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Normale Version: Past Imperfect - Every woman has her secrets [R - 16]
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Böse, böööse, ich bin dir ganz ganz bööööse Motz

[Bild: punch.gif]

*umdreh und motz*

Riska

Emily schrieb:Böse, böööse, ich bin dir ganz ganz bööööse Motz

[Bild: punch.gif]

*umdreh und motz*

Nicht du. Die Autoren. Dich würd ich nie zum Abschuß freigeben, auch wenn ich bis heute nicht weiß, warum du nicht zum Abschuß freigegeben bistWink

Rüs
Die Autoren sind aber keine Hasis *schmoll*
Nur ich bin das Hasi und nur ich darf nicht zum Abschuss freigegeben werden...
oder sagen wir mal, ich hoffe, dass es nie zu Situationen kommt, wo man mich freigeben will Wink

Riska

Emily schrieb:Die Autoren sind aber keine Hasis *schmoll*
Nur ich bin das Hasi und nur ich darf nicht zum Abschuss freigegeben werden...
oder sagen wir mal, ich hoffe, dass es nie zu Situationen kommt, wo man mich freigeben will Wink

Hast Recht, die Autoren sind her Bunnies:biggrin: (Nach allem was ich über Bienes Schuhe weiß, Spieljungen-BunniesWink )

Lg, Franzska
Da es genug Nachfrage gab, hier ein neuer Teil.... Fb wie immer seehr gerne gesehen. Viel Spaß beim Lesen!



Da hätte ich mir denken können, dass irgendetwas nicht stimmte. Früher war es immer umgekehrt gewesen, ich war nachts zu meinen Eltern ins Schlafzimmer geschlichen, wenn mir die Vorhänge wieder einmal Angst machten oder ich einfach nicht schlafen konnte. Dann war ich zu meiner Mutter unter die Decke gekrochen und hatte mich wieder sicher gefühlt.
Dass es meiner Mutter in jener Nacht aus um Sicherheit ging, konnte ich nicht damals nicht ahnen. Sie war vor ihm geflohen, hatte sich an mich gekuschelt und leise geweint.
Es war eine merkwürdige Situation gewesen, sie hatte etwas Surreales an sich gehabt, so wie die ganze Nacht. Ich bin mir auch nicht sicher, ob meine Erinnerungen daran wirklich stimmen, oder ob ich mir nur einbilde, mich an manche Dinge zu erinnern. Als ich mit Hopie darüber gesprochen habe, meinte sie völlig andere Dinge. Sicher bin ich mir nicht mehr, wie die Dinge geschehen sind, doch die Tatsache, worauf jene Nacht hinauslief, bleibt unumstößlich die gleiche.


Es dauerte auch nicht lange, bis Emilys Vater ins Wohnzimmer kam. Seine Schritte waren nicht zu überhören, er machte sich nicht einmal die Mühe, leise zu sein, um die Kinder zu wecken.
„Mary, komm sofort wieder her.“, befahl er seiner Frau, doch sie klammerte sich nur noch fester an Emily und ging nicht weiter auf seine Forderungen ein. Thomas drehte das Licht im Wohnzimmer auf, davon wurde nun auch Hopie geweckt, die nun fragend in das Licht blinzelte. Er beugte sich nach unten und griff nach Marys Hand. „Lass sofort Emily los und komm wieder her. Wir sollten das nicht vor den Kindern klären.“, fuhr Thomas Mary an. Dabei zog er kräftig an Marys Hand und diese wurde unsanft von Emily weggerissen. „Oder möchtest du, dass deine Kinder wissen, was für eine Ehefrau du bist?“, fragte er in einem ruhigen Ton nach. „Thomas, bitte…“, war alles, was Mary hervorbrachte. Als Antwort kassierte sie eine kräftige Ohrfeige. „Du bist meine Frau und du wirst deinen ehelichen Pflichten nachkommen, ob du willst oder nicht.“ Bei diesen Worten umfasste er ihre Taille, hob sie hoch und warf sie über seine Schulter.
„Emily, hol die Nachbarn.“, rief Mary, ehe Thomas sie ins Schlafzimmer trug und auf das große Bett warf.
Emily war inzwischen aufgesprungen und ihrem Vater gefolgt. Einen letzten Blick erhaschte sie noch auf ihre Mutter, die heulend auf dem Bett lag, ehe ihr Vater die Schlafzimmertüre zuwarf.

