Emily schrieb:Klein aber fein. Schöner Teil
Das einzige, was ich daran auszusetzen habe, ist (wie man bestimmt vermutet) dass es Pennilyn ist und nicht Emily :biggrin:
Ja, da kann ich mich meiner Lieblingswebdesignerin nur anschlieÃen. So was sollte er von Emily denken und nicht von der LS! Aber ich sollte mich nicht zu sehr über sie auslassen, sonst grollt mir Biene womöglich noch ernsthaft.... :p Also zur Analyse:
Hammergeil finde ich das Zitat am Anfang:
Zitat:Nur zwei Dinge kann ein Mann nie geheimhalten:
daà er betrunken ist und daà er verliebt ist.
Antiphanes (um 160 n. Chr.), griechischer Komödiendichter
*G* So wahr, so wahr
Dann:
Zitat: jungen Teilen
Das mit der GroÃ- und Kleinschreibung üben wir nochmal: NOMEN GROÃ, verben klein
Dabei hat die Kerstin doch eben noch Deutschhausaufgaben gemacht *G*
Jedenfalls, sehr schönes Kapitel, auch wenn ich zugeben muss, dass ich Emilys Lebensgeschichte momentan weitaus interessanter finde als Richards... woran das bloà liegen mag????
Weiter so, ihr seid's brilliant
Das Alphatier
Nachdem ich Ewigkeiten zum Nachlesen gebraucht hab *hüstel* hier mein (hochgeschätztes
[Bild: vogel_3.gif]) FB ^^
Ich muss mich dem Alphaviecherl anschlieÃen, mich interessiert Emily's Lebensgeschichte weit mehr als das vom etwas verwöhnten Jüngling Richard (ja ich weià er hat seinen Vater verloren, aber wenigstens krebst er nicht am Existenzminimum herum
) Find die FF noch immer eine der Besten hier im Forum, vorallem die Zitate am Anfang haben's mir komplett angetan *g* wie findet man immer wieder so was passendes??
Ich greif mal ein bissel zurück, den Satz:
Zitat:Sie sehen, während die Welt auf Emily Novland herumtrampelte, lag sie Richard Gilmore zu FüÃen.
fand ich so treffend und genial formuliert *schluchz* so wahr...
Die Rückblicke von der "heutigen" Emily sind so wahrheitsgetreu (Ich kann nicht darüber sprechen etc.)
So, das waren meine zwei Cents ^^ Schreibt weiter so (fleiÃig :biggrin: )
Lil
Nach einem Totalzusammenbruch meines LapTops heute nur ein kurzer Teil... Fb wie immer erwünscht
Es war später Nachmittag, als Richard und Pennilyn schlieÃlich durch New Haven spazierten. Pennilyn berichtete Richard von ihrem Sommer, lieà ihn kaum zu Wort kommen. Sie hatte eine Reise durch Europa mit ein paar Freundinnen unternommen und Richard kannte bald jedes Detail des Urlaubs. Plötzlich brach sie ab, drehte sich zu ihm, sah ihn an. âWeiÃt du was, du bist irgendwie süÃ.â
Ehe er etwas antworten konnte, wandte sie sich wieder von ihm ab und ging weiter. âUnd wie war dein Sommer?â, meinte sie und lächelte ihn zuckersüà an, so als ob nie etwas gewesen wäre.
Verwirrung ist wohl das harmloseste Wort, das meinen Zustand bei diesem Spaziergang beschreibt, völlig planlos schon eher. Sie hatte mich wirklich völlig aus der Bahn geworfen und ich bin mir sicher, dass genau das ihre Absicht war. Was sollte ich noch erwidern, sie war es, die die Unterhaltung führte. Es war faszinierend, sie war so völlig anders als die Menschen, die ich bisher getroffen hatte, erfrischend ehrlich und direkt. Ihr ganzes Wesen hatte etwas Bezauberndes, wenn nicht sogar Verzauberndes an sich. Man konnte ihr einfach nicht entkommen und man wollte es auch nicht.
