Elena
Bei uns gab es zu Ostern immer ein riesiges Fest mit irgendwelchen mir völlig unbekannten Leuten und zwei Freundinnen, die ich einladen durfte, um nicht im Weg zu stehen.
*sie verdreht die Augen*
wenn ich so rede denkst du vermutlich mein Dad war der absolute Arsch... eigentlich stimmt das gar nicht
*sagt sie etwas einlenkend*
Er ist wirklich nett und macht sich auch mal Sorgen, nur hat er eben so viele andere Sachen im Kopf und seine Karriere war ihm immer wichtiger als das GroÃziehen von Kindern.
Er bemerkt nur eben immer erst dann, was er falsch gemacht hat, wenn es zu spät ist...
Danny
*stellt die Kaffeemaschine an*
Hmm.. *er rührt nachdenklich in der Milch*
Naja ich war wahrscheinlich auch so. Ich mein, ich hab meine Tochter erst 3 Wochen nach ihrer Geburt kennen gelernt. Dann war ich eine Weile da und bin dann zur nächsten Tour rüber... Kein Wunder, dass Becca das so nicht haben wollte. Aber ich hab halt immer gedacht... sie wusste ja, dass es so werden würde.
*zuckt mit den Schultern*
Wir wussten nur beide nicht, dass wir das nicht schaffen würden.
Elena
Naja schwanger sein und ein Kind allein groÃziehen, wenn der Mann an die Front muss stelle ich mir von vornherein nicht gerade einfach vor. Sie muss doch ständig Angst um dich gehabt haben
Danny
Naja aber... das wollte sie ja so.
*lacht*
Das ist ja das ironische an der Sache.
*füllt etwas von der heiÃen Milch in ein Glas und zückt einen Milchaufschäumer, um den Rest im Topf aufzuschäumen*
Ich mein...*sagt er lauter, um das Gerät zu übertönen*
Sie wollte unbedingt ein Kind, damit sie was von mir hat, falls was passiert, weiÃt du?
Und dann...
*stellt den Aufschäumer aus und kippt den Schaum auf den Rest der Milch*
Dann wollte sie irgendwann möglichst wenig von mir.
*zuckt mit den Schultern und sieht dem Espresso beim durchlaufen zu*
Ich mein... Ich versteh sie irgendwie, es war sicher nicht einfach, mit mir zusammen zu bleiben. Aber... dass sie Lynn allein gelassen hat, und dass sie mir das nicht ins Gesicht sagen konnte, das versteh ich nicht.
Elena
Es tut mir leid, dass sie das mitmachen musste
*sie verzieht traurig das Gesicht*
Kein Kind sollte von seiner Mutter sitzen gelassen werden
*sagt sie nachdenklich*
Und dabei ist Lynn so lieb und irgendwie... Einfach... Aber ich hatte sie ja auch keine 24 Stunden. Wer weià was für ein kleiner Teifel sie sonst so ist
*sie kichert*
Danny
*grinst*
Oh, das erzähl ich dir besser nicht. Ich bin doch schon als alleinerziehender Vater mit liebem Kind irgendwie unattraktiv, da will ichs nicht noch schlimmer machen.
*lächelt und gieÃt etwas von dem Espresso in eine Tasse für sich, den Rest kippt er über einen kleinen Löffel in ihr Glas- der Schaum wird etwas eingematscht, aber immerhin lassen sich 3 Schichten erkennen*
Naja, fast.
*meint er etwas enttäuscht und stellt das Glas vor sie auf den Tisch*
Vorsicht, heiÃ.
Elena
Ich bin beeindruckt
*sagt sie anerkennend*
Und ich finde dich eigentlich so gar nicht unattraktiv...
*fügt sie dann schüchtern hinzu und scheint den Inhalt ihres Glases sehr interessant zu finden*
Danny
*wird leicht rot und ist froh, dass immer noch nur die Kerzen etwas Licht in die Küche bringen*
Das freut mich.
*sagt er sanft und lächelt sie an*
Der Kaffeekunst sei dank. *witzelt er dann, um die Situation aufzulockern*
Elena
Ja das gibt viele Pluspunkte
*sie grinst ihn schüchtern an*
Danny
*er lächelt und will etwas sagen, als man die Wohnungstür hört*
Lynn
Daddy? Bist du noch wach?
*sie kommt in die Küche und zieht Danny am Ãrmel*
Du musst mich ins Bett bringen!
Dave
*tritt hinter ihr ein*
*wirft einen Blick auf den Kaffee und die leicht erröteten Gesichter der beiden*
Das kann ich auch machen. *lächelt und nimmt Lynn hoch*
Lynn
Cool. Gute Nacht, Daddy!
*lässt sich von Dave zu Danny tragen und drückt ihm einen Schmatzer auf die Wange*
Gute Nacht Elena!
*gleiche Prozedur, dann verschwinden die beiden schon wieder*
*Stille*