35. Teil
"Also was willst du?" Rory verschränkte die Arme und überlegte
weshalb sie überhaupt mitgekommen war.
"Ich habe mich dir gegenüber echt sch***** verhalten."
"Soll das eine Entschuldigung sein?"
"Du kannst nichts für diese Geschichte mit Jess. Es tut mir leid."
Rory nickte. "Okay."
"Du solltest dich von Jess fern halten."
"Tu mir einen Gefallen und lass uns einfach in Ruhe!" Rory ging zurück zu
Paris.
"Wo warst du?" fragte Jess.
"Ich habe mich nur mit jemanden unterhalten." erklärte Rory.
Jess nickte. "Die Musik ist echt mies."
"Ich bin wenigstens nicht mehr lange hier." meinte Paris.
"Können wir nicht auch gehen?" fragte Jess.
"Nein, du weiÃt doch, Sarah kommt."
Jess seufzte. "Und hat sie gesagt wann?"
"Nein. Aber ich denke mal allzu lange wird es schon nicht mehr dauern."
Paris und Rory unterhielten sich eine Weile über das vergangene
Semester, was Jess langweilte. Er beschloss sich noch ein Bier zu
holen.
Jess blieb beim Getränkestand stehen. Er wollte weder weitere
Insider Geschichten hören noch Sarah treffen. Andererseits wollte er
auch nicht, dass diese mit Rory alleine ist.
Er seufzte und wollte sich auf den Weg zurück machen als er plötzlich
Carlos erblickte. Wütend ging er auf ihn zu.
"Was machst du hier?"
"Das ist eine Studentenparty. Hier gibt es billigen Alkohol."
"Dafür fährst du bestimmt nicht extra nach New Haven. Ich warne dich,
wenn du Rory wieder belästigst kannst du etwas erleben!"
"Vielleicht hat sie mich ja her gebeten. Vielleicht will sie ja einen
richtigen Mann."
Jess wurde immer wütender. "Halte dich von ihr fern!"
"Sonst was? Willst du wieder eine Schlägerei beginnen?"
Jess versuchte ruhig zu bleiben. Wenn es hier zu einer Schlägerei käme,
würde es Rory mitbekommen.
Carlos hatte seinen Blick von Jess abgewandt. "Was soll das denn?"
Jess blickte in dieselbe Richtung und stellte genervt fest, dass Sarah
schon bei Rory und Paris war.
"Sarah und Rory...interessant..." Carlos blickte Jess hasserfüllt an.
Jess starrte wütend auf Sarah.
"Weià deine SüÃe eigentlich mehr von Sarah? Oder hast du dieses
Freundschaftstreffen arrangiert damit du..."
"Sag bloà kein Wort mehr..."
"Arme Rory. Ich sollte mich wirklich um sie kümmern..."
"Ich meine es ernst, wenn du Rory nicht in Ruhe lässt kannst du dich auf
etwas gefasst machen!"
"Was denn? Du durftest deinen Spaà haben und ich nicht? Unfair, nicht?
Ich denke, ich sollte sie wieder mal besuchen."
Paris erklärte Sarah gerade die Hürden des Medizinstudiums als plötzlich
ein lautes Jubeln zu vernehmen war.
"Was ist denn da los?" Sarah sah sich verwundert um.
"Hey, was ist los?" fragte Rory eine Studentin.
"Dort drüben gibts ne Schlägerei!"
"Ich muss weg!" erklärte Rory.
"Seit wann bist du so schaulustig?" Paris blickte sie empört an.
"Ich hab da so eine Ahnung."
"Ich komme mit." erklärte Sarah.
"Ja, lasst mich nur wieder alleine!"
"Auseinander!" brüllte Rory.
"Lass sie. Es wird gerade spannend." meinte eine Studentin.
Zwei Männer rissen Jess und Carlos von einander los.
"Gehts euch jetzt besser?" meinte einer spöttisch.
"Alles in Ordnung, Jess?" Rory umarmte ihn.
"Ja, alles bestens."
Sarah blickte Carlos durchdringend an.
Er warf ihr einen wütenden Blick zu und ging.
"Lass dich hier bloà nie wieder blicken!" schrie Rory ihm nach.
"Fahren wir nachhause? Mir reichts hier." erklärte Jess wütend.
"Natürlich. Sarah, ich würde mich freuen wenn wir uns wieder mal treffen.
Ich hoffe, du verstehst, dass wir jetzt aufbrechen."
"Natürlich, Rory." Sarah lächelte.
