Jetzt gehts weiter, ich hoff euch gefällt der neue Teil
49. Teil
Mandy spazierte durch den Campus. Es war ein anstrengender Tag gewesen und sie freute sich schon auf ihre kühle Wohnung. Der April ging allmählich dem Ende zu, in weniger als zwei Wochen würde es Mai werden. Ginge man jedoch nach den Temperaturen, könnte man glauben, dass dieser bereits zu Ende ging.
Mandy hatte den Sommer immer geliebt. Stundenlang war sie mit ihrer Schwester im Central Park gelegen, sie hatten Eis gegessen und über Passanten gespottet. Wahrscheinlich waren diese Erinnerungen auch Gründe für ihre Abneigung gegen die warme Jahreszeit.
Mandy grüÃte einige Studenten im vorbei gehen. Sie hatte noch nie so viele Freunde gehabt.
Ein Angstgefühl machte sich in ihrem Herzen breit. Bald würde sie keine Wahl mehr haben und würde ihre Weste im Kasten hängen lassen müssen. Und dann würden sie Fragen stellen.
Rory und Lane saÃen Eis essend im Pavillon.
âWirklich gut.â Lobte Lane.
âJa, der Laden war eine tolle Idee.â
Lane schloss die Augen und lieà sich das Eis auf der Zunge zergehen.
âErzählst du mir jetzt die Neuigkeiten?â Rory blickte ihre Freundin neugierig an. Lane hatte darauf bestanden, dass sie sich zuerst ein Eis holten und sich einen Ort suchten an dem man gut reden konnte, der aber drauÃen sein musste.
âWir haben einen Gig nächsten Monat!â Lane strahlte.
âDas ist ja toll. Sag mir wann und wo, ich werde dort sein.â Rory freute sich für ihre Freundin.
âRory, das Beste kommt noch...â Lane holte Luft.
Rory lächelte. Sie hatte ihre Freundin schon lange nicht mehr so glücklich gesehen.
âDort wird ein Produzent einer Plattenfirma sein!â Lane wäre das Eis beinahe aus der Hand gerutscht, sie fing es rechtzeitig auf.
âOh mein Gott...Wahnsinn!â
âJa, ich bin so nervös!â
âIhr schafft das bestimmt. Ich werde in der ersten Reihe stehen, im Takt wippen und euch kräftig die Daumen drücken.â
âDanke. Dave kommt übrigens auch! Wir werden uns jetzt so oft wie möglich sehen.â Lane lächelte.
âIch freue mich so für dich.â Rory lächelte.
âEs war eine gute Idee zu ihm zu fahren.â
âDu warst die ganze Woche bei ihm, stimmt`s?â
Lane nickte strahlend.
Als Mandy die Wohnung betrat, saÃen ihre Mitbewohnerinnen und besten Freundinnen Mel und Keisha vor dem Fernseher.
âGut, dass du kommst. Zwei Stück Pizza sind noch da. Setz dich. Diese Wahnsinnigen sind zum kaputt lachen.â Plapperte Mel fröhlich drauf los, wandte ihren Blick nicht vom Bildschirm.
âSie muss mal wieder Talk Shows schauen.â Keisha seufzte.
Mandy setzte sich zwischen die beiden auf die Couch und nahm sich ein Stück Pizza.
âWorum gehtâs denn?â
âSie streiten gerade über Diäten. Echt dumme Hühner. Und wir sitzen hier, essen genüsslichst und lachen über sie.â Mel kicherte.
âSchalte bitte endlich um.â Flehte Keisha.
Mel seufzte und zappte durch das Programm bis sie zu einer anderen Talk Show kam.
âSally ist die Beste. Teenagerschwangerschaften. Das Thema ist doch echt abgedroschen...aber mal sehen. Vielleicht wird es ja amüsant.â
Mandy schluckte den letzten Bissen hinunter und erhob sich. âIch gehe lernen, Mädels.â Sagte sie schnell und ging in ihr Zimmer.
Mandy setzte sich auf ihr Bett. Sie nahm ihr Handy vom Nachttisch.
âHey, was war das denn?â Keisha war ihr gefolgt und setzte sich neben sie.
âWas meinst du?â
âDu plantest doch einen lernfreien Nachmittag...â
Mandy sah verwundert auf den Display ihres Handys. âHast du mein Handy gehört? Es hat jemand angerufen. Ich kenne die Nummer nicht.â
âHab nichts gehört. Aber bei Mels Fernsehlautstärke kein Wunder. Hat dir jemand drauf gesprochen?â
âJa.â
âDann höre doch einfach die Nachricht ab! Manchmal benimmst du dich wie meine Grandma!â
Mandy wählte.
