26.08.2005, 18:07
Hallöchen,
Biene und ich haben uns heute dazu entschlossen unsere neue FF zu posten. Wir sind sehr gespannt, was ihr davon haltet also Feedbacked uns fleiÃig.
Viel spaà damit
Kerstin und Biene
__________________________________________
Past Imperfect - Every woman has her secrets
Prolog
Irgendwo steht geschrieben: Wir schlieÃen mit der Vergangenheit ab, die Vergangenheit aber nicht mit uns.
Es gibt Tage, an denen passieren auÃergewöhnliche Dinge und ehe man sich versieht ist bis zum Abend nichts mehr so, wie es bisher war. Zunächst ahnt man nichts davon, es hat den Anschein, als würde alles wie immer verlaufen und dann, mit einem Mal, stellt man fest, dass in Zukunft rein gar nichts mehr so sein wird, wie bisher.
Ich habe mehrere solcher Tage erlebt, früh schon hatte ich feststellen müssen, dass man den Menschen nie zu sehr vertrauen darf, dass Menschen Fehler begehen, die nicht wieder gut zu machen sind und dass sie erst viel zu spät begreifen, was sie wirklich getan haben.
Ich habe im Laufe der Zeit viel über die Menschen gelernt, habe versucht, sie zu verstehen, doch letztlich habe ich auf viele Fragen keine Antwort gefunden, hab noch immer nicht begriffen, warum manche Dinge einfach so geschehen und andere, die eigentlich geschehen müssten, nie passieren. Irgendwann fragt man sich dann, warum diese Dinge einem selbst widerfahren sind, warum nicht irgendeinem anderen. Zweifel steigen in einem hoch, ob man nicht vielleicht etwas hätte verhindern können, ob man etwas hätte anders machen müssen. Und man kommt letztlich nur zu einer Erkenntnis: Das man niemals eine Antwort auf diese Fragen bekommen wird.
Bäng, es war einfach um mich geschehen, ich konnte mir nicht helfen. Ich war völlig unvorbereitet gewesen, doch es hatte mich aus der Bahn geworfen. Dabei wollte ich das gar nicht zulassen. Ich war das Opfer, wirklich, ich wollte das alles nicht, aber mit einem Mal konnte ich nicht mehr anders, ich war da in etwas hineingeraten, aus dem ich nicht mehr heraus kam. Das Wissen, dass man Macht über jemanden besitzt, dass man eigentlich alles haben kann, was man sich wünscht, dass man es sich nur einfach zu nehmen braucht, es war einfach zu verlockend. Zuerst wollte ich es nicht tun, aus moralischen Gründen, schlieÃlich bin ich ein anständiger Mensch, ja, anständig. Doch das Leben bietet einem manche Chancen nicht zwei Mal, man muss sie einfach wahrnehmen. Was hätten Sie an meiner Stelle getan?
Es ist ein Gefühl, das an einem nagt, wenn man feststellt, dass man von einem Menschen hintergangen wird, den man kompromisslos liebt, dem man sein Leben anvertrauen würde. Es verändert sich in diesem Moment einfach alles. Die kleine, heile, sichere Welt, die man sich erschaffen hat, wird mit einem Mal aus den Fugen gerissen. Zuerst denkt man, dass es keine Konsequenzen haben wird, dass man das schon irgendwie auf die Reihe bekommt. SchlieÃlich ist man stark, selbstständig, man hat doch alles, was man so braucht. Ãber diese Kleinigkeit kann man hinwegschauen. Und dann versucht man es. Man versucht es wirklich, doch irgendwann stellt man fest, dass diese Kleinigkeit, je mehr man sie zu verdrängen versucht, zu einem riesigen Problem wird und dann steht man völlig unvorbereitet davor, weià nicht mehr, wie man beginnen soll, es zu lösen. Mit einem Mal bricht eine riesige Lawine über einen herein. Und dann liegt man da, ohnmächtig und wartet auf Rettung, die man eigentlich gar nicht braucht, denn man ist ja unabhängig und stark...
Rückblickend ist es immer leicht zu kommentieren, die Dinge sind klarer, einfacher, unkomplizierter. Plötzlich beginnt man zu verstehen, was einem früher völlig unbegreiflich war. Und genau aus diesem Grund sollte man es vermeiden nachzudenken. Man erkennt dann plötzlich, was man hätte anders machen, wie man gewisse Situationen vermeiden hätte können. Es hat doch etwas Furcht einflöÃendes, wenn man weiÃ, dass man falsch gehandelt hat. Viele Menschen glauben, dass man im Leben nichts bereuen sollte, doch was, wenn es gerade das ist, was das Leben ausmacht? Wenn einem eines Tages nicht anderes, als die Reue bleibt? Kann man wirklich alles, was man in seinem Leben getan hat, vor sich selbst rechtfertigen? Vermutlich nicht, aber man sollte zumindest versuchen, mit den Dingen ins Reine zu kommen. Letztlich sollten wir den Menschen vergeben, die uns Leid zugefügt haben und sollten darauf hoffen, dass andere, denen wir geschadet haben, uns vergeben.
