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Normale Version: Moments of Life
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Danke euch erstmal für die lieben Kommies. Wenn es den nächsten Teil gibt, gehe ich auch noch mal näher drauf ein, aber bis dahin wird es wohl noch ne Woche dauern. Zur Zeit hat meine Muse scheinbar Urlaub. Meine vorgeschriebenen Kapitel schrumpfen immer mehr und ich komme einfach nicht weiter. Jetzt sitze ich an vier verschiedenen Stellen der Geschichte, quäle mir täglich einige Sätze ab und bin doch nicht so zufrieden. Es ist zum aus der Haut fahren.

Darum habe ich heute nix neues, aber eine Bitte. Wenn man es so nennen will.
Eure Kreativität in Bezug auf einen Namen für das Baby. Es wird eine Tochter, das steht schon mal fest. Habt ihr Ideen wie die Kleine heißen könnte. Außerdem hatte ich an einen Doppelnamen gedacht und er soll zu den Nachnamen passen. Also Hemmingwell bzw. Hannigan. Wenn also jemand Vorschläge hat, immer her damit. Entweder hier oder per PN. Ich bin gespannt.

LG Emerson Rose
Ok, einen Vorschlag habe ich hier im Forum bekommen. Und bis es soweit ist mit dem Baby steht auch die Anfrage nach hübschen Namen.

Kurzes Re-FB und dann gehts weiter


Selene
Zitat:Hallo!

Freut mich, dass es schon weiter geht
Finde es echt super, dass du es schaffst, so regelmäßig neue Teile zu posten!

Der Teil ist dir wieder sehr gut gelungen.

Ich bewundere David. Ich könnte meinem Vater so etwas wahrscheinlich niemals verzeihen und würde den Wunsch zu mehr Kontakt ablehnen. Aber David hat Recht, das würde sie beide nicht weiter bringen. Vll. schaffen sie es ja tatsächlich ein einigermaßen stabiles Verhältnis aufzubauen. Es wäre wünschenswert. Aber ein Vater wird ihm Jim wohl nie sein können.

Es ist so schön, dass Sarah so zu ihm hält und dass es zwischen ihr und ihm wieder so gut zu laufen scheint. Hoffe, das bleibt so

Bin gespannt, wies weiter geht!

Freu mich auf den neuen Teil!

Bussi Selene

Tja wie du siehst geht es doch nicht so regelmäßig. Aber ich habe immer gern was im Voraus und da bastele ich bereits seit 3 Wochen am 41. Kapitel. Es wird nur nicht besser. Darum habe ich hier auch so lange pausiert.
Die Idee mit David und seinem Vater kam mir ganz spontan, wenn er schon für eine gewisse Zeit in Washington lebt und arbeitet. Eine Vaterfigur, das denke ich auch nicht, aber er ist immernoch sein nächster Anverwandter, außer Julie.

Anne
Zitat:hallo!
endlich ist es wieder sonntag
der teil war einfach nur klasse

wie sich david um sarah und ihr baby kümmert ist einfach nur wunderbar und wunderschön
und dann die geschichte mit seinem vater....das war bestimmt ein bissl hart für ihn...aber er kann ja nichts für seinen vater
und wie er sich um connor kümmert ist einfach nur super süß...als wäre er sein eigener sohn
hoffentlich kümmert er sich dann auch so um seine tochter...ich kann mir vorstellen, dass er sie bestimmt später vor den ganzen jungs und so beschützt...wie jeder vater das macht bei seiner tochter(ich spreche aus erfahrung^^)

auf jeden fall freu ich mich schon auf den nächsten teil von dir
mfg lava

p.s.:vll guckst du mal bei meiner neuen ff vorbe? sie heißt "one lifetime experience"...würde mch sehr freue

Ehrensache, dass ich bei deiner Geschichte reinschaue und auch mitlese. Mein Urteil darüber kennst du ja bereits.
Connor habe ich auch sehr ins Herz geschlossen. Ich stell mir da so nen kleinen Blondschopf vor, der den ganzen Tag seine Mitmenschen auf Trab hält. Ein richtig kleiner Lausbub eben.

Isi
Zitat:Das war mal ein tolles kapitel (die sind ja alle toll)
hmm. das david seinen dad getroffen hat fand ich sehr interessant und ich freu mich dass es dem baby gut geht
auch die idee mit dem essen is süß und das connor so an ihm hängt kann ich nachvollziehn... wär ich nen kleines kidn würd ich den onkel auch nich loslassen wollen

danke dir für deinen Vorschlag. Werde mal sehen ob sich noch jemand dazu äußert. Das Vorweihnachtsessen werde ich noch etwas ausdehnen. Es gibt eine Überraschung. Aber das wirst du dann ja lesen.

