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VI. Von sieben rosa von Pfeilen durchstochenen Luftschlössern, die man mit Wolken verwechselt hatte
Man sollte immer verliebt sein, deshalb muà man nie heiraten.
Oscar Wilde (1854 - 1900), eigentlich Oscar Fingal OâFlahertie Wills, irischer Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor
Es hat Wochen gedauert, bis ich mich nach dieser gewaltsamen Abtreibung wieder getraut habe, arbeiten zu gehen. Die Schmerzen waren irgendwann weggegangen, doch manchmal hatte ich das Gefühl, dass sie immer noch da waren, fühlte sie wieder so intensiv, als würde die Alte noch immer in meinem Unterleib herumstechen.
AuÃerdem kam noch eine unheimliche Angst hinzu, wieder schwanger zu werden, noch einmal durch diese Hölle gehen zu müssen. Trotzdem hatte ich keine andere Wahl, Freier schätzten es nunmal nicht besonders, wenn sie sich etwas Ãberziehen mussten.
Es war nicht leicht für mich, mich wieder auf die StraÃe zu stellen, auf neue Freier zu warten, zu hoffen, nicht wieder schwanger zu werden. Die ersten paar Male waren grauenhaft, ich habe die ganze Zeit an nichts anderes gedacht als an das Kind, das vielleicht gezeugt werden könnte und war dementsprechend verkrampft. Doch mit der Zeit ging es wieder, die Angst vor einer Schwangerschaft war zwar noch immer da, aber ich konnte sie verdrängen.
Der Kreis meiner Freier wurde zu dieser Zeit exklusiver, ich war jung, und ich wage zu behauptet, dass ich sehr hübsch war. Die Männer haben mich geliebt - nun zumindest meinen Körper - und gerne einmal ein paar Scheine mehr liegen gelassen, um sich mit mir vergnügen zu dürfen.
Eines Tages habe ich dann von einer Verlobungsfeier gehört, die in einem kleinen Schloss in der Nähe von Hartford stattfand und ich habe beschlossen, mich dort nach neuer Kundschaft umzusehen.
Diese Nacht hat mein Leben völlig auf den Kopf gestellt, dafür werde ich wohl ewig dankbar sein.
Die Verlobung wurde bekannt gegeben, rasch wurden einander die Familien Cleveland und Gilmore vorgestellt, die Euphorie der Mütter kannte keine Grenzen, sie hatten fast eine Nacht daran gearbeitet, eine Gästeliste für die Verlobungsfeier zusammenzustellen. Man war begeistert von der Abstammung des jeweils anderen Spross, sah schon die Enkelkinder vor dem inneren Auge, bestimmt schöne Kinder, wie man sich einig war.
Zwei Tage nach dem ersten Treffen der Familien befanden sich die Einladungen für die Verlobungsfeierlichkeiten schon auf dem Postweg, ein kleines Schloss war angemietet worden, um die perfekte Verbindung der Sprösslinge zur Schau zu stellen. Man wollte keine Zeit verlieren, um die Verbindlichkeit dieser Verlobung zu unterstreichen, überlegte schon eifrigst den passenden Hochzeitstermin.
Ich war unheimlich nervös, meine Verlobungsfeier stand bevor, ich war tatsächlich verlobt. Eine Tatsache, die ich damals noch nicht wirklich erfasst habe. Ich hatte den ganzen Nachmittag seltsame Laune, hab es immer wieder aufgeschoben, mich anzukleiden und als ich es schlieÃlich geschafft habe, war ich schon viel zu spät dran. Untypischer Weise erreichte ich also die Party viel zu spät, meine Mutter wartete schon am Parkplatz auf mich und an ihrem Blick konnte ich erkennen, dass sie alles andere als erfreut war.
âRichard, du bist spät.â, bemerkte Trix kühl. âEs gehört sich nicht, als Gastgeber die Gäste warten zu lassen, immerhin ist es die erste Party die Pennilyn und du gebt. Das arme Ding wartet schon auf dich und ist schon völlig aufgelöst. Ich habe wirklich gedacht, ich hätte dich besser erzogen.â
Richard nickte nur, murmelte dann, dass es ihm leid täte und bot Trix seinen Arm an. Gemeinsam gingen sie dann in den groÃen Saal, wo die Verlobungsfeierlichkeiten stattfinden sollten.
Pennilyn stand am Tischende, umringt von einer Gruppe Mädchen, in ein Gespräch vertieft. Doch als sie Richard sah, eilte sie sofort zu ihm, umarmte ihn sanft und flüsterte ihm ins Ohr: âDu bist spät. Wenigstens zu unserer Verlobungsfeier hättest du pünktlich sein können.â In ihrer Stimme schwang etwas Drohendes mit.
Dann löste sie sich von ihm und meinte: "Schön, dass du da bist." Erneut Worte der Entschuldigung seinerseits, ehe er ihr seinen Arm anbot und sie gemeinsam die Leute begrüÃen gingen.
Ich habe mich damals so unheimlich fehl am Platz gefühlt, Pennilyns Familie und Freunde, diese ganze künstliche Atmosphäre, es war einfach nicht meines. Man starrte mich an, ich wurde vorgeführ, gegen meinen Willen. Es war anstrengend sich mit ihrer Verwandtschaft zu unterhalten, höfliche Worte auszutauschen, dann ihre ganzen Freundinnen kennen zu lernen.
Die ganzen Glückwünsche und die Frau an meiner Seite hätten mich zum stolzesten und zufriedensten Mann auf Erden machen müssen, doch der war ich nicht. Ich habe ständig nach einem Fluchtweg gesucht, wollte nichts weiter, als wieder zu verschwinden.
