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Normale Version: New York doesn't sleep alone tonight - X
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Jean
weißt du...*fängt er an und nimmt wieder ihre hand, während er weiter läuft*
das mit dem glauben ist ein bisschen so wie mit den wissenschaftlichen theorien. du kannst es nicht beweisen, aber du kannst auch nicht beweisen dass es nicht so ist. wenn gott etwas wäre was man beweisen kann, wär er ja auch irgendwie nichts besonders tolles. also so wie ich das sehe... muss man sich einfach irgendwann entscheiden, ob man daran glauben will oder nicht. und viele leute, die schlimme sachen erlebt haben, machen es so wie du und sagen es gibt ihn nicht, weil er sowas nicht zulassen würde.
aber für mich... kennst du die geschichte von dem holzschnitzer?
*sie steigen die treppen zur bahn runter*
Emily

*runzelt die stirn*

ich schätze mal er schnitzt ne menge holz und fühlt sich gut dabei?

*meint sie ironisch*

erzähl sie mir
Jean
*er steigt mit ihr in die bahn, lässt sich auf einen freien sitz fallen und zieht sie zu sich herunter*also... es gab mal so ein kleines dorf mit ganz vielen holzpuppen, ungefähr so wie pinocchio. und jedes mal, wenn einer was falsch machte, haben die anderen ihm nen punkt ins gesicht geklebt. die meisten hatten einfach ein paar punkte, aber es gab einen, der hatte richtig viele, weil er ziemlich viele fehler machte. irgendwann ist er weggelaufen, weil er das mit den punkten nicht mehr ertragen konnte, und er ist so nen hügel raufgeklettert und dann war er in nem riesigen haus...er hat sich umgeschaut und war ganz verwirrt, und er war sehr traurig, weil er so weit von zuhause weg war, also hat er sich auf einen haufen stroh gelegt und geschlafen und geweint...
*er zieht emily enger an sich und erzählt leise weiter*
irgendwann kam ein alter mann rein, und meinte: "da bist du ja endlich!" und hat ihn auf seinen tisch gehoben und die punkte aus seinem gesicht genommen und gesagt: "die meinen das nicht so, die wissen es einfach nicht besser. aber wenn du wieder punkte bekommst, dann komm her und ich mach sie wieder ab, okay?"
und der kleine hat gefragt" warum machst du das?"
und der alte mann meinte " ich kann nicht ändern, was in eurem dorf passiert, aber ich hab euch sehr lieb, und wenn du mich lässt, dann helf ich dir, damit klarzukommen."
und seit dem hatte der kleine nie mehr punkte als alle anderen, weil er nicht mehr alleine damit klarkommen musste.
Emily

*sieht nachdenklich vor sich hin*

es ist schön jemanden zu haben, der jemandem beisteht

*sagt sie leise*

aber viele verstehen nicht, wieso man ihnen helfen will
Jean
vielleicht wissen sie es, aber sie wollen es lieber allein schaffen? das kann ich gut verstehen...
*er sieht nachdenklich aus dem fenster*
Emily

*legt ihren kopf an seine brust und schließt die augen*

was hat das leben für einen sinn, wenn man eh nur das Schlechte darin sieht?
Jean
*er streicht ihr über die haare und sagt leise*
siehst du, und deshalb möchte ich daran glauben, dass da mehr ist.
obwohl...*er lächelt* grad jetzt, das fühlt sich auch ziemlich gut an.
Emily

*lächelt und küsst ihn auf die Wange*

mit dir zu Kuscheln ist wirklich überall schön

*meint sie leise und sieht ebenfalls aus dem Fenster*

*an der nächsten haltestelle müssen sie aussteigen*
Jean
hmm... *er überlegt einen moment*
möchten wir das auf diener couch fortführen oder schauen wo die bahn hinfährt?
*er schließt die augen*
Emily

*zuckt leicht die schultern*

sag mir, was du willst

*flüstert sie und sieht sich dann in der uBahn um*

*ein Penner, der in den metallenen Müllbehältern nach Flaschen und Essen sucht, eine alte Frau, die sich die Zeitung so nah vor die Brille hält, das es schon unnatürlich wirkt und eine Frau mit zwei Kindern, die scheinbar vollkommen überfordert ist*