"Warum lässt er dich nicht einfach in Ruhe? Ich verstehe das nicht."
Rory schüttelte den Kopf.
Sarah blickte Jess erwartungsvoll an.
Dieser warf ihr einen warnenden Blick zu und antwortete:" Lange
Geschichte. Vergiss ihn einfach."
Sarah verzog den Mund zu einem spöttischen Grinsen.
"Ich fahr dann mal wieder. Ich meld mich bei dir, Rory. Wir müssen uns
bald mal treffen. Es gibt ja soviel erzählen. Schade, dass wir heute
nicht mehr Zeit hatten." Sie tauschte einen Blick mit Jess.
"Da seid ihr ja wieder." stellte Paris beleidigt fest.
"Entschuldigie, Paris."
"Ich bin es gewohnt. Ich geh dann. Schöne Ferien!"
"Wir können ja gemeinsam zum Parkplatz gehen." schlug Rory vor.
"Geht ruhig schon. Ich muss noch ins Wohnheim. Ich hab ja keinen Freund
der meine Koffer zum Auto getragen hat. Bis bald!" Paris machte
sich auf den Weg zur Wohnung.
"Jess, ist bestimmt alles in Ordnung?" fragte Rory besorgt.
"Ja, mach dir keine Sorgen." Er küsste sie.
"Lass uns fahren." Sie nahm seine Hand.
Na toll... Paris blickte genervt auf die drei betrunkenen Männer,
die vor dem Wohnheim lehnten.
"Macht Patz, ich muss hier rein!" rief sie wütend.
"Warum so eilig, SüÃe?" lallte einer.
Paris versuchte sich durchzudrängen, einer hielt sie jedoch am Arm fest.
Sie kramte mit der Hand des anderes Armes in ihrer Jackentasche nach
ihrem Pfefferspray.
"Willst du uns nicht noch ein wenig Gesellschaft leisten?"
Paris zog den Spray heraus.
"Lasst sie in Ruhe!" meinte plötzlich eine Stimme hinter ihr.
"Wer bist du denn?" lallte einer der Typen.
"Du wirst mich kennenlernen wenn du sie nicht sofort los lässt!"
"Ist ja schon gut, reg dich ab." Er lieà Paris los und machte ihr Platz.
Paris lieà sich auf die Couch fallen.
"Ich wäre selbst mit ihnen fertig geworden." meinte sie.
"Da bin ich mir sicher. Du wirst mit allem fertig."
Paris sah Carlos an, nichts an seinem Blick war spöttisch.
"Warum hast du dich mit Jess geschlagen?"
"Wie kommst du darauf?"
Paris verdrehte die Augen.
"Ich habe heute noch nichts Unrechtes getan." erklärte Carlos.
"Warum warst du vor dem Wohnheim?"
"Hier wohnen noch andere sehr schöne Frauen."
"Dann gehe doch zu ihnen. Du hättest mir nicht folgen müssen!"
Paris seufzte genervt und holte ihre Koffer.
"Du fährst jetzt nachhause?"
"Du bist ja noch immer da."
"Soll ich dir tragen helfen?"
"Nein."
"Bis zum Parkplatz ist es weit."
"Von mir aus. Nimm einen Koffer." Paris seufzte genervt.
"In den Kofferraum kann ich sie selbst." erklärte Paris.
Carlos ignorierte es und lud ihre Koffer ein.
"Warum hast du mich heute ignoriert?"
"Wann?" Er schloss den Kofferraum.
"Als du so dringend mit Rory sprechen musstest."
"Ich dachte das willst du."
Paris zuckte mit den Schultern.
"Und fährst du auf Urlaub?"
"Zwei Wochen in ein langweiliges Hotel... nach Florida...mit meiner Mum
und ihrem idiotischen Freund." Paris seufzte genervt und blickte auf
ihre Zehenspitzen.
"Du schaffst das schon." Carlos strich ihr eine Haarsträhne, die sich aus
ihrem Zopf gelöst hatte, sanft hinters Ohr.
Paris wich einen Schritt zurück und blickte in seine dunklen Augen.
"Ich...ich muss jetzt gehen." sagte Paris verwirrt und stieg ins Auto.
"Danke fürs heimführen." Rory lächelte und wollte aussteigen.
"Warte." Jess zog sie an sich und küsste sie.
"Jetzt darfst du gehen." sagte er lächelnd.
Sie lächelte. "Bis morgen."
Habs doch etwas früher geschafft
Ich hoffe euch gefiel der Teil
Würd mich wieder sehr über FB freun