Richard brachte keine sinnvollen Satz in ihrer Gegenwart heraus. Pennilyn amüsierte sich offensichtlich darüber, schien sich aber auch geschmeichelt zu fühlen. SchlieÃlich war es dunkel geworden, als sie am Hafen ankamen und dort noch ein wenig entlang spazierten. Bunte Lichter spiegelten sich im Wasser, ein paar Boote liefen in den Hafen ein. Die beiden gingen nun eine Weile schweigend nebeneinander. Richard fiel auf, dass Pennilyn den ganzen Spaziergang über nicht geraucht hatte, zögerte noch, sie danach zu fragen, durchbrach aber schlieÃlich dir Stille: âHast du aufgehört zu rauchen?â
Pennilyn blieb stehen, sah ihn erstaunt an, lachte dann und meinte: âNein, Gott bewahre, schlieÃlich braucht doch jeder Mensch sein Laster.â
Richard sah sie verwirrt an. âGenussraucherin?â, fragte er vorsichtig nach.
âNicht ganzâ¦â, gab Pennilyn zurück. âIch rauche eigentlich sehr viel, aber heute habe ich noch etwas vor.â
Seine Verwirrung war durch diese Antwort keinesfalls gelegt, auch nicht, als Pennilyn langsam seine Hände nahm und ihn anlächelte. âKannst du dir wirklich nichts vorstellen, was besser ist, wenn man nicht geraucht hat?â
Die Antwort wartete sie gar nicht mehr ab, sondern näherte ihre Lippen den seinen, begann ihn sanft zu küssen.
Es war ein wundervoller erster Kuss, auch wenn ich ihn mir in meiner Phantasie immer ein wenig anders vorgestellt hatte. Aber ich beschwerte mich nicht darüber. Dass Pennilyn mich zuerst geküsst hatte, war vielleicht nichts, was man seinen Freunden erzählte, aber es hatte etwas durchaus Reizvolles.
Auf jeden Fall war es ein traumhafter Moment, das erste Mal einem Menschen so nahe zu sein, einfach alles rundherum vergessen zu können. Es war eine sehr geradezu berauschende Erfahrung. Von diesem Zeitpunkt an war ich süchtig nach dieser Frau â und sie wusste es.
Das Beste an diesem Kapitel:
Zitat:Es war ein wundervoller erster Kuss, auch wenn ich ihn mir in meiner Phantasie immer ein wenig anders vorgestellt hatte
He, he.... hehe..... klingt gut für mich als Emily-Anhänger
Und ich frag mich immer mehr, wieos Richard sich in Emily verlieben wird, da ihr Penny alle Eigenschaften zuschreibt, die ich eigentlich eher Emily zuordnen würde bzw. die sie meiner Meinung nach (also jetzt in GG auch noch) hat.
Was allerdings gut ist, das einzig positive, dass ich über Penny verlauten lassen kann, ist, dass sie Richard zuerst küsst - sehr geil, armer, armer Tanga-Boy. Ihm geht's wie Kirk, der Angst hat Lulu könnte ihm zuvorkommen. Und während ich das so schreibe, denke ich, ich hab auch ne Idee, warum Richard sich letztendlich für Emily entscheidet:
Penny scheint sehr unabhängig zu sein und es bleiben zu wollen, klar ist Emily das auch, aber ich denke, sie ist jemand, der dann eher zu Richard so was sagen würde, wie "Ich will jemanden, der mir Sicherheit gibt/mich beschützt." Und das ist für Richard glaube ich etwas sehr wichtiges, also das er der "Starke" sein darf
(ETA: Also nach allem was sie durchgemacht hat, dass es jemanden gibt, der für sie die Verantwortung übernimmt, sie nicht mit der Last alleine lässt)
So, genug FB..... Knüdäl mong schäries
So, nach kleineren Kämpfen mit dem Laptop gibt es wieder mal einen neuen Teil, FB gern gesehen
Es war eine der ersten wirklich kalten Herbstnächte in Hartford, als Emily sich auf den Weg machte, um sich wieder einen neuen Freier zu suchen. Sie blickte auf die groÃe Uhr einer nahe liegenden Kirche, konnte aber nur ungefähr erraten, wie spät es war. Bereits zehn Uhr und sie hatte noch immer keine Kundschaft gefunden. Das bedeutete nichts Gutes, das wusste sie. Es war eben Montag, nicht gerade die lukrativste Nacht. Das Wochenende war vorüber, die Menschen hatten viel Geld ausgegeben und die Männer verbrachten den Abend entweder im Büro, um das Liegengebleiebene vom Wochenende aufzuarbeiten oder bei ihren Familien.
