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Geschrieben von: MissLilli
25.12.2004, 02:29
Forum: Abgebrochene FanFictions
- Antworten (36)

Gut, da Ssandy und meine kleine Wenigkeit vorhaben, noch mehr Gemeinschaftsgeschreibsel zu fabrizieren (ja, auch solche die nicht dark sind Wink) eröffne ich diesen Thread, gute Unterhaltung beim Lesen

Ach ja: Bitte bitte bitte bitte keine: "Schreib schnell weiter" oder :dito: Feedbacks *auf knien herumrutsch* Please please please not!


1.
Where you lead, I will follow
Dark JavaJunkie
Rated R



2.
It doesn't mean a thing...?
Strongly rated R


3.
Gott sieht alles
JavaJunkie Fluff Big Grin
Strongly rated R



Where you lead, I will follow
(By Sandy and Lil)



Sie saß auf einem dieser unbequemen Krankenhaussesseln, starrte auf seine weiße Bettdecke, doch sie sah sie nicht wirklich, sah durch sie hindurch.
Die fahle Halogenlampe machte das Zimmer nicht freundlicher, würde es eh niemals schaffen. Ihre Tränen tropften auf ihre eiskalten Arme, im gleichen Rhythmus wie die Infusion in den Tropf.
Wie sinnlos der Tropf, die ganze Infusion doch war, es war zu spät.
Er entglitt ihr jeden Tag ein Stückchen mehr, wurde in eine andere Welt gezogen zu der ihr der Zutritt verwehrt war.
Unfähig ihn zu halten saß sie in dem sterilen Plastikstuhl und versuchte verbittert ihn bei sich zu behalten, hielt seine leblose Hand.
Strich abwesend mit ihrem Daumen über seinen Handrücken, spürte die herausgetretenen Venen seiner abgemagerten Hand unter ihren Fingerspitzen

Wo war der Mann geblieben den sie schon so lange geliebt hatte und immer lieben würde, lieben musste?
Sie erkannte ihn nicht wieder in dieser leeren Hülle, der Tag für Tag nur durch das Beatmungsgerät Leben eingehaucht wurde.
Sie hörte das gleichmäßige Surren des Gerätes in ihren Ohren, nahm er es überhaupt noch war?
Die Ärzte meinten, es wäre gut für ihn, wenn sie mit ihm sprechen würde, doch sie brachte keinen Laut aus ihrem zugeschnürten Hals
Aber was wussten den schon die Ärzte, außer mitleidigen Blicken und nutzlosen Ratschlägen verschwendeten sie doch nur die wenige kostbare Zeit, die noch blieb.

Wie viel Zeit blieb ihr noch? Wie viel Zeit blieb ihm noch? Wann musste sie sich darauf vorbereiten, ihn gehen zu lassen?
Konnte sie sich überhaupt darauf vorbereiten? Ihr Blick schweifte sein aschgraues Gesicht. Er sah so friedlich aus.
Sie hob ihre zitternde Hand zu seinem Gesicht und legte sie zärtlich auf seine Wange.
Spürte er sie überhaupt? Er musste ihre Anwesenheit einfach spüren. Er durfte sie hier nicht alleine lassen. Alle sagten schon immer, dass sie zusammen gehörten. Es war so, es musste so sein.

Es lag immer etwas Besonderes zwischen ihnen. Sie mussten ihre Gedanken nicht aussprechen, der andere wusste instinktiv bescheid. Doch nun herrschte eine erdrückende Funkstille zwischen ihnen, sie versuchte sich vorzumachen, es wäre nur ein Funkloch, doch sie würde nie wieder in der Lage sein, seine Gedanken in seinen Augen zu lesen.
Es schien, als lägen keine Gedanken mehr in seinen Augen. War er überhaupt noch bei ihr? Wollte er sie wirklich zurück lassen?
Wie konnte er sie verlassen? Was fiel ihm eigentlich ein, sie einfach so alleine zurück zu lassen? Verzweifelte Wut ließ sie ihre Hand zur Faust ballen und sie schluchzte laut auf.

So durfte er nicht mit ihr spielen. Nicht mit Lorelai Gilmore. Sie stand auf und drehte ihm den Rücken zu. Wollte hinaus. Weg von ihm. Aber ihre Beine gehorchten nicht.
Sie befahl ihren Beinen, sich zu bewegen, sie fort zu bringen von ihm, doch die Kommunikation zwischen ihrem Gehirn und ihren Muskeln funktionierte nicht. Stattdessen gaben ihre Beine unter ihr nach und sie fiel zu Boden.
Sie sank immer weiter hinab. Tiefer und tiefer. Ihr Gesicht schlug hart auf dem Boden auf. Alle Kraft wich aus ihr. Zulange saß sie schon an seinem Bett und hoffte, betete für ein Wunder.

In ihrem Kopf pochte der Schmerz des Aufpralls auf dem Boden. Sie wollte mit beiden Fäusten auf den Boden eintrommeln, ihre Verzweiflung laut rausschreien, doch alles was sie zustande brachte war ein leises Wimmern und ein kraftloses Zucken ihrer Hände.
Egal wie sehr sie sich noch gebären oder anstrengen würde, es war sinnlos. Zu spät. Vergeudete Kraft, die sie nicht besaß.
Sie wollte stark sein. Stark für ihn, wollte ihm Kraft geben. Sie konnte nicht aufgeben, für ihn. In Wahrheit hatte sie sich längst aufgegeben.
Wie lange würde sie es noch schaffen sich selbst und ihm etwas vorzuspielen? Wie lange konnte es noch dauern bis ihr Schutzmauer entgültig bröckeln und in sich zusammen fallen würde?
Langsam versuchte sie sich aufzusetzen, vertraute ihren Armen nicht, sie zu stützen.

Das EKG piepte laut in ihren Ohren und hallte in ihrem Kopf wieder. Sie wollte es ausblenden, übertönen, einzig und allein der Gedanke, dass dies das Gerät war, dass seine schwachen Lebenszeichen ausdrückte bewahrte sie davor, den Stecker zu ziehen.
In ihren Ohren hallte der Klang wieder. Es war der Klang seines Lebens. Aber das monotone Piepen machte sie wahnsinnig. Er sollte nicht piepen. Er sollte aufstehen, sie umarmen, sie küssen, ihr Kaffee kochen.