Keisha begann eine Anekdote von ihrer GroÃmutter zu erzählen, stoppte jedoch als sie
realisierte, dass Mandy ganz blass geworden war und ins Leere starrte. Ihre Hand zitterte, wodurch das Handy auf den Boden fiel.
âHey, so billig war es nun wieder auch nicht.â Versuchte Keisha sie aufzuheitern.
Mandy reagierte jedoch nicht. Sie begann am ganzen Körper zu zittern.
âHey, SüÃe! Wer war das denn?â
Samantha saà wütend in einem verrauchten Cafeâ. Sarah leistete ihr Gesellschaft.
âWas bildet sich diese kleine Ziege eigentlich ein?â
Sarah grinste schadenfroh. âSie scheint ja seinen Terminkalender auszufüllen.â
âSie ist doch nur eine Abwechslung für ihn. Aber bei Jess und Rory scheint es ja etwas Ernstes zu sein.â
âDas wird sich noch zeigen.â
Tana stand verzweifelt vor dem Spiegel. Ihre Haare standen wirr vom Kopf ab. Sie steckte sie seufzend hoch. Am Bett lagen alle ihre Kleider. Chester würde sie in einer halben Stunde abholen. Ihr erstes Date. Sie hatten sich erst vor wenigen Tagen kennen gelernt.
Sie wollte Rory um Rat fragen, doch diese war vor zehn Minuten mit Jess nach Stars Hollow aufgebrochen, wo sie das ganze Wochenende bleiben würde. Paris und Janet waren noch in Vorlesungen, aber die beiden hätte sie sowieso nicht fragen können.
âDiesmal werde ich selbst zurück fahren, damit du mich nicht immer abholen musst.â Versprach Rory.
Jess lächelte. âDas stört mich doch nicht.â
âWir sehen uns doch heute nach dem Abendessen noch, oder?â
âNatürlich. Entschuldige, Lane fühlt sich nicht gut. Deshalb muss ich nachmittags Luke helfen.â
âSchon klar. Ich werde Lane besuchen.â Rory hatte Blumen und eine CD für ihre Freundin besorgt. âSie ist ganz verzweifelt weil sie wegen der Grippe nicht üben kann.â
Jess nickte.
âSag mal, ist irgend etwas passiert?â
Jess blickte sie kurz verwirrt an, konzentrierte sich dann wieder auf den Verkehr.
âDu warst in den letzten Tagen oft abwesend. Du kannst mit mir über alles reden.â
âIch weiÃ, danke. Es ist nichts.â
Als es an der Tür klingelte wurde Tana noch nervöser. Er würde doch nicht zwanzig Minuten zu früh kommen? Wie würde Chester wohl reagieren wenn sie im Bademantel vor ihm stand? Sie wollte erst nicht öffnen, ging aber schlieÃlich doch zur Tür.
Tana blickte Carlos verwundert an. âHi. Willst du zu Janet?â
âDu musst Tana sein.â
âEntschuldige, wie unhöflich von mir. Hi, ich bin Tana.â Sie reichte ihm die Hand.
âFreut mich, Tana. Ich bin Carlos.â Er musterte sie.
âOh, ich habe normalerweise mehr an. Komm rein.â
âDachte ich mir schon. Ist Paris da?â
âNein, noch nicht. Entschuldige bitte, dass ich nicht sofort geöffnet habe. Ich dachte es wäre Chester.â
âDas erklärt alles.â
âWir haben heute unser erstes Date.â Erzählte Tana aufgeregt.
âHat Paris dir beigebracht, dass du einen Typen warten lassen musst?â
Tana senkte den Kopf. âSie redet mit mir nicht über diese Themen. Aber irgendwann werden wir bestimmt Freundinnen.â
âNatürlich.â
âDas erste Date an einem Freitag.Das ist doch aufregend, findest du nicht?â
âAbsolut.â
âIch finde, Freitag ist der ideale Tag für ein erstes Date.â
Carlos sah sie groà an.
Tana sah kurz auf ihre Uhr und erschrak. âWas mache ich nur? Er wird in 15 Minuten hier sein!â
âWie wäre es mit umziehen?â
âIch weià nicht was! Du musst mir helfen!â
âWie bitte?â
âIch weià nicht was ich anziehen soll! Der erste Eindruck ist doch der wichtigste!â
âDen hatte er doch schon als er dich kennen lernte.â
Sie sah ihn flehend an.
âAlso gut.â
âDu musst mitkommen.â
âIn dein Schlafzimmer?â
âJa. Jetzt komm schon!â
âMal ein neuer Grund um das Schlafzimmer einer Frau zu betreten.â
Tana wurde rot.