Es war grauenhaft, ich fühlte mich so unendlich hilflos, am liebsten wäre ich in das Schlafzimmer gelaufen und hätte meiner Mutter geholfen, doch ich hatte Angst. Mein Vater war so aggressiv gewesen, so völlig außer sich. Ich weiß, dass ich noch vor der Schlafzimmertüre gestanden bin, ehe ich in der Lage war, irgendetwas zu tun. Ich habe meine Mutter schreien gehört, dann habe ich Hopie hinter mir schluchzen gehört. Ich habe instinktiv ihre Hand genommen. Mit einem Mal hatte ich das Gefühl, dass ich sofort aus dieser Wohnung hinaus musste. Die Nachbarn, Mutter hatte mich gebeten gehabt, sie zu holen und genau das wollte ich jetzt auch tun.
Wir hatten zu niemandem ein besonders gutes Verhältnis gehabt, da sich niemand für die Angelegenheiten des anderen interessierte, aber ich habe dann bei den Nachbarn gegenüber geklingelt.


Eine gute halbe Stunde später stand die Polizei schließlich unten vor der Türe. Es hatte in jener Nacht ein wenig länger gedauert, bis sie eine Streife schicken konnten, denn die Kriminalität in der Gegend war ständig steigend und sie waren hoffnungslos überlastet.
Die Nachbarin zeigte ihnen die Wohnung und die Polizei betrat sie. Emily schlich hinter ihnen nach, sie war neugierig, wollte wissen, was geschah, hatte aber auch Angst. Es war still, das Geschrei von früher hatte völlig aufgehört.

Ich war so erleichtert, habe gedacht, dass sich meine Eltern wieder versöhnt haben. Sie hatten oft gestritten und sich letztlich immer wieder versöhnt. Ich habe Hopie hinter mir in die Wohnung gezogen, wir haben beide darauf gewartet, dass unsere Eltern die Schlafzimmertüre aufmachen würden, als die Polizei klopfte, doch niemand öffnete. Einer der Männer drückte dann die Klinke nach unten, während ein zweiter eine Waffe nach oben hielt.
Das Bild, das sich mir dann bot, habe ich bis heute nicht vergessen. Und ich werde es auch nie vergessen.

Riska

Die Genialität dieses Kapitels ist surreal. Wie ihr Emilys Gedanken mit dem Erzählstrang vermischt, perfekt fließende Übergänge dann noch dieser Inhalt - wahnsinnig. Zumal es tatsächlich solche Männer gab - und noch immer gibt.
Das fiese ist jedoch der Schluß, ich habe jetzt *zähl* Fünf verschiedene Theorien zum Anblick, der sich da bietet, die ich hier jetzt aber aus Jugendschutzgründen nicht verbreiteWink

Außerdem frage ich mich, ihr habt das ja auch shcon kurz angestreift, wie lange Richard wohl gebraucht hat, um Emily's Vertrauen zu gewinnen und ich freu mich shcon darauf, dass dann zu lesen. Ebenso, wie ich hoffe, dass wir auch Einblicke in seine Kindheit erlangen.
Aber jetzt erst Mal will ich wissen, was Emily sieht..... schnell.... sonst stürze ich mich aus dem Fenster und werde ..... es wohl nie erfahren. Damn it, blöder PlanWink

HugsU2! Franziska

PS: And though she was 22, though she was 22, though she was 22.....
Riska schrieb:Die Genialität dieses Kapitels ist surreal. Wie ihr Emilys Gedanken mit dem Erzählstrang vermischt, perfekt fließende Übergänge dann noch dieser Inhalt - wahnsinnig. Zumal es tatsächlich solche Männer gab - und noch immer gibt.

wie recht du doch hast!! du hast in worte gefasst, was ich gedacht und wofür ich nicht die richtigen worte gefunden habe. danke sehr! Wink

und das ende ist wirklich ungemein unheimlich... was sieht emily?

einen besseren cliff hättest du kaum schreiben können.

ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht.

lg, hippiekiwi
Angst.... ich ahne böses, sehr böses
*bibber*
Des is ja der wahnsinn... Super geschrieben. Besser als Rüs kann ich es nicht
ausdrücken.

Und, da ich ja jetzt fleissig gepostet habe, werden wir ja hoffentlich nun erfahren, was em geshen hat!!!!!!

Wen nicht.....
*schon mal mistgabel herbei hol*
:biggrin:

*knuddl*
Weiter so!

*hel*

hasi
Danke für das liebe FB, freut uns wirklich sehr!!!
Und hier habt ihr einen neuen Teil.


Mary lag auf dem Doppelbett, doch die Wand hinter ihr war mit Blut beschmiert. Ebenso die Kissen und das weiße Lacken. Ihr Körper lag regungslos da, ihr Nachthemd war nach oben geschoben, ihre Oberschenkel waren zerkratzt, teilweise ebenfalls blutig. Die Polizisten betraten langsam den Raum, konnten es nicht fassen, was sie da sahen. Einer von ihnen deutete auf die Waffe, die vor ihnen auf dem Boden lag.
„Grauenhaft, wozu Menschen in der Lage sind.“, flüsterte er.