Nach dem Abendessen und ein paar Tänzen hat Richard schlieÃlich den groÃen Saal verlassen und ist durch eine der Seitentüren auf die groÃe Terrasse gegangen. Wie es der Zufall so wollte, erreichte auch Emily zu diesem Zeitpunkt die Party, wenn auch auf etwas andere Weise als die anderen Gäste. Sie war durch die Gärten des Schlosses gegangen und stand nun ebenfalls auf der Terrasse. Einen Moment hielt sie inne, sah Richard an, der nachdenklich in die Landschaft blickte.
âLangweilt dich die Verlobungsfeier auch so sehr?â, fragte Emily und stellte sich neben Richard. Er sah sie an, betrachtete sie von oben bis unten, wusste, dass er es ein wenig zu auffällig tat, doch ihr schien es zu gefallen.
Ich erinnere mich noch an jedes kleinste Detail, so, als wäre es gestern gewesen. Ihr wunderschönes, braunes Haar hing offen über ihre Schultern, ihre Augen, die mich eindringlich ansahen, mich ebenso studieren zu schienen. Ihre roten Lippen, perfekt mit Lippenstift betont. Eine Kleinigkeit hätte mir verraten können, dass sie vielleicht nicht aus der besten Gesellschaftsschicht stammte. Sie trug keinen Schmuck, dafür aber ein umso beeindruckenderes, blaues Kleid. Es war am Oberkörper ganz anliegend, schmiegte sich sanft um ihren Körper, gab aber dennoch vielversprechende Einblicke frei, die die Phantasie anregten.
âNun, sagen wir so, diese Party ist nicht so ganz mein Fall.â, erwiderte Richard und musste lächeln, da Emily anscheinend nicht wusste, wer er war. âDarf ich mich vorstellen?â, fragte er dann und Emily nickte. âRichard Gilmore.â Er nahm ihre Hand und küsste sie sanft. Dann blickte er auf und sah ihr in die Augen. Nichts darin verriet ihm, dass sie seinen Namen erkannt hatte. âSehr erfreut.â, gab Emily zurück, eine Floskel, die ihr mittlerweile vertraut war.
Ich war in der Tat erfreut, sehr erfreut sogar. Einen Handkuss, so etwas war ich damals nicht gewohnt, es war etwas äuÃerst AuÃergewöhnliches. Ein Freier hatte mir zum Abschied einmal die Hand geküsst, keine Ahnung warum, vermutlich um sein Gewissen zu beruhigen, für einen Augenblick das Gefühl haben zu können, mit einer Dame geschlafen zu haben und nicht mit einem leichten Mädchen.
Richard jedenfalls hat mir sofort gefallen, er war groÃ, stark, jemand, der mich bschützen konnte. Er faszinierte mich und er wirkte so, wahrscheinlich klingt es für Sie völlig dumm, aber er wirkte so unheimlich edel. Seine ganze Ausstrahlung war einfach etwas Besonderes.
Sehr passendes Zitat hast du ausgesucht, Biene, auch wenn es Ewigkeiten gedauert hat:p
Das Kapitel ist wie immer, warum feedbacke ich überhaupt noch?, genialst.
Zitat:Die ersten paar Male waren grauenhaft, ich habe die ganze Zeit an nichts anderes gedacht als an das Kind, das vielleicht gezeugt werden könnte
Sehr schön, wie ihr am Anfang Emilys Angst wieder schwanger zu werden beschreibt, ihre Schmerzen, aber auch sehr schön, dass da nicht wirklich Trauer um das "verlorene" Kind mitschwingt, da sie die zu diesem Zeitpunkt wohl noch nicht empfunden hat - was auch verständlich ist.
Richard finde ich herzig, wie er sich windet und unwohl fühlt, vorgeführt wird, kann man sich sehr gut vorstellen. Es zeichnet sich hier ziemlich gut vor, dass er mit Penny nicht wikrlich zufrieden ist, LOL, sich völlig unter Druck gesetzt fühlt von den Frauen in seinem Leben.
Zitat:Eine Kleinigkeit hätte mir verraten können, dass sie vielleicht nicht aus der besten Gesellschaftsschicht stammte. Sie trug keinen Schmuck.
LOL, tja, hätt er Mal näher hingesehen
Auf jedenfall, der entscheidende Punkt: :dance
as erste Treffen!!!!!! :dance: Sehr lieb wie Emily sich anstellt aka ihre Freier an Land zieht, würd mich interessieren, wann sie ihnen bei dieser Masche dann für gewöhnlich ihre Dienste anbietet (Beschreibt ihr das Mal? Wäre zu interessant, wenn auch nebensächlich, ich weiß
Das Süßeste ist aber, dass Emily von Anfang an so beeindruckt von Richard ist, wobei es natürlich auch sein kann, dass sie es sich heute nur einredet (Ja, ja, ich weiß, nebensächlichkeiten, aber irgendwas muss ich ja schreiben)
Bevor ich euch anflehe upzudaten, will ich noch anmerken, dass eure Art Sauereien subtil zu umschreiben genialst ist, LOL.
Hugs, Franziska (Die Kerstin im Moment lieber hat, da Biene fies zu ihr war!)
âUnd dein Name ist?â, fragte Richard nach.
Emily zögerte einen Moment, sah sich ein wenig hilflos um.
âDu würdest also gerne meinen Namen wissen?â, fragte sie, hob dabei eine Augenbraue.
âNun, ich bevorzuge es für gewöhnlich, wenn ich weià mit wem ich mich unterhalten.â, gab er lächelnd zurück.
âWenn das so istâ¦â, meinte sie, lächelte ebenfalls. âHarris, Emily Harris.â Dann zwinkerte sie ihm zu.
Ich habe keine Ahnung, warum ich ihm meinen wirklichen Vornamen gesagt habe und warum ich einen Nachnamen erfunden habe, vielleicht habe ich eine Vorahnung gehabt, ich weià es nicht. Auf jeden Fall war Richard der erste Mann seit sehr langer Zeit, der mich bei meinem wahren Vornamen ansprechen durfte. Manchmal würde ich ihm gerne erzählen, was für eine Ehre das damals für ihn war, wie geschmeichelt er sich fühlen darf, doch das wäre keine gute Idee, es würde zu viele neue Fragen aufwerfen.
