26.12.2005, 15:23
Dann kommt heute mal wieder ein neuer Teil, ich hab's schlieÃlich versprochen und noch kann ich diese Versprechen auch halten. Ich hoffe er gefällt euch. Etwas Feedback wäre übrigens auch nicht schlecht, es wäre supertoll :biggrin: !
Ein neuer Morgen
“Sookie, was zum Teufel machst du da?” Jackson sah erstaunt zu seiner Frau.
“Ich will Lorelai etwas zu essen bringen.”, antwortete sie und lief zum siebten Mal zwischen Kühlschrank und Herd hin und her.
Jackson sah ihr erstaunt dabei zu. Vor etwas mehr als einem Tag war Sookie heulend in ihr Haus gestürmt und hatte sich in die Arme ihres Mannes geworfen. Schluchzend hatte sie ihm detailliert von dem Zustand ihrer besten Freundin gerichtet, denn am Telefon war sie zu aufgewühlt gewesen. Jackson konnte seine Frau sehr gut verstehen, schlieÃlich war Lorelai mehr eine Schwester für Sookie, von der Geschäftspartnerin ganz abgesehen.
Sie hatte ihm gebeichtet, dass sie nicht wusste, wie es mit dem Dragonfly Inn weitergehen sollte. Lorelai war das Zugpferd gewesen, sie hatte alles organisiert, alles möglich gemacht. Ohne sie wäre Sookie nie auf die Idee gekommen, ein eigenes Hotel zu eröffnen. Ohne Lorelai hätte sie Jackson nie um ein Date gebeten, sie wäre jetzt nicht verheiratet, sie hätte nicht zwei wundervolle Kinder.
Sookie war sich schrecklich egoistisch vorgekommen. Sie hatte alles Glück für sich beansprucht und Lorelai nichts davon abgegeben. Sookie hatte so unbedingt mit ihrer Freundin tauschen wollen. Erst Davies Lachen hatte sie ein bisschen aufgeheitert, sie konnte nicht mit Lorelai tauschen können, das hatte sie eingesehen, ihre Kinder brauchten sie. Aber dann kam ihr der Gedanke, Lorelais Kinder brauchten sie auch, noch mehr als Sookies Kinder sie selbst brauchten.
Jackson war verzweifelt gewesen, er hatte nicht gewusst, wie er sie hätte aufheitern sollen, und jetzt lief sie wie ein verrücktes Huhn durch ihre Küche und stopfte soviel Essbares wie möglich in einen riesengroÃen Korb.
“Du weiÃt doch hoffentlich noch, dass Lorelai im Koma liegt und momentan keine feste Nahrung zu sich nehmen kann?”
“Natürlich weià ich das. Aber wenn sie aufwacht braucht sie doch etwas anderes als diesen furchtbaren KrankenhausfraÃ, ich sag dir, der schmeckt scheuÃlich, als ich ihn nach Marthas Geburt vorgesetzt bekommen hab, musste ich einen Speiseplan an den Krankenhauskoch schreiben, aber ernst hat er ihn nicht genommen!”, regte sich Sookie auf. Jackson zuckte mit den Schultern und ging aus der Küche in den Garten, um nach seinem Gemüse zu sehen. Er verstand den Stimmungsumschwung seiner Frau nicht, aber er verstand, dass es Sookies Art war zu trauern.
“Verdammt! Verdammt! Verdammt! Diese Kiste kann man echt vergessen!” Jess knallte wütend die Autotür zu, die dann schief in den Angeln hing. Jess bedachte sie mit einem strafenden Blick. Wie war er nur auf die hirnrissige Idee gekommen, sich dieses angebliche Auto zu kaufen? Da wollte er schon einmal nach Stars Hollow fahren, und dann hinderte ihn dieses Gefährt des Teufels daran. Als der Motor mal wieder komische Geräusche von sich gegeben hatte, war er vorsorglich rechts ran gefahren, damit sein Auto nicht von einem anderen gerammt wurde, obwohl, schlecht wäre es nicht, dann hätte er endlich einen vernünftigen Grund, es auf den Schrottplatz zu bringen.
