16.12.2005, 14:46
Dann geht's hier auch schon weiter. Ich bin hier noch sehr auf die Gefühle konzentiert, ich bitte um Feedback und danke denjenigen, die hier schon eins abgegeben haben.
Neuer Mut
Um halb sieben wachte Rory wieder auf, Luke saà immer noch so da, wie vor ein paar Stunden. Rory fragte sich, ob er überhaupt geschlafen hatte, so wie er aussah höchstwahrscheinlich nicht, denn er hatte dunkle Ringe unter den Augen. Rory stand auf. “Ich muss wieder nach Yale.” Sie wollte nicht gehen, aber sie wusste nicht, wie lange sie noch bei ihrer reglosen Mutter sein konnte. Lorelai hatte sehr dafür gekämpft, dass Rory nach Yale gehen konnte. Sie wollte ihre Mutter nicht enttäuschen, es war besser, wenn sie wieder zur Uni fuhr, dann musste sie nicht immer über Lorelai nachdenken und war etwas abgelenkt. Ablenkung, dass war das, was Rory jetzt brauchte, der Schmerz würde sie sonst nur von innen auffressen, das wusste sie, es war ihr ähnlich gegangen, als Richard damals im Krankenhaus gelegen war, und doch, die Fälle waren so vollkommen anders. Ihr GroÃvater hatte schon ein langes und erfülltes Leben gehabt, Lorelai war noch mitten drin.
Wieder stiegen ihr Tränen in die Augen, aber Rory hielt sie zurück. Sie wollte jetzt stark sein, sie war schlieÃlich erwachsen. Rory atmete tief durch und streckte sich. Vom langen Sitzen waren ihre Glieder steif und verspannt. Es war nicht schlimm, aber für Rory war dieses Gefühl fast unerträglich, es bewies, dass alles real war, dass es kein schrecklicher Albtraum war, aus dem sie jede Minute aufwachen würde. Rory schüttelte den Kopf und versuchte diese Gedanken zu vertreiben, sie wollte jetzt nicht nachdenken.
“Luke? Ich fahre jetzt zurück nach Yale, ruf mich an, wenn es was neues von Mom gibt.” Sie sah zu ihrem Stiefvater.
Luke nickte, aber Rory war sich nicht sicher, ob er verstanden hatte, was sie gesagt hatte. Er blickte kurz ihn ihre Augen. Rory hatte erwartet, so etwas wie Hoffnung oder Zuversicht in ihnen zu finden, die ihr etwas Mut machten, wie damals, als Richard den Herzinfarkt hatte, aber sie wurde enttäuscht. Das einzige, was Rory erkennen konnte, waren Angst und Verzweiflung, wie bei ihr selbst. Auch Luke schien die Hoffnung darauf, dass Lorelai wieder aufwachen würde, fast aufgegeben zu haben.
Rory wollte ihm ein aufmunterndes Lächeln schenken, aber ihre Mundwinkel versagten nach der Hälfte des Weges und wurden zu einer schiefen Grimasse. Es hieà doch immer, man brauchte nur 17 Muskel, um zu lächeln, aber 57, um zu weinen. Rory schien es, als wären die 17 Lachmuskeln gelähmt worden, querschnittsgelähmt, nie wieder fähig, sich zu bewegen, die 57 anderen aber entschlossen zu zeigen, was sie konnten, so entschlossen, wie Rory studierte.
Luke versuchte ebenfalls zu lächeln, ihm gelang es etwas besser, als seiner Stieftochter, er war es gewöhnt zu lächeln, obwohl er lieber weinen wollte, nach der Beerdigung seines Vaters hatte er immer freundlich lächeln müssen, bei den Beileidsbekundungen, er hatte allen versichert, dass es ihm gut ging. Er hatte die mitleidigen Blicke nicht mehr ertragen können und wollen, es ging einfach nicht mehr. An diesem Punkt war er noch nicht angelangt, aber er spürte, dass es bald wieder soweit war, wenn er nach Stars Hollow zurückkehrte. Er wollte sich gar nicht vorstellen, wie sich die Stadt verhalten würde, wenn sie es erfuhren, sie alle hatten Lorelai in ihr Herz geschlossen, sie war ein Teil von Stars Hollow, genau wie sie ein Teil von Luke geworden war, und beide, die Stadt und Luke, würden nicht mehr das Selbe sein, wenn Lorelai nicht mehr sein sollte...