Ihr ihren täglichen Koffeinschub verweigern, sodass sie ihn erst dazu bringen musste, nachzugeben. Sie vermisste ihre Kabbeleien, die Art, wie er sie ansah wenn sie ihm wieder eine ihrer albernen Theorien erzählte. Sie wollte ihn aufziehen mit seiner Liebe zu Flanellhemden. Es war nicht mehr möglich. Nie wieder würde sie ins Diner kommen und wegen ihm den ganzen Raum erhellen. Sie sah an die Decke, blinzelte gegen die Halogenlampen an und schrie Gott heiser an, verfluchte ihn für das, was er ihr antat.

Hätte sie die Kraft in der Stimme, sie hätte die ganze Welt verflucht. Aber so verhallten die Schreie in der grausamen Lampe und lies sie mit ihrem Schicksal alleine.
Der Gedanke an das Danach trieb sie fast in den Wahnsinn. Sie würde am liebsten mit ihm gehen, aber sie musste auch an Rory denken. Sie würde es nicht verkraften, zwei geliebte Menschen zugleich zu verlieren.
Oh wie sehr sie es hasste zu denken. Sich um alles und jeden kümmern zu müssen. Es war einfach ungerecht. Er machte sich aus dem Staub, lies nicht nur sie sondern auch noch ihre Tochter zurück. Wie grausam und umbarmherzig konnte ein Mensch sein?

Nein, sie konnte auf ihn nicht böse sein. Es war ungerecht. Wieso hatte sie es nicht früher bemerkt? Die Symptome erkannt? Ihn darauf aufmerksam gemacht. Sie machte sich Selbstvorwürfe, die sie fast erdrückten, doch sie konnte nicht aufhören sich selbst zu quälen.
Es war doch nicht ihre Schuld. Es war aber auch nicht seine Schuld. Rorys Schuld war es schon gar nicht. Gott, wessen Schuld war es? Sie brauchte jemand, dem sie die Schuld geben konnte. Ein Opfer, auf dass sie ihre Wut richten konnte. Einen Sündenbock.

Die letzten Wochen hatten die Ärzte herhalten müssen, ihren Wutausbrüchen und Verzweiflungstaten standhalten und sie beruhigen. Sie wurde fast verrückt schon allein durch den Gedanken, ihn zu verlieren. Die letzten Tage konnte sie sich an den Gedanken gewöhnen, denn er war ihr schon fast entglitten. Nur ein seidener Faden hielten ihre beiden Welten zusammen, er drohte schon zu reißen. Sie zitterte, die Kälte die ihr Innerstes ausfüllte schwächte sie, drückte sie immer wieder zurück auf den kalten Krankenhausboden.
Sie war machtlos gegen die eisige Kälte die in ihren Körper fuhr. Ihr Geist und ihr Gehirn waren nicht davor gefeilt zu überleben. Eisige Kälte lies sie wieder vor Schmerz verstummen.

Ihr Körper wurde durchgeschüttelt, ob mit Schluchzern oder vor Kälte wusste sie nicht. Es war ihr auch egal. Alles was zählte war er. Sie konnte die letzten Stunden die ihr noch geblieben waren nicht einfach vergeuden. Sie zog sich qualvoll langsam an seinem Bett in eine stehende Position, doch sie spürte, dass sie ihr Körper nicht lange unterstützen würde.

Sie musste die letzte Kraft in ihren Knochen noch nutzen. Bevor sein Leben aufhörte. Bevor er aufhörte zu existieren. Sie wollte und musste ihn noch einmal küssen. Damit sie den Geschmack seiner Lippen nie vergessen konnte und die Erinnerung an ihn in ihr eigenes Grab nehmen konnte.
Wollte seine weichen Lippen noch einmal auf ihren spüren, das Gefühl, das sie jedes Mal durchfuhr, wenn er sie küsste noch einmal erleben. Am liebsten wollte sie es in eine Dose sperren und ewig bei sich tragen. Kraftlos legte sie sich neben ihn, wand ihre Finger durch seine und hielt seine Hand fest umklammert. Sie hatte Angst, schreckliche Angst, die ihr fast die Luft zum Atmen raubte.

Ihre kalten Finger passten sich der leblosen Wärme seiner Finger an. Sie lag neben ihm. Spürte seinen schwachen Puls. Hörte seinen Atem. Es war nicht mehr sein Atem. Es war diese grauenvolle Maschine. Er hatte nie so geatmet. Sie erinnerte sich an Hundert Stunden, in denen sie neben ihm wach lag und seinem Atem lauschte. Glücklich neben ihm existieren zu dürfen.

Sie liebte es, ihn beim Schlafen zu beobachten. Wenn sie nicht schlafen konnte, wollte sie ihm stundenlang einfach nur beim Schlafen zusehen. Es beruhigte sie ungemein und sie glaubte, vor Glück und Liebe zu ihm zu zerspringen. Sie legte ihren Kopf auf seine Brust und ihre flache Hand über sein Herz. Sie musste seinen Herzschlag spüren, konnte nicht anders. Sein Brustkorb hob und senkte sich schwach und sie wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde. Sie wusste es einfach.

Es war ein Gefühl. Es entstand tief in ihrer Seele und breitete sich in ihrem ganzen Körper aus. Sie war machtlos dagegen. Auf einmal wusste ihr ganzer Körper das es bald so weit war. Sie war zu schwach um sich noch dagegen zu wehren. Presste ihren Kopf an seine Brust. Es zerriss ihr die Seele es zu spüren. Aber das Gefühl wurde stärker und mächtiger.
Streckte seine eisige Hand nach ihr aus und ergriff Besitz von ihr. Sie hob ihren Kopf, gerade weit genug um ihn ansehen zu können. Er sah so friedlich aus, als würde er schlafen. Doch das tat er nicht.

Tränen fielen stumm von ihrem Gesicht, landeten auf seiner Wange. Sie beugte sich vor um sie wegzuküssen, der salzige Geschmack ihrer Tränen brannte auf ihrer Zunge wie Feuer. Sie lehnte ihren Kopf gegen seinen und atmete schwer. Ihr Herz zog sich in ihrer Brust zusammen und jeder einzelne Muskel in ihrem Körper verspannte sich.
Nein! Der Schmerz in ihr bäumte sich auf. Das gleichmäßige monotone Piepsgeräusch unterbrach die scheinbar friedliche Stille. Sie wusste es. Schluckte den salzigen Schmerz hinunter und berührte zaghaft seine Lippen. Sein Mund war geschlossen. Zaghaft berührte sie seine Unterlippe. Öffnete er seinen Mund? Nein, dass konnte nicht sein. Sie schloss die Augen. Verdrängt den gellenden Alarmton aus ihrem Kopf.

