeans Augen erkennen. Jetzt hatte sie sie endgültig verletzt und ihr zu verstehen gegeben, dass nicht sie es war, die sie auf die Welt gebracht hatte. Verdammt, dass wollte sie doch gar nicht. Sie wollte niemanden verletzten und schon gar nicht Jean. Sie war immer für sie da gewesen. Sie war ihre Mutter.

Rory spürte wie ihre Gedanken darum kreisten wer nun ihre Mutter war. Hatte eine mehr Recht darauf? Es war alles so kompliziert und verfahren geworden in der letzten Zeit. Es gab nur noch Schwarz und Weiß. Lorelai oder Jean und ihre Familie. Fakt war, dass Rory sich in Lorelais Gegenwart sehr wohl fühlte und jede Minute genoss. Hier in ihrer Pflegefamilie war alles so kompliziert geworden. Alle waren sauer auf sie, fühlten sich als wären sie außenvorstehend, doch so sollte es nicht sein. Warum freuten sie sich denn nicht einfach für sie? Warum unterstützte sie nur niemand?!

„Du hast für die nächsten zwei Wochen Hausarrest! Du bist erst sechzehn und du wirst nicht noch mal so spät wieder kommen, ohne uns vorher bescheid zu sagen." Jeans Trauer hatte sich in Wut gewandelt.

„Das ist jawohl nicht dein ernst?! Ich habe nichts schlimmes getan! Ich war nur bei meiner Mutter, die verletzt im Krankenhaus liegt und fast ihr Baby verloren hätte! Lorelai würde mir nie Hausarrest geben!", schrie Rory und löste sich aus Jeans Griff, um in ihr Zimmer zu laufen. Während Rory nicht mal versuchte ihre Tränen zu verbergen, als die Treppe hoch rannte, stand Jean da und war wie erstarrt. Sie war nicht mal dazu in der Lage Tränen zu vergießen. Sie hatte ihre Tochter soeben verloren.

Rory knallte ihre Tür so zu, dass es im ganzen Haus ein Echo zu geben schien. Weinend warf sie sich auf ihr Bett und konnte nur daran denken wie grausam alles war.

Flashback Ende



JAAA! Ein neuer Teil!!!!!! *herumhüpf* :dance: :freu:
Also, war wieder ma spitze!!! Top
Du hast echt gut rübergebracht, wie sich jeder, auf seine eigene Weise, traurig und verletzt fühlt...
Ich bin mal sehr gespannt wie das weitergeht!!!!!
up:dance: up

muss jetzt icht mehr ins internat, bin fertig mit der schule. kann jetzt also hoffentlich öfter postenWink
der neue teil war toll
ich kann jean ein bissl verstehen
ich hoffe nur dass es rory bald besser geht
schreib bitte schnell weiter
mfg lava Cool
Lavaaaza schrieb:der neue teil war toll
ich kann jean ein bissl verstehen
ich hoffe nur dass es rory bald besser geht
schreib bitte schnell weiter

Big GrinITO:

Kann Jean, auch in bissl vestehen, schließlich war sie für 16 jahre eine Mutter Rory und jetzt...

Freu mich auf mehr!

LG

Jule
upWink freu mich, dass es euch gefällt:dance:
mmh, tja, was soll ich dazu sagen...?

also, jetzt mal was ganz neues: Wink

hab deine ff eben erst entdeckt *mittomatenaufdenaugenrumlauf* und...
WOW! sie ist einfach genial!!

du bringst die gefühle der personen wirklich gut rüber.

schreib bitte bitte so schnell wie möglich weiter, ja?

lg, hippiekiwi
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Als Rory begann sich anzukleiden spürte sie, wie sich dieses dumpfe Hämmern weiter in ihrem Kopf ausbreitete. Ihr war fast ein wenig schwindelig. Zwar versuchte sie den Schmerz zu ignorieren, denn sicherlich waren dies die Folgen einer Nacht voller Tränen, doch es gelang ihr nicht. Ihre Gedanken hangen an Lorelai, an dem Baby und daran, dass sie es hier nicht mehr aushielt. In dieser Familie wurde sie aufgrund ihres Wunsches sich selbst zu suchen, sich zu erkennen, verurteilt. Was sollte sie tun? Wie konnte sie dieser misslichen Lage entkommen, diesem merkwürdigem Gefühl im Magen, wenn sie Dean oder auch Jean gegenübertrat. Vor allem aber fraßen sie die Schuldgefühle auf, wenn sie in Claras traurigen Augen las. Sie fühlte sich schuldig, aber niemand, wirklich niemand, hatte das Recht sie zu für etwas büßen zu lassen, woran sie keine Schuld trug und das war nun einmal diese Adoption. So sehr sie auch in den vergangenen Jahren versucht hatte diese Tatsache auszublenden, um vor allem ihrer Pflegefamilie den Schmerz zu ersparen, es fühlte sich einfach so unglaublich gut an, zu wissen wer man ist und wo man her kommt.

