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Normale Version: Das Leben geht weiter ...
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Haaaallloooo (:

Ich melde mich auch mal wieder, sorry, dass es wieder mal soooo lange gedauert hat, aber heute ist ein ganz besonderer Tag, es gibt einen Monsterteil. (7700 wörter.) Hoffe, so kann ich alles wieder wett machen.
Ich nehme mir vor, dass ich jetzt immer längere Teile schreibe, aber ich glaube, nie wieder soooo lange teile. Habe den Teil zwei mal durchgelesen und hoffe, dass ich die gröbsten Fehler vernichten konnte.

So, dann will ich ein bisschen was über den Inhalt sagen. Am besten in einem Spoiler. ^^

Show Content

Vielen lieben Dank, dass ihr soo treue Leser seid *knuddel*

@ Melli: ja, die wenigsten hätten wohl bis zum Schluss durchgehalten. Mal sehen, ob es eine kleine Lorelai wird. Chris ist mal wieder auf Streit aus. Danke für das liebe Fb *knuddel* jetzt geht es ja "schon weiter".

@ Kati: ich poste ja schon "schnell" weiter. Du hast es ja nur BEINAHE vergessen,also ist ja noch alles gut. ^^ hier kommt deine extra-große Erikdosis.

@ Sindy: Emily Gilmore redet gerne mit der Maschine. ^^ Chris und Gutes? Das ich nicht lache, das kann nur Schlechtes bedeuten. Danke für dein FB.

@ Mybom(echter name?): Oh gut, dass du Lorelai und luke auch liebst, die beiden sind nämlich meine beiden favos. Freut mich, dass dir der teil sooo gut gefallen hat, bin gespannt, was du zu diesem sagst.

@ Linda: Lorelai zu beschreiben fällt mir eben leicht. Oh, wie lieb, ja so ein Erik wäre echt ne coole Sache bei den GGs. Big Grin Zur Info sie sind eigentlich auf Kriegsfuß ^^. Vielen lieben Dank für dein FB.

@ Schatzi: sorry, aber du hast es ja doch gesehen. ^^ *dem bösen Blick ausweich* ich bin froh, dass se dir gefällt *knuddel* zu ende bringe ich meine FFs schon noch *grins* Danke für das süße Fb.

So, ich wünsche euch jede Menge Spaß mti dem MONSTERTEIL, hinterlasst bitte eine Rückmeldung.



Kapitel 36

Kaffee und Tee

„Stufen gehören verboten.“, meinte Lorelai keuchend und hielt sich an Luke an.
„Es waren 2 Stück.“, entgegnete Luke und sah Lorelai verwirrt an.
Daraufhin erwiderte Lorelai: „Für Schwangere ist jede Stufe eine Anstrengung.“
In diesem Moment kam eine schwangere Frau aus der Praxis und überwand die beiden Stufen mit Leichtigkeit.
Nun sah Luke Lorelai vorwurfsvoll an.
„Sie ist die Stufen runtergegangen, das ist viel einfacher.“, sagte Lorelai schmollend.
Luke strich ihr über den Kopf. „Ich finde es süß, wenn du dich so hilflos stellst.“ Er öffnete die Tür zur Praxis und Lorelai stürmte auf einen Sessel zu.
Unterdessen meldete Luke sie an und gab einige Daten durch.
Lorelai stöberte in der Magazinauswahl und nahm sich ein altes Heft für Frauen. Gelangweilt blätterte sie durch das Heft hindurch.
Nun war Luke mit der Anmeldung fertig und setzte sich neben Lorelai, blickte dieser über die Schulter. „Und steht was Interessantes drinnen?“, flüsterte er in ihr Ohr hinein.
„Nichts, was ich nicht schon kenne.“, erwiderte Lorelai und lag die Zeitschrift beiseite.
„Du bist ja so arm.“, meinte Luke und legte einen Arm um sie.
Lorelai stimmte ihm zu. „Ich weiß. Aber warum müssen denn in Wartezimmer immer so veraltete Zeitschriften sein?“
„Du kannst dich ja beschweren.“
„Das wird nichts bringen, es ist doch bei jedem Arzt dasselbe. Ich hasse Ärzte.“, zischte Lorelai.
Luke lachte. „Du hast ja mich, ich kann dich beschäftigen.“
„Luke!“, sagte Lorelai in einem gewissen Unterton leise.
Lukes Lächeln verschwand. „Das meinte ich nicht so. Wir können ja über etwas reden.“
Daraufhin meinte Lorelai enttäuscht: „Und über was?“
„Ich weiß nicht, vielleicht über den Namen unseres Kindes?“, schlug Luke vor.
„Schwebt dir schon etwas Bestimmtes vor?“, fragte Lorelai neugierig.
Luke zuckte mit den Schultern.
„Sag schon!“, forderte Lorelai von ihm und sah ihn liebevoll an.
„Hast du noch nicht darüber nachgedacht?“, fragte Luke sie.
„Gelegentlich, aber meine Gedanken hab ich eigentlich auf anderes fixiert.“, meinte Lorelai und warf Luke einen vielsagenden Blick zu.
Luke wollte gerade antworten, als die beiden in den Untersuchungsraum gerufen wurden. Lorelai schnappte sich Lukes Hand und zog ihn in den Raum hinein. Unaufgefordert legte sie sich auf die Untersuchungsliege, während Luke stets an ihrer Seite war und ihre Hand immer fester drückte.
„Guten Tag, Mrs. Gilmore.“, sagte Dr. Miller und reichte Lorelai die Hand. Anschließend reichte sie auch Luke die Hand und begrüßte ihn auch: „Guten Tag, Mr. Danse.“ Sie schaute in Lorelais Akte, blickte die beiden lächelnd an und fragte: „Sie sind heute da, um das Geschlecht ihres Kindes zu erfahren?“
Lorelai nickte. „Ja, ich hoffe es wird eine kleine Tochter.“
Sobald Lorelai fertig gesprochen hatte, meinte Luke: „Es wird ein Sohn.“
Dr. Miller grinste die beiden an und legte die Akte beiseite. „Ein typischer Elternstreit. Ich liebe so etwas.“ Sie ging zu Lorelai und schob ihr T-Shirt beiseite. Behutsam tastete sie den Bauch ab.
Ihre kalten Finger bescherten Lorelai eine Gänsehaut. Langsam wurde sie auch nervös, ihre Hände wurden feucht und somit auch Lukes.
Noch immer tastete Dr. Miller ihren Bauch ab und konzentrierte sich sehr.
„Was ist los?“, fragte Lorelai.
