18.04.2006, 19:41
Mit Widmung an Viki
20.30h-20.45h
Die Hände hatte er tief in seinen Hosentaschen vergraben und sein Blick schweifte durch die Bahn während er den Gang hinuntergeschlendert kam. Neben ihrer Sitzbank blieb er stehen. Richtet den Blick auf sie. Ein eisiger Schauer durchzog Rory. Sein Blick war durchdringend. Als wüsste er warum sie hier alleine saÃ. Ohne ihren Freund.
„Irgendwas stimmt mit der Streckenregelung nicht. Der Fahrer sagt, es kann eine Weile dauern.“ Seine Stimme war leise, etwas gebrochen. Sie hörte sofort heraus, dass er rauchte. Wie er damals. Früher hatte sie es zu oft bei ihm gerochen. Jede Nacht war er nach Hause gekommen und der Gestank von Alkohol und Zigaretten hatte sich durch die Wohnung gezogen. Sie hatte es noch zu gut in Erinnerung. Jetzt bereute sie es, ihn nicht schon früher darauf angesprochen zu haben.
„Oh.“ War das einzige was sie erwiderte. Sie verschränkte ihre Hände wieder vor ihrer Brust. Ein Schutzreflex, der von ihm nicht unbemerkt blieb.
„Ich denke es wird bald weitergehen. Sie brauchen sich keine Sorgen machen.“
Sie nickte. Sie brauchte sich keine Sorgen machen? Sie saà hier alleine mit einem Mann, den sie nicht kannte und schwanger in der U-Bahn fest. Natürlich machte sie sich Sorgen. Sie kannte ihn nicht. Ihr war unwohl. Und sie rätselte, ob es eigentlich noch schlimmer ging.
Der Mann rührte sich nicht. Er stand immer noch neben ihrer Sitzbank und beobachtete sie. Sie spürte seinen Blick und starrte stur geradeaus, bemüht jeglichen Augenkontakt zu meiden. Unruhig wand sie sich in ihrem Platz.
„Ist mit ihnen alles okay?“
Verwundert schaute sie auf, dabei hatte sie sich doch geschworen nur kurz angebunden zu antworten und nicht aufzusehen.
„Ja warum sollte es nicht?“, meinte sie etwas schnippisch und hielt seinem Blick stand.
„Sie sehen nervös aus.“, bemerkte er trocken.
„Ich bin nicht nervös.“ Sie wand ihren Blick wieder von ihm ab und starrte durch das Fenster hinaus.
„Okay.“ Er grinste. Wie konnte man in so einer so gottverdammten Situation grinsen? Sie sah sein Spiegelbild im Fenster. Er machte keinerlei Anstalten zu gehen. Stattdessen schien er dieses Gespräch als eine Art Einladung zu sehen und nahm auf der Bank ihr gegenüber Platz.
Erschrocken fuhr sie auf.
„Was machen sie da?“
„Sitzen.“
„Warum?“
„Weil Stehen auf die Dauer unbequem ist.“, antwortete er und ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. Der Typ wurde Rory immer unheimlicher. Er lehnte sich in seinem Platz zurück und wendete nun endgültig seinen Blick von ihr ab um aus dem Fenster zu starren. Seine Hände hatte er nun in den Taschen seiner Lederjacke vergraben.
„Sind sie immer so aufdringlich?“, fragte Rory, sah den Mann ihr gegenüber aber nicht an.
„Das ist Teil meines Charmes. Sind sie immer so misstrauisch?“
„Nur bei Männern, denen ich mitten in der Nacht in der U-Bahn begegne.“
„Und wenn sie mich zufällig in einem Cafe getroffen hätten?“
Nun sah sie ihn wieder an. Er erwiderte ihren Blick und für zwei Sekunden sagte keiner der beiden etwas.
„Dann....nun ja dann wäre ich auch misstrauisch gewesen. Aber was erwarten sie von mir? Sie sehen auch nicht gerade vertrauenserweckend aus.“, brach Rory die Stille.
„Warum das?“, fragte er neugierig.