Oder etwa nicht?
Biene und ich haben uns heute dazu entschlossen unsere neue FF zu posten. Wir sind sehr gespannt, was ihr davon haltet also Feedbacked uns fleiÃig.
Viel spaà damit
Kerstin und Biene
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Past Imperfect - Every woman has her secrets
Prolog
Irgendwo steht geschrieben: Wir schlieÃen mit der Vergangenheit ab, die Vergangenheit aber nicht mit uns.
Es gibt Tage, an denen passieren auÃergewöhnliche Dinge und ehe man sich versieht ist bis zum Abend nichts mehr so, wie es bisher war. Zunächst ahnt man nichts davon, es hat den Anschein, als würde alles wie immer verlaufen und dann, mit einem Mal, stellt man fest, dass in Zukunft rein gar nichts mehr so sein wird, wie bisher.
Ich habe mehrere solcher Tage erlebt, früh schon hatte ich feststellen müssen, dass man den Menschen nie zu sehr vertrauen darf, dass Menschen Fehler begehen, die nicht wieder gut zu machen sind und dass sie erst viel zu spät begreifen, was sie wirklich getan haben.
Ich habe im Laufe der Zeit viel über die Menschen gelernt, habe versucht, sie zu verstehen, doch letztlich habe ich auf viele Fragen keine Antwort gefunden, hab noch immer nicht begriffen, warum manche Dinge einfach so geschehen und andere, die eigentlich geschehen müssten, nie passieren. Irgendwann fragt man sich dann, warum diese Dinge einem selbst widerfahren sind, warum nicht irgendeinem anderen. Zweifel steigen in einem hoch, ob man nicht vielleicht etwas hätte verhindern können, ob man etwas hätte anders machen müssen. Und man kommt letztlich nur zu einer Erkenntnis: Das man niemals eine Antwort auf diese Fragen bekommen wird.
Bäng, es war einfach um mich geschehen, ich konnte mir nicht helfen. Ich war völlig unvorbereitet gewesen, doch es hatte mich aus der Bahn geworfen. Dabei wollte ich das gar nicht zulassen. Ich war das Opfer, wirklich, ich wollte das alles nicht, aber mit einem Mal konnte ich nicht mehr anders, ich war da in etwas hineingeraten, aus dem ich nicht mehr heraus kam. Das Wissen, dass man Macht über jemanden besitzt, dass man eigentlich alles haben kann, was man sich wünscht, dass man es sich nur einfach zu nehmen braucht, es war einfach zu verlockend. Zuerst wollte ich es nicht tun, aus moralischen Gründen, schlieÃlich bin ich ein anständiger Mensch, ja, anständig. Doch das Leben bietet einem manche Chancen nicht zwei Mal, man muss sie einfach wahrnehmen. Was hätten Sie an meiner Stelle getan?
Es ist ein Gefühl, das an einem nagt, wenn man feststellt, dass man von einem Menschen hintergangen wird, den man kompromisslos liebt, dem man sein Leben anvertrauen würde. Es verändert sich in diesem Moment einfach alles. Die kleine, heile, sichere Welt, die man sich erschaffen hat, wird mit einem Mal aus den Fugen gerissen. Zuerst denkt man, dass es keine Konsequenzen haben wird, dass man das schon irgendwie auf die Reihe bekommt. SchlieÃlich ist man stark, selbstständig, man hat doch alles, was man so braucht. Ãber diese Kleinigkeit kann man hinwegschauen. Und dann versucht man es. Man versucht es wirklich, doch irgendwann stellt man fest, dass diese Kleinigkeit, je mehr man sie zu verdrängen versucht, zu einem riesigen Problem wird und dann steht man völlig unvorbereitet davor, weià nicht mehr, wie man beginnen soll, es zu lösen. Mit einem Mal bricht eine riesige Lawine über einen herein. Und dann liegt man da, ohnmächtig und wartet auf Rettung, die man eigentlich gar nicht braucht, denn man ist ja unabhängig und stark...
Rückblickend ist es immer leicht zu kommentieren, die Dinge sind klarer, einfacher, unkomplizierter. Plötzlich beginnt man zu verstehen, was einem früher völlig unbegreiflich war. Und genau aus diesem Grund sollte man es vermeiden nachzudenken. Man erkennt dann plötzlich, was man hätte anders machen, wie man gewisse Situationen vermeiden hätte können. Es hat doch etwas Furcht einflöÃendes, wenn man weiÃ, dass man falsch gehandelt hat. Viele Menschen glauben, dass man im Leben nichts bereuen sollte, doch was, wenn es gerade das ist, was das Leben ausmacht? Wenn einem eines Tages nicht anderes, als die Reue bleibt? Kann man wirklich alles, was man in seinem Leben getan hat, vor sich selbst rechtfertigen? Vermutlich nicht, aber man sollte zumindest versuchen, mit den Dingen ins Reine zu kommen. Letztlich sollten wir den Menschen vergeben, die uns Leid zugefügt haben und sollten darauf hoffen, dass andere, denen wir geschadet haben, uns vergeben.
Oder etwa nicht?