12.09.2005, 21:53
Riska
12.09.2005, 22:00
Emily schrieb:Danke :biggrin:
Und es ist in der Tat auch noch wahr
Tja, aber während unsere Lieblingsemily vermutlich bald auf der StraÃe landet (Höhö....zweideutig), fällt Teenie Tanga auf ne blonde Perücke rein. Life is unfair......
17.09.2005, 19:14
Hat eigentlich irgendwer interesse an einem neuen Teil?! *unsicher umseh*
EDIT: Ok, hier zwar nicht, aber wir wissen das es so is, also gibts nen neuen teil.. :biggrin:
Es war nicht wirklich überraschend, auch wenn ich es gut verdrängt hatte. Jobs, die von 14jährigen illegal ausgeübt werden konnten, waren nun einmal nicht die Bestbezahltesten. Angefangen hatte das Ganze eine Woche nach dem Tod meiner Mutter. In einem chinesischen Restaurant durfte ich Teller waschen und schlieÃlich bekam ich sogar die Aufgabe übertragen, mich ums Salatbuffet zu kümmern. Das ging sogar eine Zeit lang gut, doch irgendwann, ich weià nicht wieso, wurde ich entlassen. Vermutlich hatten sie Angst bekommen, dass sie mit den Behörden Schwierigkeiten bekommen könnten.
Danach habe ich für eine Firma als Putzfrau gearbeitet, kein besonders toller Job, aber wenigstens nicht ganz so schlecht bezahlt. Doch dieses Vergnügen dauerte auch nicht allzu lange und man hatte mich durch eine jüngere ersetzt. Ab diesem Zeitpunkt wurde es schwer, etwas zu finden. Kleine Gelegenheitsjobs waren alles, was sich mir bot und das Geld wurde kontinuierlich weniger. Ich hatte Glück, dass Hopie das alles nicht mitbekommen hatte, sie hätte sich nur aufgeregt und Aufregung war das Letzte, was sie brauchte. Ich war froh, wenn ich Probleme von ihr fernhalten konnte. Sie sollte zumindest die Pflichtschule absolvieren können.
So quälte ich mich mit den Geldproblemen alleine herum, versuchte krampfhaft eine Lösung zu finden. ..
Emily ging leise zurück ins Wohnzimmer, sah ihre Schwester auf der Matratze in der Ecke liegen und ihr kamen die Tränen. Wo sollten sie nur hin, wenn Emily das Geld nicht zusammen bekam? Sie wollte Hopie all das ersparen, sie hatte genug gelitten, hatte ihre Mutter verloren und das durch die Hand ihres eigenen Vaters. Sie setzte sich an den kleinen Tisch und begann zu überlegen. Sie hatte also zwei Wochen Zeit das Geld aufzutreiben - die Frage war nur wie.
Stundenlang saà sie dort, überlegte, lief unruhig durch die Wohnung, durchsuchte erneut jede kleine Ecke nach Geld oder nach etwas, das man verkaufen konnte, fand aber wie erwartet nichts. All das hatte sie bereits durchgemacht, hatte gesucht und nichts gefunden, doch jetzt war es allerhöchste Zeit, das wusste sie.
Mit einem Mal wurde Emily vom Schlag getroffen, als ihr etwas einfiel, das ihre Freundin ihr einmal erzählt hatte. âWenn man sich etwas kurzes Hübsches anzieht, ein wenig schminkt und an der richtigen Stelle steht kann man damit viel Geld machen!â
Sollte das tatsächlich ihre letzte Möglichkeit sein?
Es fällt mir schwer, darüber zu sprechen, ich möchte es eigentlich auch gar nicht. Es war alles so trostlos, ich hatte keine andere Wahl. Wir hätten doch alles verloren. Was hätte ich denn mit meinen fünfzehn Jahren schon groÃartig tun können?