âDas war ein Witz. Also gehen wir?â
âDie sind meine Favouriten.â Tana deutete auf vier Kleider.
âAlso stehen würden sie dir bestimmt alle, nur dieses seltsame grüne solltest du eher auf einer Party tragen.â
âDanke. Ich will ihm nicht den falschen Eindruck vermitteln.â Erklärte sie.
âWas erwartest du dir denn von diesem Date?â
âIch weià nicht. Er soll mich gut finden.â Tana blickte verzweifelt auf ihre Kleider.
âWillst du mit ihm schlafen?â
Tana sah ihn schockiert an und wurde feuerrot. âWir...wir sind noch nicht in diesem Stadium. Aber ein Kuss sollte schon sein. Oder mehrere.â Sie strahlte.
âDas ist doch nicht dein erstes Date, oder?â
âDa gab es einen Studenten. Aber das war ein Reinfall. Ich bin froh, nicht mit ihm geschlafen zu haben. Ich hatte sogar an Heirat gedacht. Ich möchte diesmal alles richtig machen.â Erklärte Tana.
âWie alt bist du?â
â17. Ich weiÃ, ich bin noch furchtbar unerfahren für mein Alter.â
âZieh das an. Er wird hingerieÃen sein.â Er deutete auf ein rotes Kleid.
âDanke.â Sie strahlte.
âDanke nochmals fürs chauffieren.â Rory lächelte Jess an.
âFür dich doch immer.â Jess lächelte und küsste sie sanft.
âWenn es morgen wieder so schön ist, könnten wir doch auf unserer Brücke picknicken.â
âWenn ich das Essen mitbringen darf...â Er grinste.
Rory lachte und umarmte ihn. Er strich ihr zärtlich durch die Haare und küsste sie.
Sie schenkte ihm noch ein Lächeln bevor sie aus dem Auto stieg.
Rory beschloss noch kurz zu Dooses zu gehen um eine Musikzeitschrift für Lane zu besorgen.
Bei der Tür stieà sie mit Lindsay zusammen. âHast du keine Augen im Kopf?â Lindsay blickte sie wütend an und stolzierte davon. Rory blickte ihr kopfschüttelnd nach.
Ist hier heute das Treffen der anonymen Zicken? Dachte sie genervt als sie Nancy vor dem Zeitschriftenregal erblickte. Sie ignorierte jene und nahm eine Zeitschrift.
âHi Rory.â GrüÃte Nancy kühl.
âHey.â
âNa wie geht es dir?â
âBestens.â
âEs wird dich freuen zu hören, dass ich nach der High School in Kalifornien studieren werde.â
âScön für dich.â Meinte Rory desinteressiert.
âDann brauchst du dir wegen Jess und mir keine Sorgen mehr zu machen.â
âIch habe mir niemals Sorgen gemacht.â
âIch freue mich schon auf Stanford. Ist eine tolle Universität. Ich war vor ein paar Tagen mal dort und ein wirklich netter Student hat mich herumgeführt.â
âWie toll. Ich muss jetzt gehen.â
âEr ist auch von hier. Dean Forrester. Du kennst ihn bestimmt.â Nancy lächelte.
âJa, ich kenne ihn. Entschuldige bitte, dass ich unsere wirklich aufregende Unterhaltung beenden muss, aber ich habe noch einiges zu erledigen.â
âUnd abschlieÃend werden wir noch in ein kleines Cafe gehen. Wenn wir Glück haben, sind wir bei Sonnenuntergang dort.â Chester strahlte.
Tana lächelte verlegen.
Carlos blickte die beiden kopfschüttelnd an.
âIch hoffe du bist uns nicht böse, dass wir jetzt gehen müssen.â
âIch glaube ich kann damit leben.â
âGut, dann schönen Tag noch.â Tana lächelte und verlieà mit Chester die Wohnung. Am Gang stieà sie mit Paris zusammen. âEntschuldige, bitte. Paris, das ist Chester.â
Paris nickte kurz und ging in die Wohnung.
âDu bist schon da?â
âIch war pünktlich im Gegensatz zu dir.â
âDer Professor überzog.â
âEs gibt da so eine seltsame Erfindung. Da schickt man jemanden Nachrichten über das Handy.â
âIch kann doch nicht mein Handy während der Vorlesung einschalten.â
âAber ich muss mir Geschichten über Tanas Liebesleben anhören?â
âDie können nicht sehr lange gewesen sein.â
âSind wir heute wieder gut drauf.â
âEs war ein harter Tag, okay?â
âOkay. Komm her.â
Sie setzte sich zu ihm. âWas hast du vor?â
âWenn du näher kommst, werd ichâs dir zeigen.â Er grinste leicht.