Das monotone Alarmgeräusch des EKG zerriss die Stille, die gleichmäßige gerade Linie leuchtete im Halbdunkeln, noch hatte sie Zeit, Zeit bis jemand kam. Sie küsste ihn zärtlich, sog alles in sich auf, das Gefühl, die Emotionen. Wollte es nie mehr vergessen. Gerade als sie mit ihrer Zunge über seine Unterlippe strich, wie sie es immer getan hatte, kamen die Notärzte und Schwestern hereingestürmt. Zerrten sie brutal aus dem Bett, weg von ihm.

Die folgenden Minuten liefen wie ein Film vor ihr ab. Sie wurde in ein Eck gestellt. Stumm stand sie da und beobachtete die Reanimationsversuche der Ärzte. Niemand von denen hatte verstanden. Er war gegangen. Sie war allein in dem Raum. Er war nicht mehr da. Nur sein lebloser Körper – gebeutelt von Stromstößen und Luft war noch da. Sie wandte ihren Blick ab. Für sie war er gestorben. Der leblose Körper in dem Bett war nicht der Mann, den sie liebte. Er war es nicht. Er war weg. Gegangen. Der Kuss hallte auf ihren Lippen nach. Der Geschmack seiner Lippen brannte sich in ihr Gedächtnis.

Sie sank an der Mauer zu Boden, schlang ihre Arme beschützend um ihren Körper. Sie murmelte leise vor sich hin, wirres Zeug, um die hektischen Schreie der Ärzte und Schwestern nicht hören zu müssen. Sie schlug sich die Hände über die Ohren und stieß einen gellenden Schrei aus. Der Oberarzt schüttelte stumm den Kopf und legte dem Arzt mit den Defibrilatorpads in den Händen eine Hand auf den Arm um ihn zu stoppen.


Langsam erhob sie sich, ging hinüber zu den Maschinen. Steckte stumm und wie ferngesteuert das EKG ab. Sofort verstummte das monotone Piepsen. Auch die Beatmungsmaschine schaltete sie ab, sah seelenruhig zu, wie der Blasebalg langsamer wurde und schließlich komplett innehielt.

Die Ärzte um sie herum verstummten. Gebannt von der Kraft dieser Frau. Sie lies sie stehen. Sie hatten nicht verstanden. Niemand hatte verstanden. Der Kuss hallte nach, während sie das Krankenhaus verließ.

Es liefen keine Tränen mehr. Der Puls seiner Liebe schlug in ihrem Herzen weiter. Sie lief hinaus in den Regen. Wurde durchnässt. Merkte es nicht, sie verschwand in einer Traumwelt.

Kehrte zurück zu dem Mann, der ihr Leben war.

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Geschrieben von: LuckyDucky
24.12.2004, 15:30
Forum: Abgeschlossene FanFictions
- Antworten (26)

So, ich dachte mir, ich schreib jetzt auch mal eine WeihnachtsFF, so als kleines Geschenk für euch. Hier also meine GG-XMas-FF in drei Teilen.
Ich hoffe, sie gefällt euch.



Santa Clause is coming to town


Es war der 20. Dezember, vier Tage vor Heiligabend, und Gilmore Girls steckten gerade mitten in den Vorbereitungen für das nahende Fest. Am Tag zuvor war bereits Christopher mit Sherry und der mittlerweile vierjährigen Georgia angereist und bewohnten nun ein Zimmer im Dragonfly Inn.

„Hi, Mum“, begrüßte Rory ihre Mutter als sie an die Rezeption des Dragonfly trat.
„Hi, mein Schatz. Was gibt’s?“
„Ich wollte dir eigentlich nur kurz sagen, dass ich ins Einkaufszentrum fahre und dich fragen, ob du auch noch was von dort brauchst.“, erklärte die jüngere der beiden Frauen.
„Oh, also wen das so ist...“, Lorelai begann zu grinsen: „Dann hätte ich gern 20, nein besser 25 Paar neue Manolos, Größe 39; dieses tolle Diamant-Collier, das wir letztes mal im Schaufenster bei „Cartier“ gesehen haben... ach, und schau dir doch auch mal die neue Kollektion von Louis Vitton an, vielleicht ist da ja was dabei, was zu mir passen könnte...“
„Ok, wird erledigt. Darf’s sonst noch was sein?“, fragte Rory, nun ebenfalls grinsend.
„Wenn du schon so fragst: Was großes gutaussehendes zum Heiraten wär auch nicht schlecht.“
„Mum...“
„Was denn? Deine Grandma nervt mich schon seit Jahren damit, dass ich endlich heiraten soll und selbst ich werde nicht immer so gut aussehen wie jetzt, was die Sache erheblich erschwert.“
„Ein wahres Wort.“ Christopher war eben mit Georgia die Treppe herunter gekommen und hatte nur noch Lorelai’s letzten Satz mitbekommen.
„Christopher. Charmant wie immer.“, Lorelai funkelte ihn an: „Wo hast du denn Sherry gelassen?“
„Die ist oben und ruht sich ein wenig aus. Sie fühlt sich heute nicht so besonders.“
„Na hoffentlich ist sie bis zur Party wieder fit.“
„Bestimmt.“, dann wendet sich Chris an Rory: „Und was hast du heute noch so vor?“
„Ich fahr gleich nach Hartford ins Einkaufzentrum.“
„Hast wohl noch ein paar Besorgungen zu machen, wie?“
„Allerdings. Ich bin bis jetzt noch zu überhaupt nichts gekommen.“
„Geht mir genauso.“
Lorelai schüttelte gespielt tadelnd den Kopf: „Also, Christopher. Das hätte ich jetzt echt nicht von dir gedacht.“
„Tja, weißt du, es gab da einige Probleme...“ Chris warf einen Blick auf GG, die einige Meter entfernt gerade damit beschäftigt war, Michel in den Wahnsinn zu treiben, und beugte sich dann geheimnistuerisch näher zu den beiden Girls: „Sherry und ich hatten da noch was für GG geplant, das sollte ich eigentlich heute abholen, aber jetzt...“ Wieder blickte er zu seiner jüngsten Tochter und hob hilflos die Hände.
„Tja, das nennt man wohl Pech.“, war Lorelai’s trockener Kommentar dazu, doch schon hellte sich Chris’ Mine wieder auf: „Könntest du nicht vielleicht...? Es dauert auch bestimmt nicht lange.“
„Sorry, Chris, aber ich muss arbeiten. Außerdem hat mir ein Kind gereicht.“
„Hey!“, Rory zog eine Schnute: „Ich dachte, du liebst mich!“
„Natürlich lieb ich dich... Jetzt, wo du groß genug bist, um für dich allein zu sorgen.“
Rory verdrehte die Augen: „Na toll. Danke.“, dann wandte sie sich an ihren Vater: „Aber wenn du willst, kann GG mit mir ins Einkaufszentrum kommen. Die haben dort jedes Jahr so einen Kerl, der den Weihnachtsmann spielt, der wird ihr bestimmt gefallen.“
„das wäre echt toll von dir. Aber du weißt, du musst das nicht tun.“
„Ich weiß, aber das ist echt kein Problem. Schließlich ist sie meine kleine Schwester.“
„Danke, Rory. Ich schulde dir echt was.“ Chris umarmte seine Tochter und machte sich dann daran, Georgia die frohe Botschaft zu überbringen, dass ihre große Schwester mit ihr ins Einkaufszentrum fahren würde, um den Weihnachtsmann zu treffen.
Lorelai grinste ihre Tochter an: „Du weißt doch sicherlich, dass das kein angenehmer kleiner Einkaufsbummel wird, oder?“
„Wieso denn nicht? Ich werde meine Besorgungen machen und dann mit GG zum Weihnachtsmann gehen. Dann ist die Kleine glücklich und wir fahren wieder zurück.“
„Aber sicher doch. Kleine Kinder können einen ganz schön auf Trab halten. Glaub mir, ich weiß, wovon ich spreche.“
„Ach, so schlimm wird es schon nicht werden. GG ist doch eigentlich ganz brav.“
„Na dann wünsch ich euch mal viel Spaß.“
„Danke, den werden wir haben.“