Sie quälte sich bis zum nächsten Morgen, saà wach am Tisch als Hopie aufwachte, sich ihre Augen vor Müdigkeit rieb und langsam auf sie kam. Emily wusste was los war, nahm Hopie vorsichtig in den Arm und redete ihr gut zu. Wie jeden morgen in der letzten Zeit wachte Hopie schweiÃgebadet auf, hatte Alpträume gehabt, vermisste dazu noch ihre Eltern und Emily gab sich zwar alle mühe, doch eine Mutter konnte sie selbst mit den stärksten Bemühungen nicht ersetzen. Sie hielt Hopie fest in ihren Armen, drückte sie an sich, redete ihr leise zu, versuchte sie zu beruhigen, doch all das brachte nichts. Nach einiger Zeit würde sie sich von allein beruhigen, einsehen das sie sich anziehen musste, zur Schule gehen musste und dort doch mit niemandem sprach. Niemand interessierte sich für die Probleme eines kleinen Mädchens....
Es war schwierig für Hopie und mich. Ich musste sie jeden morgen zwingen zur Schule zu gehen, musste ihr gut zureden das es wichtig war und Mum es sicher so gewollt hätte... Doch was sollte ich tun, ich konnte sie verstehen, ging ja selber nicht mehr hin, aber mehr weil ich keine Zeit hatte. Ich wäre gern gegangen, hätte mich gern etwas abgelenkt, aber ich musste dafür Sorgen das mittags etwas zu Essen da war, zumindest für Hopie. Mir war es egal wenn ich nichts aÃ, aber Hopie, sie war noch so klein, sie musste etwas haben...
Ich war ihre groÃe Schwester, ich versuchte immerhin ihr ein kleines Stück Normalität zu bieten. Ob es mir gelang bleibt dahingestellt, aber ich glaube, ich habe es nicht geschafft â wie auch, immerhin hatte sie in einer Nacht Mutter und Vater verloren.
Während Hopie in der Schule war machte Emily sich weiterhin Gedanken darüber, wie sie 1200 Dollar zusammen bringen sollte. Sollte sie die Worte ihrer Freundin ernst nehmen, würde sie das tatsächlich schaffen, könnte sie das.
Sie machte sich Gedanken, wusste nicht genau um was es tatsächlich ging, doch es schien viel Geld einzubringen â genau das was sie jetzt brauchte.
Sollte sie es also tatsächlich tun?!
Eigentlich waren meine Ãberlegungen völlig umsonst, ich hatte ohnehin keine andere Wahl. Ich wollte, dass Hopie eine Ausbildung bekam, dass sie nicht unter dem Tod unserer Mutter leiden musste. Irgendwie war ich davon überzeugt, dass ich mich schon an all das gewöhnen würde. Es machte vielleicht keinen SpaÃ, aber es brachte Geld ein, das war die Hauptsache.
Lange stand sie im Badezimmer vor dem Spiegel, hatte die alten Schminksachen ihrer Mutter hervorgekramt, schämte sich fast ein wenig, dass sie sie benutzte. Sie hatte es sich einfacher vorgestellt, stellte fest, dass sie nach ihrem ersten Schminkversuch eher wie ein Clown aussah als eine Frau. Auch der zweite Versuch scheiterte kläglich. Beim dritten Mal brachte sie dann etwas hervor, das für ihren Geschmack einigermaÃen in Ordnung aussah. Roter Lippenstift sauber aufgetragen, blauer Lidschatten und ein wenig Rouge. Ein letzter kritischer Blick in den Spiegel, ehe sie sich auf den Weg zurück ins Wohnzimmer machte.
Erfinderisch war ich schon immer gewesen, ich habe schnell begriffen, wie ich mir manche Dinge zu nutzen machen kann. Meiner Mutter verdankte ich es, dass ich nähen konnte und somit auch, dass ich eine passende Kleidung fand. Dieser Abend war wahrlich nicht der ruhmreichste meines Lebens, ich bin nicht stolz darauf, was ich getan habe. Richard hat es nie erfahren, zumindest nie die ganze Wahrheit. Ich weià nicht, wie er darauf reagieren würde und wenn ich ehrlich bin, will ich es auch gar nicht wissen. Manche Dinge sollte man einfach für sich behaltenâ¦
Ein langer Rock, eine Schere, ein paar gezielte Schnitte, wenige Nadelstiche, ein zufriedener Blick in den Spiegel. Emily erkannte sich selbst fast nicht wieder. Ein kurzer Rock, ein eng anliegendes Oberteil, hohe Schuhe, die sie im Kasten ihrer Mutter gefunden hatte, mit denen sie jedoch nicht so richtig gehen konnte.