Jess hatte sich schon gedacht, dass es vielleicht keine gute Idee war, am Sonntag nach Stars Hollow zu fahren, oder überhaupt nach Stars Hollow zu fahren. Die Bewohner waren ja noch nie gut auf ihn zu sprechen gewesen. Aber er hatte es in New York nicht ausgehalten, einfach nicht ausgehalten. Er wusste nicht warum, aber ihn hatte plötzlich eine Gefühlswelle überrollt, Lukes traurige Augen, Rorys verzweifeltes Schluchzen am Telefon, selbst Lorelais lebloser Körper an den piepsenden Maschinen hatten ihn mitgenommen. Es war verrückt, er lebte seit Jahren in New York, er war Schicksalsschläge gewöhnt, in seinem Leben hatte es viele gegeben, meistens in Verbindung mit Liz, aber dieses Mal ging es nicht so spurlos wie sonst an ihm vorüber. Wahrscheinlich, weil es diesmal um Menschen ging, die Jess wirklich etwas bedeuteten. Er gab es zwar nicht gerne zu, aber Luke und Rory bedeuteten ihm mehr als alles andere, obwohl er sich bei Rory nicht mehr sicher war, in welcher Beziehung. Was aber noch sehr viel wichtiger für Jess war: Luke und Rory bedeutete ER etwas. Es war neu für Jess gewesen, dass er anscheinend wirklich Leute gab, denen er am Herzen lag. Erst in Stars Hollow hatte er das Gefühl gehabt, eine Familie zu haben. All die Jahre mit Liz hatte er sich nicht zu Hause gefühlt und hätte sie am Anfang am liebsten umgebracht dafür, dass sie ihn nach Stars Hollow geschickt hatte, aber im Nachhinein war es das beste, was ihm jemals passiert war, und es war wahrscheinlich auch das einzige, was seine Mutter bei ihm jemals richtig gemacht hatte.
Warum er den plötzlichen Drang verspürt hatte, in die Heimatstadt seines Onkels zu fahren, wusste er selber nicht genau, wahrscheinlich, weil er sich nur dort geborgen fühlte, soweit dieses Gefühl bei Jess vorhanden war.
All diese Gedanken schwirrten ihm im Kopf herum, als er die Motorhaube geöffnet hatte und sich nun über den Motor beugte. Das war schlimmer, als Jess angenommen hatte. Er wusste nicht, warum zu Teufel der Motor jetzt auch noch anfing zu qualmen, kombiniert mit einem Geklacker, dass er schon vor zwei Stunden vernommen hatte. Frustriert haute er die Motorhaube zu.
“Ist das die feine englische Art, mit der man sein Auto behandelt?” Jess fuhr herum und starrte Rory mit ölverschmiertem Gesicht an. Diese hatte ein leichtes Lächeln auf den Lippen.
Jess hatte gar nicht bemerkt, dass ein Auto am StraÃenrand gehalten hatte, er war zu sehr in seine wüsten Beschimpfungen versunken gewesen.
Rory war ebenfalls auf dem Weg nach Stars Hollow gewesen. Sie hatte sich so furchtbar alleine gefühlt, Logan musste wegen einem dringenden familiären Notfall wegfahren und Paris war wieder auf einer ihrer ausführlichen Rechercheaktionen. Sie konnte einfach nicht in Yale sitzen und nichts tun. Sie wollte bei Menschen sein, die ihr etwas bedeuteten, und die gab es nur in Stars Hollow, ausgenommen ihre GroÃeltern, aber zu ihnen wollte sie jetzt nicht.
Rory hatte das Radio voll aufgedreht gehabt, sie hatte gehofft, die laute Musik könnte ihre Sorgen einfach wegblasen, was leider nicht funktionierte, wie sie enttäuscht festgestellt hatte. Als sie Jess’ Auto am StraÃenrand entdeckt hatte, war plötzlich ein Lächeln auf ihrem Gesicht. Vielleicht konnte Jess sie etwas aufheitern. Kurz entschlossen hatte sie das Radio ausgeschaltet und ihr Auto rechts ran gefahren.