Also vielen lieben Dank für euer FB. *knuddel* Jetzt geht es weiter. Vielleicht meldet sich auch mal einer von meinen anonymen Lesern zu Wort. Es schauen sich ja ne ganze Menge Leute diese Story an.

LG Emerson Rose


Teil 38

Trotzdem muss David am frühen Morgen des folgenden Tages noch mal ran. Connor zieht solange an der Bettdecke seines Onkels, bis dieser widerwillig die Augen öffnet.
„Onkel David, du bist wach?“ Er grinst fröhlich.
„Ja Großer, was ist denn? Kannst du nicht mehr schlafen?“ David wirft einen kurzen Blick nach draußen, wo die Sonne bis jetzt nur zu erahnen ist, und dann auf das Radio neben sich. Die Digitalanzeige steht auf 6.14 Uhr.

„Habe Hunger. Machst du mir Cornflakes?“ Diesen blauen Augen kann niemand widerstehen, auch David nicht.
„Ok, aber zieh dir vorher deine Hausschuhe an, und sei leise. Wir wollen doch Mom und Daddy nicht wecken.“
„Mach ich.“ Connor flitzt los.
David streckt sich kurz und angelt dann eine Leinenhose und ein Sweatshirt vom Stuhl nebenan.

Unten wartet Connor schon ungeduldig und müht sich gerade mit der großen Milchkanne ab, als David die Küche betritt.
„Und was soll es dazu geben?“
Connor überlegt kurz. „Die mit Scholade“, meint er schließlich und deutet auf die rechte der drei Verpackungen auf dem Schrank.
David bereitet für seine Neffen eine kleine Schüssel zu und setzt sich dann samt einer Tasse Milch daneben. Mitten im Frühstück steckt Julie, noch leicht zerknautscht, den Kopf zur Küche herein.

„Morgen. Na hat unser Großer jemanden gefunden, der mit ihm aufsteht?“ Julie lächelt amüsiert.
„Ich übe schon mal für die Zukunft. Und da die ab acht Uhr auf mich wartet, würdest du übernehmen?“
„Ich weiß da was viel besseres.“ Julie flüstert ihrem Sohn etwas ins Ohr, woraufhin dieser im ersten Stock verschwindet.
„Was hast du ihm gesagt?“
„Dass sein Vater ruhig aufstehen kann. Wesley wird zwar wenig begeistert sein, aber er kann Connor doch nicht böse sein. Und solange habe ich Zeit das Frühstück vorzubereiten.“
„Na gut. Dann springe ich kurz unter die Dusche.“

David sucht sich in seinem Zimmer eine schwarze Jeans und einen anthrazitfarbenen Pullover aus dem Schrank, ehe er im Bad verschwindet.

Zwanzig Minuten später zieht der Duft von frischem Toast, Ahornsirup und Kräutertee durchs Haus. Julie presst gerade Orangen aus, als David, inzwischen landfein, wieder in der Küche erscheint.
„Oben ist es ja wieder so still.“ David holt Tassen, Teller und Besteck aus dem Schrank und stellt alles auf den Tisch.
„Connor war wohl doch noch nicht so ausgeschlafen, wie er dachte. Auf jeden Fall liegt er auf meiner Hälfte des Bettes und träumt wahrscheinlich von neuen Abenteuern und Streichen. An manchen Tagen hat der Junge nur Flausen im Kopf und ne Energie, die für uns beide reicht.“

„So ähnlich hat sich Wesley gestern auch ausgedrückt. Connor braucht jedenfalls eine Menge Aufmerksamkeit“, stellt David fest.
„Stimm, aber gerade das ist manchmal nicht so einfach. Vielleicht sollte ich dich als Babysitter einstellen. Na was meinst du? Schmeiss deinen Job in Washington und pass dafür auf unseren Wirbelwind auf.“
„Du hast ne Menge um die Ohren, mhm?“ David erkennt den Ernst in Julie flapsiger Bemerkung. Er nimmt seiner Schwester den Brotkorb aus der Hand, setzt sie auf einen der Küchenstühle und gießt für beide einen Tee ein, bevor er sich dazu setzt.