SchlieÃlich ging sie hinunter auf die StraÃe, sie wusste nicht, wohin genau sie gehen sollte, wanderte einfach so in der Nacht umher. Irgendwann würde sie schon finden, wonach sie suchte, oder jemand würde finden, was er suchte. Und so war es dann schlieÃlich auch. Ein Auto, das neben ihr hielt, ein scheuer Blick ihrerseits, ein freundliches Lächeln ihres Gegenübers, ein Preis, der genannt wurde, eine Autotüre, die geöffnet wurde und Emily, die schlieÃlich darin verschwand.
Ich wusste nicht mehr, was ich tat, alles, was für mich zählte, war das Geld. Wie ich dazu kam, spielte für mich keine Rolle. Hätte ich im Vorfeld gewusst, was auf mich zukommt, hätte ich wahrscheinlich nach anderen Wegen gesucht, Geld zu verdienen, hätte vielleicht sogar diese Wohnung aufgegeben.
Es war eine grauenhafte Nacht, dieser Mann hatte Dinge mit mir gemacht, die ich bis dahin nicht einmal für möglich gehalten hatte. Das Schlimme daran war, dass das Geld noch lange nicht reichte, um die Miete zu bezahlen. Als ich im Morgengrauen wieder zurück nach Hause kam, wusste ich, dass ich es wieder tun müsste.
Emily öffnete die Wohnungstüre, eine besorgte Hopie blickte ihr entgegen. Sie wollte gerade dazu ansetzten irgendetwas zu sagen, als Emily die Hand hob, ihr deute, ruhig zu sein, und anschlieÃend im Badezimmer verschwand. Als sie sich im Spiegel betrachtete, kamen ihr die Tränen. Langsam fing sie an, sich aus ihren Kleidern zu schälen, drehte die Dusche auf und stellte sich darunter. In dem Moment, als das Wasser ihren Körper berührte, sank sie zusammen, kraftlos, unfähig, auch nur einen Moment länger auf den Beinen zu bleiben. Sie zitterte, schluchzte.
Es hat mich zum ersten Mal in meinem Leben wirklich vor mir selbst geekelt. Vor mir und vor dem, was ich getan hatte, was er getan hatte. Es hatte so weh getan⦠Tut mir leid, ich kann nicht weiter darüber reden. Es geht einfach nicht.
Damals wusste ich beim besten Willen nicht mehr was ich machen sollte. Hopie und hätten auf der StraÃe gestanden, hätten nichts mehr gehabt. Ich wollte Hopie all das Leid ersparen, wie hätte ich ihr erklären sollen das wir aus der Wohnung rausmüssen. Sie war dort aufgewachsen, ebenso wie ich. Das konnte ich ihr unmöglich antun.
Doch ebenso habe ich mich damals gefragt, ob ich tatsächlich soweit gehen konnte â gehen sollte....
EDIT: Ok, hier zwar nicht, aber wir wissen das es so is, also gibts nen neuen teil.. :biggrin:
Es war nicht wirklich überraschend, auch wenn ich es gut verdrängt hatte. Jobs, die von 14jährigen illegal ausgeübt werden konnten, waren nun einmal nicht die Bestbezahltesten. Angefangen hatte das Ganze eine Woche nach dem Tod meiner Mutter. In einem chinesischen Restaurant durfte ich Teller waschen und schlieÃlich bekam ich sogar die Aufgabe übertragen, mich ums Salatbuffet zu kümmern. Das ging sogar eine Zeit lang gut, doch irgendwann, ich weià nicht wieso, wurde ich entlassen. Vermutlich hatten sie Angst bekommen, dass sie mit den Behörden Schwierigkeiten bekommen könnten.