Ginger war von diesem Moment an gestorben, ich war wieder Emily, Richards Emily.
âEmily.â, wiederholte Richard. âEin wunderschöner Name für eine wunderschöne Frau.â Emily fühlte, wie sie rot wurde.
Leicht verlegen sah sie ein wenig zur Seite, fühlte sich aber dennoch wahnsinnig wohl in seiner Gegenwart. âHaben wir uns vielleicht schon einmal irgendwo gesehen, du kommst mir so bekannt vor..â Richard sah sie wieder an, Emily begann zu überlegen. Er war sicher keiner ihrer Kunden, und war ganz bestimmt auch noch nicht in ihrer Gegend gewesen.
Ein so charmanter, faszinierender und gutaussehender Mann wäre ihr mit Sicherheit aufgefallen. âNicht das ich wüsste Richard, an dich würde ich mich mit Sicherheit erinnern.â Wieder einmal zwinkerte sie ihm zu, er grinste sie an. Diese Frau faszinierte ihn, doch er wusste nicht woran es lag. Irgendetwas sagte ihm, dass etwas mit ihr nicht stimmte, doch sie erschien ihm so wundervoll, dass er dieses Gefühl ignorierte.
âWas machst du hier, zu wem gehörst du? Braut oder Bräutigam?â, fragte Richard, wollte etwas über die unbekannte Emily erfahren.
Emily überlegte, was sollte sie jetzt sagen? Sie kannte weder die andere, noch den anderen. Was wenn er zur Familie gehörte und nachfragte? Sie entschied sich für eine unverfängliche Variante. âIch bin eine Freundin einer Freundin der Braut und sie hat mich mitgenommen weil sie sich nicht allein auf einer Verlobungsparty langweilen wollteâ. Sie lächelte, diesmal schien es ehrlich und nicht irgendwie aufgesetzt.
In diesem Moment dachte ich das erste Mal was für ein unglaublicher Mann Richard Gilmore doch war. Seit langem hatte es kein Mann mehr geschafft sich mit mir zu Unterhalten und mich dabei zum lachen zu bringen - natürlich ich tat es fortlaufend, doch es war nie ehrlich, bis ich Richard kennen lernte.
Und doch war ich damals unsicher, immerhin wusste ich nicht, wer er war, ich kannte nur seinen Namen, und mit dem konnte ich nichts anfangen.
âErzähl mir etwas über dich, Emily.â Richard bat sie darum, wollte endlich mehr über diese unglaubliche Frau erfahren, doch sie schien es nicht eilig zu haben. Sie sah ihn einfach nur an und lächelte
Richard sah sie schräg an. âHast du noch nie einen Mann gesehen?" Er grinste. Emily grinste zurück. âDoch natürlich.â
Wenn er wüsste, was er damals gesagt hat, er würde mich vermutlich nie wieder ansehen. Ich habe in meinem Leben vermutlich mit mehr Männern verkehrt als er es sich ausmalen könnte. Ich weià nicht mehr wie viele es waren. 100? 500? 1000? Vielleicht noch mehr? Ich kann es nicht mehr sagen und es ist vermutlich auch besser so, dass ich es nicht weiÃ..
Sie saÃen noch eine Weile da, plauderten über völlig belanglose Dinge wie die Raumdekoration, die Tischdekoration, die Krawatte eines besonders hässlichen Gastes und alles was ihnen noch einfiel. Doch das war nicht das was Richard wollte, er wollte mehr über Emily erfahren, fragte immer wieder nach, erfuhr allerdings nichts. Sie schien eine geheimnisvolle Frau zu sein auch das auch bleiben zu wollen.
Sie hat mich damals unheimlich gereizt, ich wusste nichts über sie, und doch - es war als würden wir uns genau kennen. Sie war ruhig und zurückhaltend und genau das war es, was ich damals an einer Frau liebte. Ich wollte, dass sie den Beschützerinstinkt in mir weckte, und genau das tat Emily, ganz im Gegenteil zu Pennilyn die immer so selbstständig wirkte, nie Hilfe zu brauchen schien. Das war es nicht was ich wollte. Ich wollte eine Frau die mich auch brauchte und ich denke, dass ist der Grund, warum ich mich noch in dieser Nacht von Pennilyn getrennt habe. Es hätte einfach nicht funktioniert, wir waren zu verschieden und stellten völlig unterschiedliche Ansprüche an eine dauerhafte Beziehung: sie wollte jemanden der Hin und wieder für sie da war, wenn sie es gerade brauchte und ich wollte jemanden, der da war wenn ich Abends nach Hause kam. Wir hatten völlig unterschiedliche Vorstellungen und wenn ich ehrlich bin, glaube ich aus heutiger Sicht, dass uns nur der Sex verband.
Nach einer Weile bemerkte Emily plötzlich das sie zu frieren begann. Es war eine kühle Nacht, bisher war es ihr nur nicht aufgefallen, doch jetzt spürte sie die leichte Gänsehaut auf ihren Armen. âRichard, ich sollte jetzt gehen es ist kalt und es ist schon sehr spät geworden.â Sie erhob sich, schaffte es aber nicht einen einzigen Schritt zu tun, ehe er sie am Arm gefasst und umgedreht hatte und sich selbst erhoben und eng neben ihr stand. âIch weià nichts über dich und du denkst ich lasse dich einfach so gehen Emily?â Einen Moment sahen sie sich einfach nur in die Augen, schienen in den Gedanken des anderen lesen zu wollen.
Und dann, ganz langsam und schüchtern bewegten sich ihre Gesichter aufeinander zu. Es schien Minuten zu dauern, eine Ewigkeit schien zu vergehen und doch - keiner hatte es eilig. Als Emily Richards Lippen auf den ihren fühlte hatte sie das Gefühl noch nie etwas so wundervolles erlebt zu haben. Und tatsächlich hatte sie das noch nie. Es war ihr erster Kuss, der allererste ihres Lebens.