Ein neuer Morgen
“Sookie, was zum Teufel machst du da?” Jackson sah erstaunt zu seiner Frau.
“Ich will Lorelai etwas zu essen bringen.”, antwortete sie und lief zum siebten Mal zwischen Kühlschrank und Herd hin und her.
Jackson sah ihr erstaunt dabei zu. Vor etwas mehr als einem Tag war Sookie heulend in ihr Haus gestürmt und hatte sich in die Arme ihres Mannes geworfen. Schluchzend hatte sie ihm detailliert von dem Zustand ihrer besten Freundin gerichtet, denn am Telefon war sie zu aufgewühlt gewesen. Jackson konnte seine Frau sehr gut verstehen, schlieÃlich war Lorelai mehr eine Schwester für Sookie, von der Geschäftspartnerin ganz abgesehen.
Sie hatte ihm gebeichtet, dass sie nicht wusste, wie es mit dem Dragonfly Inn weitergehen sollte. Lorelai war das Zugpferd gewesen, sie hatte alles organisiert, alles möglich gemacht. Ohne sie wäre Sookie nie auf die Idee gekommen, ein eigenes Hotel zu eröffnen. Ohne Lorelai hätte sie Jackson nie um ein Date gebeten, sie wäre jetzt nicht verheiratet, sie hätte nicht zwei wundervolle Kinder.
Sookie war sich schrecklich egoistisch vorgekommen. Sie hatte alles Glück für sich beansprucht und Lorelai nichts davon abgegeben. Sookie hatte so unbedingt mit ihrer Freundin tauschen wollen. Erst Davies Lachen hatte sie ein bisschen aufgeheitert, sie konnte nicht mit Lorelai tauschen können, das hatte sie eingesehen, ihre Kinder brauchten sie. Aber dann kam ihr der Gedanke, Lorelais Kinder brauchten sie auch, noch mehr als Sookies Kinder sie selbst brauchten.
Jackson war verzweifelt gewesen, er hatte nicht gewusst, wie er sie hätte aufheitern sollen, und jetzt lief sie wie ein verrücktes Huhn durch ihre Küche und stopfte soviel Essbares wie möglich in einen riesengroÃen Korb.
“Du weiÃt doch hoffentlich noch, dass Lorelai im Koma liegt und momentan keine feste Nahrung zu sich nehmen kann?”
“Natürlich weià ich das. Aber wenn sie aufwacht braucht sie doch etwas anderes als diesen furchtbaren KrankenhausfraÃ, ich sag dir, der schmeckt scheuÃlich, als ich ihn nach Marthas Geburt vorgesetzt bekommen hab, musste ich einen Speiseplan an den Krankenhauskoch schreiben, aber ernst hat er ihn nicht genommen!”, regte sich Sookie auf. Jackson zuckte mit den Schultern und ging aus der Küche in den Garten, um nach seinem Gemüse zu sehen. Er verstand den Stimmungsumschwung seiner Frau nicht, aber er verstand, dass es Sookies Art war zu trauern.
“Verdammt! Verdammt! Verdammt! Diese Kiste kann man echt vergessen!” Jess knallte wütend die Autotür zu, die dann schief in den Angeln hing. Jess bedachte sie mit einem strafenden Blick. Wie war er nur auf die hirnrissige Idee gekommen, sich dieses angebliche Auto zu kaufen? Da wollte er schon einmal nach Stars Hollow fahren, und dann hinderte ihn dieses Gefährt des Teufels daran. Als der Motor mal wieder komische Geräusche von sich gegeben hatte, war er vorsorglich rechts ran gefahren, damit sein Auto nicht von einem anderen gerammt wurde, obwohl, schlecht wäre es nicht, dann hätte er endlich einen vernünftigen Grund, es auf den Schrottplatz zu bringen.