Danach habe ich für eine Firma als Putzfrau gearbeitet, kein besonders toller Job, aber wenigstens nicht ganz so schlecht bezahlt. Doch dieses Vergnügen dauerte auch nicht allzu lange und man hatte mich durch eine jüngere ersetzt. Ab diesem Zeitpunkt wurde es schwer, etwas zu finden. Kleine Gelegenheitsjobs waren alles, was sich mir bot und das Geld wurde kontinuierlich weniger. Ich hatte Glück, dass Hopie das alles nicht mitbekommen hatte, sie hätte sich nur aufgeregt und Aufregung war das Letzte, was sie brauchte. Ich war froh, wenn ich Probleme von ihr fernhalten konnte. Sie sollte zumindest die Pflichtschule absolvieren können.
So quälte ich mich mit den Geldproblemen alleine herum, versuchte krampfhaft eine Lösung zu finden. ..
Emily ging leise zurück ins Wohnzimmer, sah ihre Schwester auf der Matratze in der Ecke liegen und ihr kamen die Tränen. Wo sollten sie nur hin, wenn Emily das Geld nicht zusammen bekam? Sie wollte Hopie all das ersparen, sie hatte genug gelitten, hatte ihre Mutter verloren und das durch die Hand ihres eigenen Vaters. Sie setzte sich an den kleinen Tisch und begann zu überlegen. Sie hatte also zwei Wochen Zeit das Geld aufzutreiben - die Frage war nur wie.
Stundenlang saà sie dort, überlegte, lief unruhig durch die Wohnung, durchsuchte erneut jede kleine Ecke nach Geld oder nach etwas, das man verkaufen konnte, fand aber wie erwartet nichts. All das hatte sie bereits durchgemacht, hatte gesucht und nichts gefunden, doch jetzt war es allerhöchste Zeit, das wusste sie.
Mit einem Mal wurde Emily vom Schlag getroffen, als ihr etwas einfiel, das ihre Freundin ihr einmal erzählt hatte. âWenn man sich etwas kurzes Hübsches anzieht, ein wenig schminkt und an der richtigen Stelle steht kann man damit viel Geld machen!â
Sollte das tatsächlich ihre letzte Möglichkeit sein?
Es fällt mir schwer, darüber zu sprechen, ich möchte es eigentlich auch gar nicht. Es war alles so trostlos, ich hatte keine andere Wahl. Wir hätten doch alles verloren. Was hätte ich denn mit meinen fünfzehn Jahren schon groÃartig tun können?
Sie quälte sich bis zum nächsten Morgen, saà wach am Tisch als Hopie aufwachte, sich ihre Augen vor Müdigkeit rieb und langsam auf sie kam. Emily wusste was los war, nahm Hopie vorsichtig in den Arm und redete ihr gut zu. Wie jeden morgen in der letzten Zeit wachte Hopie schweiÃgebadet auf, hatte Alpträume gehabt, vermisste dazu noch ihre Eltern und Emily gab sich zwar alle mühe, doch eine Mutter konnte sie selbst mit den stärksten Bemühungen nicht ersetzen. Sie hielt Hopie fest in ihren Armen, drückte sie an sich, redete ihr leise zu, versuchte sie zu beruhigen, doch all das brachte nichts. Nach einiger Zeit würde sie sich von allein beruhigen, einsehen das sie sich anziehen musste, zur Schule gehen musste und dort doch mit niemandem sprach. Niemand interessierte sich für die Probleme eines kleinen Mädchens....
Es war schwierig für Hopie und mich. Ich musste sie jeden morgen zwingen zur Schule zu gehen, musste ihr gut zureden das es wichtig war und Mum es sicher so gewollt hätte... Doch was sollte ich tun, ich konnte sie verstehen, ging ja selber nicht mehr hin, aber mehr weil ich keine Zeit hatte. Ich wäre gern gegangen, hätte mich gern etwas abgelenkt, aber ich musste dafür Sorgen das mittags etwas zu Essen da war, zumindest für Hopie. Mir war es egal wenn ich nichts aÃ, aber Hopie, sie war noch so klein, sie musste etwas haben...