Eine halbe Stunde später betraten die beiden Mädchen dann auch schon die Hartford-Mall. GG betrachtete staunend die vielen glitzernden Girlanden und die Weihnachtsdekorationen, die überall von der Decke hingen oder die Schaufenster der Geschäfte zierte.
Rory beugte sich lächelnd zu der Kleinen herunter: „Na, gefällt’s dir?“
Georgia nickte heftig und sah sich immer noch mit großen Augen um. Dann wandte sie sich wieder ihrer älteren Schwester zu und schaute sie erwartungsvoll an: „Und wo ist der Weihnachtsmann? Daddy hat gesagt, wir gehen ihn jetzt besuchen.“
„Nicht jetzt, Schätzchen. Ich muss erst noch ein paar Sachen besorgen und danach gehen wir dann zum Weihnachtsmann, ok?“
GG’s Mundwinkel rutschten nach unten und ihre Unterlippe begann zu zittern: „ich will aber JETZT zum Weihnachtsmann! Jetzt! Jetzt! Jetzt!“
Rory verdrehte die Augen. Na, das fing ja schon gut an. Worauf hatte sie sich da nur eingelassen? Und nun fingen die vorbeilaufenden Leute auch schon an, sie zu beobachten.
„Ist Ja schon gut, beruhige dich. Ich verspreche dir, dass es nicht lange dauern wird. Und sobald ich alles hab, was ich brauche, gehen wir zum Weihnachtsmann, ok?“
Schlagartig hellte sich das Gesicht der Kleinen wieder auf: „Versprochen?“
Rory nickte lächelnd: „Großes Indianerehrenwort.“
„Okay.“