Als Rory ihren Kittel abgegeben hatte und zum Aufzug ging, sah sie jemanden im Gang stehen. Die Haltung kam ihr bekannt vor. Auch die Frisur, genau wie das Gesicht, als sich die Person langsam umwandte. Rory brauchte ein paar Sekunden, bis sie realisierte, wen sie dort sah. Ihre Augen waren verquollen und sie sah nicht mehr so präzise wie noch gestern Abend, auÃerdem hatte sie viel zu wenig schlaf bekommen. Als sie sicher war, wer dort stand, fing sie an zu rennen. Es tat gut. Es war, als würde ein Stück der Last, die sie momentan zu ertragen hatte, von ihr abfallen und als sie endlich am Ziel war, warf sie sich in die Arme des wartenden Mannes. Aber sobald sie wieder stoppte, kam der Schmerz zurück. Sie wollte nur davonlaufen, aber es ging nicht. Es war immer noch alles so, wie vor ein paar Minuten, nichts hatte sich verändert. Die 57 Muskel zeigten nun alles, was sie konnten. Tränen, die sie seit gestern Nacht versucht hatte zu verdrängen, tropften nun unaufhaltsam aus ihren Augen. Rory schluchzte unkontrolliert. Es drohte sie alles zu überwältigen, alle Emotionen und Gefühle der letzten Stunden kamen durch den Schlafverlust noch extremer hervor.
“Logan! Was machst du denn hier?”, brachte sie nach fünf Minuten mühsam hervor.
“Deine GroÃmutter hat mich angerufen.”, sagte er leise, während er sanft mit seinen Händen beruhigend über Rorys Rücken strich. Er führte sie vorsichtig zu ein paar Stühlen und lieà sich dann mit ihr auf ihnen nieder. “Sie meinte, du könntest etwas Trost gebrauchen.” Logan sah zu seiner Freundin. Sein Pullover war inzwischen vollkommen durchnässt, doch Rorys Tränenfluss schien noch immer nicht zu stoppen zu sein. Er war froh, dass Emily ihn angerufen hatte. Erst war er sehr aufgebracht gewesen, als gegen fünf Uhr Morgens sein Handy geklingelt hatte, aber nachdem er den Grund erfahren hatte, war er sofort losgefahren. Er wusste, was für ein enges Verhältnis Rory und Lorelai hatte, wie viel sie einander bedeuteten. Er selbst hatte sich schon öfter so ein gutes Verhältnis zu seinen Eltern gewünscht und war daher immer ein bisschen neidisch auf Rorys und Lorelais Beziehung gewesen. Es musste ein furchtbarer Schlag für Rory gewesen sein, dass ihre Mutter vielleicht sterben könnte, er wollte sich nicht ausmalen, in was für einem Gefühlschaos er sich bei seiner Mutter, mit der er sich nie sonderlich gut verstanden hatte, befinden würde, für Rory war es bestimmt zehnmal schlimmer.
“Es wird alles gut, Rory, es wird bestimmt alles gut werden. Deine Mom ist stark, sie schafft das schon. Wenn es jemanden gibt, der entschlossen ist, dann ist das deine Mutter, sie hat ja auch nicht aufgehört, mich zu hassen, und dazu gehört schon viel Entschlossenheit.”, versuchte Logan zu scherzen. Rory lächelte unter Tränen und schniefte laut.
“Da hast du Recht.” Sie suchte nach einem Taschentuch. Logan reichte ihr eins und sie putzte sich geräuschvoll die Nase. Sie vergrub ihren Kopf wieder in seinem nassen Pullover und war einfach froh, dass sie jemand festhielt, jemand bei ihr war, der ihr half, wieder ein kleines bisschen Hoffnung zu schöpfen, denn das war etwas, das ihr momentan, bis auf ihre Mutter natürlich, mehr als alles andere fehlte.