„Die Lederjacke!“
„Gehört zu meinem Image.“
„Dieser Blick!“
„Welcher Blick?“
„Na dieser Blick mit dem sie mich die ganze Zeit über angestarrt haben.“
„Kann mich nicht erinnern.“
Rory rollte mit den Augen. Das könnte ja heiter werden. Der Typ schien zwar nicht so gefährlich zu sein, wie sie anfangs gedacht hatte, und ihre Angst war nicht mehr so stark wie vorher, aber immer noch fühlte sie sich unwohl. Und jetzt wollte er sich auch noch mit ihr unterhalten und sie konnte sich mal wieder nicht zurückhalten. Sie war einfach viel zu nett.
„Wie heiÃen sie?“ Rory schreckte bei seinen Worten aus ihren Gedanken auf.
„Was geht sie das an?“, fragte sie forsch und hoffte ihn somit von den Versuchen eine Unterhaltung anzufangen abzubringen.
„Nun ja, dauert das hier noch eine Weile und ich dachte es wäre doch besser ihren Namen zu kennen.“
„Warum?“
„Damit wir uns unterhalten können.“
„Vielleicht will ich mich gar nicht mit ihnen unterhalten.“
„Und warum tun sie es dann schon die ganze Zeit?“
Darauf wusste Rory keine Antwort. Warum unterhielt sie sich schon die ganze Zeit mit diesem Mann, obwohl sie sich doch etwas unwohl dabei fühlte? Sie schaute ihn lange an. Für eine Minute saÃen die beiden einfach nur da. Rory versuchte verzweifelt in ihrem Kopf eine Antwort zu finden, aber ihr fiel einfach keine ein. Aber was sollte das Ganze denn? Was würde schon passieren, wenn sie ihm ihren Namen verrät und eine kleine Unterhaltung mit ihm führt? Wenn sie schon hier fest saà sollte sie auch das Beste daraus machen oder? Und damit brach sie die angespannte Stille zwischen den Beiden.
„Rory. Meine Name ist Rory Gilmore.“ Sie streckte ihre Hand aus. Er lächelte, nahm seine rechte Hand aus der Jackentasche, lehnte sich vor und erwiderte ihren Händedruck.
„Freut mich sehr Rory Gilmore. Ich bin Jess Mariano.“
TBC ?
20.30h-20.45h
Die Hände hatte er tief in seinen Hosentaschen vergraben und sein Blick schweifte durch die Bahn während er den Gang hinuntergeschlendert kam. Neben ihrer Sitzbank blieb er stehen. Richtet den Blick auf sie. Ein eisiger Schauer durchzog Rory. Sein Blick war durchdringend. Als wüsste er warum sie hier alleine saÃ. Ohne ihren Freund.
„Irgendwas stimmt mit der Streckenregelung nicht. Der Fahrer sagt, es kann eine Weile dauern.“ Seine Stimme war leise, etwas gebrochen. Sie hörte sofort heraus, dass er rauchte. Wie er damals. Früher hatte sie es zu oft bei ihm gerochen. Jede Nacht war er nach Hause gekommen und der Gestank von Alkohol und Zigaretten hatte sich durch die Wohnung gezogen. Sie hatte es noch zu gut in Erinnerung. Jetzt bereute sie es, ihn nicht schon früher darauf angesprochen zu haben.
„Oh.“ War das einzige was sie erwiderte. Sie verschränkte ihre Hände wieder vor ihrer Brust. Ein Schutzreflex, der von ihm nicht unbemerkt blieb.
„Ich denke es wird bald weitergehen. Sie brauchen sich keine Sorgen machen.“
Sie nickte. Sie brauchte sich keine Sorgen machen? Sie saà hier alleine mit einem Mann, den sie nicht kannte und schwanger in der U-Bahn fest. Natürlich machte sie sich Sorgen. Sie kannte ihn nicht. Ihr war unwohl. Und sie rätselte, ob es eigentlich noch schlimmer ging.
Der Mann rührte sich nicht. Er stand immer noch neben ihrer Sitzbank und beobachtete sie. Sie spürte seinen Blick und starrte stur geradeaus, bemüht jeglichen Augenkontakt zu meiden. Unruhig wand sie sich in ihrem Platz.
„Ist mit ihnen alles okay?“
Verwundert schaute sie auf, dabei hatte sie sich doch geschworen nur kurz angebunden zu antworten und nicht aufzusehen.