Etwa 15 Geschäfte und vier gefüllte Einkaufstüten später hatte Rory dann endlich alles beisammen und die beiden machten sich auf den Weg in die Spielzeugabteilung, wo Georgia endlich den Weihnachtsmann treffen würde. Auf ihrem Weg wurden sie von Weihnachtsmusik – im Moment sang gerade Shakin’ Stevens sein „Merry Christmas Everyone“ – begleitet, die aus unzähligen Lautsprechern im ganzen Kaufhaus dudelte.
Endlich an ihrem Ziel, einem pfeilförmigen Schild mit der Aufschrift „Zum Weihnachtsmann“, angekommen wurden die beiden auch schon von einer langen Schlange aus Eltern und Kindern „begrüßt“, die sich durch die gesamte Spielzeugabteilung zog.
Rory verfluchte sich bei diesem Anblick schon dafür, GG auf die Idee mit dem Weihnachtsmann gebracht zu haben und wäre am liebsten sofort wieder umgekehrt, doch sie hatte es der Kleinen schließlich versprochen. Also stellte sie sich brav hinten in der Schlange an und betete innerlich, dass es nicht allzu lange dauern würde.
Auch Georgia schien das lange Warten absolut nicht zu gefallen und so begann sie bereits nach zehn Minuten ungeduldig an Rory’s Mantel zu ziehen. „Sind wir denn jetzt endlich bald dran?“
Rory seufzte. Ihre Mutter hatte sie ja gewarnt. Geduld war eindeutig eine Tugend, von der die Kleine noch nichts gehört hatte. „Noch nicht. Wir müssen erst abwarten, bis die anderen Kinder vor uns an der Reihe waren.“
„Und wie lange ist das noch?“
„Es dauert bestimmt nicht mehr lange“ Doch in Anbetracht der Schlange und der Geschwindigkeit, mit der sich diese vorwärts bewegte glaubte Rory nicht wirklich an ihre Aussage. Aber zumindest war GG für einige weitere Minuten und drei Meter in der Schlange ruhig gestellt, bis sie wieder anfing mit: „Ich will aber nicht mehr warten!“ und versuchte, Rory am Ärmel aus der Schlange und nach vorn in Richtung Weihnachtsmann zu ziehen.
„GG du kannst dich nicht einfach vordrängeln. Die anderen Kinder wollen genauso gern zum Weihnachtsmann wie du.“
GG blieb stehen und zog eine Schnute: „Mir ist aber langweilig.“
Rory seufzte. SO hatte sie sich ihre Shoppingtour ganz bestimmt nicht vorgestellt.
„Also gut, du hast jetzt ganz genau zwei Möglichkeiten: Entweder du willst gar nicht mehr warten und wir gehen jetzt einfach wieder...“
„Nein!“
„...oder wir bleiben hier in der Schlange stehen und warten eben, bis wir an der Reihe sind. Es liegt an dir.“
Georgia sah Rory eine Weile so an, als würde sie angestrengt ihre Möglichkeiten abwägen, dann verzog sie unwillig das Gesicht und meinte: „Dauert das noch lange?“
Rory schaute die Schlange entlang nach vorne und zuckte die Schultern. „Ich denk mal, ein Weilchen wird’s schon noch dauern. Also?“
„Ich will den Weihnachtsmann sehen!“
Genau das hatte Rory befürchtet. „Gut, dann warten wir eben. Aber dann darfst du jetzt auch nicht mehr quengeln, ok?“
Die Kleine nickte eifrig und drehte die Finger ihren rechten Hand wie einen Schlüssel vor ihrem Mund. Rory lächelte: „Na fein, dann nehm ich dich beim Wort.“
Und tatsächlich kamen keine weiteren Beschwerden mehr über Georgia’s Lippen. Sie beschränkte sich darauf, neugierig ihre Umgebung zu mustern und von einem Bein aufs andere zu hüfen, bis die beiden endlich – nach schier endlosen 25 Minuten des weiteren Wartens – vor der Absperrung standen.
In der Mitte des Raumes war ein Podest aufgebaut worden, neben dem ein große bunt geschmückter Weihnachtsbaum stand. Das Podest war mit weißen Stoffbahnen und Styropor-Schnee ausgelegt und in seiner Mitte war ein großer goldener Thron platziert auf dem ein als Weihnachtsmann verkleideter Mitarbeiter des Einkaufszentrum mit einem kleinen Jungen auf dem Schoß saß. Um ihn herum waren zusätzlich noch einige Plastik-Wichtel und Plüsch-Rentiere aufgestellt worden.
Der kleine Junge, der bis eben noch auf dem Schoß des Weihnachtsmannes gesessen hatte, sprang nun von dem Podest herunter und lief zu seiner wartenden Mutter, um dann strahlend von seinem Erlebnis berichtend mit ihr davon zu laufen.
„Ok, jetzt bist du dran!“ Eine als Weihnachtswichtel verkleidete Mitarbeiterin mit Dauergrinsen hatte sich zu Georgia heruntergebeugt und sah diese auffordernd an. Diese ging zögernd einige Schritte nach vorne, drehte sich dann jedoch wieder zu ihrer großen Schwester um: „Kommst du denn nicht mit?“
„Ich warte hier, bis du wiederkommst.“
„Du sollst aber mitkommen.“
„Aber...“, versuchte es Rory, doch da bemerkte sie, wie GG’s Unterlippe schon wieder gefährlich zu zittern begann und um keinen Zwergenaufstand zu riskieren, fuhr sie sogleich beschwichtigend fort: „Na gut, dann komm ich eben mit.“
Die Weihnachtswichtelin warf ihr einen verständnisvollen Blick zu, als sie die Absperrung passierte, ihre kleine Halbschwester an der Hand nahm und mit ihr die restlichen Schritte zum Podest zurücklegte. Dort blieb Rory stehen und nickte GG aufmunternd zu, als diese die drei Stufen zum Thron von Santa Clause erklomm.
Endlich stand Georgia vor dem Weihnachtsmann, sah ihn schüchtern an und piepste: „Hallo, Weihnachtsmann.“
Der Weihnachtsmann beugte sich zu ihr herunter und streckte ihr seine weiß behandschuhte Hand entgegen und sagte mit tief verstellter Stimme: „Hallo, Kleine. Wie heißt du denn?“
„Ich bin Georgia und das ist meine große Schwester Rory.“
Kaum hatte das Mädchen Rory’s Namen ausgesprochen, schnellte der Kopf des Weihnachtsmannes auch schon nach oben und er blickte direkt in ihre großen tiefblauen Augen. Auch Rory blickte nun direkt in die bekannten Augen des jungen Mannes hinter der Verkleidung und schrak zurück. „Oh mein Gott! Das darf doch nicht wahr sein.“
GG stand immer noch zwischen den beiden und sah verständnislos von einem zur anderen. Nach einigen Sekunden hatte Rory jedoch ihren ersten Schock überwunden und nahm die Kleine an der Hand: „Komm, Kleines. Wir müssen jetzt gehen.“
Und schon zog sie die Kleine unter heftigen Protesten aus der Spielzeugabteilung, ohne auf die erstaunten Blicke der übrigen Leute zu achten.


TBC

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Geschrieben von: Charisma
24.12.2004, 15:10
Forum: Abgebrochene FanFictions
- Antworten (85)

Wieso hatte sie das getan? Wieso hatte sie mit Dean geschlafen? Rory hasste sich selbst dafür. Ihr war klar, dass Dean verheiratet war, doch sie hatte es verdrängt. Sie hatte sich eingeredet Dean zu lieben und hatte gehofft, damit ihre wahren Gefühle verdrängen zu können. Aber sie liebte nur einen…
Nun saß sie verstört und weinend im Garten. Sie hatte ihre Mutter enttäuscht. Sie hatte doch immer eine gute Tochter sein wollen und hatte nie vorgehabt ihre Mutter zu enttäuschen. Sie fühlte sich so schlecht deshalb. Doch noch schlechter fühlte sie sich, weil sie merkte, dass sie sich selbst eigentlich am meisten enttäuscht und betrogen hatte. Sie hatte immer ehrlich zu sich selbst sein wollen, doch sie konnte nicht ehrlich zu sich sein – nicht ehrlich zu ihren Gefühlen, denn das würde sie nicht ertragen.
Sie weinte und weinte und konnte gar nicht mehr damit aufhören. Sie hörte Schritte. Sie wusste, dass es ihre Mutter war. Sie hätte sich so gern in ihre Arme gelegt und ihr alles erzählt, so wie sie es früher immer gekonnt hatte. Doch das ging jetzt nicht mehr. Lorelai hätte die Wahrheit wissen wollen und die war für Rory einfach zu beschämend. Sie konnte sich keinem anvertrauen. Sie musste sich selbst erstmal über alles im Klaren werden.
Rory spürte Lorelais hand auf ihrer Schulter. Sie zuckte zusammen. Sie wünschte sich ihre Mutter würde von selbst gehen, sie wollte nun keine Nähe zu ihr – sie wollte keine Nähe zu niemandem, sie wollte ihrer Mutter aber auch nicht sagen, dass sie gehen sollte. Das konnte sie nicht. Sie wusste nicht, was sie wollte. Sie wusste nur, was sie nicht wollte: sich mit ihren Gefühlen auseinandersetzen.



So, das ist meine allerserste FF und sie ist ncoh nicht sehr ausgefeilt.

Ich hoffe trotzdem, dass sie euch gefällt, obwohl ja nich nicht sehr viel passiert.

Feedback und (konstruktive) Kritik jeder Art immer gerne gesehen...

