12.01.2007, 20:40
Irgendwie hört sich das für mich danach an, dass das Rory über Jess denkt. Aber KA, vvlt. waren das nur meine Gedanken... Schön gemacht
Zitat:Es war nur eines von vielen Gräbern auf dem groÃen Friedhof. Fünf Jahre lang hatten ihn die Schuldgefühle zu der Begräbnisstätte getrieben. Dann hatte auch er sie vergessen.
Zitat:Sie erinnerte sich, dass sie nach hause hatte gehen hatte darauf das Büro verlassen, um nach hause zu gehen.
Halliwell Paige schrieb:So, Tina (~Tina~) hat heute ihren 18. und da wollte ich ihr was schönes schreiben Dieser OS handelt von einer wahren begebung, die ich niemandem vorenhalten möchte.
Poor Little Princess
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[/SIZE] Es war einmal ein junges Prinzesschen aus Bremervörde. Nennen wir sie Uschi âWollen-wir-im-Moonwalk-rausâ P. Sie hatte drei königliche Freundinnen, mit denen sie an einem Donnerstagmorgen in den eisernen Wagen namens Zug stieg, um nach Hamburg zu fahren: Steph aka Hat-jemand-lust-auf-Sex, Kathy aka Die-sieht-ja-aus-wie-Whoopi-Goldberg und Tina aka Tinchen. In Hamburg trafen sie nach einer schrecklichen Fahrt mit der S-Bahn auf eine andere Freundin, die bisher nur besagtes Mädchen kannte. Da der Zug jener Freundin, die von allen mit Isabell angesprochen wurde, obwohl Isi ihr viel lieber war, eine halbe Stunde Verspätung hatte, mussten sie eine Stunde länger auf den nächsten Zug warten, denn die Reise ging noch weiter.
Während der Eisenwagen in jener Stunde auf Hamburg zufuhr, wurden die rollenden Stufen ausführlich getestet. Auf und ab mit den Koffern, immer wieder, denn man hatte ja sonst nichts zu tun. Nach einer aufregenden Geschichte über Krücken, die von Rollstufen magisch angezogen wurden, beschlossen die fünf Mädchen, das Bahnhofsgebäude zu erkunden. Erneutes Rollstufenfahren wurde ihnen nun teilweise erspart, denn abgesehen von jenen verrückten Dingern gab es ja auch noch normale Treppen und einen wundersamen Schwebstuhl.
Uschi schien noch nie in einem Glasschwebstuhl gewesen zu sein, denn der Ausblick zu âSteffiâs Modenâ entführte sie in eine andere Welt. Die anderen jedoch zwangen sie, ihr gläsernes Traumschloss zu verlassen und mit ihnen durch ein Paradies von Gastronomiegeschäften zu ziehen. In der hintersten Ecke von âGoschâ versteckten sie sich dann zwischen einigen Gästen, was mit den sehr kleinen Koffern auch kein Problem war. Als Uschi zur Krönung des königlichen Ausflugs in das Fressparadies ein Foto von der nettesten Kellnerin schoss, wurden alle fünf mit freundlichen Lächeln überschüttet und mit liebevollen Gesten hinausgeleitet, obwohl besagte Kellnerin kleidungstechnisch nicht ganz auf dem neuesten Stand war.
Mit Endorphinen zugepumpt jauchzten und lachten die Prinzessinnen laut auf und stimmten begeistert zu, doch eine innige Verbindung zwischen dem Fischgeschäft und den Mädchen war entstanden und sie konnten es nicht übers Herz bringen, allzu weit davon weg zu gehen. Fröhlich singend wurden Fotos von Steph gemacht, die sich mit der Pommestüte angefreundet hatte und sich nicht mehr von ihr trennen konnte.
Als die Zeit weiter voranschritt erkannten sie jedoch, dass sie nun bald das wunderschöne Hamburg verlassen mussten. Es traf schon bald der nächste Zug ein, der sie alle nach Lübeck bringen sollte. Auf der atemberaubenden Fahrt dorthin genossen die fünf nichtmännlichen Wesen die Fahrt auf eine besondere Weise. Sie erhaschten jene Sitze, in denen man rückwärts fuhr, was allen besonders gefiel, und während die einen aÃen und schliefen, filmte Steph die bunt verzierten Betonzäune, an denen der Zug vorbeirauschte. Uschi, die sich schon immer sehr für die königliche Bildung ihrer selbst anstrengte, begnügte sich mit einer intellektuellen Lektüre über den Meuchelmord eines armen Vogeltieres inmitten Londons. Dies geschah selbstverständlich auf Britisch, aber es bereitete Uschi keine Probleme zu verstehen, warum Marcus sein geliebtes Federvieh so vermisste.
In der mittelalterlichen Stadt Lübeck angekommen erfassten die fünf Reisenden sofort das Mittelalter vor ihren Augen. Mit glänzenden Augen machten sie sich auf den kurzen Weg zum Bahnhofsgebäude, welches sich als ein rotbraunes, mattglänzendes, kastenförmiges Stahlschloss entpuppte. Es führten geschwungene Treppen in das himmelsgleiche Gebäude, welches jedoch schnell wieder verlassen werden musste, denn der nächste Zug wartete schon.
Nur eine gute Viertelstunde später waren sie dann endlich am ersehnten Ziel. Timmendorf.