Natürlich, sie hatte bereits Dinge gemacht für die sich jede andere Frau in Grund und Boden schämen würde, aber normale Küsse hatten nie dazu gehört. Die Männer wollten lieber, dass sie andere Stellen küsste und mit ihren Lippen bearbeitete.
Wowh, der letzte Teil ist wunderschön, Emilys erster Kuss, ich habe ne Gänsehaut bekommen!
Zitat:
Natürlich, sie hatte bereits Dinge gemacht für die sich jede andere Frau in Grund und Boden schämen würde, aber normale Küsse hatten nie dazu gehört.
Das ist so was von traurig und schön zugleich! Hammers!!!!!!
Und Richie ist auch goldig, die mysteriöse Frau, stellt sich bisserl dumm an, LOL. Obwohl sein Rückblich einfach nur zum dahinschmelzen is:
Zitat:Sie war ruhig und zurückhaltend und genau das war es, was ich damals an einer Frau liebte. Ich wollte, dass sie den Beschützerinstinkt in mir weckte, und genau das tat Emily
Vielleicht ein bisserl egoistisch, aber trotzdem
Bitte um baldmöglichstes Update, ich muss wissen, wie es weitergeht, Spoiler sind einfach zu wenig!!!!!
Hugs, Franziska
In diesem Moment war ich einfach nur so überglücklich, das ist unbeschreiblich. Ich glaube das war der Moment in dem ich mich in Richard verliebt habe, auch wenn es mir erst viele Monate später wirklich bewusst geworden ist, dass ich ihn liebe. Es war einfach unglaublich, für mich so neu und doch schien es mit Richard von Anfang an alles so vertraut zu sein
Nach wie vor spürte sie die Gänsehaut auf ihren Armen, die sich langsam ausbreitete, ihren ganzen Körper zu erobern begann, ihre Nackenhaare aufstellte. Sie war sich jetzt aber nicht mehr sicher wovon sie kam. Lag es an der Kälte oder an diese unglaublichen Kuss? Sie wusste es nicht, doch in diesem Moment spielte es auch keine Rolle, es war ein tolles Gefühl, an dem sie nichts ändern wollte.
Der Kuss schien Ewigkeiten zu dauern, Ewigkeiten, in denen nur sie beide existierten, sie eins waren. Ihre Zungen schienen zu verschmelzen und sich nie wieder trennen zu wollen, und genauso ging es Emily.
Ich weiß nicht wieso es passiert ist, immerhin standen wir vor einer Glaswand, jeder hätte uns sehen können und doch ist nichts passiert. Man könnte es Wunder nennen. Gott, wenn ich mir heute überlege, wenn Pennilyn oder Trix sich umgedreht hätten, ich möchte es mir nicht ausmalen..
Jedenfalls schien es damals in diesem Moment einfach das Richtige zu sein, es schien genau das zu sein was ich brauchte - und das was Emily brauchte. Ich weiß noch wie traurig sie war als ich wieder rein musste, doch ich wusste, wenn ich nicht gehen würde, würde uns jemand suchen und das wollte ich nicht riskieren, immerhin war das meine Verlobungsparty.
Trotzdem spielte es in diesem Moment keine besondere Rolle für mich, ich wolllte nur noch einen Augenblick länger bei Emily bleiben. Schließlich bin ich dann doch wieder hinein gegangen, zurück zu Pennilyn und der Welt, die mich nach der Hochzeit erwartete.
Dieser Kuss hat mich trotzdem weiter verfolgt, als ich Pennilyn im Arm hielt, sie küsste und mit ihr auf unsere Verlobung anstieß, Emily war in meinem Kopf, hatte sich darin festgesetzt. Und wenn Sie mich heute fragen ob ich es bereue muss ich eindeutig nein sagen, denn ich bereue fast nichts im Zusammenhang mit Emily.
Als sie sich schließlich doch voneinander trennen mussten lächelten beide. Es war ein glückliches Lächeln, kein aufgesetztes, sondern ein ganz ehrliches. „Aus Anstandsgründen müsste ich ja jetzt sagen, dass es mir leid tut, aber das tut es nicht und ich will nicht lügen.“ Emily lächelte ihn wieder an, sah schüchtern drein. „Dem kann ich mich nur anschließen, Richard.“ Einen Moment blieben sie noch so stehen, sahen sich an, so als wollten sie die Magie des Kusses noch einen Augenblick länger bewahren. Schließlich meinte, er müsse noch einmal kurz rein, sie solle einfach hier auf ihn warten, dann könnten sie später noch ein wenig reden.
Tatsächlich habe ich draußen gewartet, obwohl es furchtbar kalt war und ich Angst hatte mir eine Lungenentzündung zu holen blieb ich sitzen und beobachtete das ganze Szenario das sich abspielte durch die Glaswand. Die ganzen Leute der feinen Gesellschaft, einige davon Männer die ich schon bei Frauen gesehen habe, die den selben Job ausübten wie ich. Hier taten sie als wären sie feine Geschäftsmänner und feine Ehemänner, doch in Wahrheit war es keiner von ihnen.
Und bis zu dem Moment da ich Richard und Pennilyn zusammen sah, war ich fest überzeugt er würde zurückkommen. Doch als ich die beiden Arm in Arm und sich küssend sah, war das zuviel. Ich stand auf und ging ganz langsam an der Wand vorbei, Richard die ganze Zeit beobachtend. Für mich war der Abend vorbei, ich wollte nur noch nach Hause.