„Also dann, irgendetwas bedrückt dich. Sag schon. Ich bin ganz Ohr.“

Julie starrt einen Augenblick in ihre Tasse und atmet einmal tief durch.
„Seit einem dreiviertel Jahr versuche ich alle geschäftlichen Angelegenheiten von Mom zum Abschluss zu bringen. Den größten Teil hat sie zwar selbst geregelt, aber der Rest ist so mühselig. Erst jetzt habe ich bemerkt, dass sie neben ihrem Leben als unsere Mutter, noch ein völlig anderes führte. Wusstest du, dass sie Anteileignerin an der Firma war? Zwar nur einige Prozent zusammen mit einem Kollegen, aber ihr gehörte etwas von der Galerie.“

„Nein, das wusste ich nicht. Und dieser Kollege, hat er dir das gesagt?“

„Nicht direkt. Als ich einige Unterlagen durchgesehen habe, ist mir die Urkunde in die Hände gefallen. Unterschrieben von ihr und einem gewissen Mitch Ketrell. Natürlich habe ich gleich in der Galerie angerufen und mich nach ihm erkundigt. Er ist kurz nach Moms Tod zurück nach LA gegangen. Nach mehreren Telefonaten hatte ich ihn dann endlich an der Strippe. Und jetzt rate mal, wen ich da sprach?“

David zuckt die Schultern. „Keine Ahnung.“

„Mr. Ketrell ist der ältere Herr, der auch auf Moms Beerdigung war. Weißt du noch, er wollte nicht zur Andacht, uns aber endlich mal kennen lernen, nachdem Mom ihm soviel von uns erzählt hat. Und wenn ich mich recht entsinne, hat er sie damals auch mehrmals im Krankenhaus besucht. Wie auch immer. Am Telefon wollte er sich zu den Anteilen und der Urkunde nicht weiter äußern, sagte aber, dass er in der folgenden Woche in Boston zu tun hätte. Also habe ich mich mit ihm getroffen und erfahren, dass er und Mom seit fast zwei Jahren eine Beziehung hatten. Wenn man regelmäßiges ausgehen und gemeinsame Ausflüge als Beziehung bezeichnen kann. Er hat Mom auf jeden Fall geliebt und konnte es nicht mehr ertragen hier zu sein. Also hat er sich versetzen lassen und auch nicht mehr an die Anteile gedacht.“
„Wow, was für Nachrichten.“ David schluckt schwer, wenn er an die letzten Wochen im Leben seiner Mutter zurück denkt.

„Das kannst du wohl laut sagen. Ich meine, ich wusste, dass Mom ab und zu mit Kollegen ausging und dass sie während ihrer Klinikaufenthalte auch Besuch bekam, aber damit habe ich überhaupt nicht gerechnet.“

„Es gibt wohl scheinbar einiges, war wir nicht wussten und auch nicht mehr erfahren werden. Wenn es dir allerdings was bringt, kann ich Connor bis zum Ende des Jahres von seiner Tagesmutter abholen. Sarah hat bestimmt nichts dagegen. Sie ist doch ganz vernarrt in den Kleinen.“

„Wenn das klappen würde. Gern. Du bist einfach der beste Bruder, den man sich wünschen kann.“

„Na das höre ich gern. Aber ehe wir uns endgültig fest quatschen, sollte ich lieber fahren. So wie das Wetter draußen aussieht, ist auf den Straßen bestimmt einiges los.“

„Dann sei vorsichtig. Nicht dass wir dich auch noch im Krankenhaus besuchen müssen.“
„Keine Sorge. Wir sehen uns heute Abend wieder.“
David holt seine Jacke und den Rucksack von der Garderobe und verschwindet via Hintertür zur Garage.

°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

In der Nacht ist Schnee gefallen. Überall liegt die weiße Pracht und bedeckt Häuser, Bäume und Straßen mit einer dünnen Schicht.
Nach einer David ewig erscheinenden Fahrt stellt er den Jeep auf dem Klinikparkplatz ab und schlendert langsam Richtung Hauptgebäude. Die Stadtwerke sind noch nicht überall mit dem streuen nachgekommen. Es ist gefährlich glatt.