„Ich habe da so eine Vermutung, aber das werden wir wohl über den Ultraschall viel besser erkennen können.“, meinte sie geheimnisvoll und konnte das Grinsen nur mehr schwer unterdrücken.
Besorgt schaute Lorelai zu Luke auf, der ihr zuversichtlich zulächelte.
„Können Sie es uns nicht schon jetzt sagen?“, fragte Lorelai bittend.
Dr. Miller holte aus einer Lade das Ultraschallgel und sagte gerade raus: „Ich vermute, dass sie Zwillinge bekommen! Ich bin mir nicht sicher, das Ertasten ist immer so eine Sache.“
Lorelai sah sie geschockt an und hatte Lukes Hand losgelassen. „Sie wollen mir weiß machen, dass da drinnen 2 Kinder sein sollen?!“
„Möglicherweise.“, bestätigte Dr. Miller.
„Wundervoll.“, meinte Lorelai und sah nun zu Luke, der alles andere als glücklich darüber war. „Was ist los, Schatz?“ Lorelai ergriff wieder Lukes Hand.
„Oh mein Gott.“, war alles, was er von sich gab.
„Schatz? Alles in Ordnung? Du wirst Vater von Zwillingen!“, meinte Lorelai und rüttelte an Lukes Hand.
„Das sind doppelt so viel Kinder, als ich mir vorgestellt habe.“, gab Luke zu.
„So ersparen wir uns gleich die Geschwister.“, erwiderte Lorelai, „Ich möchte nämlich nicht, dass unsere Kinder als Einzelkinder aufwachsen.“
„Kann ich mich irgendwo hinsetzen?“, fragte Luke Dr. Miller.
„Natürlich.“ Sie schob ihm einen Stuhl zu.
„Danke.“ Luke setzte sich hin und sah Lorelai hilflos an.
„Wir schaffen das schon, Luke.“, versuchte Lorelai ihn zu beruhigen, „Du bist ja nicht allein mit den Kindern, ich bin da und die Stadt ist da, und Kirk will sicher unser Kindermädchen werden.“ Lorelai verdrehte die Augen, als sie an Kirk dachte.
„Kirk kommt sicher nicht an meine Kinder ran!“, meinte Luke und sah streng zu Lorelai.
„Ja, das sehe ich auch so, aber du sollst sehen, dass wir nicht allein sind. Lane und Zach schaffen es auch, warum wir nicht? Sookie und Jackson haben sogar 3 Kinder!“
„Das ist nur viel auf einmal.“, meinte Luke.
Nun mischte sich Dr. Miller ein. „Sollen wir nicht einmal nachschauen, ob es wirklich so ist?“
„Bitte!“, sagte Luke schon fast flehend.
Dr. Miller trug Lorelai das noch kältere Ultraschallgel auf, holte die Ultraschallmaschine und setzte die kleine Ultraschallsonde auf Lorelais Bauch auf.
Gespannt sahen die drei auf den Bildschirm, doch Lorelai und Luke konnten nur schwer etwas erkennen.
Luke hatte wieder nach Lorelais Hand gegriffen und drückte ihre Hand immer fester.
Dr. Miller fuhr langsam über den ganzen Bauch, um sich selbst einmal einen kleinen Überblick zu verschaffen.
Luke und Lorelai waren schon sehr aufgeregt.
„Und was sehen Sie? Zwei Jungen?“, wollte Luke wissen.
Lorelai warf Luke einen bösen Blick zu. „Zwei Mädchen oder?“
„Ja, zu beiden irgendwie. Sie erwarten einen Jungen und ein Mädchen. Ich würde sagen, es steht unentschieden. Also hier haben wir den kleinen Jungen. Seine Zehen, es sind alle dran, und hier haben wir seine Finger. Und das hier ist sein Kopf.“ Sie bewegte sie Sonde weiter. „Und hier haben wir Ihre Tochter. Sie ist etwas kleiner. Hier haben wir ihren Kopf, die Finger und hier unten die Zehen.“
„Siehst du, Luke, jetzt hat jeder von uns beiden, was er wollte.“
„Darüber bin ich sehr froh, denn ich hätte es nicht mit 4 Frauen unter einem Dach ausgehalten. Trotzdem ist das eine riesige Umstellung, Lorelai. Ich habe doch gar keine Erfahrung als Vater von kleinen Kindern. Noch dazu, sind es zwei auf einmal. Das heißt doppelte Arbeit.“
„Seien sie nicht besorgt, Mr. Danse. So geht es den meisten Elternpaare, die Zwillinge erwarten.“, versicherte Dr. Miller den beiden, „Soll ich Ihnen ein Ultraschallbild Ihrer Kinder machen?“
Lorelai und Luke nickten, Dr. Miller drückte daraufhin auf einen Knopf, wischte das Gel von Lorelais Bauch und ließ anschließend die beiden allein.
Luke seufzte laut auf. „Das kann nicht wahr sein.“
„Freust du dich denn nicht, Luke?“, wollte Lorelai wissen.
„Schon, aber das ist echt viel. 1 Kind ist doch schon nicht einfach, überhaupt ist es irgendwie mein erstes und jetzt sind es 2 und ich weiß nicht, ob ich damit klar kommen werde, ob ich ein guter Dad sein werde. Und haben wir genug Geld? Siehst du, ich mach mir gleich tausend Gedanken und komme von einem zum anderem.“, sprudelte es aus Luke heraus.
„Beruhig dich mal, Schatz.“, Lorelai nahm seine Hand fest in ihre beiden, „Du wirst ein guter Dad sein, das weiß ich ganz genau, und ich werde dich unterstützen, wo es nur geht und 2 Kinder sind nicht der Weltuntergang. April ist ja auch noch da, um uns helfen.“
„Wir sind dann eine 5-köpfige Familie. Und stell dir vor, wenn Rory auch noch kommt, vielleicht bringt sie Logan auch mit, 7 Leute!“ Luke griff sich mit seiner anderen Hand gestresst an die Stirn.
„Luke, du machst dir ja über Sachen Gedanken.“, lachte Lorelai.
„Ich glaube, du hast nicht ganz begriffen, was da passiert ist, Lorelai.“, stellte Luke in Frage.
„Doch!“
„Nein, hast du nicht!“
„Schon wieder diese typische Auseinandersetzung.“, grinste Lorelai und setzte sich auf.
„Ich kann das nicht.“, meinte Luke.
Lorelai strich ihm behutsam über den Kopf. „Doch, du kannst doch nicht unsere 2 wundervollen Kinder im Stich lassen.“ Sie schaute auf ihren Bauch und legte seine Hand darauf. „Wir brauchen dich.“, flüsterte sie und schenkte Luke ein zuversichtliches Lächeln.
„Ich lasse euch nicht im Stich. Ich werde schon mit der Situation fertig, aber ich bin überrascht und im Augenblick auch überfordert. Ich brauche Zeit.“