Er stand mitten in der feinen Gesellschaft, setzte ein gekünsteltes Lächeln auf und hielt ein Glas Champagner in der Hand, als er Emily traurig dreinschauend an der großen Glasfläche vorbei gehen sah. Er konnte sich ausmalen, was sie gesehen haben musste und wollte ihr nach. Er entschuldigte sich mit einer fadenscheinigen Ausrede bei Pennilyn. Die Aussicht auch nur einen Augenblick an in diesem Raum bleiben zu müssen, war alles andere als verlockend. Er küsste Pennilyn auf die Wange, stellte sein Glas dann auf den Tisch und verließ den Saal, zuerst noch langsam, schließlich rannte er fast. Die kalte Luft schlug ihm entgegen und er richtete seinen Blick suchend auf die Straße, doch das einzige was er noch sehen konnte, war Emilys Rocksaum, der in einem Taxi verschwand, das gleich darauf mit Emily davoneilte.
In diesem Moment war mein einziger Gedanke, dass ich so schnell wie möglich zu dieser Frau musste. Ich ging nur kurz wieder rein, erzählte Pennilyn, dass ich mich unpässlich fühlte, stammelte etwas von einer möglichen Lebensmittelvergiftung und dann ging ich, jedoch nicht ohne noch eine Flasche Champagner und eine Rose mitzunehmen.
Ich weiß, dass ich das nicht hätte tun dürfen, von seiner eigenen Verlobungsfeier zu fliehen, lachhaft irgendwie, aber ich konnte damals nicht anders.
Ich wartete vor dem Gebäue bis das Taxi zurück kehrte, denn ich hatte mit das Kennzeichen gemerkt und dann bestach ich den Taxifahrer mit 250 Dollar mich zu der Adresse zu fahren, zu der er bereits Emily gefahren hatte.
Ich war völlig wahnsinnig nach dieser Frau, hatte nichts anderes im Sinn, als sie wieder zu sehen. Als das Taxi hielt, warf ich dem Fahrer ein paar Scheine auf den Beifahrersitz, keine Ahnung, wie viel es war, aber anscheinend hat es gereicht, denn er hat sich nicht beschwert.
Dann bin ich aus dem Taxi gesprungen, hab mich auf der Straße umgesehen. Es war ein recht dicht bewohnter Ortsteil und offensichtlich nicht die beste Gegend. Die Straßen waren spärlich beleuchtet und es roch auch nicht allzu angenehm.
Richard stand auf dieser großen Straße, wirkte unheimlich fehl am Platz, in seinem teueren Anzug, mit seinen polierten Schuhen. Einen Moment lang schien er die Umgebung auf sich wirken zu lassen, ehe er sich langsam in Bewegung setzte und zum nähesten Hauseingang ging, um das Türschild zu lesen. Erfolglos eilte er zum nächsten, dann weiter zu einem dritten, doch auf den wenigen, die überhaupt einen Namen notiert hatten, fand sich keine Familie Harris.
Richard erkannte, dass es sich hierbei um ein hoffnungsloses Unternehmen handelte, es würde lange dauern, um jedes Namensschild anzusehen und es gab noch immer die Wahrscheinlichkeit, dass Emilys Familie ihren Namen gar nicht angebracht hatte.
Er seufzte und ging langsam in die Mitte der Straße, blickte an den großen, grauen, farblosen Häuserwänden nach oben. Irgendeines dieser Häuser beherbergte die Frau, an die er die letzte Stunde ununterbrochen denken musste, die Frau, die er unbedingt sehen wollte. Er drehte sich um die eigene Achse, hob ein wenig ratlos die Arme an, begann dann, laut nach Emily zu rufen.
Zitat:Er drehte sich um die eigene Achse, hob ein wenig ratlos die Arme an, begann dann, laut nach Emily zu rufen.
:lach: :lach: :lach: Das ist ein Bild für die Götter, LOL. Allerdings muss ich mir dabei die Reaktion der heutigen Emily auf sein Geschrei vorstellen *G*
RICHARD CHARLES GILMORE, HAST DU DEN VERSTAND VERLOREN?!? WARUM ZIEHST DU NICHT GLEICH LOS UND LECKST PARKUHREN AB?! ? Jedenfalls zu göttlich, bin sehr gespannt was die junge Em sagt
Sehr Hollywood, ist ja, dass er sich die Autonummer/Taxinummer merkt, LOL. Und die GLaswand ist einfach nur Leinwand *G*
Zu süà finde ich, dass sie sich beide von Anfang an wirklich toll finden, am besten war aber der hier:
Zitat:Ich glaube das war der Moment in dem ich mich in Richard verliebt habe, auch wenn es mir erst viele Monate später wirklich bewusst geworden ist, dass ich ihn liebe.
SUper-Teil, wie immer, schnell updaten!!!
Hugs, Franzerl (I love U 2 )
Zitat:Magie des Kussen noch einen Augenblick länger bewahren
:p
Emily öffnete das Fenster, winkte Richard. „Shht, du weckst die ganze Nachbarschaft.“
Richard hob seinen Kopf, lächelte Emily an, winkte ihr mit der Rose. „Du warst so schnell verschwunden, wir sollten reden.“
„Warte einen Moment.“, rief Emily und zog sich rasch einen Mantel über ihr Nachthemd. Bevor sie sich mit dem Schlüssel auf den Weg nach unten machte, meinte sie noch zu Hopie: „Räum bitte ein wenig auf und sei bitte einfach leise, wenn er da ist, ich erkläre dir alles später. Am besten gehst du gleich schlafen und machst das Licht aus. Ja, das wird das Beste sein. Kein Zusammenräumen, einfach Licht aus.“
Dann verschwand Emily durch die Wohnungstüre und eilte durch das Treppenhaus hinunter.
Letztlich hatte ich sie also doch gefunden. Damals habe ich mir eingeredet, dass ich keinen bestimmten Grund hatte, weswegen ich zu Emily gefahren bin, doch so war es nicht. Ich wollte bei dieser wundervollen Frau sein, war bereit, dafür meine ganze Zukunft zu opfern, nur um fünf Minuten ihre Nähe und Wärme zu spüren. Hatte sogar meine Verlobte alleine auf der Verlobungsparty zurück gelassen.