Sarah sitzt in ihrem Zimmer beim Frühstück. Den Stuhl hat sie sich dabei ans Fenster gerückt und kann so auf den Fluss hinunter schauen. Im Hintergrund läuft wie immer ein Musiksender zur Unterhaltung.
„Guten Morgen ihr Zwei.“ David gibt Sarah einen Begrüßungskuss und setzt sich dann auf die Bettkante.
„Na wie geht’s?“
„Soweit ganz gut. Nur kann deine Tochter nicht zwischen Tag und Nacht unterscheiden. Sie hat mich seit heute Morgen um drei Uhr wach gehalten und Kickboxen geübt.“

Vorsichtig legt sich Sarah auf ihr Bett und hangelt nach der Sauerstoffsonde. Ganz ohne geht es derzeit nicht.
„Ist es sehr kalt draußen?“
„Vielleicht drei, vier Grad unter null. Aber es ist glatt. Am besten ich besorge für dich einen Rollstuhl.“
„Na dann los. Die Entlassungspapiere gab es mit dem Frühstück. Ich kann dieses Zimmer langsam nicht mehr sehen. Es ist so langweilig.“
„Wie wäre es dann zur Abwechslung mit einem netten Essen heute Abend bei Julie und Wesley.“
„Was ist denn der Anlass?“
„Wesley hat eine Arbeitskollegin eingeladen und Julie möchte uns dabei haben.“
„Wenn ich mich am Nachmittag etwas hinlege, müsste es gehen.“
„Fein, dann hole ich den Rollstuhl und du kannst dich ja anziehen.“

David verlässt das Zimmer und geht auf die Suche nach einem fahrbaren Untersatz. Da das länger dauert, versucht Sarah ihre Schuhe allein anzuziehen. Das Baby erklärt mit Tritten sofort, was es davon hält. Also wartet sie, bis David wieder da ist.

„So kann es losgehen?“ David schnallt sich die Reisetasche über die Schulter. Sarah hebt den Daumen. Sie hat sich angezogen, wie ein kleiner Eskimo mit Thermojacke, Schal und Handschuhen.
Draußen erwartet beide ein schneidender Wind, der sich vom Wasser her aufgemacht hat. Sarah zieht augenblicklich den Schal etwas höher, um Mund und Nase zu bedecken. Die kalte Luft reizt ihre Lungen.

„Hast du was dagegen, wenn wir kurz in der Uni vorbeifahren“, fragt sie nach, als David das Auto startet und vom Klinikgelände fährt.
„Wird das nicht etwas zuviel für den ersten Tag in Freiheit?“
„Wenn du bei mir bist und wir langsam gehen, kann nichts passieren. Ich sehe mich auch vor allen Treppen vor.“
Sarah will witzig klingen, aber der Verlust des ersten Kindes sitzt tief. David kann nicht lachen.

„Sorry, ich bin einfach nur froh, endlich wieder vogelfrei zu sein. Nicht böse sein.“
„Bin ich nicht. Ich mache mir nur Sorgen um euch beide. Immerhin sind es noch acht Wochen bis zur Geburt.“
„Ich werde aufpassen, versprochen.“

„Gut, hast du zufällig deinen Behindertenausweis mit. Wir sind gleich da.“
„Glaube ja.“ Sarah kramt in ihrem kleinen Rucksack und fördert nach längerer Suche einen abgegriffenen Aufkleber mit einem schwarzen F zu Tage.

David parkt ganz vorn am Hauptgebäude und legt zur Sicherheit das Schild von Sarah hinter die Windschutzscheibe. Dann betreten sie gemeinsam die Stätte der Gelehrsamkeit, wie Alyson sich immer begeistert ausdrückte.
Da gerade Unterricht ist, schaut Sarah erstmal im Sekretariat vorbei und lässt sich ihre Post geben. Einige Komelitonen haben kleine Briefe und Päckchen mit Genesungswünschen, Babysachen, Rasseln und Kuscheltieren hinterlassen. Der Rest ist Post von den einzelnen Lehrern mit Noten, Hausaufgaben und Lernstoff für die nächsten Wochen. David packt alles in den mitgebrachten Rucksack, während Sarah einen kleinen Plausch mit der Sekretärin führt. Es ist Elizas Mutter die hier arbeitet und den Studenten mit Rat und Tat zur Seite steht.
Endlich klingelt es zur Pause.

Prof. Dr. Whedon, Sarahs zuständiger Lehrer, ist erstaunt, als sie persönlich vor ihm steht und nicht ihre Schwester, wie in den vergangenen Wochen.
„Miss Hemmingwell, das ist ja eine Überraschung. Man sagte mir, sie würden erst zum nächsten Semester wiederkommen.“
„Das stimmt auch. Ich wurde heute aus dem Krankenhaus entlassen und wollte meine Hausaufgaben persönlich abgeben.“

„Da haben sie aber Glück, dass heute einige Studenten noch einen Test nachschreiben mussten. Sonst wäre ich gar nicht hier.“
„Nach drei Wochen Klinikaufenthalt verliert man jedes Gefühl für Zeit. Ich weiß nur, dass nächste Woche irgendwann Weihnachten ist.“
„Die Auszeit hat sich scheinbar gelohnt. Sie sehen wirklich besser aus. Aber wo bleiben meine Manieren.“ Prof. Whedon stellt einen Stuhl vor Sarah hin.