“Danke, dass du da bist.”, sagte Rory nach einigen Minuten. Logan wiegte sie wie ein Baby in seinen Armen, was ihr unglaublich gut tat, es verlieh ihr das Gefühl von Geborgenheit. Das hatte sie schon vor ein paar Stunden gebraucht, aber Luke konnte es ihr diesmal nicht geben, zu groà war sein eigener Schmerz. Rory verstand das vollkommen, aber es war gut, jemanden zu haben, der nicht vollkommen in seinem Schmerz versank, in seiner Angst, der einfach da war, die Sache etwas positiver sah und einem neuen Mut verlieh. Plötzlich wusste sie, dass sie etwas tun konnte, was zumindest Luke ein bisschen half.
Ihre Muskeln spannten sich an, ihr Körper richtete sich auf. Logan sah sie erstaunt an.
“Was ist, Ace?“, fragte er sie verwirrt.
“Ich weià jetzt, was ich tun kann, damit sich Luke besser fühlt.” Logan starrte sie perplex an. Vor wenigen Minuten hielt er eine aufgelöste Rory im Arm und jetzt stand die gleiche Frau auf und ging entschlossenen Schrittes auf den Aufzug zu und drückte schwungvoll auf den Knopf. Frauen, die soll man verstehen, dachte sich Logan.
Rory verstand selbst nicht, was genau mit ihr los war, aber die Idee, die ihr gekommen war, half ihr, sich nicht mehr so mutlos zu fühlen. Sie verbesserte die Situation zwar überhaupt nicht, aber sie half, sich etwas besser zu fühlen. Sie konnte sich jetzt auf ein Ziel konzentrieren, und war es nur das, Luke in seinem Schmerz etwas zu helfen, so wie Logan es bei ihr getan hatte. Sie musste nicht mehr andauernd an diese aussichtslose Lage denken, in der sich alle befanden. Es gab Rory das Gefühl, etwas zu tun, nicht mehr ganz so machtlos zu sein, wie sie es nun einmal war, und das, sowie Logan, der aufmunternd ihre Hand hielt, trieb ihr einen Ausdruck von Zuversicht in die Augen, den sie vor einer halben Stunde gehofft hatte, bei Luke zu finden.
Neuer Mut
Um halb sieben wachte Rory wieder auf, Luke saà immer noch so da, wie vor ein paar Stunden. Rory fragte sich, ob er überhaupt geschlafen hatte, so wie er aussah höchstwahrscheinlich nicht, denn er hatte dunkle Ringe unter den Augen. Rory stand auf. “Ich muss wieder nach Yale.” Sie wollte nicht gehen, aber sie wusste nicht, wie lange sie noch bei ihrer reglosen Mutter sein konnte. Lorelai hatte sehr dafür gekämpft, dass Rory nach Yale gehen konnte. Sie wollte ihre Mutter nicht enttäuschen, es war besser, wenn sie wieder zur Uni fuhr, dann musste sie nicht immer über Lorelai nachdenken und war etwas abgelenkt. Ablenkung, dass war das, was Rory jetzt brauchte, der Schmerz würde sie sonst nur von innen auffressen, das wusste sie, es war ihr ähnlich gegangen, als Richard damals im Krankenhaus gelegen war, und doch, die Fälle waren so vollkommen anders. Ihr GroÃvater hatte schon ein langes und erfülltes Leben gehabt, Lorelai war noch mitten drin.
Wieder stiegen ihr Tränen in die Augen, aber Rory hielt sie zurück. Sie wollte jetzt stark sein, sie war schlieÃlich erwachsen. Rory atmete tief durch und streckte sich. Vom langen Sitzen waren ihre Glieder steif und verspannt. Es war nicht schlimm, aber für Rory war dieses Gefühl fast unerträglich, es bewies, dass alles real war, dass es kein schrecklicher Albtraum war, aus dem sie jede Minute aufwachen würde. Rory schüttelte den Kopf und versuchte diese Gedanken zu vertreiben, sie wollte jetzt nicht nachdenken.
“Luke? Ich fahre jetzt zurück nach Yale, ruf mich an, wenn es was neues von Mom gibt.” Sie sah zu ihrem Stiefvater.