Rory wartete ungeduldig auf ihren Dad, er hatte gesagt, dass er in 10 Minuten da sei. Mittlerweile waren 20 Minuten bereits vergangen und Rory hatte längst die Hoffnung aufgegeben, dass er noch auftauchte. Es war auch wohl besser so, denn sie wollte ihn eigentlich gar nicht sehen, geschweige den mit ihm reden. Ihr schlechtes Gewissen hatte notgedrungen zugesagt.
Sie saß auf einer Bank, gelangweilt wackelte sie mit ihren Beinen hin und her und wurde mit jeder Sekunde, die sie länger wartete, wütender. Über die Situation, über ihren Dad und auch über sich selbst.
Zu viele Gedanken schwebten in ihrem Kopf umher und für einen kurzen Moment vergas sie alles andere um sich herum.
„Rory?“, hörte sie eine Stimme sagen, die sie wieder aus ihren Gedanken riss.
Rory schüttelte ihren Kopf und sah auf. Sie erkannte ihren Dad und versuchte ein Lächeln auf ihrem Gesicht zu formen.
„Hi Rory.“, meinte Chris und setzte sich nun neben sie. Er sah seine Tochter erwartungsvoll an.
„Da bist du ja endlich.“, begrüßte ihn Rory und sah ihn leicht böse an.
„Tut mir Leid, mein Chauffeur hat sich verfahren.“, sagte Chris.
Rory lachte auf. „Dafür gibt es Navigationssysteme.“
„Die kosten was.“
„Als wäre das zu teuer für dich.“, meinte Rory und wand ihren Blick von ihm ab.
„Ich will mein Geld nicht verschwenden.“, erwiderte Chris.
Es herrschte Stille zwischen den beiden, keiner der beiden hatte etwas zu sagen, sie saßen nebeneinander und schwiegen.
Schließlich brach Rory das Schweigen: „Was willst du hier?“
„Reden.“
Rory verdrehte ihre Augen.
„Du scheinst wohl nicht mit mir reden zu wollen. Dann frag ich dich einfach was, ok?“, wollte Chris wissen.
Rory nickte.
„Wie geht es deiner Mom?“, fragte Chris beiläufig, doch in seine Augen fingen an zu glitzern, als er an sie dachte.
Daraufhin sah in Rory wütend an. „Lass sie ihn Ruhe!“
„Warum? Ich habe mir gedacht, wenn ich wieder mal in den Staaten bin, möchte ich sie besuchen.“
„Lass sie in Ruhe, habe ich gesagt, es ist schon genug, wenn du mich dauernd nervst. Du machst immer alles kaputt, merkst du das nicht? Keiner will dich hier haben!“, schrie Rory ihn an.
„Lorelai, kann mir das auch selber sagen, wenn ich da bin!“
„Du gehst nicht! Ist das, warum du gekommen bist, mir zu sagen, dass du zu Mom willst?“, fragte Rory außer sich.
„Nein!“
„Was dann?“
„Ich brauche Kontakt zu dir, ich sehne mich nach meiner Tochter.“
Rory fing an zu lachen. „Deiner Tochter?“
„Ja.“, sagte Chris.
„Ich bin schon lange nicht mehr deine Tochter.“, meinte Rory.
„Durch deine Adern fließt mein Blut, also kannst du mir nicht einreden, dass du nicht meine Tochter bist.“, entgegnete Chris und fasste Rorys Handgelenk.
„Ich fühle mich aber nicht wie deine Tochter. Du tauchst auf und gehst, wann du möchtest.“, erwiderte Rory und versuchte ihre Hand aus seinem Griff zu befreien.
Daraufhin verstärkte Chris seinen Griff und fragte Rory: „Wer ist dann dein Vater, wenn ich es nicht bin?“
Rory antworte nicht.
„Sag schon!“
„Luke ist wie ein Vater für mich, schon immer. Biologisch wirst du es zwar immer sein, aber du bist kein Dad, wie er im Buche steht.“, sagte Rory leise und ließ ihren Blick zu Boden gleiten.
„Alle Wege führen zu Luke.“, meinte Chris spöttisch und ließ Rorys Hand los.
Rory stimmte ihm zu: „Ja, Mom ist wieder mit ihm zusammen. Du kannst es noch tausend Mal probieren, die beiden auseinander zu bringen, du wirst es nicht schaffen, die beiden sind füreinander geschaffen. Sie kommen immer wieder zusammen. Also versuch es bitte erst gar nicht. Es läuft gerade gut bei ihnen, Mom ist schwanger. Bitte, Dad, lass sie ihn Ruhe. Versteh es doch endlich.“
Chris wand seinen Blick ab.
„Warum bist du nach Paris gezogen? Bist du wieder mit Sherry zusammen? Du erzählst nie etwas und machst mir Vorwürfe, dass ich nichts erzähle? Also?“, wollte Rory wissen.
„Ja.“, sagte Chris nur.
„Toll, Dad, soll das jetzt immer so zwischen uns sein?“
„Wie meinst du das?“
„Du willst, dass wir reden. Siehst du nicht, dass ich jetzt einmal Interesse zeige, und du abblockst. Das kann doch nicht dein Ernst sein?! Du bist unglaublich stur und dabei nimmst du nicht wahr, was um dich herum geschieht. Du nimmst gar nichts mehr wahr. Du merkst auch nie, dass, wenn du in das Leben von mir und Mom trittst, ein einziges Chaos hinterlässt, aber doch lassen wir dich jedes Mal aufs Neue hinein. Wenn wir dich einmal nicht hineinlassen, tust du als wärst du beleidigt.“, meinte Rory und sah ihren Dad gespannt an.
„Was willst du damit sagen? Ich soll verschwinden und dabei leiden, ich will nicht leiden, was ist an ein bisschen Kontakt so schlimm?“, fragte Chris verwirrt.
„Verstehst du nicht, dass es hier schon um viel mehr als Kontakt geht?“
„Um was geht es dann?“
„Dein gewaltvolles Einbringen in mein Leben, um dein achtsichtloses Verhalten, deine Lebensweise und deine Verheimlichungen. Es geht auch um deine endlosen Vorwürfe und Zurückweisungen von Vorwürfen. Aber ich habe mich jahrelang nicht beschwert. Und wenn ich es einmal getan habe, dann hast es an Mom ausgelassen, aber dieses Mal nicht, lass sie aus dem Spiel, sie hat nichts mit alledem hier zu tun, es ist etwas zwischen dir und mir. Klarerweise kann man sehen, dass wir uns nicht verstehen, doch du begreifst es nicht, suchst immer wieder den Streit.“, informierte ihn Rory.
„Wer sucht denn hier nach Streit? Du machst mir die ganze Zeit Vorwürfe, nicht ich.“
„Ich will dir gar keine Vorwürfe mehr machen, du wolltest reden, ich habe geredet, ich habe nichts mehr zu sagen. Du kannst jetzt gehen.“
„Vielleicht ist es auch besser so, wir sind womöglich nicht dazu bestimmt, miteinander auszukommen. Wer hat auch so eine undankbare Tochter verdient?! Ruf ja nicht an, wenn es Probleme gibt, auf mich kannst du nicht zählen!“, schrie Chris Rory an.
„Werde ich nicht, darauf kannst du dich verlassen!“, meinte Rory und verschränkte die Arme vor der Brust.
Chris stand auf und machte sich auf den Weg hinaus. Nach ein paar Schritten blieb er stehen und fragte Rory: „Willst du mir nicht mal einen guten Flug wünschen?“
Rory erwiderte nur eine verärgerte Geste und wendete sich von ihm ab. Sie murmelte etwas Unverständliches vor sich hin und hoffte, dass ihr Vater nun verschwinden würde.
Daraufhin drehte sich Chris enttäuscht und wutentbrannt um und verließ das Gebäude. Er drehte sich nicht mehr um und ging geradewegs zu seinem Auto zurück.
Nun lief Rory eine Träne über die Wange, weil sie ein Streit immer sehr mitnahm. Ihr Vater war doch keine Träne wert, deswegen wischte sie diese sofort weg
Erik sah Rory, wie sie da saß, ging zu ihr, setzte sich neben sie und lag wortlos einen Arm um sie. Er wusste, dass sie jetzt niemanden zum Reden brauchte, sondern einfach nur jemanden, der sie in den Arm nahm.
Rory tat es gut, sie konnte das jetzt gut gebrauchen. Sie genoss die Nähe zu Erik und seine Umarmung.