„Nach meiner Ärztin ist besser noch nicht gut genug. Ich habe trotz der Schwangerschaft bis jetzt nur sechs Pfund zugenommen. Das ist zuwenig, wenn man bedenkt, dass ich im achten Monat bin.“
Sarah nimmt auf dem angebotenen Stuhl platz und öffnet ihre Daunenjacke. Der Raum ist gut geheizt.

„Trotzdem scheint es ihnen gut zu gehen. Sie strahlen übers ganze Gesicht. Oder ist der Grund, der junge Mann, der auf dem Flur seine Runden dreht und ab und zu mal durch die Tür linst?“
„Auch. David ist seit zwei Tagen wieder in der Stadt. Er hatte im Frühjahr nach dem Tot seiner Mutter ziemlich große Probleme damit umzugehen. Also ist er im August ohne weitere Worte nach Washington gegangen und erst vorgestern bei mir unvermittelt im Krankenhaus erschienen.“
Dann haben sie ihm verziehen?“
„Ja, schließlich wusste er ja nichts von dem Baby. Damals hatte ich selbst noch keine Ahnung. Außerdem liebe ich ihn über alles.“

„Dann hoffe ich für sie beides, dass alles gut verläuft. Darf ich fragen, wann es soweit ist?“
„Laut Plan am zehnten Februar. Aber wenn das Baby weiterhin so strampelt, kann es auch schon früher soweit sein. Jede weitere Woche näher an den Geburtstermin ist ein Gewinn. An die Folgen meiner Medikamenteneinnahme denke ich jetzt lieber nicht. Bisher sind keine Missbildungen zu sehen und vielleicht kommt die Kleine ja auch völlig gesund zur Welt.“

„Ich drücke auf jeden Fall die Daumen und erwarte sie ab März wieder in meinem Unterricht. Die letzten Wochen vor dem Examen werden sehr wichtig sein.“
„Wird schon schief gehen. Aber jetzt sollte ich langsam wieder los. Mein Vater erwartet mich längst.“
„Fahren sie vorsichtig und wenn es Probleme bei den Übersetzungen geben sollte, können sie mich jederzeit unter dieser Telefonnummer erreichen.“
Prof. Whedon reicht Sarah eine kleine Visitenkarte und verabschiedet sich dann von ihr.
„Vielen Dank und bis zum Frühjahr.“ Sarah zieht sich im rausgehen ihre Jacke wieder an.

„Na bereit für die Fahrt nach Hause?“
„Ja, jetzt schon.“ Sarah hakt sich bei David unter, während sie raus zum Auto gehen.
„Und was habt ihr besprochen?“
„Tja das wüsstest du wohl gern.“ Sarah grinst verschmitzt, sagt aber weiter kein Wort.
Erst nachdem sie einige Meilen gefahren und die Innenstadt hinter sich gelassen haben, fängt Sarah wieder an zu reden. Allerdings über ein völlig anderes Thema.

„Ich habe gestern mit Nicholas telefoniert und ihm von uns erzählt. Ich konnte an seiner Stimme erkennen, dass er wenig begeistert war. Aber er wird sich zusammenreißen und von dir möchte ich das auch. Ihr sollt nicht die dicksten Freunde werden, aber vertragt euch wenigstens mir zuliebe.“
„Ich habe nichts gegen deinen Bruder, aber Nicholas hat allen Grund sauer oder wütend auf mich zu sein.“
„Das ist der Punkt. Unsere Beziehung geht ihn in der Hinsicht überhaupt nichts an. Schließlich mische ich mich in seine Angelegenheiten mit Chris auch nicht ein. Du hast Alyson und vor allem Dad auf deiner Seite. Und er ist der Chef im Haus.“
„Dann kann ja nichts schief gehen. Wir sind da. Also, ab in die Höhle des Löwen.“

°°°°°°°°°°°°°°°°°

Sarah geht langsam vor, während David die Reisetasche und den Rucksack aus dem Kofferraum holt, ehe er seiner Freundin folgt.
Im Haus hat sich die ganze Familie versammelt, um Sarah willkommen zu heißen. Auch David wird freundlich empfangen.
Anthony hat zum Mittag extra Sarahs Lieblingsessen gekocht. Es gibt Fisch mit Kräuterreis und zum Nachtisch gebratenen Apfel mit Vanillesoße.