Ich war nicht in der Lage, mich zu bewegen. Ich wollte schreien, zu meiner Mutter laufen, sie umarmen, sie einfach wieder aufwecken, doch als ich einen Schritt in den Raum machte, musste ich feststellen, dass meiner Mutter ihr halbes Gesicht fehlte. Es war so ekelig, so grauenvoll. Noch Jahre später habe ich davon geträumt, es hat mich verfolgt.
Auch jetzt ist wird mir schlecht, wenn ich daran denke. Es war zu grauenvoll, kein Kind sollte so etwas sehen müssen. Meine Welt war zusammengebrochen, meine Familie war keine mehr. Vater war nirgends zu sehen. Die Polizei hatte Verstärkung angefordert, sie redeten davon, meinen Vater zu suchen und festzunehmen. Dann verhörten sie uns wohl. Daran habe ich keine Erinnerung mehr, ebenso wenig, was dann geschah. Ich weiß nur, dass Hopie und ich am nächsten Morgen ziellos in der Stadt umherirrten. Ich hatte so Angst. So unglaubliche Angst. Und ich wollte Hopie beschützen.


III. Kalt und immer kälter

Sprachlos, ratlos, mittellos, brotlos...
Uli Löchner deutscher Aphoristiker



Dicke, weiße Schneeflocken fielen vom Himmel herab und hüllten die ganze Stadt in einen weichen Flaum, als zwei Mädchen durch die Stadt irrten. Ziellos, denn immer wieder kamen sie an denselben Ecken an. Die Jüngere hatte einen roten Mantel mit Kapuze an, die sie über den Kopf gezogen hatte, die Ältere trug einen schwarzen Mantel und eine Haube. Kaum jemand nahm Notiz von ihnen, es war nichts ungewöhnliches, Kinder in den frühen Morgenstunden auf der Straße zu sehen. Man sprach zwar nicht darüber, aber viele Familien ließen ihre Kinder nachts arbeiten, um Geld zu verdienen, auch in Hartford, der Geldhauptstadt von Connecticut. So viele Reiche es auch gab, so viele Arme gab es. Nur man sah sie nicht so offensichtlich. Diese Leute fuhren nicht mit teuren Autos durch die Stadt und fielen nicht durch große Einkaufstüten der teuersten Boutiquen auf.
Es waren unauffällige Menschen, die versuchten, irgendwie Arbeit zu bekommen, um ihre Familie zu ernähren. Viele von ihnen versagten dabei, viele Familien blieben auf der Strecke. Es war nichts Außergewöhnliches.

Dieser Morgen war grauenhaft. Ich stand unter Schock, konnte nicht glauben, was ich gesehen hatte. Meine Mutter war tot. Ganz begriffen hatte ich es freilich noch nicht. Als ich morgens langsam Hunger bekam, verstand ich zum ersten Mal die möglichen Konsequenzen. Es war das erste Mal in meinem Leben, dass mir meine Mutter nicht das Frühstück gemacht hatte.
Ansonsten war ich immer geweckt worden, wenn meine Mutter den Tisch gedeckt hatte. Das Klirren des Geschirrs auf dem Esstisch. Kurze Zeit später war dann immer der Geruch von Kaffeeersatz gefolgt. Ein paar Minuten später waren wir dann zu Tisch gerufen worden und wir hatten gemeinsam gegessen. Die ganze Familie.
Als wir durch Hartford liefen, begriff ich auf einmal, dass es niemals wieder so sein würde. Ich hatte keine Familie mehr bis auf Hopie. Meine Mutter war tot, mein Vater vermutlich irgendwo auf der Flucht. Es mag jetzt vielleicht komisch klingen, aber an jenem Morgen wünschte ich mir, meinem Vater zu begegnen. Ich hoffte, dass er mich und Hopie irgendwohin mitnehmen würde und sich um uns kümmern würde. Ungeachtet dessen, was geschehen war, ich wollte meinen Vater zurück.
*Gänsehaut hab*
Ach du meine Güte.... meine Vorahnungen wurden bestätigt.... aber so krass, hab ich es mir ja nun nicht vorgestellt....
Wowi!
Krass geschrieben (und das als Kompliment gemeint Wink )
Kann gar nicht mehr sagen.
Es kann ja nur (von der Story her) besser werden, oder?
*hoff*

*hel*
Hasi
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