Ich war ihre groÃe Schwester, ich versuchte immerhin ihr ein kleines Stück Normalität zu bieten. Ob es mir gelang bleibt dahingestellt, aber ich glaube, ich habe es nicht geschafft â wie auch, immerhin hatte sie in einer Nacht Mutter und Vater verloren.
Während Hopie in der Schule war machte Emily sich weiterhin Gedanken darüber, wie sie 1200 Dollar zusammen bringen sollte. Sollte sie die Worte ihrer Freundin ernst nehmen, würde sie das tatsächlich schaffen, könnte sie das.
Sie machte sich Gedanken, wusste nicht genau um was es tatsächlich ging, doch es schien viel Geld einzubringen â genau das was sie jetzt brauchte.
Sollte sie es also tatsächlich tun?!
Eigentlich waren meine Ãberlegungen völlig umsonst, ich hatte ohnehin keine andere Wahl. Ich wollte, dass Hopie eine Ausbildung bekam, dass sie nicht unter dem Tod unserer Mutter leiden musste. Irgendwie war ich davon überzeugt, dass ich mich schon an all das gewöhnen würde. Es machte vielleicht keinen SpaÃ, aber es brachte Geld ein, das war die Hauptsache.
Lange stand sie im Badezimmer vor dem Spiegel, hatte die alten Schminksachen ihrer Mutter hervorgekramt, schämte sich fast ein wenig, dass sie sie benutzte. Sie hatte es sich einfacher vorgestellt, stellte fest, dass sie nach ihrem ersten Schminkversuch eher wie ein Clown aussah als eine Frau. Auch der zweite Versuch scheiterte kläglich. Beim dritten Mal brachte sie dann etwas hervor, das für ihren Geschmack einigermaÃen in Ordnung aussah. Roter Lippenstift sauber aufgetragen, blauer Lidschatten und ein wenig Rouge. Ein letzter kritischer Blick in den Spiegel, ehe sie sich auf den Weg zurück ins Wohnzimmer machte.
Erfinderisch war ich schon immer gewesen, ich habe schnell begriffen, wie ich mir manche Dinge zu nutzen machen kann. Meiner Mutter verdankte ich es, dass ich nähen konnte und somit auch, dass ich eine passende Kleidung fand. Dieser Abend war wahrlich nicht der ruhmreichste meines Lebens, ich bin nicht stolz darauf, was ich getan habe. Richard hat es nie erfahren, zumindest nie die ganze Wahrheit. Ich weià nicht, wie er darauf reagieren würde und wenn ich ehrlich bin, will ich es auch gar nicht wissen. Manche Dinge sollte man einfach für sich behaltenâ¦
Ein langer Rock, eine Schere, ein paar gezielte Schnitte, wenige Nadelstiche, ein zufriedener Blick in den Spiegel. Emily erkannte sich selbst fast nicht wieder. Ein kurzer Rock, ein eng anliegendes Oberteil, hohe Schuhe, die sie im Kasten ihrer Mutter gefunden hatte, mit denen sie jedoch nicht so richtig gehen konnte.
SchlieÃlich ging sie hinunter auf die StraÃe, sie wusste nicht, wohin genau sie gehen sollte, wanderte einfach so in der Nacht umher. Irgendwann würde sie schon finden, wonach sie suchte, oder jemand würde finden, was er suchte. Und so war es dann schlieÃlich auch. Ein Auto, das neben ihr hielt, ein scheuer Blick ihrerseits, ein freundliches Lächeln ihres Gegenübers, ein Preis, der genannt wurde, eine Autotüre, die geöffnet wurde und Emily, die schlieÃlich darin verschwand.