Sie wollte sich schon wieder auf den Heimweg machen, als ein Auto neben ihr hielt.
âHallo schönes Fräulein. Ist es nicht wahr, alles im Leben hat seinen Preis, also nehme ich an, dass das auch bei dir so ist, liege ich richtig?â
âGoldrichtig!â, antwortete Emily und beugte sich nach vorne, damit der Mann ihr in den Ausschnitt schauen konnte. âDein Wunsch bestimmt den Preis. Bezahlung nur im Vorhinein.â
Der Mann nickte, beugte sich zum Beifahrersitz und öffnete die Türe.
âAlles klar, also spring rein und wir klären den Rest unterwegs. Wie heiÃt du eigentlich?â
âGinger.â, erwiderte Emily ohne mit der Wimper zu zucken.
Ginger⦠diesen Namen habe ich lange nicht mehr gehört. Das war ich damals, ich wollte nicht, dass jemand meinen wirklichen Namen kannte, schämte mich irgendwie. Meine Mutter hatte mir den Namen Emily ausgesucht und irgendwie wollte ich sie nicht dadurch kränken, dass diese Männer mich bei meinem Namen nannten. Eine komische, seltsam romantische Vorstellungâ¦
Meine Abende verliefen normalerweise immer alle mehr oder weniger ähnlich, doch dieser Abend war anders. Mein Freier führte mich ein wenig in der Gegend umher, zeigte mir Vierteln von Hartford, die ich noch nie zuvor gesehen hatte, deren Existenz ich nicht einmal erahnt hatte. So viele schöne Häuser hatte ich bis dahin noch nicht an einem Fleck gesehen, für mich war es der Inbegriff des Wohlstands hier zu leben.
Wie es sich herausstellte bewohnte auch mein Freier eines dieser Häuser. Es war das erste Mal, dass ich bei einem Kunden zu Hause war, normalerweise haben es die Herren immer bevorzugt auf der Rückband intim zu werden.
Ich glaube nicht, dass Richard mich noch lieben würde, wenn er wüsste, wie viele Männer ich vor ihm gehabt habe. Wahrscheinlich würde er sich angewidert von mir abwenden und mich nie wieder ansehen. Deshalb darf er es nie erfahren, niemals. Ich habe es ihm bis jetzt nicht gesagt und ich werde es auch in Zukunft nicht tun.
In jener sehr arbeitsintensiven Nacht hatte Emily eine Erfahrung gemacht, die ihr auch in Zukunft noch dienlich sein würde. Sie hatte erfahren, wo in Hartford der Geldadel wohnte. Es bedurfte keiner groÃen Mühe herauszufinden, was die gröÃten ZufahrtsstraÃen in diese Gegend waren. Es war eine Erleichterung für sie, denn von diesem Zeitpunkt an hatte sie endlich einen Ort, an dem sie auf ihre Freier warten konnte.
In den einschlägigeren Vierteln Hartfords hatte sie schnell herausgefunden, dass sie dort ohne Zuhälter ziemlich verlassen war, denn man bekam keine Kundschaft, wenn man nicht irgendjemandem gehörte, dafür wurde dort schon gesorgt.
Also hatte Emily sich auf die Highwayabfahrten zurückgezogen oder auch auf die Highway Parkplätze, wo Trucker nächtigten. Sehr lukrativ, wie sich herausgestellt hatte, wobei sie sich durchaus angenehmere Freier vorstellen konnte als eine Bande aufgegeilter Trucker. Doch bei ihnen hatte sie das notwenige gelernt, um einen Mann glücklich zu machen, hatte auch herausgefunden, was sie tun musste, damit es ihr nicht mehr so weh tat.
âRichard!â, rief Pennilyn erstaunt aus und trat aus der Türe, damit er eintreten konnte. Sein Besuch kam überraschend, doch sie freute sich darüber ihn zu sehen. âKomm doch weiter.â Sie deutete auf die Wohnzimmertüre und ging voraus, doch er machte keine Anstalten ihr zu folgen. In der Türe wandte sie sich dann wieder um und sah ihm in die Augen. In diesem Moment erschrak sie ob der Kälte in seinen Augen. âRichard, was ist los?â, fragte sie besorgt.
âNun, meine Liebe, sollte ich das nicht lieber dich fragen?â, antwortete er kühl.