Lorelai und Luke betraten das Luke’s und sogleich wurden sie von allen Seiten bedrängt. „Ganz ruhig.“, lachte Lorelai und versuchte sich den Weg zu einem Tisch frei zu kämpfen. Luke war schon schnell hinter seinen Tresen verschwunden, denn dahinter durfte keiner kommen.
„Luke?“, rief Lorelai klagend, „Wie kannst du mich nur alleine lassen?“
Daraufhin schickte Luke ihr einen Luftkuss und kniff seine Augen zusammen.
Lorelai verdrehte nur die Augen und setzte sich auf einen Tisch, um den nun alle herum saßen. Sie alle sahen Lorelai gespannt an und hatten ein unheimliches Lächeln im Gesicht.
„Also?“, fragte Babette und ihre Lippen drohten auseinander zu reißen, ein so breites Grinsen hatte sie.
„Ich würde gerne etwas trinken.“, stellte Lorelai fest und sah hilflos zu Luke.
„Luke, deine Freundin hat Durst!“, schrie Patty ihm zu und wand sich wieder zu Lorelai.
„Ist es ein Mädchen oder ein Junge?“, wollte Gypsy wissen.
„Beides.“
Nun konnte keiner der Anwesenden etwas dazu sagen, sie waren überrascht und überwältigt.
Es mischte sich Kirk ein, dem es als einzigem nicht die Sprache verschlagen hatte: „Zwillinge? Wie willst du das denn schaffen?“ In seiner Stimme lag ein spöttischer Ton.
Lorelai warf ihm einen bösen Blick zu und erwiderte ihm: „Warum soll ich es nicht schaffen, mit Zwillingen zurecht zu kommen?“
„Du kennst meine Nummer, wenn du einen Babysitter brauchst.“
„Danke, aber bevor ich dir meine Kinder anvertraue, lass ich sie lieber alleine. Da sind sie sicherer.“
„Ich habe eine Lizenz als Babysitter. Ich habe den Kurs als Bester abgeschlossen.“
„Können ja viele Teilnehmer gewesen sein.“ Lorelai verdrehte die Augen und wendete sich wieder den anderen zu, deren Mund noch weit offen stand.
„Es waren 2 Teilnehmer.“, schmollte Kirk und setzte sich alleine an den Tresen.
Lulu ging besorgt zu ihm und versuchte ihn zu trösten.
Babette stotterte vor sich hin. „Zw-Zw-Zw…“
„Ja, Zwillinge.“, half Lorelai ihr auf die Sprünge. „Mit so vielen habe ich auch nicht gerechnet.“
„Zwei kleine Lukes und Lorelais?“, fragte Patty ungläubig.
„1 kleine Lorelai und 1 kleiner Luke.“, verbesserte Lorelai sie und streichelte behutsam über ihren Bauch.
„Wie hat es Luke aufgenommen?“, fragte Gypsy und warf einen Blick über ihre Schulter, „Er sieht so gelassen aus. Er muss doch völlig ausgeflippt sein. Hast du ihm Drogen gegeben?“
„Ja, stimmt. Was sagt Luke dazu?“, pflegte Babette bei. „Unser Schnucki wirkt ziemlich unbesorgt.“
„Die Fahrt war lang. Ich konnte ihn beruhigen und Mut zu sprechen, unserem Schnucki.“ Lorelai grinste. „Ich kann euch versichern, dass er sehr, sehr, sehr verunsichert war und sich hunderte Gedanken und Sorgen gemacht hat. Wie unser Brummbär eben ist.“
In diesem Moment kam Luke zum belagerten Tisch und stellte Lorelai einen Tee vor die Nase.
Babette kicherte. „Wenn man vom Brummbären spricht.“
Luke erwiderte nur ein Brummen und wollte schon wieder gehen, als ihn Patty an der Hand festhielt und neben Lorelai auf einen Stuhl zerrte. „Hey, was soll das?“, protestierte Luke.
Babette schnippte mit ihren Fingern und sogleich kamen Andrew und Lane mit einem Flip-Chart. Die anderen positionierten sich selbst neben das Flip-Chart und hatten ein noch größeres Lächeln im Gesicht.
„Ich habe die Sms bekommen und bin so schnell gekommen, wie ich nur konnte. Habt ihr schon angefangen?!“, Sookies hysterische Stimme hallte durch den Laden, den sie gerade betreten hatte. Sie stürmte geradewegs auf Lorelai zu und umarmte sie.
„Süße, was wird das hier?“, fragte Lorelai und löste sich wieder aus der Umarmung.
„Lass dich überraschen.“, flüsterte Sookie und huschte zu den anderen.
„Ich hasse Überraschungen.“, hauchte Lorelai Luke zu.
„Ich weiß.“ Er legte einen Arm um sie.
„Ich warne dich, wenn du eine Überraschung für mich hast, dann ist das dein Todesurteil.“
„Noch habe ich keine, aber wenn ich eine habe, sag ich dir, was sie ist. Ok?“, meinte Luke und sah den anderen, die aufgeregt tuschelten, belustig zu.
„Ja, so ist es gut, Luke.“ Lorelai gab Luke einen Kuss auf die Wange und nahm anschließend einen winzigen Schluck ihres Tees.
Luke fragte nun: „Habt ihr es bald?“
„Ja!“, sagte Lane und stellte sich vor das Flip-Chart. „Herzlich Willkommen zu der Präsentation: Welche Namen Stars Hollow für die Kinder von Lorelai und Luke vorschlagen. In dieser Präsentation wird jeder Bürger Stars Hollows, der will, vorschlagen, welche Namen er sich für die Kinder vorstellt. Er wird in dieser Präsentation auch erklären, warum es genau dieser Name sein muss. Bitte machen Sie es sich bequem und haben Sie viel Vergnügen. Wir beginnen mit Liz.“
Lorelai und Luke applaudierten und Liz trat vor.
„Applaus bitte erst nach meinen Vorschlägen. Ach, mein großer Bruder, ich hab dir schon tausende Male gesagt, wie sehr ich mich für dich freue, für dich natürlich auch Lorelai.“ Liz wollte gerade weiter sprechen, als eine dumpfe Stimme sie unterbrach.
Es war Taylor, der wie wild gegen die Fensterscheibe zwischen seiner Eisdiele und Lukes Laden hämmerte. „Ich habe euch oft genug gesagt, dass diese Präsentation unzulässig ist.“
Ein lautes Aufstöhnen war dem Laden zu entnehmen. „Ich dachte, Taylor ist heute nicht da. Es war einfach zu schön, um wahr zu sein.“, meinte Babette frustriert.
„Ich dachte auch, er ist heute nicht da. Er hat doch gesagt, dass er nicht da ist.“, schmollte Patty.
Nun betrat Taylor Lukes Laden. „Wie oft habe ich euch gesagt, dass so etwas nicht zulässig ist? Wie oft? Kann mir das einer von euch sagen?“