Luke nickte, aber Rory war sich nicht sicher, ob er verstanden hatte, was sie gesagt hatte. Er blickte kurz ihn ihre Augen. Rory hatte erwartet, so etwas wie Hoffnung oder Zuversicht in ihnen zu finden, die ihr etwas Mut machten, wie damals, als Richard den Herzinfarkt hatte, aber sie wurde enttäuscht. Das einzige, was Rory erkennen konnte, waren Angst und Verzweiflung, wie bei ihr selbst. Auch Luke schien die Hoffnung darauf, dass Lorelai wieder aufwachen würde, fast aufgegeben zu haben.
Rory wollte ihm ein aufmunterndes Lächeln schenken, aber ihre Mundwinkel versagten nach der Hälfte des Weges und wurden zu einer schiefen Grimasse. Es hieà doch immer, man brauchte nur 17 Muskel, um zu lächeln, aber 57, um zu weinen. Rory schien es, als wären die 17 Lachmuskeln gelähmt worden, querschnittsgelähmt, nie wieder fähig, sich zu bewegen, die 57 anderen aber entschlossen zu zeigen, was sie konnten, so entschlossen, wie Rory studierte.
Luke versuchte ebenfalls zu lächeln, ihm gelang es etwas besser, als seiner Stieftochter, er war es gewöhnt zu lächeln, obwohl er lieber weinen wollte, nach der Beerdigung seines Vaters hatte er immer freundlich lächeln müssen, bei den Beileidsbekundungen, er hatte allen versichert, dass es ihm gut ging. Er hatte die mitleidigen Blicke nicht mehr ertragen können und wollen, es ging einfach nicht mehr. An diesem Punkt war er noch nicht angelangt, aber er spürte, dass es bald wieder soweit war, wenn er nach Stars Hollow zurückkehrte. Er wollte sich gar nicht vorstellen, wie sich die Stadt verhalten würde, wenn sie es erfuhren, sie alle hatten Lorelai in ihr Herz geschlossen, sie war ein Teil von Stars Hollow, genau wie sie ein Teil von Luke geworden war, und beide, die Stadt und Luke, würden nicht mehr das Selbe sein, wenn Lorelai nicht mehr sein sollte...
Als Rory ihren Kittel abgegeben hatte und zum Aufzug ging, sah sie jemanden im Gang stehen. Die Haltung kam ihr bekannt vor. Auch die Frisur, genau wie das Gesicht, als sich die Person langsam umwandte. Rory brauchte ein paar Sekunden, bis sie realisierte, wen sie dort sah. Ihre Augen waren verquollen und sie sah nicht mehr so präzise wie noch gestern Abend, auÃerdem hatte sie viel zu wenig schlaf bekommen. Als sie sicher war, wer dort stand, fing sie an zu rennen. Es tat gut. Es war, als würde ein Stück der Last, die sie momentan zu ertragen hatte, von ihr abfallen und als sie endlich am Ziel war, warf sie sich in die Arme des wartenden Mannes. Aber sobald sie wieder stoppte, kam der Schmerz zurück. Sie wollte nur davonlaufen, aber es ging nicht. Es war immer noch alles so, wie vor ein paar Minuten, nichts hatte sich verändert. Die 57 Muskel zeigten nun alles, was sie konnten. Tränen, die sie seit gestern Nacht versucht hatte zu verdrängen, tropften nun unaufhaltsam aus ihren Augen. Rory schluchzte unkontrolliert. Es drohte sie alles zu überwältigen, alle Emotionen und Gefühle der letzten Stunden kamen durch den Schlafverlust noch extremer hervor.
“Logan! Was machst du denn hier?”, brachte sie nach fünf Minuten mühsam hervor.