Sie rückte näher und blickte in seine Augen. Er zog sie an sich und küsste sie. Seine Hände streichelten zärtlich ihren Rücken.
âUnd gehtâs dir jetzt besser?â hauchte er in ihr Ohr.
Sie legte die Arme um ihn und küsste ihn stürmisch.
Sie sanken auf die Couch. Carlos Hände glitten unter ihr Shirt.
Paris schob sie weg und setzte sich auf. âDas können wir nicht.â
Er seufzte. âDas war kein RegelverstoÃ, Paris.â
âEs wäre einer geworden.â
âHättest du dich denn dann nicht mehr zurück halten können?â Er grinste.
Sie funkelte ihn wütend an. âDie Regeln haben ihren Gründe .â
Er seufzte wieder. âIch habe groÃe Achtung vor deinen Regeln...â
âUnseren Regeln...â
âWie auch immer. Aber haltest du zwei Monate nicht für extrem? SchlieÃlich haben wir doch schon...â
âDu wirst es überleben.â
âRory hat bestimmt nicht so ein Buch für Jess geschrieben.â
âSeit wann denkst du darüber nach was andre tun?â
âSchon gut. Fahren wir?â
âWohin?â
âWirst du schon sehen.â
Luke kam aus dem Bad. Er zog ein schwarzes Jacket über und begutachtete sich nochmals im Spiegel. Jess sah von seinem Buch auf.
âWir haben uns aber zurecht gemacht.â
âBis später; Jess.â Jess nickte ihm zu.
Er versuchte sich wieder auf Hemingway zu konzentrieren, schweifte jedoch ständig mit den Gedanken an. Er wollte die Sache klären. Endlich seinen inneren Frieden finden, aber sie meldete sich einfach nicht. Hasste sie ihn denn so sehr? So etwas sah Mandy nicht ähnlich.
Jess dachte an Elsas Worte.
Es war eine kalte Nacht gewesen... In jener Nacht in der er bei Mandy gewesen war, war es nicht kalt gewesen. Sie hatten noch darüber geredet wie ungewöhnlich warm es für Herbst war. Elsa war eine alte Frau und empfand das Wetter wahrscheinlich ganz anders. AuÃerdem hatte Carlos recht gehabt als er gesagt hatte, dass sie nicht unbedingt die sicherste Quelle war. Elsa war tatsächlich oft sehr verwirrt. Die dritte Möglichkeit war, dass Mandy zu einem späteren Zeitpunkt die Wohnung verlassen hatte müssen.
Wie auch immer es wirklich war, ich muss mit ihr reden. So bald wie möglich.
Mandy dachte an Jess. Jahre hatte sie nichts von ihm gehört gehabt.
Warum hatte er sich nun plötzlich gemeldet?
Warum gerade jetzt? Mandy hatte lange gebraucht um ihre Vergangenheit zu verarbeiten, ganz hatte sie es bis heute nicht geschafft, aber zumindest dachte sie nicht mehr ständig daran. Und ausgerechnet jetzt musste er anrufen und alles kam wieder hoch. Tränen rannen über ihre Wangen. Ihre Finger strichen über die Narben.
Vielleicht war es nun an der Zeit. Sie blickte aus dem Fenster. Stars Hollow hatte er gesagt. Sie hatte auf der Karte nach gesehen. Sie würde etwa zwei bis drei Stunden fahren. Morgen.
Heute würde sie auf eine Wohnheim Party gehen.
Vermutlich meine letzte.
Luke, Lorelai und Rory standen vor dem Haus der Gilmores.
âWar das wirklich so eine gute Idee?â fragte Luke. Er hatte kein gutes Gefühl dabei zu erscheinen ohne eingeladen worden zu sein.
âJa. Rory, läutest du an?â
âWarum ich?â
Ihre Mutter sah sie flehend an. Rory seufzte und läutete an.
Emily öffnete strahlend. âGuten Abend, Kinder. ...Guten Tag, Luke.â Ihre eben noch so warme und fröhliche Miene schien zu gefrieren.
Luke grüÃte höflich.
Nachdem sie das Haus betreten hatten, zog Emily Lorelai zur Seite. âWas soll das? Ich kann mich nicht erinnern ihn eingeladen zu haben.â Flüsterte sie ihr wütend zu.
âIch habe ihn eingeladen.â Erklärte Lorelai.