So etwas wie eine wirklich glückliche Beziehung gibt es wohl nicht, das habe ich herausgefunden, es wird immer irgendwelche Konflikte geben, doch bei mir und Pennilyn war es vorherzusehen, dass es nicht klappen wird. Wir waren einfach zu verschieden. Sie liebte ihre Freiheit, genoss das Leben auch, wenn ich nicht da war. Ich hingegen war nur dann wirklich erfüllt, wenn ich sie um mich hatte. Meine gelegentlichen Eifersuchtsanfälle trugen auch nicht gerade zum Gelingen unserer Beziehung bei. Wahrscheinlich waren wir zu jung und haben von uns selbst zu viel verlangt.
Pennilyn begriff nicht, worauf Richard hinauswollte, sah ihn einfach nur an, verschränkte die Arme jedoch instinktiv vor dem Körper. So standen sie einen kurzen Moment, ehe Richard fort fuhr: âAlso, ich bin eigentlich nur hierher gekommen, um dir zu sagen, dass ich es unverantwortlich finde, dass du dich tagelang nicht meldest.â Er atmete tief ein, versuchte sich zu beruhigen, doch es gelang ihm nicht, daher setzte er noch nach: âIch würde einfach gerne wissen, was meine Freundin so treibt, oder sollte ich sagen mit wem sie es so treibt?â
Die erste Reaktion, die er auf seine Worte bekam, war eine schallende Ohrfeige. âRichard Gilmore, wie kannst du es wagen?â, schrie Pennilyn. âRaus aus meiner Wohnung.â Bestimmt deutete sie auf die Wohnungstüre, als er sich umwandte um zu gehen, rief sie ihm noch hinterher: âDu darfst dich wieder melden, wenn du zur Vernunft gekommen bist, keinen Augenblick früher.â
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, schloss Richard die Türe hinter sich. Pennilyn blieb alleine in der Wohnung zurück, ein wenig ratlos und unheimlich wütend.
Ich bin damals nach Hause geschlichen wie ein geprügelter Hund und in gewisser Weise war ich das auch. Ich weià nicht, warum ich Pennilyn das an den Kopf geworden habe, es ist mir einfach so rausgerutscht. Ich habe damit nicht umgehen können, dass ich nicht der Mittelpunkt ihres Universums war, einzige mögliche Erklärung für mich war, dass sie einen anderen haben musste. Ich weià nicht, wie ich zu der Annahme gekommen bin, heute erscheint mir das so unheimlich dumm.
Ginger... huuuuuu, sehr mysteriös. Super toll geschrieben, vor allem Emilys "auf der Rückbank intim werden", so Emily 2005 *G* Die Beschreibung, wie das Geschäft am Montag so läuft war klasse, sher authentisch (würde ich als Laie sagen
). Aber am besten gefiel mir dieser Teil:
Zitat:Ich glaube nicht, dass Richard mich noch lieben würde, wenn er wüsste, wie viele Männer ich vor ihm gehabt habe. Wahrscheinlich würde er sich angewidert von mir abwenden und mich nie wieder ansehen. Deshalb darf er es nie erfahren, niemals.
Wobei sich mir dabei die Frage aufdrängt, die ich Biene ja schon gestellt habe und die ich hier auf grund meiner verspoilertheit nicht stellen kann
*Zu Biene schiel*
Sehr süà finde ich, dass Richie so eifersüchtig ist und wie Cordel schon zitiert hat "Mit wem du es so treibst", war der Knüller :biggrin: Und am Besten gefällt mir natürlich, dass es zwischen ihm und der LS gekracht hat *Händlein reib* *Patschi Patschi* Wobei sie in dieser FF den bisher nettesten Charakter hat bzw. ich es gut finde, dass sie weg vom Opfertypus rückt, sondern ein eigenständiges, blondes Köpflein hat
Hugs, Franziska
Ein neuer Teil.. wir hoffen, ihr schreibt fleiÃig FB!!!