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Geschrieben von: *emily*
24.12.2004, 10:26
Forum: Abgebrochene FanFictions
- Antworten (128)

Hallo,
ich bin neu hier und dies ist auch meine erste FF - ich hoffe sie gefällt euch, Feedback bzw. Verbesserungsvorschlägen wäre ich nicht abgeneigt!

Edit: Die Story handelt von Emily und Richard - teils auch von Lorelai und Hopie, Emiliy's Schwester. Setting der Geschichte ist Hartford, kurz nachdem Lorelai von zu Hause weggelaufen ist. Emily ist verzweifelt, Richard weiß nicht wie er mit der ganzen Sache umgehen soll ... Die Geschichte ist noch in ihrer Entwicklungsphase und ich habe keine Ahnung wie es weitergehen wird - lasst euch überraschen!
cheers, *emily*

2. Edit: Mittlerweile hat die Geschichte einen ganz anderen Handlungsbogen bekommen, es geht nicht mehr alleine um Emily's Gefühle, als Lorelai von zu Hause fortging, mittlerweile spielt Lorelai selber eine wichtige Rolle und kommt dementsprechend in den neuen Teilen vor.



Emily ging im oberen Stockwerk auf und ab. Tausend Gedanken kreisten ihr durch den Kopf und sie wollte sie ordnen. Es waren jedoch so viele und sie wusste einfach nicht mehr wie sie diese ordnen sollte, was eigentlich nicht ihrer Art entsprach. Sie war der kühle Kopf der Familie, der alles stets geplant hatte und nicht ohne Terminkalender, in dem alles feinsäuberlich eingetragen war, das Haus verlassen zu pflegte. Doch jetzt war alles anders. Ihr Leben hatte sich schlagartig verändert und sie wusste nicht wie sie damit umgehen sollte. Es war einfach zu viel auf einmal, zuviel für Emily Gilmore. Richard war ihr auch keine Hilfe, er war den ganzen Tag im Büro und abends, wenn er endlich heimkam meistens zu Müde um irgendetwas zu machen, er hatte doch nicht einmal mehr Zeit für sie, er vergrub sich immer mehr in Arbeit.
Sie zitterte und ihr wurde plötzlich wieder schwindelig, sie musste sich an der Wand abstützen um nicht umzufallen. Dies war jedoch nichts Ungewöhnliches. Emily ging in das nächste Badezimmer um einen Schluck Wasser zu trinken. Normalerweise pflegte sie nur Mineralwasser aus Frankreich zu trinken, aber hier konnte sie ja einmal eine Ausnahme machen, es war schließlich ein Notfall. Das kalte Wasser half ihr sich wieder zu sammeln. Sie drehte den Wasserhahn ab und sah dann in den Spiegel, der über dem Marmorwaschbecken hing. Sie beugte sich näher zum Spiegel. Wer war die Frau die sie da im Spiegel sah? War sie das wirklich, oder war es nur eine Halluzination? Die Frau im Spiegel hatte gewisse Ähnlichkeiten mit ihr, aber sie sah viel älter aus, so gar nicht nach ihr. Emily fasste sich an das Gesicht und stellte fest, dass sie das wirklich war. Ihr Haar hing lasch an ihr herunter, ihre Augen waren von dicken, dunklen Ringen umgeben, sie sah ganz ausgemergelt aus und sie hatte den Glanz in ihren Augen verloren. Sie war nur mehr ein Schatten ihresgleichen. Sie konnte es nicht glauben, dass war aus ihr geworden? Sie drehte den Wasserhahn nochmals auf und beugte ihren Kopf hinunter um ihn unter das kalte Wasser zu halten, vielleicht half es etwas. Sie blickte wieder in den Spiegel, nein keine Veränderung, noch immer blickte sie diese ausgemergelte Frau an. „Emily? Ich bin zu Hause!“ hörte sie Richard im unteren Stockwerk rufen, sie wartete, und dann fiel auch schon die Tür seines Arbeitszimmers zu. Emily gab sich einen Ruck, sie trocknete ihr Gesicht in dem weichen Handtuch ab und ging die Treppe hinunter. Sie wollte mit Richard sprechen, sie musste mit ihm reden. Es war wichtig und vor allem sie musste wissen, was er dazu zu sagen hatte. Sie klopfte an seiner Arbeitszimmertür. „Richard?“ Sie klopfte erneut, doch da sich nichts rührte beschloss sie die Tür aufzumachen. Richard auf der Ledercouch und telefonierte. Er winkte sie zu sich und deutete ihr sich zu setzen. Emily setzte sich, doch sie war nervöser als zuvor… Ihr Gesicht war noch immer blass und man sah deutlich die Ringe unter ihren Augen, man sah ihr an, dass ihr irgendetwas schwer zu schaffen machte. Aber was erwartete man sich auch von ihr? Dachten sie sich wirklich, dass sie das alle so leicht verkraften würde? Gestern, als sie Besuch hatten, der erste seit einem Monat, erwähnte Colin Marshall immer wieder, dass Emily sehr mitgenommen aussehen würde. Wollte er sie damit absichtlich verletzten? Oder tat er nur so, als ob er nichts von der Geschichte wüsste? Emily war verzweifelt und ihr stiegen die Tränen, wie schon so oft im vergangenen Monat, wieder in die Augen. Sie konnte es noch immer nicht fassen, dass Lorelai von zu Hause fortgegangen war und auch noch die kleine Rory mitnahm. Emily war verzweifelt gewesen und litt sosehr unter dieser Trennung, dass sie einen Zusammenbruch erlitt und sich noch immer nicht richtig erholte hatte. Sie konnte es einfach nicht fassen, dass ihre Tochter den Entschluss gefasst hatte von zu Hause Fortzugehen, einfach so. War sie denn wirklich eine so schlechte Mutter gewesen? Und wenn sie wirklich eine so schlechte Mutter gewesen war? Richard seufzte und sah seine Frau an, er sah die Tränen in ihren Augen und er wusste, dass sie wieder an Lorelai und an die Kleine dachte. Sanft streichelte er ihr über die Wange und nahm ihre Hand und drückte sie fest. Emily lächelte ihn gequält an. Konnte er nicht endlich das Gespräch beenden? Sie wollte endlich mit ihm reden, sie ergriff seine Hand und drückte sie an sich. Sie suchte seine Nähe und legte deswegen ihren Kopf auf seine Schulter. Er streichelte ihr über das kastanienbraune Haar, während er sich von seinem Gesprächspartner verabschiedete. Emily? Liebling? Emily schluchzte auf und fing an bitterlich zu weinen. Emily … Was ist los mit dir? Sie drehte ihren Kopf in seine Richtung und sah ihn an. Er sah das schmerz-verzehrte Gesicht und wischte ihr die Tränen von der Wange. Sie sah schlimm aus, so mitgenommen, vielleicht sollte er sie von hier fortbringen. Ein Urlaub wurde ihr sicherlich gut tun und vor allem würde er sie auf andere Gedanken bringen … „Richard, ich muss mit dir reden. Es ist wirklich wichtig!“ „Was ist so wichtig, Emily? Möchtest du …“ Sie ließ ihn nicht ausreden, denn sie wusste, dass er sie auf Lorelai ansprechen wollte, doch der Schmerz in ihr war noch zu groß. „Nein, ich muss die was anderes sagen, aber ich weiß nicht wie!“ „Du weiß nicht wie? Emily, ich bitte dich.“ „Richard … ich bin schwanger!“