(Fortsetung im nächsten Post)
(hier geht es weiter)


„Geht es dir besser?“ Erik hielt Rory eine Tasse Kaffee unter die Nase. Der Duft des Kaffees umspielte Rorys Nase. Rory griff nach der Tasse und nahm einen großen Schluck des Kaffees. Er schmeckte widerlich, doch der Drang nach Koffein war viel zu groß, um ihn nicht zu trinken. Sie musste und wollte einfach.
„Ein bisschen. Danke.“ Sie sah Erik in die Augen, doch lange konnte sie es nicht.
Die beiden schwiegen sich an.
Schließlich fragte Erik. „Wer war das eigentlich?“
„Mein Dad.“
„Worüber habt ihr euch denn gestritten? Willst du darüber reden?“
Rory nahm noch einen Schluck des fürchterlichen Kaffees. „Über alles, was so in den letzten 23 Jahren vorgefallen ist. Über jede Kleinigkeit.“
„Da kommt viel zusammen über die Jahre. Tut es dir Leid, dass du dich gestritten hast?“
„Nein!“, gab Rory entschieden zur Antwort, „Er hat es nicht anders verdient.“
„Oh. Du musst ihn ja nie wieder sehen.“, meinte Erik.
Rory stimmte ihm zu. „Nie wieder. Das klingt schön.“
„Aber auch hart.“
„Das Leben ist hart aber herzlich.“ Sie nahm ein paar Schlucke des Kaffees
„Irgendwann werdet ihr euch schon wieder verstehen.“
Daraufhin lachte Rory auf. „Du kennst nicht die ganze Geschichte.“
„Dann erzähl sie mir doch!“
„Viel zu lang.“, stöhnte Rory.
„A-Never-Ending-Story oder wie?“, wollte Erik wissen.
„Jede Geschichte endet irgendwann, irgendwie und irgendwo einmal.“, erwiderte Rory und trank erneut von ihrem Kaffee.
Erik protestierte. „Gar nicht. Es gibt sehr viele Geschichten, die niemals enden.“ Er riss seine Augen weit auf.
„Nenn mir zwei.“
„Die unendliche Geschichte und das zwischen Logan und dir.“ Erik grinste verlegen.
„Selbst die unendliche Geschichte endet einmal, Erik, hast du das nicht gewusst? Und zu zweitens: So süß von dir, aber selbst das endet irgendwann einmal.“ Sie strich über Eriks Kopf und wuschelte seine Haare, die nun in alle Richtungen standen. Nebenbei nahm sie wieder ein paar Schlucke des grauenhaften Kaffees.
Erik rückte seine Frisur wieder zurecht und wollte wissen: „Das zwischen Logan und dir wird schon nicht enden. Warum so pessimistisch?“
„Ich bin kein Pessimist!“
„Stimmt, nur ein Optimist mit Lebenserfahrung, hatte ich ganz vergessen.“
„Du hast es erfasst!“
„Also, Schätzchen, was ist mit Logan und dir? Kriselt es wieder?“
„Lass uns über etwas anderes sprechen.“ Rory stellte ihre Kaffeetasse beiseite.
„Nein, ich will jetzt darüber reden.“
„Pech, ich aber nicht.“, meinte Rory und verzog ihre Lippen zu einem Grinsen.
Erik aber erwiderte ihr: „Du kannst dem Problem nicht ewig aus dem Weg gehen.“
„Und wie ich kann.“
„Es wird dir nicht gut tun.“
„Lass das bitte meine eigene Entscheidung sein!“
„Ich will mich nicht streiten.“, meinte Erik und ließ Rory alleine sitzen. Er nahm ihre Tasse. „Der Kaffee ist fürchterlich oder?“ Er schenkte Rory ein vages Lächeln. „Ruf ihn vielleicht an, Rory.“ Danach drehte er sich um und ging weg.
Für einen kurzen Augenblick saß Rory nur da und starrte auf ihre Füße. Sie dachte nach, was sie tun sollte. Schließlich holte sie ihr Handy aus ihrer Tasche und wählte Logans Nummer. Sie drückte die grüne Taste und hielt das Handy an ihr Ohr. Sie hörte das Freizeichen und ein Piepen, das ihr signalisierte, dass es klingelte.
„Rory? Was verschafft mir denn die Ehre, dass du anrufst?“, begrüßte Logan sie mit freudiger Stimme.
„Ach, mir war einfach danach, deine Stimme zu hören.“, meinte Rory und musste grinsen.
„Und tut es gut, sie zu hören?“
„Oh, ja, und wie. Das kann ich nach diesem Tag echt gebrauchen.“
Logan fragte sie daraufhin: „Was ist denn los? Was war heute so Schlimmes los bei dir?“
„Mein Dad.“
„Christopher? Was hat er gemacht? Ich dachte ihr seid im Streit?!“
„Ja, so war es auch, ist es noch. Er dachte, er müsse alles wieder in Ordnung bringen, dabei ist es jetzt nur noch schlimmer. Ich hasse es, wenn er das macht, einfach auftaucht, mir Vorwürfe macht und verlangt, ihn in mein Leben einzubeziehen. Er taucht doch nur auf, wann es ihm passt. Und alles soll sich immer nur um ihn drehen. Er interessiert sich doch gar nicht für mich. Er wacht wahrscheinlich am Morgen auf und fragt sich, was er heute tun kann. Und dann fällt ihm wieder ein, dass er eine 23-jährige Tochter hat und, dass er die ja vielleicht heute nerven kann. Tolles Leben muss er haben.“, meinte Rory verärgert.
„Jetzt beruhig dich mal, Rory.“
„Wie soll ich mich denn beruhigen? Du bist nicht bei mir, du bist irgendwo und musst mich übers Telefon beruhigen, das kann doch nur schief gehen, das kann nicht klappen. Logan, du musst bei mir sein, wir müssen zusammen sein. Das geht so nicht weiter.“
„Oh, um das geht es also.“, stellte Logan fest.
„Ja, um das geht es. Du und ich, wir beide. Unsere Beziehung, oder wie man das nennen kann, ich hab nämlich keine Ahnung, Logan. Was ist das zwischen uns?“
„Ich habe gewusst, dass das früher oder später kommen wird.“
„Weich meiner Frage nicht aus!“
„Ace, was soll ich denn tun? Meinen Job aufgeben, damit wir beisammen sind?“
Rory überlegte für einen kurzen Augenblick. „Das wäre schon mal eine Möglichkeit.“
„Nein, so leid es mir auch tut, aber dieser Job ist toll. Jedoch habe ich schon eine Versetzung noch New York beantragt. Du musst nur noch deinen Job los werden. Was sagst du?“
„Das ist absolut süß von dir, Logan. Aber ich kann nicht meinen Job hinschmeißen. Meine Arbeit macht mir Spaß und ich hab in New York doch gar keinen anderen Job.“, schmollte Rory.
„Dann such dir einen Job!“
„Wann ist diese Versetzung?“
„So Anfang Februar.“
„Dann werde ich da meinen Job kündigen. Das werde ich machen, aber in der Zwischenzeit werde ich diesen Job machen, ich werde ihn gut machen und gerne. Trotzdem wirst du mir fehlen, unheimlich sogar. Bist du über die Weihnachtsfeiertage zu Hause?“
„Ich denke ganz kurz muss ich wohl bei meiner Familie vorbeischauen.“, seufzte Logan.
„Dann musst du deine Freundin auch besuchen!“
„In Stars Hollow.“, fügte Logan lachend hinzu.
„Sicher, wo denn sonst?!“
„Gut, also hast du schon mal etwas, auf das du dich freuen kannst. Ansonsten kannst du mich jederzeit anrufen, wirklich immer, Rory.“
„Danke, das bedeutet mir wirklich viel.“
„Gerne, Ace.“
„Ich würde sagen, wir sehen uns zu Weihnachten.“
„Ja, das ist schon bald. Hast du deinen Brief an den Weihnachtsmann schon fertig?“
„Natürlich, du nicht?“
Logan gab ihr zur Antwort: „Meiner ist auch schon fertig.“
„Was wünscht du dir?“
„Gegenfrage: Was wünscht du dir?“
„Dich.“