„Richard, was machst du hier?“, fragte Emily, als sie die große Eingangstüre öffnete, fügte dann noch hinzu: "Wie hast du mich gefunden?" Er lächelte sie an, überreichte ihr die Rose. „Möchtest du das wirklich hier unten auf der Straße besprechen?“ Emily seufzte, und warf Richard einen tadelnden Blick zu. "Ich wüsste nicht, was ich dir zu sagen hätte.", meinte Emily, versuchte dabei möglichst gelassen zu wirken, wich seinem Blick aus. "Bitte, Emily, ich muss dir etwas sagen."
Einen Augenblick lang habe ich gezögert, mit dem Gedanken gespielt, ihm die Türe vor der Nase zuzuknallen, ich habe nur zu gut gewusst, wo der Abend enden würde, wenn ich ihn nach oben bitten würde, doch ich konnte nicht anders. Wie er da vor mir stand, jede Frau hätte ihn wohl an meiner Stelle mit nach oben genommen. Er sah gut aus, war charmant, gebildet, kultiviert, lauter Eigenschaften, die ich bei den Männern, die ich bis zu dem Zeitpunkt kennen gelernt hatte, gemisst hatte.
„Sei bitte leise, meine Schwester schläft schon.“, flüsterte Emily, als sie die Wohnungstüre aufsperrte. Richard nickte, betrat dann hinter Emily den engen Flur der kleinen Wohnung. Richard fühlte sich sichtlich unwohl, wusste nicht, was er sagen sollte. Jede Bemerkung zu Emilys Wohnsituation erschien ihm unpassend. Sein Ankleidezimmer war vermutlich größer als die ganze Wohnung, in der Emily lebte.
Emily wandte sich an Richard: „Ich werde uns schnell eine Sitzgelegenheit aus dem Wohnzimmer holen und bin dann gleich wieder bei dir, bitte warte hier.“
Sie öffnete die Türe und verschwand so rasch sie konnte dahinter, um zu verhindern, dass Richard etwas zu sehen bekam.
Dass sie vermutlich nicht aus meiner Gesellschaft kam, hatte ich mir schon vorher gedacht, aber dass ein solcher Klassenunterschied bestand, das hatte ich nicht für möglich gehalten. Es war damals eine interessante Erfahrung für mich. Ich hatte noch nie eine so ärmlich eingerichtete Wohnung gesehen. Meine Mutter war sehr bedacht darauf gewesen, dass ich diese Seite der Welt nicht zu früh kennen gelernt habe.
„Hopie, bitte rück ein wenig.“, flüsterte Emily und schob ihre Schwester sanft zur Seite. Diese setzte sich auf und schaute Emily an. „Was um alles in der Welt ist denn los?“ Emily umarmte ihre Schwester und meinte: „Ich erkläre dir alles morgen, Liebes. Bitte tu mir den Gefallen und verhalte dich heute Nacht so unauffällig wie möglich.“ Hopie setzte einen leicht trotzigen Blick auf und erwiderte dann: „Immer soll ich warten, Em, du erklärst mir nie irgendetwas. Sei still und warte bis morgen. Verdammt, ich bin kein kleines Kind mehr. Ich kann selbst entscheiden, was ich will und was nicht.“
Emily atmete laut aus. Ein Streit mit Hopie war das letzte, was sie jetzt gebrauchen konnte. Irgendwie musste sie die Situation retten. „Ich weiß, dass du kein kleines Kind mehr bist.“, begann sie, unterbrach sich kurz und setzte dann fort: „Daher werde ich dir jetzt etwas verraten. Im Nebenzimmer wartet ein sehr netter junger Mann auf mich und ich würde mich gerne in Ruhe mit ihm unterhalten. Alles, worum ich dich heute Nacht bitte, ist, dass du leise bist, schläfst oder sonst etwas tust, aber bitte verlass dieses Zimmer nicht.“
Sie sah Hopie an, bemerkte, dass diese Wohl noch nicht ganz dazu bereit war, ihre Bitte zu erfüllen, daher fügte sie noch hinzu: „Wenn du mir diesen Gefallen tust, kaufen wir dir morgen eine Gitarre.“
Als sie es ausgesprochen hatte, bereute sie es schon wieder, dass sie es gesagt hatte, doch Hopie strahlte Emily an, umarmte sie. „Danke, Em.“
Ich weiß nicht, wie oft ich mit Hopie über eine Gitarre diskutiert hatte. Sie wollte unbedingt eine haben, doch für mich war es immer eine unnötige Ausgabe. Ich war davon überzeugt, dass sie sowieso nie richtig spielen lernen würde. Doch in dieser Nacht habe ich versprochen, ihr eine zu kaufen. Es war die leichteste Möglichkeit, Hopie davon zu überzeugen, friedlich zu sein. Heimlich habe ich gehofft, dass sie es wieder vergessen würde, doch ich hätte es besser wissen müssen, Hope vergaß solche Dinge nicht einfach.
Hopie setzte sich auf die andere Matratze und Emily nahm die, die näher bei der Türe lag, mit nach draußen in den Flur. Richard eilte ihr sofort zur Hilfe und wollte ihr beim Tragen helfen, doch Emily deutete ihm, dass sie es alleine schaffe.
„Die Sitzgelegenheiten bei uns sind ein wenig knapp.“, meinte Emily entschuldigend und lächelte Richard an. „ Ich bringe die Matratze ins Nebenzimmer, warte bitte noch einen Moment hier.“
Sie öffnete die Türe zum elterlichen Schafzimmer, drehte das Licht an. An der Stelle, wo früher das große Doppelbett gestanden hatte, war nur noch ein dunkler Fleck am Parkett zu sehen, ansonsten war der Raum völlig leer. Emily legte die Matratze über den Fleck und rief dann nach Richard.