„Ja warum sollte es nicht?“, meinte sie etwas schnippisch und hielt seinem Blick stand.
„Sie sehen nervös aus.“, bemerkte er trocken.
„Ich bin nicht nervös.“ Sie wand ihren Blick wieder von ihm ab und starrte durch das Fenster hinaus.
„Okay.“ Er grinste. Wie konnte man in so einer so gottverdammten Situation grinsen? Sie sah sein Spiegelbild im Fenster. Er machte keinerlei Anstalten zu gehen. Stattdessen schien er dieses Gespräch als eine Art Einladung zu sehen und nahm auf der Bank ihr gegenüber Platz.
Erschrocken fuhr sie auf.
„Was machen sie da?“
„Sitzen.“
„Warum?“
„Weil Stehen auf die Dauer unbequem ist.“, antwortete er und ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. Der Typ wurde Rory immer unheimlicher. Er lehnte sich in seinem Platz zurück und wendete nun endgültig seinen Blick von ihr ab um aus dem Fenster zu starren. Seine Hände hatte er nun in den Taschen seiner Lederjacke vergraben.
„Sind sie immer so aufdringlich?“, fragte Rory, sah den Mann ihr gegenüber aber nicht an.
„Das ist Teil meines Charmes. Sind sie immer so misstrauisch?“
„Nur bei Männern, denen ich mitten in der Nacht in der U-Bahn begegne.“
„Und wenn sie mich zufällig in einem Cafe getroffen hätten?“
Nun sah sie ihn wieder an. Er erwiderte ihren Blick und für zwei Sekunden sagte keiner der beiden etwas.
„Dann....nun ja dann wäre ich auch misstrauisch gewesen. Aber was erwarten sie von mir? Sie sehen auch nicht gerade vertrauenserweckend aus.“, brach Rory die Stille.
„Warum das?“, fragte er neugierig.
„Die Lederjacke!“
„Gehört zu meinem Image.“
„Dieser Blick!“
„Welcher Blick?“
„Na dieser Blick mit dem sie mich die ganze Zeit über angestarrt haben.“
„Kann mich nicht erinnern.“
Rory rollte mit den Augen. Das könnte ja heiter werden. Der Typ schien zwar nicht so gefährlich zu sein, wie sie anfangs gedacht hatte, und ihre Angst war nicht mehr so stark wie vorher, aber immer noch fühlte sie sich unwohl. Und jetzt wollte er sich auch noch mit ihr unterhalten und sie konnte sich mal wieder nicht zurückhalten. Sie war einfach viel zu nett.
„Wie heiÃen sie?“ Rory schreckte bei seinen Worten aus ihren Gedanken auf.
„Was geht sie das an?“, fragte sie forsch und hoffte ihn somit von den Versuchen eine Unterhaltung anzufangen abzubringen.
„Nun ja, dauert das hier noch eine Weile und ich dachte es wäre doch besser ihren Namen zu kennen.“
„Warum?“
„Damit wir uns unterhalten können.“
„Vielleicht will ich mich gar nicht mit ihnen unterhalten.“
„Und warum tun sie es dann schon die ganze Zeit?“
Darauf wusste Rory keine Antwort. Warum unterhielt sie sich schon die ganze Zeit mit diesem Mann, obwohl sie sich doch etwas unwohl dabei fühlte? Sie schaute ihn lange an. Für eine Minute saÃen die beiden einfach nur da. Rory versuchte verzweifelt in ihrem Kopf eine Antwort zu finden, aber ihr fiel einfach keine ein. Aber was sollte das Ganze denn? Was würde schon passieren, wenn sie ihm ihren Namen verrät und eine kleine Unterhaltung mit ihm führt? Wenn sie schon hier fest saà sollte sie auch das Beste daraus machen oder? Und damit brach sie die angespannte Stille zwischen den Beiden.
„Rory. Meine Name ist Rory Gilmore.“ Sie streckte ihre Hand aus. Er lächelte, nahm seine rechte Hand aus der Jackentasche, lehnte sich vor und erwiderte ihren Händedruck.
„Freut mich sehr Rory Gilmore. Ich bin Jess Mariano.“
TBC ?