"So macht das Ganze doch keinen SpaÃ.â, meinte ein Freier zu Emily und drückte ihr dabei 300$ in die Hand. âKauf dir doch etwas Anständiges zum Anziehen. Ich würde mir wünschen, dass du morgen schwarze Wäsche für mich trägst, ein wenig durchsichtig vielleicht. Und schwarze Strümpfe, ich mag Strümpfe. Von dem, was dann noch übrig bleibt, kauf die ein nettes Kleid.â Während er das sagte, legte er seine Hand auf Emilys Oberschenkel und streichelte sie vorsichtig. âGefällt dir das?â, fragte er dann. Emily nickte nur, hoffte, dass er sich ein wenig beeilen würde, damit sie wieder nach Hause konnte. Doch er schien es nicht eilig zu haben. Daher entschied sie sich dazu, selbst ein wenig nachzuhelfen. Sie lieà ihre Hände auf seinen Schoà wandern, öffnete seinen Gürtel, lieà ihre Hände sanft in seine Hose gleiten. Er lehnte sich zurück, schloss die Augen und keuchte dann: âMagst du ihm nicht einen Kuss geben?â
Emily lächelte ihn an, nickte, erwiderte dann: "Nur einen Kuss? Oder darf es auch ein bisschen mehr sein? Bisher hat sich noch kein Mann darüber beschwert, wenn ich mehr gemacht habe." Sie zwinkerte ihm zu und meinte dann noch: "10$ extra und ich schlucke ihn dir sogar."
Jene Nacht war es, die es mir rückblickend überhaupt ermöglicht hat, Richard kennenzulernen. Anständige Kleidung war eine Grundvoraussetzung, um sich in besserer Gesellschaft bewegen zu können. Ich besaà zwar keine Designerstücke, doch die Sachen, die ich mir von dem Geld leistete, reichten aus, um Einlass zu Parties der High Society zu bekommen. Doch so weit dachte ich damals noch gar nicht, war nur froh, dass ich zusätzliches Taschengeld bekommen hatte. Es war ein gutes Gefühl mit 300$ nach Hause zu gehen und zu wissen, dass man sich davon am nächsten Tag etwas Nettes kaufen konnte.
Mir war mein Verhalten gegenüber Pennilyn peinlich, ich war einfach zu ungehalten, hätte Lynnie nicht mit solchen Vorwürfen konfrontieren dürfen. Wie immer, wenn ich ein Problem hatte, bin ich nach Hause gefahren, zu Trix. Sie war der Mensch von dem ich dachte, dass sie mich wieder aufbauen könnte. Und ich hatte Recht gehabt. Bei einer Flasche Portwein habe ich ihr dann von Pennilyn erzählt. Natürlich nicht alles, den Streit zwischen uns beiden habe ich ihr verheimlicht. AuÃerdem wusste ich ohnehin, was Trix dazu gesagt hätte. Sie hätte mir ordentlich den Kopf gewaschen, daher habe ich es vorgezogen, gleich zu schweigen.
âSoso, du bist also mit einer Cleveland liiert.â, meinte Trix lächelnd. Sie hatte es schon immer gewusst, dass ihr Sohn einen hervorragenden Geschmack hatte. Er hatte sich die beste Uni des Landes ausgesucht, war stets tadellos gekleidet, hatte seine Wohnung stilvoll eingerichtet und nun hatte er auch noch eine Frau bester Abstammung für sich gewonnen. Natürlich war die Familie Cleveland nicht ganz so lange in den Staaten wie die Gilmores, doch sie hatte Geschichte geschrieben.
âRichard, findest du nicht, dass es einmal an der Zeit wäre, mir deine Freundin vorzustellen?â, fragte Trix nach. Er nickte nur als Antwort, war es gewohnt, seiner Mutter nicht zu widersprechen.
âUnd wie ist sie so?â, hakte Trix nach. âIch nehme doch an, dass sie eine wahre Schönheit ist, wenn sie das Herz meines Sohnes erobern konnte.â
Richard nickte, begann von Pennilyn zu erzählen, von ihren Augen, ihrem Lächeln, ihren Haaren.
Die Kombination aus Alkohol und der Euphorie meiner Mutter hat mich erkennen lassen, was für ein Idiot ich doch gewesen war. Und genau diese Erkenntnis veranlasste mich dazu, nachts mein Elternhaus zu verlassen und mich wieder nach New Haven zu begeben.
Im Nachhinein gesehen hätte ich mich bei der Fahrt umbringen können, es grenzt an ein Wunder, dass ich es nicht getan habe. Betrunken Auto zu fahren ist nichts, was ich heute wieder tun würde, auch nichts, was ich bei anderen goutiere. Ich war jung und unheimlich dumm gewesen. Die bessere Lösung wäre gewesen, die Nacht bei Trix zu bleiben und am nächsten Morgen nach Hause zu fahren, doch ich musste Pennilyn sehen, hatte das Gefühl keine Luft mehr ohne sie zu bekommen.