Sie betraten das Wohnzimmer wo Richard und Christopher saÃen. Emily ging voraus.
âWir haben heute noch einen Gast.â
Richard wandte sich verwundert von Chris ab und erblickte Luke. âGuten Abend.â Er erhob sich, reichte jenem die Hand und warf Lorelai einen eigenartigen Blick zu.
âWas macht er hier?â flüsterte Luke Lorelai zu.
âIch wusste nicht, dass sie ihn eingeladen hat. Ich schwöre es.â
Rory umarmte ihren Vater kurz zur BegrüÃung, was Emily mit einem Lächeln beobachtete.
âIch fand es eine nette Idee Christopher einzuladen. Dorothy, wir brauchen noch ein Gedeck!â rief sie dem Hausmädchen zu. âSie müssen wissen, wir haben nicht mit ihrem Besuch gerechnet, Luke.â Erklärte sie lächelnd.
Lorelai warf ihr einen tödlichen Blick zu, worauf Rory sanft ihre Hand drückte.
âAlso, dann lasst uns essen gehen.â Meinte Richard.
Lorelai stocherte ihm Essen herum. Sie fühlte sich schlecht. Hätte sie geahnt, dass ihre Mutter Christopher einladen würde, hätte sie niemals Luke mit genommen. Er musste sich wie ein AuÃenseiter fühlen. Chris und Richard hatten seit Beginn des Essens über die Arbeit geredet.
âLorelai, du bist heute so schweigsam. Schmeckt es dir denn nicht?â
âEs ist köstlich, Mum.â
âWirklich ausgezeichnet, Emily.â Pflichtete Luke ihr bei.
âRory, wie läuft es in Yale?â erkundigte sich Richard.
âSehr gut."
" Schön. Du bist so ehrgeizig â ganz wie dein Vater. Er hat es sehr weit gebracht und das wirst auch duâ Meinte Emily.
Chris lächelte verlegen.
âUnd wie läuft es in ihrem Cafeâ, Luke?â fragte Richard.
âGanz gut.â Antwortete Luke.
âSei nicht so bescheiden. Ihr habt immer mehr Stammgäste. Dein Essen ist einfach das Beste.â Lobte Rory.
âIch hörte, ihr habt jetzt einen Vater-Tochter-Tag.â Emily strahlte Rory an.
Sie nickte.
âWie ähnlich sie euch beiden sieht. Sie wird von Tag zu Tag hübscher. Ach Lorelai, ich habe unlängst entzückende Fotos gefunden. Von dir und Christopher. Eurem ersten Ball.â
Rory sah zu Luke. Er versuchte noch immer freundlich zu lächeln, man kannte ihm aber an wie weh ihm Emilys Ablehnung tat.
Als Emily auch noch begann Anekdoten von der Beziehung ihrer Tochter und Chris zu erzählen, reichte es Lorelai schlieÃlich.
âMum, findest du nicht, dass es allmählich reicht?â Sie blickte sie wütend an.
Emily sah verwundert hoch.
âFindest du es nicht unhöflich gegenüber Luke?â
âLorelai, benimm dich. Ich darf wohl noch meiner Enkelin von der Beziehung ihrer Eltern erzählen.â
âIst schon okay.â Meinte Luke.
âNein, es ist nicht okay.â
âLorelai, wenn du unbedingt laut werden musst, dann mach das bitte drauÃen.â
âEs ist wohl besser, wenn ich jetzt gehe.â Meinte Chris.
âOh nein, du bleibst. Wir haben dich eingeladen.â
âOhne mit mir und Rory davor darüber zu reden!â Lorelai blickte Emily wütend an.
âIch muss doch sehr bitten. Er ist der Vater deiner Tochter.â
âUnd Luke ist mein jetziger Freund, den ich sehr liebe! AuÃerdem war er für Rory schon immer wie ein Vater. Ihn hättest du einladen sollen.â
âLiebe, du hast auch behauptet, dass du diesen Max liebst! Christopher tut es weh, dass er in eurem Leben keinen hohen Stellenwert mehr einnimmt!â
Lorelai blickte Chris an. âDu heulst dich bei meiner Mutter aus? Wie alt bist du? AuÃerdem weiÃt du genau, dass du immer einen hohen Stellenwert haben wirst!â
âLorelai...â begann er.
âLorelai, beruhige dich gefälligst. Oder soll ich dich auf dein Zimmer schicken?â
âNicht nötig. Wir fahren.â
âWir hatten das Dessert noch nicht. Du hast kein Benehmen...â meinte Emily.
âWir wissen ja, von wem ich das habe...â
Ich würd mich über FBs freuen
Bussi Selene