Rory betrat mit Erik ein schmuddeliges Café, das Erik empfohlen worden war. Erik hatte sie so lange gedrängt, bis sie zugestimmt hatte, mitzugehen. Eigentlich hatte Rory dazu überhaupt keine Lust, denn dieser Tag war schon anstrengend genug gewesen.
„Was ist noch einmal das Besondere an diesem Café?“, fragte Rory schließlich, als sie sich ausgiebig in dem Café umgesehen hatte.
„Keine Ahnung, lass es uns herausfinden.“, meinte Erik und winkte die Bedienung an ihren Tisch.
Sogleich kam eine kleinere, rothaarige Frau mit einem unfreundlichen Gesichtsausdruck zu ihnen. „Was?“, fragte sie genervt, als hätten die beiden sie bei etwas Wichtigem gestört.
Rory zog eine Augenbraue, was die Kellnerin jedoch nicht sehen konnte, da es in dem Café viel zu dunkel war, um irgendetwas zu erkennen. „Kaffee, bitte.“
„Ich schließe mich ihr an.“
Die Kellnerin drehte sich wortlos um und verschwand in einen Nebenraum.
„Sag mir dir Wahrheit, weshalb wir da sind!“ Rory sah Erik eindringlich an.
Daraufhin deutete er über Rorys linke Schulter, weshalb sie sich umdrehte und versuchte in der Dunkelheit etwas zu erkennen.
„Das Mädchen?“, fragte Rory, als sie die Umrisse einer jungen Frau erkannte.
„Ja, sie ist hier Stammgast. Das habe ich in Erfahrung gebracht.“
„Du stehst auf Gruftibräute?“ Rory lachte auf.
„Nein! Sie ist ganz normal, wirklich.“
Rory drehte sich abermals um, konnte aber nichts erkennen. „Ich kann es schwer beurteilen. Hol sie her!“
„Oh nein! Sie weiß doch nicht einmal von meiner Existenz.“
„Ein weiterer Grund sie anzusprechen.“
Erik sah unsicher zu ihr hinüber. „Ich weiß nicht so recht.“
„Was ist denn los, Erik? So bist du doch sonst auch nicht. Sprich sie an! Lang halte ich es hier nämlich nicht aus, irgendwie unheimlich hier.“
„Überredet. Ich bin dann mal weg.“ Erik erhob sich von seinem Sessel und ließ Rory alleine am Tisch zurück. Er ging mit sicherem Schritt der jungen Frau entgegen. Schließlich war er bei ihr angekommen und tupfte ihr auf die Schulter.
Die Frau stöhnte leise auf und drehte sich um. Sie stand von ihrem Stuhl auf und flüsterte leicht genervt in Eriks Ohr: „Ich dachte, du kommst gar nicht mehr und befreist mich aus den Klauen dieser komischen Leute.“
„Ich wollte dich ein bisschen warten lassen.“
„Das bisschen war zu lang.“, meinte die Frau und warf einen flüchtigen Blick auf die Leute, bei denen sie vorhin gesessen war. „Lass uns zu einem anderen Tisch gehen.“
Erik schlang einen Arm um die Frau mit den dunkelblonden, langen Haaren und ging mit ihr zu einem Tisch in der Ecke des Café, so dass sie nur einen Bruchteil der anderen Tische sehen konnten.
„Wie heißt mein Retter?“, frage sie Erik mit einem Lächeln im Gesicht.
„Erik. Und wie heißt meine Prinzessin?“
„Molly.“
„Freut mich.“ Erik reichte ihr ganz höflich die Hand.
Sie schlug seine Hand beiseite. „Sei mal nicht so förmlich.“ Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Schließlich hast du mich gerettet.“
„Du glaubst, dass das mit einem Kuss genug ist, mir zu danken?“, fragte Erik sie entgeistert.
Sie schüttelte den Kopf und winkte die Kellnerin zu sich. „Nein, du bekommst noch ein Getränk von mir spendiert.“
„Aber ich zahle deines.“, erwiderte Erik schnell.
„Okay. Du lässt dir das sowieso nicht mehr aus dem Kopf schlagen. Habe ich Recht?“
„Nein, du aber auch nicht.“
„Was ich will, bekomme ich auch.“ Sie zwinkerte ihm zu.
„Oh, war das eine Drohung?“
„Nein! Nur ein Sicherheitshinweis.“, meinte sie lächelnd.
„Zu gnädig von dir, dass du mir das verrätst.“
„Ja, ich weiß. Ich bin echt zu lieb zu dir, aber immerhin bist du ja mein Retter.“
„Da habe ich doch ein Glück.“, sagte Erik.
Molly kicherte. „Das kannst du laut sagen!“
Noch bevor Erik antworten konnte, kam die unhöfliche Kellnerin zu ihnen und verlangte nach ihrer Bestellung.
„Ich schätze mal, dass du einen Kaffee trinkst?“, fragte Molly Erik, der zustimmend nickte. Sie wendete sich wieder der Kellnerin zu. „Einen Kaffee für ihn und für mich bitte einen Früchtetee.“
Die Kellnerin gab einen mürrischen Ton von sich und ließ die beiden wieder allein.
„Früchtetee?“, wiederholte Erik und zog eine Augenbraue hoch.
„Ja, ich liebe Tee.“ Molly sah verwirrt zu Erik, der sie noch immer überrascht ansah.
„Irgendwie passt das zu dir.“, meinte Erik.
„Es passt zu mir?“ Molly strich eine Haarsträhne hinter ihr Ohr.
„Ja, irgendwie schon.“
Molly verformte ihre Lippen zu einem Lächeln. „Was hast du für einen Eindruck von mir, so dass du meinst, dass Teetrinken zu mir passt?“
„Du bist natürlich, lebst gesund, bist wunderhübsch, fröhlich und frech. Genau der Frauentyp, auf den ich stehe.“ Erik sah in Mollys graue Augen, die zu funkeln begannen.
„Wow.“, war alles, was Molly dazu sagen konnte.
„Gute Einschätzung?“, wollte Erik wissen und sah verlegen auf den Boden.
„Ja, ich mag sie, Erik.“
Erfreut blickte Erik auf. „Oh gut.“
Die beiden sahen sich nur in die Augen, denn keiner der beiden wollte diesen Moment zerstören, doch dann kam die unhöfliche Kellnerin und zerstörte diesen Augenblick doch wieder.

„April, wir sind zu Hause!“, schrie Luke durchs Haus. Lorelai und er hatten gerade das Haus betreten.
April kam wie Paul-Anka sofort zu den beiden gelaufen und begrüßte die beiden schlicht mit einem Wort: „Und?“
„Und was?“, stieg Lorelai auf das Spiel ein, legte ihre Jacke ab und streichelte Paul-Anka über den Kopf.
„Ach, spannt mich bitte nicht auf die Folter!“, forderte April von ihnen und ging ins Wohnzimmer vor.
„Ist es zu dir noch nicht durchgedrungen?“ Luke wunderte sich sehr darüber, dass Patty noch nicht jeden in der Stadt informiert hatte. Sonst war sie auch nicht so, dass sie es sich für sich behielt.
„Nein.“, schmollte April.
„Nun ja, April, es wird eine riesige Umstellung für uns alle.“, begann Lorelai, während sie sich auf die Couch setzte.
„Die ewig langen Reden, mit denen ihr jetzt sicher anfangen wollt, könnt ihr euch sparen.“, erwiderte April und setzte sich zu Lorelai auf die Couch.
„Gut, dann machen wir es kurz und bündig. Luke, willst du es ihr sagen?“
Luke setzte sich auch neben April. „Du bekommst zwei neue Geschwisterchen.“
„Zwei?“, wiederholte April.
Daraufhin legte Luke einen Arm um seine Tochter. „Ja, zwei kleine Geschwisterchen für dich. Ein Mädchen und ein Junge.“
„Zwei?“, fragte April erneut und sah ihren Vater eindringlich an.
„Noch einmal, ja, zwei Kinder.“
„Wann sagt ihr denn endlich dass das ein Scherz ist?“, wollte April wissen und sie sah nun zu Lorelai.
Diese antwortete ihr: „Das werden wir nie sagen. Denn es sind nun mal Zwillinge.“
„Leider können wir das nicht sagen.“, brummte Luke vor sich hin.
Daraufhin warf ihm Lorelai einen finsteren Blick zu, so dass er gleich ein Lächeln aufsetzte.
„Zwei Kinder sind sehr viele, zumindest, wenn man sie auf einen Schlag bekommt. Wie wollt ihr das schaffen?“, wollte April wissen.
„Wir schaffen das schon. Wir sind doch zu dritt und die Stadt ist ja auch da, das wird schon gut gehen.“, meinte Lorelai und legte auch einen Arm um April.
„Ich denke auch, dass wir das schaffen. Ich wollte schon immer Geschwister haben. Vor allem eine Schwester.“, stimmte April zu und sah freudig zu Lorelai.
„Vergiss deinen Bruder nicht.“, flüsterte Luke seiner Tochter ins Ohr.
„Wie könnte ich ihn denn vergessen?“, fragte April lachend und drehte sich ihren Dad zu. Anschließend drehte sie sich wieder zu Lorelai und sagte ihr: „Heute hat irgendeine verrückt Frau mit so einem rechthaberischen Ton eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen. Das war richtig unheimlich.“
Lorelai seufzte. „Meine Mutter. Was hat sie gesagt?“
„Sie hat gesagt, dass du sie von deinem Leben ausschließt und das nicht mehr so sein soll. Sie will dich sehen, dann gab es noch eine ewiglange Beschwerde wegen unserer Ansage und wie unerhört das ist. Ein paar Beschimpfungen waren auch dabei.“ April zog eine Augenbraue hoch.
„Ich glaube, wir können einem Treffen mit Emily und Richard Gilmore nicht mehr aus dem Weg gehen.“, meinte Lorelai.
„Wir wussten, dass das irgendwann kommen wird.“, erwiderte Luke, „Vielleicht wird es ja nicht so schlimm.“
Daraufhin sah Lorelai ihn eindringlich an.
„Ja, es wird schlimm werden.“, stellte Luke fest.