Er blieb in der Türe stehen, schaute sich einen Moment im Raum um, dann meinte er: „Sehr spartanisch.“
Emily lächelte entschuldigend, deutete Richard, dass er zu ihr kommen solle. „Also, was wolltest du mit mir besprechen?“ Sie legte den Kopf zur Seite, sah ihn erwartungsvoll an.
Ich war unheimlich neugierig, was er mir wohl zu erzählen hatte. Es musste ihm einigen Aufwand gekostet haben, mich wieder zu finden, also war ich überzeugt, dass er nicht nur vorbeigekommen war, um hallo zu sagen.
„Du warst vorhin so schnell verschwunden…“, setzte er an, fügte dann hinzu: „Ich wollte mich nur noch von dir verabschieden.“ Emily musste lachen, wusste selbst nicht, warum, meinte dann: „Nun, das hast du ja somit getan.“ Sie deutete zur Türe, doch er machte keinerlei Anstalten zu gehen. „Du kannst mich doch nicht einfach so wegschicken und mich die ganze Flasche Champagner alleine trinken lassen.“, gab er gespielt gekränkt zurück, doch Emily konterte sofort: „Warum fährst du nicht zu deiner Verlobten und trinkst ihn mit ihr?“
Es kam Emily so vor, als würde Richard blasser werden. „Welche Verlobte?“ Richard spielte unsicher mit den beiden Gläsern in seiner Hand, das Klirren von Gläsern hallte durch den Raum, als Emily schließlich zurückgab: „Na deine Verlobte, die komische Blonde. Hättest mir doch gleich sagen können, dass es deine Verlobungsfeier ist.“ Richard machte einen Schritt auf Emily zu und sah ihr direkt in die Augen.
Wie böse, ein wirklich böser, böser Cliff
Aber auch vielversprechend
Jetzt weià ich endlich, wie Hope an ihre Gitarre kommt - überhaupt ist die Kleine zu süÃ, LOL. Armes Ding, hätt sich vermutlich lieber Oropax wünschen sollen:p
Klasse find ich's das Emily so forsch ist, nervös zwar, aber wie sie Pennilyn anspricht (die komische Blonde" *ROFL*), bin ja sehr gespannt, was Richard darauf zu erwidern hat. Irgendiwe hat ihre Unterhaltung schon was von dem "alten Ehepaar", wie sich sich gegenseitig umschleichen und necken und überhaupt.
Jedenfalls, müsst ihr schnell weiterposten!!!
Hugs u HEL, Franziska
PS: Absatz 4 gehört kursiv gesetzt
Emily hat mich da wirklich überrascht. Ich habe nicht gedacht, dass sie bemerkt hat, dass Pennilyn meine Verlobte war. Doch zu dem Zeitpunkt war ich mir schon ziemlich sicher, dass sie es nicht mehr lange war. Jede Sekunde, die ich in Emilys Gegenwart verbrachte, wurde mir klarer, dass ich Pennilyn nicht heiraten konnte. Ich weià nicht, ob es wirklich wegen Emily war, oder ob ich einfach nur kalte FüÃe bekam. Fest stand nur, dass ich Emilys Wohnung nicht so wieder verlassen wollte, dass der Abend noch nicht enden sollte.
âWeiÃt du, verlobt sein ist eine relative Sache.â Richard stand mittlerweile ganz dicht an Emily. Ihre Körper berührten sich beinahe. âRichard, du kannst dich nicht einfach so wieder entloben..â, hauchte Emily, hatte das Gefühl, sich seiner Nähe entziehen zu müssen, konnte es aber nicht, ihr Körper gehorchte ihr nicht mehr und so blieb sie einfach stehen und sah ihn an. âGlaub mir, Emily, ich kann und ich werde, noch bevor diese Nacht zu Ende ist.â, war seine einzige Antwort darauf. Emily war nicht in der Lage, ihren Blick von ihm zu nehmen und flüsterte, nicht wissend, ob ihre Worte an ihn gerichtet waren oder an sich selbst: "Richard, du solltest jetzt gehen..."
Im nächsten Augenblick versanken die beiden in einem langen, intensiven Kuss, Richard legte einen Arm um Emily, zog sie fest an sich.
Weiche Knie, das Gefühl, dass das Herz gleich explodieren wird, ein unbeschreibliches Kribbeln im Bauch. Ein unglaublicher Augenblick. Eigentlich hätte ich ihn wegschicken müssen, für das Geschäft waren solche Abenteuer nicht gerade förderlich. Doch ich konnte einfach nicht, ich wollte ihn bei mir haben, seine Nähe fühlen.
Gemeinsam lieÃen sie sich auf die Matratze sinken, küssten sich dabei immer weiter, Richard stellte die Champagnerflasche und die Gläser ungeschickt auf den Boden, ein Glas überlebte die Landung nicht, doch keinen der beiden schien das besonders zu stören. Richard öffnete den Gürtel von Emilys Mantel, stellte fest, dass sie darunter nur ein leichtes Unterkleid anhatte. Er streichelte vorsichtig über Emilys Oberkörper, küsste sie dabei gierig.
Auch Emily begann nun ihrerseits Richard von seiner Kleidung zu befreien. Sie zog ihm das Jackett aus, warf es achtlos in den Raum, widmete sich dann den Knöpfen seines Hemds.
Unzählige Male hatte sie so etwas schon gemacht, doch dieses Mal erregte es sie. Sie fühlte, wie das Kribbeln aus der Bauchgegend tiefer wanderte, ihr Atem schwerer wurde.
Ihre Hände glitten über seinen nackten Oberkörper, zogen sanfte Kreise. Als er seine Hände sanft unter ihr Unterkleid schob, schloss Emily ihre Augen und genoss seine Berührungen. Langsam zog er das Kleid immer weiter nach oben, Emily hob zuerst ihr Becken, dann ihren Oberkörper ein wenig an, fühlte die kalte Luft auf ihrem Körper, als Richard sie schlieÃlich von ihrem Kleid befreite. Nun lag sie beinahe nackt vor ihm, trug nichts weiter, als einen schwarzen mit Spitze besetzten Slip.