“Deine GroÃmutter hat mich angerufen.”, sagte er leise, während er sanft mit seinen Händen beruhigend über Rorys Rücken strich. Er führte sie vorsichtig zu ein paar Stühlen und lieà sich dann mit ihr auf ihnen nieder. “Sie meinte, du könntest etwas Trost gebrauchen.” Logan sah zu seiner Freundin. Sein Pullover war inzwischen vollkommen durchnässt, doch Rorys Tränenfluss schien noch immer nicht zu stoppen zu sein. Er war froh, dass Emily ihn angerufen hatte. Erst war er sehr aufgebracht gewesen, als gegen fünf Uhr Morgens sein Handy geklingelt hatte, aber nachdem er den Grund erfahren hatte, war er sofort losgefahren. Er wusste, was für ein enges Verhältnis Rory und Lorelai hatte, wie viel sie einander bedeuteten. Er selbst hatte sich schon öfter so ein gutes Verhältnis zu seinen Eltern gewünscht und war daher immer ein bisschen neidisch auf Rorys und Lorelais Beziehung gewesen. Es musste ein furchtbarer Schlag für Rory gewesen sein, dass ihre Mutter vielleicht sterben könnte, er wollte sich nicht ausmalen, in was für einem Gefühlschaos er sich bei seiner Mutter, mit der er sich nie sonderlich gut verstanden hatte, befinden würde, für Rory war es bestimmt zehnmal schlimmer.
“Es wird alles gut, Rory, es wird bestimmt alles gut werden. Deine Mom ist stark, sie schafft das schon. Wenn es jemanden gibt, der entschlossen ist, dann ist das deine Mutter, sie hat ja auch nicht aufgehört, mich zu hassen, und dazu gehört schon viel Entschlossenheit.”, versuchte Logan zu scherzen. Rory lächelte unter Tränen und schniefte laut.
“Da hast du Recht.” Sie suchte nach einem Taschentuch. Logan reichte ihr eins und sie putzte sich geräuschvoll die Nase. Sie vergrub ihren Kopf wieder in seinem nassen Pullover und war einfach froh, dass sie jemand festhielt, jemand bei ihr war, der ihr half, wieder ein kleines bisschen Hoffnung zu schöpfen, denn das war etwas, das ihr momentan, bis auf ihre Mutter natürlich, mehr als alles andere fehlte.
“Danke, dass du da bist.”, sagte Rory nach einigen Minuten. Logan wiegte sie wie ein Baby in seinen Armen, was ihr unglaublich gut tat, es verlieh ihr das Gefühl von Geborgenheit. Das hatte sie schon vor ein paar Stunden gebraucht, aber Luke konnte es ihr diesmal nicht geben, zu groà war sein eigener Schmerz. Rory verstand das vollkommen, aber es war gut, jemanden zu haben, der nicht vollkommen in seinem Schmerz versank, in seiner Angst, der einfach da war, die Sache etwas positiver sah und einem neuen Mut verlieh. Plötzlich wusste sie, dass sie etwas tun konnte, was zumindest Luke ein bisschen half.
Ihre Muskeln spannten sich an, ihr Körper richtete sich auf. Logan sah sie erstaunt an.
“Was ist, Ace?“, fragte er sie verwirrt.
“Ich weià jetzt, was ich tun kann, damit sich Luke besser fühlt.” Logan starrte sie perplex an. Vor wenigen Minuten hielt er eine aufgelöste Rory im Arm und jetzt stand die gleiche Frau auf und ging entschlossenen Schrittes auf den Aufzug zu und drückte schwungvoll auf den Knopf. Frauen, die soll man verstehen, dachte sich Logan.
Rory verstand selbst nicht, was genau mit ihr los war, aber die Idee, die ihr gekommen war, half ihr, sich nicht mehr so mutlos zu fühlen. Sie verbesserte die Situation zwar überhaupt nicht, aber sie half, sich etwas besser zu fühlen. Sie konnte sich jetzt auf ein Ziel konzentrieren, und war es nur das, Luke in seinem Schmerz etwas zu helfen, so wie Logan es bei ihr getan hatte. Sie musste nicht mehr andauernd an diese aussichtslose Lage denken, in der sich alle befanden. Es gab Rory das Gefühl, etwas zu tun, nicht mehr ganz so machtlos zu sein, wie sie es nun einmal war, und das, sowie Logan, der aufmunternd ihre Hand hielt, trieb ihr einen Ausdruck von Zuversicht in die Augen, den sie vor einer halben Stunde gehofft hatte, bei Luke zu finden.