Rory sah in den Spiegel. Ihre Augen waren noch ein wenig angeschwollen und rot du doch erkannte sie sich selbst. Nur sie allein konnte an dieser Misere etwas ändern und allen Beteiligten noch mehr Kummer ersparen. Sie musste vor allem erst mal für sich selbst etwas finden, dass ihr Stabilität bat. Hier konnte sie diese Stabilität nicht mehr finden. Dazu hatte sie ihrer Familie einmal zu oft vor den Kopf gestoßen. Sie konnten sie nicht mehr lieben. Nicht mehr.

Leise betrat Rory Lorelais Krankenzimmer, denn sie glaubte, dass Lorelai noch schlief. Stattdessen blendeten sie jedoch die Sonnenstrahlen, die durch das große Fenster fielen und eine noch müde aussehende Lorelai umhüllten.

„Morgen," begrüßte Rory sie fast schüchtern und setzte sich auf den Stuhl am Bett.

„Hey.." Lorelai bewegte sich mit Schmerzen, um Rory besser sehen zu können.

„Wie geht’s dir heute Morgen?"

„Sagen wir mal, dass ich noch nicht bereit wäre auf große Shopping-Tour zu gehen, aber sonst… nein im ernst. Mir geht’s schon besser. Ich kann morgen sogar nach Hause."

„Das freut mich für dich."

„Was ist mit dir? So früh am Morgen hier… musst du nicht zur Schule?", fragte Lorelai. Sie sah Rory an und erkannte sich selbst in ihrem Alter. Natürlich hatte sie zur Schule gemusst. Es schmeichelte sie fast, dass sie es nicht tat, obwohl sie so etwas nicht unterstützen sollte.

„Na ja, ich- es ist so, dass wir heute Sporttag in der Schule haben und ich mir dachte, dass ich meine Zeit besser nutzen könnte," log Rory und erwähnte auch gar nicht erst, dass sie Hausarrest und sich mit Jean gestritten hatte. Das kein Sporttag war, war irrelevant.

Lorelai lächelte nur förmlich.

„Du bist gestern meiner Mutter begegnet…"

„Ja, ich hab mich ein wenig mit ihr unterhalten. Sie ist sehr nett."

„Ja…"

Rory sah ein wenig ungeduldig auf die weiße Bettdecke. Ihre Gedanken kreisten immer noch darum, wie sie ihrer häuslichen Situation am besten entfliehen konnte.

Lorelai konnte Rorys verheulten Augen und ihrem starren Gesichtsausdruck ablesen, dass etwas nicht stimmte. Es besorgte sie, aber sie wollte sie nicht dazu drängen etwas zu sagen. „Rory, du weißt, dass wenn du reden willst oder keine Ahnung was… meine Tür steht immer offen."

Rory blickte zu ihr auf.

„Danke… Bist du nicht auf Hilfe angewiesen, wenn du morgen entlassen wirst? Ich meine, du bist Schwanger und dein Bein ist gebrochen…"

„Ja. Ich weiß auch noch nicht wie ich das machen soll, aber mir wird schon noch was einfallen."

„Wie- ä- wäre es denn, wenn ich…ich könnte doch bei dir wohnen…", stotterte Rory fast.

„Du mir hilfst? Ich glaube, dass das nicht möglich ist," erklärte sie, doch als sie Rory enttäuschten Blick sah bereute sie ihre unbedachte Antwort sofort.

„Versteh mich nicht falsch Rory. Ich würde sehr gerne mehr Zeit mir dir verbringen, doch du musst zur Schule und ich bin mir nicht sicher, ob deine Pflegeeltern das erlauben würden.

In Rory keimte wieder ein Lichtstrahl an Hoffnungen.

„Ich habe nur noch diese Woche Schule und dann sie erst man drei Monate Ferien und Jean, sie erlaubt das bestimmt," erklärte Rory, während sie sich in Gedanken bereits beim Packe befand.

Lorelai überlegte einen Moment. Es wäre gut, für sie und Rory, sich besser kennen zu lernen, sich einander anzunähren und wenn sonst nichts dagegen sprach.

„Also gut, aber ich möchte, dass du das vorher gut mit deiner Familie besprichst und ich würde gerne mit deiner Pflegemutter sprechen."

Rory schluckte. Musste sie tatsächlich mit Jean reden, dass konnte doch nicht gut gehen. Sie würde sich was überlegen müssen.

„Okay?", fragte Lorelai noch mal nach.

„Ja. Danke Lorelai."

Rory lächelte zum ersten Mal an diesem Morgen. Alles würde so werden, wie in ihren Träumen. Sie hatte nun ihre eigene Familie.
WOW, super Idee !
Ich bin schon mächtig gespannt wie Rory das hinkriegen will !!

Bitte schreib bald weiter !!

mfg
Stars_Hollow
Der teil hat mir wieder sehr gut gefallen!

Ich bin auch schon gespannt , was Jean zu alldem sagen wird... Begeistert wird sie nicht sein...

Freue mich auf mehr

VLG

Jule
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