Manchmal macht man schon eigenartige Dingeâ¦
Es war kurz nach eins als Richard schlieÃlich in New Haven ankam. Ohne zu zögern machte er sich auf den Weg zu Pennilyns Wohnung, stand schlieÃlich vor ihrer Türe, klopfte an.
Nach einer Weile öffnete Pennilyn auch. Richard sah sie ein wenig verwundert an, denn sie hatte einen Morgenmantel um ihren schlanken Körper gewickelt und hielt ein Buch in der rechten Hand.
âSo spät solltest du keinem Fremden die Türe öffnen.â, meinte er mahnend.
Mit ihrem Körper versperrte Pennilyn die Türe und fragte Richard ein wenig genervt: âRichard, was willst du hier?â Er gab keine Antwort, beugte sich nach vorne, um sie zu küssen, doch sie wich zurück. âIch habe dir doch gesagt, du solltest erst wieder kommen, wenn du zur Vernunft gekommen bist.â Sie machte einen Schritt zurück, wollte die Türe schlieÃen, als er meinte: âLynnie, ich brauche dich.â
Sie schnaubte und entgegnete ihm: âRichard, alles, was du brauchst, ist ein wenig Schlaf, du bist betrunken!â Sie war gerade im Begriff die Türe zu schlieÃen, als er erwiderte: âNein, ich bin verliebt.â Sie blieb stehen, sah ihm in die Augen. âWas hast du gerade gesagt?â
âIch liebe dich, Pennilyn. Ich war ein Narr, dass ich das nicht erkannt habe.â
Es war erschreckend einfach ihr das zu sagen, fast zu einfach. Und in diesem Moment habe ich wirklich so gefühlt. Ich habe gedacht, sie zu lieben, sie als Menschen. Heute weià ich, dass ich nur meine Vorstellung von ihr geliebt habe, Lynnie war in meinen Augen aufregend, begehrenswert, aus bestem Hause. Wir wären das Traumpaar der Gesellschaft geworden. Doch nur für kurze Zeit, denn es wäre nicht gut gegangen.
âGinger, du siehst traumhaft aus, mein schwarzer Engelâ¦â, meinte ihr Freier. âWir können heute zu mir nach Hause fahren, ich muss dir da ein paar Dinge zeigen.â Emily stieg ein, lächelte. Anscheinend hatte sie das Richtige gekauft. âWeiÃt duâ, hauchte der Mann neben ihr, âich bin schon lange auf der Suche nach einer Frau wie dir.â Er legte seine Hand auf ihren Oberschenkel, schob sie gezielt weiter nach oben.
âHast du irgendwelche Tabus, mein Engel?â
Emily schüttelte nur den Kopf, drehte sich dann zu ihm und meinte: âWenn der Preis stimmtâ¦â
SchlieÃlich hielten sie vor einer riesigen Villa, gingen hinein. Ohne Umschweife führte ihr Freier Emily nach oben, bat sie, im Schlafzimmer auf ihn zu warten, während er noch ein paar Sachen suchte.
Als er wieder zurückkam, trug er nur noch einen seidenen Morgenmantel. Emily fragte ihn, wie es mit der Bezahlung aussehe und was genau er sich für diese Nacht vorstellte.
âIch biete dir 1000$, wenn du mir meine Wünsche erfüllst und mir versprichst, dass du dich dann nie wieder bei mir blicken lässt. 500$ im Vorhinein, 500$ danachâ, meinte er.
1000$, das war unglaublich viel Geld. Ich hätte alles dafür getan, einfach alles. Und der Mann hatte es gewusst. Die Summe hatte er mir nicht zufällig angeboten, er wusste, dass ich ihm so keinen Wunsch abschlagen konnte. Er hat mir den Betrag in 20$ Noten gereicht, ich habe alles säuberlich nachgezählt, wie immer eben. 500$ waren eine tolle Summe, in einer Nacht so viel zu verdienen, davon habe ich damals immer geträumt, und die Aussicht darauf, danach noch einmal 500$ zu bekommen, spornte mich noch mehr an.