TBC?
hey emerson
der neue teil ist einfach klasse
was david über seine mutter erfahren hat, ist ja ne ganze menge..
und dann wieder conner...er ist einfach nur zu putzig...schon dieses wecken war einfach mal wieder genial
und dann das lieblingsessen zum schluss von sarah...das klingt ganz schön eklig
aber schwangere essen ja sowieso alles durcheinander
freu mich schon auf den neuen teil und werde mir mal einen namen ausdenken
mfg anneCool

Selene

Hallo :knuddel:

Wow, was für ein Teil!

Bin wieder mal richtig begeistert. Dein Schreibstil ist klasse, die Charaktere so authentisch und die Handlung ist wirklich großartig!

Bin schon richtig gespannt wie es weiter geht und freu mich auf den neuen Teil!

Bezüglich Namen, werde auch überlegen Smile

Bussi Selene
sodele. ne ewigkeit später... du bekommst endlich mal fb.
das war toll. wie immer.
sarah ist wieder raus aus dem KH, das :freu:t mich.
und die geschichte um davids mom war auch sehr interessant.
bin gespannt was du noch für uns auf lager hast.
Top

:knuddel: Isi
Hey rose...

so nach dem ich wieder ins i-net kann, bekommst du auch wieder fb von mir!

Sarah is raus aus dem KH, das freut mich sehr.Cornfleks kenn ich nur zu gut...meine schwester is auch so....kellogs süchtig! *gg*

Freu mich auf den nächsten Teil!

Liebe Grüße
Chery
Kurzes Re-FB, dann gehts weiter:

@Chery: Freu mich, dass du wieder online bist. Habe hier im Forum bereits gelesen, dass es technische Probleme gab.
@isi: Wenn ich so lange für nen neuen Teil brauche, hast du jedes Recht etwas länger mit dem FB zu brauchen. Freu mich außerdem über jedes Wort
@Selene: Freu mich dass es dir wieder so gut gefällt. *knuddel*
@Anne: danke für dein FB, übrigens der Kräuterreis mit Fisch, das ist mein Lieblingsgericht und ich war noch nie schwangerBig Grin

Teil 39

Später legt sich Sarah in ihrem Zimmer etwas hin und schaut David zu, der ihre Taschen auspackt und die sauberen Kleidungsstücke in den Schrank verstaut.
„Und wie ist es wieder zu Hause zu sein?“ Er packt seinen Rucksack aus und legt die ganzen Briefe und Päckchen vor Sarah aufs Bett.

„Ich könnte die ganze Welt umarmen. Endlich wieder ausschlafen, kein ständiges Blut abnehmen und Puls kontrollieren. Und das Essen schmeckt zu Hause auch besser. Na ja und den wichtigsten Grund kannst du dir wohl denken.“ Grinst sie verschmitzt.
„Ach ja kann ich das?“ David krabbelt mit aufs Bett und legt sich neben seine Freundin, während sie im Schneidersitz die ganzen Briefe öffnet und so tut, als wenn nichts wäre.
„Meinst du etwa das?“ David fängt an, ihren Nacken und Schultern zu massieren und arbeitet sich langsam den Rücken runter.

„Mmm.“ Sarah schnurrt wie eine Katze. „Genau das hat mir gefehlt. Und die Tatsache, dass wir dabei ungestört sind, ist auch nicht zu verachten“, fügt sie hinzu.
„Dann kann ich wohl weitermachen.“ David schiebt seine Hände unter ihr Shirt und streichelt zärtlich über ihren Bauch. Das Baby quittiert die Berührungen mit heftigem strampeln, was David freut, Sarah eher weniger. Die Kleine trifft zielgenau ihren Ischiasnerv.

„Ich glaube wir bleiben lieber anständig und üben uns einige Wochen in Enthaltsamkeit. Bei dem Temperament, das unsere Tochter jetzt schon an den Tag legt, wird es sonst noch ein Christkind.“
„Vielleicht besänftigt sie ja etwas Musik.“ David steht auf und kramt in seinem Rucksack nach einer CD.
„Connor ist bei Schwanensee immer in Sekundenschnelle eingeschlafen.“

„Na mal sehen, ob sich unser Wildfang dadurch besänftigen lässt.“ Sarah legt sich lächelnd auf den Rücken, sieht zu, wie David eine CD in die Anlage schiebt und die Kopfhörer auf ihren Bauch platziert.
„Ui das kitzelt.“ Sie erschaudert leicht, entspannt sich aber unter den leisen Klängen der Musik.