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Geschrieben von: ninchen090
23.12.2004, 20:59
Forum: Kaffeeklatsch
- Antworten (303)

Hallo!!
Ich hab bei der suchfunktion keinen Thread gefunden der das Thema hat!

Ich nöcht gern mal wissen wie eure augen so sind!
Hab ihr eher "große" oder "kleine" Augen?
Welche augenfarbe?

Also ich hab eher "große" Augen und die sind blau-grau-grün!
Also eigentlich keine richtige Farbe!
Manchmal sind sie auch Eisblau!
Oder nur grau!

bussal Nina

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Geschrieben von: GG_Addict
23.12.2004, 19:21
Forum: Abgebrochene FanFictions
- Antworten (244)

So, nach meiner ersten FF hab ich so viele Ideen ghabt, dass ich eine neue gschrieben hab.... Hoffentlich ist sie ok! Viel Spaß:

Lorelai, die Zweite

Langsam geht sie durch ihr Zimmer. Ihr Blick streift die Wände. Pokale von sämtlichen Reitturnieren die sie mit ihrer Stute „Mommy“ gewonnen hat. Alle haben ihr damals zugejubelt, sie und ihr Pferd angefeuert. Sie hat sie alle nicht beachtet, nur diese zwei stolzen Gesichter, inmitten der Menge, die hat sie sich eingeprägt. Auf einer anderen Stelle hängt ein Bild von ihr, und daneben steht eine Trophäe. Diese hat sie bei einem Buchstabierwettbewerb in der 4.Klasse bekommen. Auch bei diesem Erfolg hat der Saal getobt. Eine 10 jährige die mit den 16 jährigen um die wette buchstabiert und dabei noch gewinnt ist schließlich etwas Besonderes. Und wieder sie nur diese beiden Gesichter wahrgenommen. Stolz wirkten sie, wahnsinnig stolz und zugleich so traurig, verletzt.
Sie geht weiter. Ihre Schuluniform liegt ordentlich zusammen gefaltet auf ihrem Bett. Wie gern würde sie sich jetzt in ihr kuscheliges Kingsize Bett werfen. Aber nein, das Hausmädchen hat sicher Stunden an der Uniform gebügelt, das kann sie doch nicht einfach so zerstören. Darum setzt sie sich an ihren Schreibtisch. Auch hier ist alles ordentlich, aber diese Ordnung hält sie selbst.
„Ordnung zu halten ist wichtig!“, sagen sie immer. Sie glaubt es ihnen, schließlich sind sie sehr erfolgreich. So hält also auch sie ihren Arbeitsplatz in Ordnung. Die Bücher stehen kerzengerade nebeneinander, die teuren Stifte liegen brav in ihrer Federschachtel.
Nur eine Box liegt offen auf ihrem Schreibtisch. Diese Box darf unordentlich sein. Das sagen sogar sie. Mit dieser Box darf sie machen was sie will, niemand kümmert sich darum ob sie nun ordentlich zusammengeräumt im Schrank steht, oder ob ihr Inhalt über das ganze Zimmer verstreut ist. Der Inhalt. Die Box liegt zwar offen vor ihr, dennoch traut sie sich nicht hineinzusehen, geschweige denn etwas herauszunehmen. Nur einmal im Jahr kann sie sich dazu überwinden. Einmal, nicht öfter, nicht seltener. Sie legt ihren Kopf auf die Tischplatte. Bilder sausen an ihren Augen vorbei. Es sind dieselben Bilder, die sie jedes Jahr zur selben Zeit sieht. Immer wenn sie diese Box vor sich hat. Sie kann diese Bilder nicht einordnen, doch sie weiß genau woher sie kommen. Und sie weißt auch warum sie immer wieder kommen. Sie war noch so klein und doch sind diese furchtbaren Bilder fest in ihrem Gehirn verankert. Womit hat sie das verdient? Und das jedes Jahr. Jedes Jahr dasselbe. Sie ist es leid. Fürchtet sich das ganze Jahr vor diesem einen Tag, fürchtet sich, verkriecht sich in ihre Bücher. Kaum ist der Tag vorüber hat sie wieder Angst vor dem Nächsten. Es ist eine endlose Schleife. Nie wird sie aus dieser Schleife heraus kommen. Es ist unmöglich. Was einmal geschehen ist, lässt sich nie wieder rück gängig machen. Nie wieder.
Sie hebt ihren Kopf wieder an. Die Stelle an der er gerade noch gelegen hat ist nun nass und eine kleine Lacke hat sich gebildet. Innerlich flucht sie. Warum? Warum nur? Jedes Jahr dasselbe Debakel! Es ist doch schon so lange her. Wie lange eigentlich genau? Sie beginnt zu rechnen. Nein, sie will es nicht wissen. Will sich nicht ausrechnen wie lange es her ist, dass…
„Stopp“ sagt sie sich selbst.
„Hör auf ständig daran zu denken…“
Sie steht auf und geht in ihr Badezimmer. Sie versucht ihr Spiegelbild anzulächeln. Doch es geht nicht. Das Mädchen im Spiegel hat rot geränderte Augen und ihre Miene wirkt verbittert. Sie starrt dieses Mädchen an. Es ist ihr so fremd, und doch kommt es ihr so bekannt vor. Genau, jedes Jahr am selben Tag, zur selben Zeit blickt sie in dieses Gesicht. Es wirkt fahl, ausgelaugt. Dunkle Ringe haben sich unter ihren Augen gebildet. Als ob sie wieder einmal Nächte hindurch gelernt oder gelesen hätte. Oh wie sehr sie sich doch wünscht, dass ihre Augenringe vom Lernen kommen. In Wirklichkeit hat sie seit Anfang dieses Monats keine Nacht durchgeschlafen. Warum quält sie sich so sehr. Es kann doch nicht sein, dass sie jedes Mal wenn dieser Tag näher und näher rückt vollkommen durchdreht. Sie muss es endlich in den Griff bekommen. Entschlossen sieht sie in den Spiegel während sie ihre Haare frisiert. Sie sind braun und glatt. So glatt als ob sie sie gebügelt hätte. Nicht so wie ihre…
„Ihre Haare waren dunkel und wild gelockt...“, denkt sie. Sie dreht sich weg, kann nicht in ihre eigenen Augen sehen. Sie erinnern sie zu sehr an ihre Augen.
Sie geht zurück in ihr Zimmer. Ihr Blick fällt auf ein Foto auf ihrem Fensterbrett. Unscheinbar, als hätte es jemand versteckt lugt es hinter einem Familienfoto hervor. Sie selbst hat es vor Jahren dort hinten versteckt. Sie zögert kurz, dann geht sie auf das Bild zu, nimmt es hervor, schließt kurz die Augen und sieht es dann an. Sie sieht eine junge Frau, fast noch ein Kind. Sie hat wilde schwarze Locken und azurblaue Augen. Unbeschwert lächelt sie und in ihrem Arm liegt ein Baby – ihr Baby. Genauso wie das junge Mädchen hat auch das Baby azurblaue Augen. Die Fotographie ist alt, unreal, sie existiert nicht in der kleinen Welt die sie sich aufgebaut hat. Nie hat es so einen Moment gegeben, so ein Bild kann sie in ihrer Erinnerung nicht finden. Verzweifelt drückt sie das Bild an sich. Krallt sich an es, will es nie mehr loslassen. Stumme Tränen laufen ihre Wangen hinunter. Tränen, die sie gerade noch kunstvoll entfernt und überschminkt hat. Es ist ihr egal, sie lässt den Tränen freien Lauf, wieder ein Jahr lang hat sie die Tränen unterdrückt, sich „zusammengerissen“, keine Gefühle gezeigt, sie ist abgestumpft. Unfähig über das Vergangene zu sprechen. Sie mag es nicht, immer wenn jemand davon anfängt, steigen ihr die Tränen in die Augen. Tränen zeigen Schwäche, Schwäche die sie nicht zeigen will. Es ist lange vorbei, sinnlos dem noch nachzutrauern. Durch ihren Tränenschleier starrt sie auf das lächelnde Gesicht des Mädchens. Ist es wirklich schon 15 Jahre her, dass jemand zuletzt dieses Lächeln gesehen hat? 15 Jahre, sie war damals gerade mal 2 Jahre alt Heute ist sie ist 17, doch seit 15 Jahren ist es nicht mehr möglich das Lächeln dieses Mädchens zu sehen geschweige denn in ihren Armen zu liegen. Sanft streicht sie über das Bild. Wieder machen sich Tränen auf ihren Weg.
Es klopft an der Tür.
„Lorelai, kommst du?“
Schweigend stellt sie das Bild zurück an seinen Platz und geht zu ihrem Schreibtisch. Einmal noch atmet sie tief durch. Dann nimmt sie den Deckel von der Box, greift hinein und nimmt ein Armband heraus. Das Silber glitzert in der Nachmittagssonne. Lorelai steht in geschwungenen Lettern darauf geschrieben. Sie legt sich das Armband um, es passt wie angegossen.
„Alles in Ordnung, Schätzchen?“
Sie hebt den Kopf, wischt sich die Tränen aus dem Gesicht und nickt.
„Ja Grandma“, sagt sie und macht sich gemeinsam mit ihren Großeltern auf den Weg zum Friedhof. Sie gehen zu Fuß, wie jedes Jahr. Autofahren wäre unangebracht, immerhin hat dieses sie umgebracht…
___________________________________________________________