âDu bist so wunderschön.â, murmelte Richard, lieà seinen Blick über ihren ganzen Körper wandern. Emily fühlte sich unter seinen intensiven Blicken ein wenig unwohl, genoss es andererseits jedoch, dass er sich so für sie interessierte, sich die Zeit nahm, sie eingehender anzuschauen.
Emily war so unheimlich aufregend, hat mich fast um den Verstand gebracht. Es war sicherlich nicht richtig, mit ihr intim zu werden, als ich mit Pennilyn verlobt war, doch irgendwie konnte ich nicht anders. Natürlich hätte es der Anstand geboten, zuerst mit Pennilyn zu reden, vielleicht weil sie so eine Art Rückversicherung für mich war, falls das mit Emily nicht klappte? Ich weià es nicht, auf jeden Fall war es so nicht richtig. So bin ich nicht erzogen worden.
SchlieÃlich zog Emily Richard über sich, küsste ihn erneut, spielte gierig mit seiner Zunge, genoss es, sein Gewicht auf sich zu fühlen. Ihr Atem wurde schneller, sie wollte Richard, wollte ihn so sehr, doch sie wollte nicht den nächsten Schritt machen. Er war der Mann, er sollte sie erobern. Sie fühlte, wie er seine Hände langsam über die Innenseite ihrer Oberschenkel gleiten lieÃ, sich vorsichtig immer weiter nach oben tastete.
Ich war knapp davor wahnsinnig zu werden, doch ich hatte Angst davor, zu offensiv zu sein. Er sollte mich erobern, immerhin war ich es, die sonst immer die Männer für sich gewinnen musste. Es war ein schönes Gefühl, dass Richard mich diesmal erobern musste.
SchlieÃlich war Richard bei Emilys Slip angekommen und lieà seine Hand sanft hineingleiten. âIst das okay für dich?â, fragte er. Emily nickte als Antwort nur, stöhnte leise auf. Dann begann er sie zärtlich zu streicheln und Emily stöhnte immer lauter, drückte ihm ihr Becken entgegen. âGefällt dir das?â, fragte Richard, sah Emily erwartungsvoll an. âHmmmâ¦â, keuchte sie.
Er lächelte zufrieden, bohrte dann nach: âMöchtest du mehr?â
Emily öffnete ihre Augen, sah Richard an, nickte dann, obwohl es überflüssig war, ihr Blick hatte Richard alles Notwendige gesagt. Er zog seine Hand wieder zurück, begann seine Gürtelschnalle zu öffnen. Emily setzte sich auf, half ihm dabei, öffnete ihm dann schlieÃlich die Hose. Dann hielt sie einen Moment inne, überlegte, was nun zu tun sei, war sich nicht sicher, ob sie noch einen Schritt weiter gehen sollte. Daher lächelte sie Richard unsicher an. Er küsste sie daraufhin, nahm ihre Hand und führte sie sanft aber bestimmt in seine Hose. Emilys Herz raste immer schneller, und auch Richards Erregung wuchs stetig.
Emily legte sich dann wieder auf den Rücken, zog Richard über sich, küsste ihn leidenschaftlich, gab ihm so zu verstehen, was sie wollte. Er entledigte sich seiner restlichen Kleidung und zog auch Emily ihren Slip aus. Völlig nackt lagen sie nun aufeinander, fühlten die Nähe des jeweils anderen. Emily drückte ihm ihr Becken entgegen, doch Richard war es nun, der zögerte. Er sah Emily ernst an, fragte dann: "Ist es dein erstes Mal?" In ihrem Gesicht war in diesem Moment keine Regung zu sehen, sie war ruhig, schien zu überlegen, was zu atnworten sei, schüttelte dann den Kopf und zog Richards Gesicht zu sich, um ihn wieder zu küssen. Diese kleine Unterbrechung hatte in ihr ein Feuer entfacht, ihr Begehren und ihre Leidenschaft wuchsen stetig.
âBitteâ¦â, keuchte Emily schlieÃlich, hatte das Gefühl, es nicht mehr auszuhalten, gleich explodieren zu müssen. Sie erkannte sich selbst nicht wieder, hatte noch nie so ein Verlangen nach einem Mann gehabt, sie wollte Richard endlich spüren, hatte das Gefühl, dass nichts anderes auf der Welt mehr von Bedeutung war. Doch er lieà sie noch einen weiteren Moment warten, Emily bemerkte, wie ihr Körper zu zittern begann, sie sich nicht mehr länger unter Kontrolle hatte.
Jede Zelle ihres Körpers schrie nach Richard, wollte ihn endlich fühlen. Sichtlich angestrengt richtete sie ihren Oberkörper auf, klammerte sich an Richard, keuchte wieder: "Bitte... ich halte das nicht mehr aus." In dem Moment, in dem sie sich in die Kissen zurücksinken lieÃ, befreite Richard sie von ihrem Leid, erfüllte ihren Wunsch, machte sie glücklich.
Das is soooo süÃ. Und versaut. Saut. Saut.
Richard's Fragerei (Gott, so einer soll mir Mal unterkommen... *Cough*), nun ja - vor allem sein - "Ist das dein erstes Mal?" - Gott, putzig. Zu gerne wüsste ich, was Em da gedacht hat. Aber zu genial bzw. süà bzw. rührend ist, das sie einen Mann zum ersten Mal begehrt. Schade, das dieses Kapitel so wenige heutige Gedankengänge hat, die hätte ich zu gerne gelesen, LOL.
However - perfect chapter, that brightened my day!!!
Danke Bienchen!!!
HEL, Franziska
P: Sry für das kurze FB, aber zu´mehr bin cihc heute nicht mehr in der Lage. Und ein "Schnell, schnell, superschnell weiter" muss ich wohl nicht anbringen. Und alle Ghostreader *Auf Zugriffszahlen schiel* könnten das auch *Cough* Sauerei................
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