Aus den Bummelbähnchen raus und hin zur Bushaltestelle, war der nächste Gedanke. Gesagt, getan. Uschi, Steph, Kathy, Tina und Isi überquerten den schmalen Grat von Bahnhof und Bushaltestelle und suchten ihren Fahrenden Ritter auf dem Fahrplan. Gott sei Dank kam ihnen dort auch sofort Hilfe entgegen und ein junger Spund von nicht einmal 60 Jahren riet ihnen, mit einem Privatritter, in der Neuzeit auch Taxi genannt, den bitteren Weg zum endgültigen Ziel zu bestreiten. Wozu sie denn rechnen und schreiben lernten, fragte er sie, als sie verneinten, ein solches Taxi zu benutzen.
Zu fünft passe man schwerlich in ein Gefährt mit nur vier Sitzstellen, geschweige denn mit fünf kleineren aber nichtsdestotrotz vorhandenen Gepäckstücken. Nachdem der Zwist schlieÃlich mit einem Friedensangebot beigelegt wurde, bestiegen die reisenden Burgfräuleins ihren Fahrenden Ritter und das Ziel war nicht mehr fern.
Der Fahrende Ritter entblöÃte sich als regelrechter Gentleman und lieà die königlichen Täuflinge extra nah an der zu findenden FeWo raus. Mit Tanz und Gesang zogen sie durch Timmendorf, das Gepäck natürlich immer bei der Hand, so weit war es ja nicht. Nach einem gefühlten Jahrhundert kamen sie dann auch wirklich an. Uschi wies ihre vier Freundinnen an, die kleinen Täschchen doch bitte in den ersten Stock zu schaffen, und schloss ihnen freundlicherweise sämtliche Türen auf. Der tag nahm seinen Lauf, es war schon Nachmittag, doch dies hinderte die Weibsbilder nicht daran, die utopisch groÃe Wohnung zu besichtigen, um dann das Prachtstück vollkommen neu zu möblieren. Das groÃe Lebensgewölbe, auch herabwürdigend als Wohnzimmer bezeichnet, wurde zu einem Schlafgemach umfunktioniert. Die Bettpolster wurden aus ihren eigentlichen Ankerplätzen genommen und vor dem wattierten Schlaftisch platziert. Ein weiteres Bettpolster, gefüllt mit Luft, wurde noch hinzugefügt und so konnten alle fünf Umherziehenden das groÃe Zimmer als ihre Schlafstätte bezeichnen.
Zwar war der Tag schon schwer vorangeschritten, doch musste auch für den Festschmaus gesorgt werden. So zogen sie alle los und besorgten Getreide und andere lebensunwichtige Dinge. Der Weg zurück war beschwerlich, drei Erntehelfer gingen dabei zugrunde, doch die königlichen Mädchen durchstanden auch diese schwere Zeit und so feierten sie am Abend ein Fest mit gebackenem Getreide, Kuhresten und fester Milch.
Der nächste Tag schien genauso viel versprechend zu werden. Nachdem der Hunger gestillt und das Prachtschloss gesäubert war, durfte man sich auf eine Führung durch die unbekannte Welt drauÃen freuen. Ihr Weg führte die Königskinder am Strand entlang. Kathy stand in Sturm in Bremen und Steph filmte einen gefürchteten Zirkustrick, welcher das Füttern eines Schwanes beinhaltete. Sie zogen dabei immer weiter ins Lang, kamen sogar an den Alpen vorbei.
Aufregend war auch die Rückreise zu ihrer FeWo. Vorbei am Goldschmied, wo die Uhren nur 18460 Taler kosteten, grub sich der Weg immer weiter ins Land, doch sie fanden recht bald die richtige StraÃe wieder. Nun lag nur noch das Asiahaus vor ihnen, welches sich als Buchladen entpuppte und die Herzen von drei oder vier Adelspersonen höher schlagen lieÃ. Auf jenem Pfad wurde auch beschlossen, am Abend in ein fremdes Land zu reisen und dort zu speisen. So ergab es sich, dass sie im schönen Griechenland den Untergang Pompejis diskutierten.
Zurück im Prachtschloss bestätigte jede ihre Sättigung, doch kaum mehr eine halbe Stunde später wurden schon wieder Erdbeeren und gefettete Kartoffelscheibchen verzehrt. Dies war der Abend vor ihrer Abreise, den sie zuerst mit lila Blumen und dann mit den interessanten Lehrtechniken bezüglich menschlicher Verwundung aufpeppten. Hin und wieder nickte eine Prinzessin ein und als die Glocke zum zweiten Male schlug, wurde die Lehrstunde beendet und genächtigt.
Ein Glück der Mädchen war es, dass sie sich mittlerweile im Prachtschloss auskannten, denn so hatten sie genügend Zeit zum Säubern und Verlassen der FeWo. Was an Nahrung zuviel war, wurde in die Katakomben des Schlosses verfrachtet und es wurde ein ausführlicher bericht im Schlossführer hinterlassen. Der Tag wurde mit einer nicht minder unkomplizierten Reise beendet, welche sie wie zuvor erst nach Lübeck und dann nach Hamburg führte, wo sie sich trennten. Die vier Prinzessinnen aus Bremervörde zogen weiter nach Südwesten, während ihre letzte Freundin nach Norden zog. Es war eine der wichtigsten Reisen in der Historie der Marktplatzfreundschaften gewesen, welche Uschi am Tag danach mit vielen Fotos belegte.
.Ende.
Wissenswertes:
feste Milch = Käse
Lehrtechniken bezüglich menschlicher Verwundung = "Grey's Anatomy"
lila Blumen = "Die Farbe Lila"
So, das war die Geschichte von Uschi im Urlaub. ich hoffe sie hat euch allen gefallen
HDL Tina :knuddel:
Deine Isi