Molly hatte gerade ihre dritte Teetasse fertig getrunken und stellte ihre leere Tasse vor sich auf den Tisch hin. Eriks leere Teetasse stand auch auf dem Tisch.
„Kaum zu glauben, dass du mich überreden konntest, Tee zu trinken.“, meinte Erik lachend.
„Ja, meine Überredungskünste sind legendär. Was ich damit schon alles angestellt habe.“, informierte Molly ihn.
Nun wurde Erik neugierig und fragte: „Was hast du denn zum Beispiel angestellt?“
„Willst du das wirklich wissen?“
„Natürlich.“
„Das ist aber nicht jugendfrei.“, warnte Molly ihn.
Erik versicherte ihr: „Ich bin einiges gewöhnt.“
Doch Molly reagierte nicht mehr, denn sie starrte mit weit aufgerissenen Augen an Erik vorbei.
„Was ist denn los, Molly? Ich warte auf deine Geschichten!“
„Oh nein, die dort ist wohl dem schlimmsten Typen in die Arme gefallen, den es gibt.“, meinte Molly plötzlich und zeigte an einen Tisch in der anderen Ecke des Cafés.
„Wer und wo?“
[FONT=&quot]„Die Brünette in dem süßen Top dahinten. Sie raucht und scheint schon leicht angeheitert zu sein. Und der Typ neben ihr ist Jim. Er ist fürchterlich, ein Junkie. Ich hoffe, sie hat sich noch in Griff und kommt nicht in falsche Kreise. Von der Art ist echt nett, aber na ja ansonsten ist er echt ein Idiot.“, klärte Molly ihn auf.[/FONT]
„Oh Nein, das ist Rory.“, meinte Erik mit aufgeregter Stimme und sprang von seinem Sessel auf.
„Rory?“, fragte Molly verwirrt und ging Erik hinterher, „Wer ist Rory?“
„Das ist Rory. Die angetrunkene Brünette bei diesem komischen Junkie.“
„Ja, aber: Wer ist Rory?“, wiederholte Molly ihre Frage, weil sie mit Eriks Antwort unzufrieden war.
„Eine Freundin.“, gab Erik ihr zu Antwort. Er war nun am Tisch, an dem Rory mit diesem Jim saß, angekommen und fragte Rory dann: „Was ist nur mit dir los, Rory?“
Rory lächelte Erik nur an, Jim hingegen sah erst Erik und dann Rory verwirrt an.
Nun mischte sich wieder Molly ein. „Eine Freundin oder deine Freundin?“
„Eine Freundin, verdammt, Molly.“ Dann widmete er sich wieder Rory zu: „Seit wann rauchst du?“ Er nahm ihr die Zigarette aus der Hand und drückte sie aus.
„Seit heute.“
„Warum?“
„Es tut gut. Ich brauch es einfach, ich vergess so alles um mich herum.“, erwiderte Rory. Sie wollte sich gerade eine neue Zigarette anzündet, doch Erik entwendete ihr die Zigarette erneut.
„Hey, du bist nicht mein Vater! Das ist gar keiner. Niemand bevormundet mich.“
„Tut mir Leid, dass ich mir Sorgen um dich mache.“
„Mir auch. Ihr Männer seid doch alle gleich.“, meinte Rory.
„Sag ‚Auf Wiedersehen“ zu deinem Freund, Rory, ok? Wir werden jetzt gehen.“, sagte Erik und zog Rory an ihrem Arm von ihrem Sessel.
„Auf Wiedersehen.“ Rory zog einen Schmollmund. Jim winkte ihr und murmelte auch einen Abschiedsgruß.
„Und was ist mit mir, Erik?“, fragte Molly und sah in entsetzt an.
„Es tut mir so Leid, Molly, aber ich muss auf Rory aufpassen. Und das Beste ist jetzt, dass wir gehen.“
„Warum passt du auf sie auf? Ist deine Tochter? So alt bist du gar nicht.“, stellte Molly in Frage.
Erik schüttelte seinen Kopf.
„Warum dann? Ihr Bruder?“
Erik seufzte. „Sie ist eine gute Freundin und ich trage Verantwortung gegenüber ihrer Mom und irgendwie gegenüber ihrem Freund auch, von dem sie getrennt ist, weil der in Kalifornien arbeitet. Deswegen passe ich auf sie auf.“
„Oh, das ist echt süß von dir.“
„Genauso süß wie du.“, schmeichelte Erik Molly, während er Rory half auf den Beinen zu bleiben.
Molly lächelte verlegen. „Ich glaube, sie muss ins Bett.“, meinte Molly und sah besorgt zu Rory.
„Ja, ich werde sie ins Bett bringen.“
„Warte, ich helfe dir.“, sagte Molly und nahm Rorys Hand.
Erik nickte ihr dankend zu.

Luke ließ sich erschöpft aufs Bett fallen und kuschelte sich schon unter seine Decke. Der Tag heute hatte ihm ganz schön zu gesetzt. Es war alles Schlag auf Schlag gegangen.
Auch Lorelai kam nun im Pyjama gekleidet ins Schlafzimmer und setzte sich auf ihre Seite des Bettes. Sie nahm ihre Handcreme und schmierte sich ihre Hände mit der Creme ein. „Taylor ist echt so typisch Taylor.“, meinte Lorelai plötzlich und legte die Creme wieder beiseite.
„Das kannst du laut sagen. Ich habe mich schon lange nicht mehr so über ihn geärgert.“, antwortete Luke.
„Ich fand es einfach nur zum Lachen.“
„Das hast du auch laut genug gemacht. Ich dachte schon, dass du gleich vor Lachen auf dem Boden liegen wirst.“
Lorelai schlüpfte nun auch unter die Decke und kuschelte sich neben Luke. „Als Babette plötzlich mit der Pfanne auf ihn losging, war es um mich geschehen. Das war echt einmalig.“
„Die Pfanne ist verbogen, habe ich das schon erwähnt?“, wollte Luke wissen.
„Wie bitte? Wie hat das Babette denn hinbekommen?“
„Ich habe keine Ahnung, sie hat eben einen harten Schlag.“
„Aber Taylor hat sich dadurch ja kaum beeindrucken lassen. Das wird sicher eine Beule geben. Er hat einfach weiterdiskutiert mit Miss Patty, Lane und Sookie, mit allen einfach. Wie haben sie ihn dann in die Flucht geschlagen? Ich kann mich nicht mehr erinnern.“
„Ich glaube, dass sie dann schlussendlich doch eine Genehmigung hatten oder ihm wurde einfach mit eine paar mehr Pfannenhieben gedroht. Dafür hätte ich meine anderen Pfannen echt geopfert.“, meinte Luke und grinste vor sich hin.
„Echt verrückt diese Stadt, aber auch so liebenswert. Sie haben sich echt Mühe gegeben mit den Namensvorschlägen oder was meinst du?“
Nun setzte sich Luke auf und schob Lorelai runter von sich. „Ja, lieb war es, aber ehrlich gesagt, haben dir irgendwelche Namen gefallen?“
Auch Lorelai setzte sich auf. „Die wenigsten eigentlich, aber ein paar Anregungen waren schon dabei.“
„Zum Beispiel welche? Ich musste das Lachen unterdrücken, als Babette mit ihren Vorschlägen kam. Hat sie das ernst gemeint?“ Luke sah Lorelai fragend an.
„Ich fürchte, das hat sie ernst gemeint.“
„Sie würde wirklich wollen, dass unser Kind Gilbert heißt?“
„Hör auf diesen Namen zu sagen.“ Über Lorelais Rücken lief ein Schauer und sie ergriff Lukes Schulter.
„Gilbert.“, sagte Luke vor sich hin. „Wie kommt sie auf solche schrecklichen Namen?“
„Lass uns Babettes Vorschläge lieber ganz schnell wieder vergessen.“, meinte Lorelai und verzog ihr Gesicht.
„Ja, bitte.“ Luke verdrehte seine Augen.
„Aber Liz‘ Vorschlag fand ich toll.“
Luke stimmte ihr zu. „Oh ja, ein Name, der mit L beginnt, richtig Familientradition.“
Die beiden überlegten und sagten kein Wort.
„Fällt dir einer ein?“, wollte Lorelai plötzlich wissen.
„Nein. So schnell irgendwie nicht. Es haben schon so viele einen Namen, der mit L anfängt. Und wir bräuchten gleich zwei. Oh mein Gott, Lorelai, wir bekommen Zwillinge.“
„Kannst du dich jetzt schon freuen, Schatz? Oder ist der Schock noch immer zu groß?“, wollte Lorelai wissen.
„Es kommt einiges auf uns zu, aber ich denke irgendwie werden wir es schon schaffen. Wir haben ja uns.“ Er ergriff Lorelais Hand und sah liebevoll in ihre Augen.
„Ich bin froh, dass du jetzt auch positiv eingestellt bist.“, erwiderte Lorelai, „Lass uns nun auf den Namen zurück kommen. Also ich bin gegen etwas so modernes, wie Ashley. Ich finde den Namen nicht schrecklich, aber ich will nicht, dass unser Kind so einen Namen hat. Ich hätte lieber etwas bodenständigeres, aber zu altmodisch darf es auch nicht sein. George mag ich auch überhaupt nicht.“
„Aber genau George hätte mir so gut gefallen.“
Lorelai sah Luke eindringlich an.
Luke begann zu lachen. „Nein, ich mag den Namen auch nicht so. Aber ich würde gerne meinen Sohn.“
Lorelai räusperte sich.
„Unseren Sohn als zweiten Namen William nennen.“
„Nach deinem Vater?“
Luke nickte. „Ja, das will ich einfach machen. Das wäre mir ziemlich wichtig.“
„Das finde ich, eine sehr schöne Idee. Das machen wir auf jeden Fall.“
„Und bekommt unsere Tochter auch einen zweiten Namen?“
„Theoretisch müssten wir unsere Tochter, wenn unseren Sohn nach deinem Vater benennen, nach meiner Mutter benennen, aber das will ich unserer Tochter ersparen.“
„Ich finde Emily eigentlich einen ganz süßen Namen.“, meinte Luke beiläufig.
„Ausgeschlossen.“, meinte Lorelai.
„Was willst ihr dann für einen zweiten Namen verpassen. Die Namen müssen ja auch gleichwertig sein. Das muss bei Zwillingen ja so sein, zumindest hat das Lane heute gesagt.“
„Auch wieder wahr, lassen wir den zweiten Namen unserer Tochter lieber noch offen.“
„Melody.“, meinte Luke plötzlich.
„Da denke ich gleich an Märchen. Was hältst du von Peter, schlicht und schön.“
„Peter Danse? Das klingt eigenartig. Ich denke gleich an einen blonden, schlaksigen Jungen, und so einen will ich nicht. Ich will einen starken Jungen. Samuel.“
„Samuel an sich ist ja ganz schön, aber heutzutage wird jeder Name abgekürzt. Wir hätten dann einen Sam oder einen Sammy. Und mit Sammy könnte ich überhaupt nicht leben. Harry?“
„Harry Potter. Okay, mal wieder einen Mädchennamen: Mandy.“
„Oh Mandy, well you came and you gave without taking, But I sent you away, oh Mandy.”, begann Lorelai plötzlich zu singen.
„Okay, schon kapiert. Mandy ist kein guter Name.“, meinte Luke und brachte so Lorelai wieder zum schweigen.
Die beiden verbrachten die ganze Nacht damit, einen Namen für ihre beiden Kinder zu finden. Kurz vor dem Morgengrauen waren sie fündig geworden und schliefen zufrieden ein.