David legt sich neben seine Freundin. „Und was machen wir jetzt?“
„Wir sind unserer Tochter ein Vorbild und schlafen auch etwas.“ Sarah legt ihren Kopf auf Davids Brust und ist Minuten danach im Land der Träume.

°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

„Zwei Stunden später reißt das Telefon neben dem Bett Sarah und David aus dem Schlaf. Prompt meldet sich auch das Baby zurück und traktiert seine Mutter mit Tritten.
Als David abhebt, meldet sich Anthony. Es ist Besuch da.
„Kennst du eine Holly?“ fragt er Sarah, als er wieder aufgelegt hat.
„Ja, sie studiert mit mir zusammen.“
„Na dann lass uns aufstehen. Sie ist auf dem Weg nach oben. Dein Vater wollte uns nur vorwarnen.“

Wenig später klopft es zaghaft an die Tür, ehe sie geöffnet wird, und ein junges Mädchen mit langen, dunkelbraunen Haaren das Zimmer betritt.
„Darf man reinkommen?“ fragt sie leise.
„Natürlich. Hallo Holly.“ Sarah geht einen Schritt vor und umarmt ihre Freundin herzlich.
„Du siehst gut aus. Seit wann bist du wieder in der Stadt?“

„Schon seit Montag, aber ich musste erstmal meinen Unikram regeln. Ich habe ne Menge Stoff versäumt.“
„Mir geht es genauso. Die Dozenten haben mich mit Büchern und Übersetzungen eingedeckt, so dass ich jeden Tag was tun muss, um das alles zu schaffen. Aber wo bleiben meine Manieren. Holly, das ist mein Freund David. David das ist Holly Hemmingwell, meine Cousine.“

„Hallo. Schön dich kennen zu lernen.“ Holly reicht David die Hand.
„Das Vergnügen ist ganz auf meiner Seite. Ich dachte immer, Sarah hätte keine näheren Verwandten in der Stadt.“
„Ich wohne erst seit Anfang September in Boston. Mein Freund arbeitet bei der Army und wurde hier her versetzt. Also habe ich meinen Vater solange bekniet, bis ich mein Studium hier beenden durfte.“

„Na dann herzlich willkommen in New England.“
„Danke.“
Sarah hat dem kurzen Gespräch interessiert zugehört und wundert sich etwas. Holly ist eher schüchtern und wortkarg. Ehe sie mit fremden Leuten mehr als nur einen Guten Tag wechselt, dauert es normalerweise einige Zeit.
„Was haltet ihr davon, wenn wir runtergehen und eine Tasse Tee trinken“, durchbricht Sarah die Stille im Zimmer.
„Gute Idee“, antworten Holly und David gleichzeitig und lächeln sich dann verlegen an.

Auf dem Weg nach unten hakt sich Holly bei Sarah unter und flüstert ihr ins Ohr, „den Mann würde ich nie wieder los lassen.“
Sarah grinst. „Das habe ich auch nicht vor. Schließlich ist er der Vater meines Kindes.“

„Dann vertrau mir, wenn ich dir sage, dass eure Tochter genau solche tiefgründigen braunen Augen haben wird.“
„Das hoffe ich doch stark. Schließlich sind diese Augen der Grund, warum ich mich vor über vier Jahren in David verliebt habe.“
In der Wohnstube erwartet Anthony David, Sarah und Holly bereits. Der Tisch ist liebevoll und weihnachtlich gedeckt. Der Geruch von Früchtetee und Zimtsternen erfüllt den Raum.

°°°°°°°°°°°°°°°

Während des Essens plaudern Sarah und Holly munter über die vergangenen Wochen, während sich David ungezwungen mit Anthony unterhält. Dabei kommen sie auch auf das Thema der Dachbodenrenovierung zu sprechen.

„Wenn nichts dazwischen kommt, kannst du nach Weihnachten mit Nicholas zusammen Material kaufen gehen. Sarah hat ihn scheinbar gestern weich gekocht. Ich brauchte heute Morgen gar nichts weiter sagen. Er hat sich sofort bereit erklärt. Nick kann seiner Schwester eben keinen Wunsch abschlagen. Mach dir also keine Gedanken. Ihr werdet schon miteinander klarkommen. Und für alle Fälle bin ich auch noch da“, versucht Anthony David zu beruhigen. Er hat den zweifelnden Blick richtig gedeutet.