âIch möchte, dass du mich an das Bett fesselst und dich neben mich setzt, ich will dich gut sehen können.â
Emily nickte, schwieg jedoch. Es war eine eigenartige Bitte, aber bei so viel Geld fragte sie nicht nach.
âZieh dich dann langsam aus, lass nur deine Strümpfe an. Währendessen streichle dich dabei selbst. Ich will zusehen, wie du es dir selber machst.â
Er reichte Emily ein paar Seidenbänder, deutete ihr, wo am Bett sie zu befestigen seien.
âJetzt kommt das Wichtigste: Wenn es mich erregt, was du tust, bestraf mich dafür. Sei mein grausamer Engel.â Beinahe feierlich übergab er Emily eine Peitsche. âEs liegt in deinem Ermessen, wie hart du mich bestrafen möchtest. Du bist perfekt für das hier.â
Emily schluckte, sah ihm aber entschlossen in die Augen. âWenn ich es dir sage, möchte ich, dass du mich wieder losbindest. Dann will ich dich vögeln. Auf jede Weise die du dir vorstellen kannst und auch auf solche, die du dir noch nicht vorstellen kannst.â Er strich Emily sanft über die Wange. âKeine Angst, meine Liebe, es wird dir gefallen, glaub mir. Du wirst darum betteln mehr zu bekommenâ
Was soll ich dazu sagen? 1000$, ein Angebot, dass man nicht jeden Tag bekommt. Irgendwann im Morgengrauen bin ich dann nach Hause geschlichen, seltsam aufgewühlt. Er hat sein Versprechen insofern gehalten, dass er wirklich alles mit mir gemacht hat, was ich mir vorstellen konnte, doch nach mehr betteln, niemals. Ich war froh, als es endlich vorbei war und nach Hause konnte.
Also, ich habe nicht zuviel versprochen bekommen (Nun, zwei kleine Ausnahmen *G*), war Mal wieder ein genialer Teil und ich freue mich schon auf den, der kommen wird
Erst Mal zum Richard-Teil: Natürlich, seeeeht schön, dass er rückblickend sagt, dass er nur in die Vorstellun von Penny und ihm verliebt war, dass lässt mein *
Insert Emily/Richard Shipper name here*-Herz höher schlagen *G* Trix Reaktion war typisch, wobei es mich doch sehr wundert, dass sie ihrem Sohn dabei zuschaut, wie er zuviel trinkt
Bester Satz hier:
Zitat:was ich bei anderen goutiere.
Ich liebe dieses Wort! Fremdwörter sind einfach das beste, LOL.
Und jetzt zum Emily-Teil: Armes Ding, obwohl sie dieses Schikcsal ja quasi selbst gewählt hat, kann sie einem echt leid tun. Wobei ich doch mittlerweile sehr von ihrer Professionalität überrascht bin:
Zitat:Emily lächelte ihn an, nickte, erwiderte dann: "Nur einen Kuss? Oder darf es auch ein bisschen mehr sein? Bisher hat sich noch kein Mann darüber beschwert, wenn ich mehr gemacht habe." Sie zwinkerte ihm zu und meinte dann noch: "10$ extra und ich schlucke ihn dir sogar."
Nicht schlecht Herr Specht, die Kleine versteht was von ihrem Geschäft. Das sie das 1000 $ Angebot angenommen hat, ist nur zu verständlich. Und überhaupt ist dieser Teil sehr raffiniert geschrieben, lässt vieles offen für die schmutzige, schmutzige Phantasie. Genial, dass ihr auch auf eigetnlich belanglose Details eingeht, die es aber realistischer machen sprich z.B., dass sie das Geld nachzählt.
Meine Lieblingsstelle im Emily-Teil (aka den zwei Teilen) ist der SchluÃ:
Zitat:Er hat sein Versprechen insofern gehalten, dass er wirklich alles mit mir gemacht hat, was ich mir vorstellen konnte, doch nach mehr betteln, niemals. Ich war froh, als es endlich vorbei war und nach Hause konnte.
Was mich jetzt interessieren würde bzw. was ich gerne lesen würde, ist Mal wieder eine Hopie/Emily-Szene aka was Hopie weià oder auhc nicht, wie sie darüber denkt - damals wie heute.
Jedenfalls, ich liebe euch Mädels!
Franziska