(Fortsetzung im nächsten Post)

(hätte schwören können, dass es sich in 2 Posts ausgeht, sorry.)


Rory erwachte schon sehr früh am Morgen. Auf einem Sessel neben ihr schlief Erik, in seiner Hand hatte er eine Tasse, in der noch ein bisschen Kaffee war. Vorsichtig nahm Rory Erik die Tasse aus der Hand und nahm einen kräftigen Schluck des Kaffees.
„Hey, das ist mein Kaffee!“, meinte plötzlich Erik und nahm Rory wieder die Tasse weg.
„Ich wusste gar nicht, dass du wach bist.“
„Ich habe nie geschlafen.“, erwiderte Erik.
Rory sah ihn mit einem Grinsen im Gesicht an. „Für mich sah es aber wie schlafen aus.“
„Tja, das ist eben eine Kunst, dass es aussieht wie schlafen, aber nicht schlafen ist.“
Es herrschte Stille zwischen den beiden.
„Wer ist das?“, fragte Rory leise, als sie eine blonde Frau auf einem anderen Sessel schlafen sah.
„Das ist Molly, die ich gestern angesprochen habe.“
„Ach, die Gruftibraut?“, wollte Rory wissen.
Erik verdrehte die Augen.
„Sie sieht ganz nett aus, ist sie es auch?“
„Oh ja, sie ist einfach toll. Lustig, frech und total hilfsbereit. Sie wollte den ganzen Abend nicht von deiner Seite weichen.“
„Was war denn mit mir los?“
„Du warst überhaupt nicht du selbst.“, meinte Erik schlicht.
„Das dachte ich mir schon.“
„Ich erzähle es dir nachher genauer.“
Rory nickte. „Ich werde jetzt mal wieder in mein Zimmer gehen und mich umziehen.“ Sie an sich herunter, denn sie hatte noch ihre Kleidung von gestern Abend an.
„Molly findet dein Top süß, davon hat sie mir die ganze Zeit vorgeschwärmt.“
„Ja, ich finde das Top auch toll.“, meinte Rory und verließ das Zimmer.
Aus ihrer Hosentasche holte sie ihr Handy, auf dem Display wurden ihr 5 verpasste Anrufe angezeigt und eine Nachricht auf ihrer Sprachbox, die sie gleich abrief.
Ihre Mutter hatte ihr eine Nachricht hinterlassen: „Schätzchen, ich versuche schon den ganzen Tag, dich zu erreichen, aber irgendwie hebst du nie ab und ich komme ständig auf deine Box. Also spreche ich dir jetzt eine Nachricht hinauf. Ich mach es kurz: Du wirst bald Schwester von Zwillingen sein. Ein Mädchen und eine Junge. Denk dir schon mal Namen aus. Wir hören uns bald wieder.“
Auf Rorys Gesicht machte sich ein Lächeln breit und sie steckte ihr Handy wieder in ihre Hosentasche. Und plötzlich überkam sie das Verlangen eine Zigarette zu rauchen. Aus ihrer Hosentasche fischte sie noch eine, die sie gestern Abend eingesteckt hatte. Auch ein Feuerzeug hatte sie dabei.
Sie ging hinaus und machte einen tiefen Zug der Zigarette.



danke, fürs Lesen.
Lg, anja
Das ist mal ne länge zum lesen.^^

Bin gespannt wies weiter geht. Aber Rory??? Was ist denn mit der los?? Ich hoffe sie wird die alte und kommt, bleibt oder ist mit Logan glücklich zusammen.!??
Schreib schnell weiter.:pfeif:

GGGGGLG

Jassy (mybom)

Bye
Der ist wirklich mal lang hammer!! Find ich sehr gut!! Mach schnell weiter?!



Ich muss gestehen ich muss mir alles nochmal von neuem Durchlesen wusste gerade nicht mehr um was es genau ging aber das krig ich scho wieder hin?!
Hallo mein schatz Big Grin

mal wieder ein wuunder wuunder wuunderbar gelungener teil, wie immer Big Grin

Ich dachte erst, man bist du fies, versprichst mir eine supersüße Szene mit
Rory und Logan und dann
*schwupps* war der Post zu Ende =/
und dann kam, im nächsten post gehts weiter, un meine Welt war in Ordnung
:laugh:

So schön, Zwillinge :herz: ich freue mich schon so *sfz*

Schreib schnell weiter, meine Süße
1000000 küsse, Anni

Sindy85

Mad Oje, Rory und Rauchen, das passt irgendie gar nicht zusammen!!! Ich hoffe mal, das bleibt nur eine einmalige Sache!! Wink

Schön, der Teil und so schön laaaaang! Weiter so!

Liebe Grüße und HDL Sindy
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