Nach dem Kaffee verabschiedet sich Holly. „Eigentlich wollte ich nur kurz bleiben. Ich habe mir Brians Auto ausgeliehen und er sorgt sich immer, wenn ich damit im Dunkeln fahre.“
„Dann sei vorsichtig und ruf an, wenn du angekommen bist.“
„Mach ich. Ich wünsche euch ein schönes Weihnachtsfest.“
„Feiert ihr in San Francisco?“
„Wenn Brian nicht unvorhergesehen Dienst schieben muss, fliegen wir rüber. Dad will seine ganze Familie mal wieder unter einem Dach zusammen haben.“
„Gib Onkel Richard einen Kuss von mir. Wir besuchen ihn nächstes Jahr, wenn sich der Rummel hier etwas gelegt hat.“
„Er wird sich bestimmt freuen.“ Holly umarmt Sarah noch einmal und steigt dann ins Auto ein, ehe sie langsam die Auffahrt runter fährt.

„Und was fangen wir mit dem angebrochenen Nachmittag an?“
„Vielleicht langsam umziehen für den Abend. Bei dem Wetter müssen wir vorsichtig fahren.“
„Na dann schauen wir mal, in welche edle Robe ich zurzeit noch reinpasse.“ Sarah schaut dabei an ihrer Jeanslatzhose und dem Shirt runter. Zwar sehr bequem in den jetzigen Umständen aber alles andere als elegant.
„Wir werden schon was Schönes finden.“
„Du hörst dich an wie Dad, als er für uns das erste Mal nach Moms Tot Klamotten kaufen musste. Wenn Al und ich unseren Willen damals nicht durchgesetzt hätten, würden wir wohl heute noch wie das doppelte Lottchen rumlaufen.“

„So schlimm?“
„Schlimmer. Dad hat sich vorher mit solchen Dingen nie befasst. Das fing mit dem morgendlichen Zöpfe flechten an und hörte bei der Kleidung noch lange nicht auf.“
„Dann kann dein Vater ja von Glück reden, dass er nur zwei Töchter hat.“
„Ja in den ersten Schuljahren war Nicholas wesentlich pflegeleichter als wir, aber der Mensch wächst bekanntlich mit seinen Aufgaben. Dads Leidspruch.“ Sarah bricht ab und bleibt auf der Hälfte der Treppe stehen.

„Geht’s?“ David nimmt Sarah die tragbare Sauerstoffflasche ab und setzt sich mit ihr auf eine Treppenstufe.
„Nur kurz ausruhen.“ Sarah atmet mit tiefen Zügen ein und aus und lächelt David an. Sie ist völlig aus der Puste. Nach einigen Minuten hat sich ihre Atmung wieder normalisiert und auch die Lippen sind wieder rose anstatt bläulich lila.
„Ich vergesse immer wieder. Eins geht nur sprechen oder gehen.“
„Gut, dann schweigen wir den Rest des Weges.“
„Mmm.“ Sarah nickt und geht mit langsamen bedächtigen Schritten die restlichen Stufen bis in den ersten Stock hoch.

TBC?

So dann wünsch ich euch nen guten Rutsch ins neue Jahr. Aber nicht ausrutschen *gelle*Wink Big Grin
Huhu...

schon gibt es wieder fb von mir! *gg*

Fand den teil gut!
Jaa zu hause is es immer am schönsten!Big Grin


Danke, wünsche dir ebenfalls einen guten Rutsch!

Liebe grüße
Chery
hey rose
schön das es weiter geht
du isst kräutereis mit fisch? oh mein gott...ich glaube da würde mein magen nicht mitspielen

der teil war einfach nur total knuffig...wie sarah und david miteinander umgehen...das ist einfach nur zu süß
und dann auch noch die cousine...die unterhaltung war auch sehr lustig
david kümmerst sich einfach total süß um sarah
freu mich schon auf den neuen teil
mfg lavaCool
Das war wie immer ein sehr schöner Teil.
Es hat Spaß gemacht, ihn zu lesen.
Diese Holly fand ich ganz lustig und auch sonst hab ich nichts zu meckern.
Ach doch, eins hab ich Big Grin
Zum neuen Jahr möchte ich unbedingt als Besserwisser dastehen, also:
Es heißt Tod und nicht Tot.
Aber das war nur eine Kleinigkeit.
Frohes neues Jahr und ich hoffe du bist gut reingerutscht :knuddel:
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