Also FB wäre ganz nett, dann mach ich weiter, falls sich wer jetzt noch nicht auskennen sollte, die Erklärung würde sich mit den nächsten Teilen von selbst ergeben... Wie ihr wollt! ~Marie~ :hi:

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Geschrieben von: +*~*Rory*~*+
23.12.2004, 17:06
Forum: Archiv
- Antworten (207)

Also ich eröffne mal ein Rollenspiel.
Die Story:
Jess und Rory sind zusammen.Dean ist solo und will Rory wieder zurück bekommen.Tristan hat es imoment nicht leicht.Paris erzählt fiese Gerüchte über ihn rum weil er nicht mit ihr ausgehen will.Lorelai hat jetzt mit Sooci ein Hotel.Rory arbeitet in den Ferien dort.Als Spaß nimmt Loralai an einen Gewinnspiel teil und gewinnt ein Pony.Sie stellt es im Hotel unter für Gäste.Lorelai und Luke sind zusammen.
DIE ROLLEN:
RORY: ICH
LORELAI: lore
JESS: Betti
DEAN: HelloKitty
TRISTAN: gangsta*jess
PARIS:*gilmore-girl*
LUKE: noch frei
SOOCI: noch frei
EMELY: noch frei
RICHARD: noch frei

Wenn euch noch eine Rolle einfällt könnt ihr sie gerne posten.Wenn ihr eine Rolle wollt meldet euch bitte per PM.Danke

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  Him

Geschrieben von: F-F-F-Falling
23.12.2004, 16:28
Forum: Musik & Charts
- Antworten (109)

Noch ne gruppe die ich total mag !Big Grin ich finde die geil und hab auch viele cds von den Cool und was mit euch???

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Geschrieben von: Briny
23.12.2004, 15:22
Forum: Archiv
- Antworten (17)

Hat jemand lust???
Würde gerne Rory nehmen.^^ Wink :hi:

Dean = Schnappi

Jess = Gangsta*Jess

Lane = Meffi

Lorelai = Elizsa

Luke = Saby

Rory = Ich^^

Tristan = Betti

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Geschrieben von: GunsOfBrixton
22.12.2004, 20:31
Forum: Kaffeeklatsch
- Antworten (177)

Hey!
Also, ich war auf der Suchfunktion, hab aber nichts konkretes gefunden.
Ich will mir ne bessere Digitalkamera anschaffen, z.Z. hab ich eine Olympus Camedia C-150, die is doof.
Möchte gerne eine, die gute Bilder macht, einigermaßen günstig ist und das wichtigste: Akku, der am besten auch noch lange hält.

Kann mir da jemand seine empfehlen? Weiß jemand, welche gut ist?
Freue mich auf Antworten! :hi:

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