Ich wusste nicht mehr, was ich tat, alles, was für mich zählte, war das Geld. Wie ich dazu kam, spielte für mich keine Rolle. Hätte ich im Vorfeld gewusst, was auf mich zukommt, hätte ich wahrscheinlich nach anderen Wegen gesucht, Geld zu verdienen, hätte vielleicht sogar diese Wohnung aufgegeben.
Es war eine grauenhafte Nacht, dieser Mann hatte Dinge mit mir gemacht, die ich bis dahin nicht einmal für möglich gehalten hatte. Das Schlimme daran war, dass das Geld noch lange nicht reichte, um die Miete zu bezahlen. Als ich im Morgengrauen wieder zurück nach Hause kam, wusste ich, dass ich es wieder tun müsste.
Emily öffnete die Wohnungstüre, eine besorgte Hopie blickte ihr entgegen. Sie wollte gerade dazu ansetzten irgendetwas zu sagen, als Emily die Hand hob, ihr deute, ruhig zu sein, und anschlieÃend im Badezimmer verschwand. Als sie sich im Spiegel betrachtete, kamen ihr die Tränen. Langsam fing sie an, sich aus ihren Kleidern zu schälen, drehte die Dusche auf und stellte sich darunter. In dem Moment, als das Wasser ihren Körper berührte, sank sie zusammen, kraftlos, unfähig, auch nur einen Moment länger auf den Beinen zu bleiben. Sie zitterte, schluchzte.
Es hat mich zum ersten Mal in meinem Leben wirklich vor mir selbst geekelt. Vor mir und vor dem, was ich getan hatte, was er getan hatte. Es hatte so weh getan⦠Tut mir leid, ich kann nicht weiter darüber reden. Es geht einfach nicht.
Damals wusste ich beim besten Willen nicht mehr was ich machen sollte. Hopie und hätten auf der StraÃe gestanden, hätten nichts mehr gehabt. Ich wollte Hopie all das Leid ersparen, wie hätte ich ihr erklären sollen das wir aus der Wohnung rausmüssen. Sie war dort aufgewachsen, ebenso wie ich. Das konnte ich ihr unmöglich antun.
Doch ebenso habe ich mich damals gefragt, ob ich tatsächlich soweit gehen konnte â gehen sollte....
17.09.2005, 21:01
Oh Mann... da lag Rüs mit ihren Vermutungen ja fast richtig...
heftig Heftig...
*weià gar nicht was ich sagen soll*
Kann em aber irgendwie verstehen, dass sie alles tun würde um an Geld zu kommen...
Nun ja, auf jeden Fall wieder supergut geschrieben
Weiter so ihr zwei süÃen :knuddel:
Hasi
heftig Heftig...
*weià gar nicht was ich sagen soll*
Kann em aber irgendwie verstehen, dass sie alles tun würde um an Geld zu kommen...
Nun ja, auf jeden Fall wieder supergut geschrieben
Weiter so ihr zwei süÃen :knuddel:
Hasi
Riska
17.09.2005, 21:04
:dance:Ich hab gesagt, dass sie in der Horizointalen landet, ich bin brilliant :dance: Und streitet es jetzt nicht ab, euch kotzt bloà an, dass ich Recht hatte:p
Aber zurück zur Ernsthaftigkeit des Themas: Sehr schön, finde ich Emilys "gegenwärtiges" Ich, wie sie sagt:
Ich bin sehr gespannt, was er später erfahren wird und ob er irgendwann alles erfahren wird. Ebenso, wie ich mich frage, was Trix davon wissen wird.
Wieder sehr schön, Mädels! Updatet bald und lasst euch nicht immer so drum bitten
Franziska
Aber zurück zur Ernsthaftigkeit des Themas: Sehr schön, finde ich Emilys "gegenwärtiges" Ich, wie sie sagt:
Zitat:Es fällt mir schwer, darüber zu sprechen, ich möchte es eigentlich auch gar nichtEbenso
Zitat:Richard hat es nie erfahren, zumindest nie die ganze Wahrheit. Ich weià nicht, wie er darauf reagieren würde und wenn ich ehrlich bin, will ich es auch gar nicht wissen. Manche Dinge sollte man einfach für sich behaltenâ¦
Ich bin sehr gespannt, was er später erfahren wird und ob er irgendwann alles erfahren wird. Ebenso, wie ich mich frage, was Trix davon wissen wird.