Jess hatte sich schon gedacht, dass es vielleicht keine gute Idee war, am Sonntag nach Stars Hollow zu fahren, oder überhaupt nach Stars Hollow zu fahren. Die Bewohner waren ja noch nie gut auf ihn zu sprechen gewesen. Aber er hatte es in New York nicht ausgehalten, einfach nicht ausgehalten. Er wusste nicht warum, aber ihn hatte plötzlich eine Gefühlswelle überrollt, Lukes traurige Augen, Rorys verzweifeltes Schluchzen am Telefon, selbst Lorelais lebloser Körper an den piepsenden Maschinen hatten ihn mitgenommen. Es war verrückt, er lebte seit Jahren in New York, er war Schicksalsschläge gewöhnt, in seinem Leben hatte es viele gegeben, meistens in Verbindung mit Liz, aber dieses Mal ging es nicht so spurlos wie sonst an ihm vorüber. Wahrscheinlich, weil es diesmal um Menschen ging, die Jess wirklich etwas bedeuteten. Er gab es zwar nicht gerne zu, aber Luke und Rory bedeuteten ihm mehr als alles andere, obwohl er sich bei Rory nicht mehr sicher war, in welcher Beziehung. Was aber noch sehr viel wichtiger für Jess war: Luke und Rory bedeutete ER etwas. Es war neu für Jess gewesen, dass er anscheinend wirklich Leute gab, denen er am Herzen lag. Erst in Stars Hollow hatte er das Gefühl gehabt, eine Familie zu haben. All die Jahre mit Liz hatte er sich nicht zu Hause gefühlt und hätte sie am Anfang am liebsten umgebracht dafür, dass sie ihn nach Stars Hollow geschickt hatte, aber im Nachhinein war es das beste, was ihm jemals passiert war, und es war wahrscheinlich auch das einzige, was seine Mutter bei ihm jemals richtig gemacht hatte.
Warum er den plötzlichen Drang verspürt hatte, in die Heimatstadt seines Onkels zu fahren, wusste er selber nicht genau, wahrscheinlich, weil er sich nur dort geborgen fühlte, soweit dieses Gefühl bei Jess vorhanden war.
All diese Gedanken schwirrten ihm im Kopf herum, als er die Motorhaube geöffnet hatte und sich nun über den Motor beugte. Das war schlimmer, als Jess angenommen hatte. Er wusste nicht, warum zu Teufel der Motor jetzt auch noch anfing zu qualmen, kombiniert mit einem Geklacker, dass er schon vor zwei Stunden vernommen hatte. Frustriert haute er die Motorhaube zu.
“Ist das die feine englische Art, mit der man sein Auto behandelt?” Jess fuhr herum und starrte Rory mit ölverschmiertem Gesicht an. Diese hatte ein leichtes Lächeln auf den Lippen.
Jess hatte gar nicht bemerkt, dass ein Auto am StraÃenrand gehalten hatte, er war zu sehr in seine wüsten Beschimpfungen versunken gewesen.
Rory war ebenfalls auf dem Weg nach Stars Hollow gewesen. Sie hatte sich so furchtbar alleine gefühlt, Logan musste wegen einem dringenden familiären Notfall wegfahren und Paris war wieder auf einer ihrer ausführlichen Rechercheaktionen. Sie konnte einfach nicht in Yale sitzen und nichts tun. Sie wollte bei Menschen sein, die ihr etwas bedeuteten, und die gab es nur in Stars Hollow, ausgenommen ihre GroÃeltern, aber zu ihnen wollte sie jetzt nicht.
Rory hatte das Radio voll aufgedreht gehabt, sie hatte gehofft, die laute Musik könnte ihre Sorgen einfach wegblasen, was leider nicht funktionierte, wie sie enttäuscht festgestellt hatte. Als sie Jess’ Auto am StraÃenrand entdeckt hatte, war plötzlich ein Lächeln auf ihrem Gesicht. Vielleicht konnte Jess sie etwas aufheitern. Kurz entschlossen hatte sie das Radio ausgeschaltet und ihr Auto rechts ran gefahren.