Wieder sehr schön, Mädels! Updatet bald und lasst euch nicht immer so drum bitten
Franziska
17.09.2005, 21:08
Danke ihr beiden, freut uns sehr das es gefällt...:knuddel:
@Riska: Ja du hattest Recht, aber ich hab Nein gesagt weil du noch anderes vermutet hast und das war und ist falsch. :p
@Riska: Ja du hattest Recht, aber ich hab Nein gesagt weil du noch anderes vermutet hast und das war und ist falsch. :p
Riska
17.09.2005, 21:16
*Jessy* schrieb:Danke ihr beiden, freut uns sehr das es gefällt...:knuddel:
@Riska: Ja du hattest Recht, aber ich hab Nein gesagt weil du noch anderes vermutet hast und das war und ist falsch. :p
Das mit Richie hab ich aber erst als zweite Theorie angebracht Aber egal, updated jedenfalls schnell. Und shet das hier als letzte Aufforderung es zu tun, da ich kein Wort mehr darüber verlieren werde. Ihr müsst endlich lernen es alleine zu schaffen:biggrin:
17.09.2005, 21:18
Ok, mal sehen was sich machen lässt Riska... :biggrin:
18.09.2005, 21:23
So ihr lieben, es gibt einen gaaaanz kurzen Teil, aber wirklich kurz....nur so zwischendurch weil ich grad gut drauf bin... :biggrin:
Feedback wird gern gesehen.
V. Von sieben rosa Wolken und verirrten Pfeilen
Nur zwei Dinge kann ein Mann nie geheimhalten:
daà er betrunken ist und daà er verliebt ist.
Antiphanes (um 160 n. Chr.), griechischer Komödiendichter
Alles war aufregend, alles so unglaublich neu und, er musste es zugeben, auch ein wenig Furcht einflöÃend. Noch konnte er es sich nicht vorstellen, dass er sich in den Gemäuern dieser altehrwürdigen Universität jemals zurechtfinden, geschweige denn sich zu Hause fühlen könnte.
Sein Zimmer war sehr schön, seine Mutter hatte dafür gesorgt, dass er es nur mit einem jungen Teilen musste, im Gegensatz zu den meisten anderen Erstsemestrigen, die zu viert eine Wohnung teilten.
Es war ein tolles Gefühl endlich auf der Uni zu sein, mit einem Schlag war ich erwachsen, man nahm mich ernst, respektierte meine Meinung. Meine Kurse hatte ich schon im Sommer mit viel Sorgfalt ausgewählt und ich war auch schon für die ersten Stunden gut vorbereitet. Doch mein Hauptinteresse galt Pennilyn. Die ersten Tage irrte ich am Campus umher, in der Hoffnung, sie irgendwo zu treffen, doch sie schien nicht da zu sein. Als ich die Hoffnung schon fast aufgegeben hatte, davon überzeugt war, dass sie sich nur einen Scherz mit mir erlaubt hatte, änderte sich das allerdings schlagartig:
Richard saà in der Cafeteria, vertieft in ein Buch über die Anfänge des internationalen Handelsrechts, als ihm plötzlich jemand von hinten die Augen zuhielt. Er hoffte, dass es Pennilyn war, traute sich jedoch nicht, ihren Namen auszusprechen, wartete ab, bis er wieder losgelassen wurde. Und tatsächlich, ein blonder Engel grinste ihm breit entgegen.
âIch dachte mir, ich befreie dich von deinem Leid und leiste dir Gesellschaft.â Mit diesen Worten nahm sie ihm das Buch aus der Hand und schlug es zu. Er wollte noch protestieren, doch sie kam ihm zuvor. âGenug gelernt für heute, was hältst du von einem Spaziergang?â
Ich war völlig überrumpelt, Pennilyn war manchmal wirklich ein kleiner Wirbelsturm. Sie hat lange mit mir gespielt, hat sich zeitweise rar gemacht, um dann plötzlich wieder aufzutauchen, um mein ganzes Leben auf den Kopf zu stellen. Darin war sie immer gut gewesen. Wenn sie auftauchte, ging es an mir niemals still vorbei. Sie war aber auch eine Frau, die man nicht einfach so übersehen konnte, wenn sie auffallen wollte.
Feedback wird gern gesehen.
V. Von sieben rosa Wolken und verirrten Pfeilen
Nur zwei Dinge kann ein Mann nie geheimhalten:
daà er betrunken ist und daà er verliebt ist.
Antiphanes (um 160 n. Chr.), griechischer Komödiendichter
Alles war aufregend, alles so unglaublich neu und, er musste es zugeben, auch ein wenig Furcht einflöÃend. Noch konnte er es sich nicht vorstellen, dass er sich in den Gemäuern dieser altehrwürdigen Universität jemals zurechtfinden, geschweige denn sich zu Hause fühlen könnte.
Sein Zimmer war sehr schön, seine Mutter hatte dafür gesorgt, dass er es nur mit einem jungen Teilen musste, im Gegensatz zu den meisten anderen Erstsemestrigen, die zu viert eine Wohnung teilten.
Es war ein tolles Gefühl endlich auf der Uni zu sein, mit einem Schlag war ich erwachsen, man nahm mich ernst, respektierte meine Meinung. Meine Kurse hatte ich schon im Sommer mit viel Sorgfalt ausgewählt und ich war auch schon für die ersten Stunden gut vorbereitet. Doch mein Hauptinteresse galt Pennilyn. Die ersten Tage irrte ich am Campus umher, in der Hoffnung, sie irgendwo zu treffen, doch sie schien nicht da zu sein. Als ich die Hoffnung schon fast aufgegeben hatte, davon überzeugt war, dass sie sich nur einen Scherz mit mir erlaubt hatte, änderte sich das allerdings schlagartig:
Richard saà in der Cafeteria, vertieft in ein Buch über die Anfänge des internationalen Handelsrechts, als ihm plötzlich jemand von hinten die Augen zuhielt. Er hoffte, dass es Pennilyn war, traute sich jedoch nicht, ihren Namen auszusprechen, wartete ab, bis er wieder losgelassen wurde. Und tatsächlich, ein blonder Engel grinste ihm breit entgegen.
âIch dachte mir, ich befreie dich von deinem Leid und leiste dir Gesellschaft.â Mit diesen Worten nahm sie ihm das Buch aus der Hand und schlug es zu. Er wollte noch protestieren, doch sie kam ihm zuvor. âGenug gelernt für heute, was hältst du von einem Spaziergang?â
Ich war völlig überrumpelt, Pennilyn war manchmal wirklich ein kleiner Wirbelsturm. Sie hat lange mit mir gespielt, hat sich zeitweise rar gemacht, um dann plötzlich wieder aufzutauchen, um mein ganzes Leben auf den Kopf zu stellen. Darin war sie immer gut gewesen. Wenn sie auftauchte, ging es an mir niemals still vorbei. Sie war aber auch eine Frau, die man nicht einfach so übersehen konnte, wenn sie auffallen wollte.
18.09.2005, 21:33
Klein aber fein. Schöner Teil
Das einzige, was ich daran auszusetzen habe, ist (wie man bestimmt vermutet) dass es Pennilyn ist und nicht Emily :biggrin:
Aber nun ja, des ändert sich ja noch
Weiter so ihr süÃen
*hel*
hasi
Das einzige, was ich daran auszusetzen habe, ist (wie man bestimmt vermutet) dass es Pennilyn ist und nicht Emily :biggrin:
Aber nun ja, des ändert sich ja noch
Weiter so ihr süÃen
*hel*
hasi