Endlich!! er ist fertig, der Teil auf den ihr alle schon soo lange warteten.. wünsche euch viel Spaà damit und hoffe er gefällt euch!
HEL eure Juju =)
âA perfect present for Miloâ
âLaura aufwachenâ Ich spürte, wie mich jemand unsachte aus dem Schlaf riss. Trotz kurzer Nacht. Doch der Bitte nachzukommen, dachte ich nicht. Stattdessen rieb ich nur meinen Kopf noch dichter ins Kopfkissen. Wenige Sekunden später hörte ich ein Klopfen an der Zimmertür. Doch auch das brachte mich nicht dazu, meine Augen zu öffnen.
âOnkel Milo, Julia steht nicht auf!â beschwerte sich ein kleiner Junge an meinem Bett. Sein Gewicht konnte ich auf meinen Beinen spüren. Ohne die eigentlichen Worte war zu nehmen. Zog ich die Bettdecke dichter an mich. Sogleich hörte ich Schritte. Ein tiefes Ausatmen. Ehe sich Daniel von der Bettdecke erhob, und ich den Druck auf meinen Beinen nicht mehr vernahm.
Sogleich spürte ich seine liebevolle Hand an meiner Wange, die mich aus dem Halbschlaf holen sollte. Stattdessen kuschelte ich mich nur zufrieden noch enger an sie. Auf meinen Lippen lag ein zufriedenes Lächeln. Was Onkel Milo grinsen lieÃ. âJulia aufstehen, der Weihnachtsmann ist da!â hauchte er mir liebevoll an die Wange. Erst als ich den Hauch seines heiÃen Atems war nahm, der aus Teilen aus Zahnpasta bestand, wusste ich das er wirklich vor mir stand und ich nicht einfach so geträumt hatte.
Verschlafen und zugleich schüchtern öffnete ich blinzelnd die Augen, um mich an das grelle Licht, das durch das Dachfenster strömte und durch den Schnee nur noch heller wirkte, zu gewöhnen.
âMorgen!â kam es kurz, dennoch lag in seiner Stimme etwas unbeschreibliches, das mir in aller Früh Schauter über den Nacken laufen lieÃ.
âHi!â kam es nur verschlafen von mir und unterdrückte mir mein erstes Gähnen.
Bevor Milo auch nur etwas erwidern konnte, sprang Laurence vor mir wie ein kleines, Aufgeschrecktes Huhn herum. âDer Weihnachtsmann war da!â aufgeregt hüpfte er auf meinem Teppichboden herum. Milo musste lachen. Und ich mich erst mal aus dem Halbschlaf vollständig reiÃen. Worauf auch mir ein kleines Schmunzeln über die Lippen ging. âKommst du mit nach unten?â fragte er mich bettelnd. âIch komm gleich nach!â seufzte ich nur und fuhr mir dabei gähnend durchs Haar.
âSofort!â stellte er fest, âOnkel Milo will nicht ohne dich anfangen!â Was mich lächeln lieÃ.
âIch brauch vorher aber meinen Morgenmantel!â meinte ich nur. Sofort sprang der Kleine auf und rannte zum Schrank, zog mit einer Wucht den Mantel vom Haken, so dass dieser in zwei brach, und ihn mir freudestrahlend ans Bett brachte. Auf sein Drängen hing, schlüpfte ich natürlich gleich in den Mantel. Worauf mir Milo nur seine Hand anbot und mich mit sich und Laurence schleppte.
Es warteten schon alle geduldig auf mich, als wir von der Treppe aus nach unten sehen konnten. Alle standen sie rings um den groÃen Tannenbaum, der in all seiner Pracht durch den groÃen Raum glitzerte. Ich hatte in meinem Leben noch nie so viele Geschenke unter einem Baum gesehen, wie an diesem Tag. Als ich bemerkte wie mich alle ansahen, versuchte ich mich aus Milos Händen zu befreien. Doch nichts gelang mir. Stattdessen drückte er seine Finger nur noch stärker um meine Hand. Clara lag schon vor dem Weihnachtsbaum. Als hätte sie einen Röntgenblick, starrte sie alle Geschenke an, die verpackt unter dem Christbaum lagen.
âKönnen wir jetzt endlich die Geschenke aufmachen!â wollte Laurence ungeduldig wissen. Ich musste mir ein Lächeln verkneifen. Anders herum war es mir einwenig peinlich, dass mich Milo und die anderen so sahen. Unausgeschlafen. Ungeschminkt.
Lächelnd löste sich Milo von mir und stimmte seinen Neffen zu, ehe sich dieser regelrecht an die Pakete stürmte, nichts wissend, welches seines warâ¦
Ich betrachtete alles amüsiert. Von einem Abstand, an dem ich die gesamte Familie sah und einen Ãberblick übe das Geschehen hatte. Während der kleine Junge regelrecht an seinen Geschenken riss, und ein Spielzeug nach dem anderen hervorzauberte, nahm es seine kleine Schwester doch eher gelassen und machte nur langsam, bedacht das schöne Papier nicht zu zerstören, ihre Geschenke auf.
Jeder nahm sich in den Arm. Zeigte dem jeweiligen anderen, wie viel er ihm bedeutete.
Ich fand dieses Familienbild einfach nur wunderschön. Eine GroÃfamilie. Die sich innig liebte. Etwas Schöneres konnte es in meinen Augen heutzutage gar nicht mehr geben.
Milo löste sich von seinem Dad, als er mich mit einem Lächeln ansah. Ich lächelte nur kurz zurück. Als er mich zu sich deutete, blieb ich jedoch nur so stehen. Ich wollte nicht mit diesem Mantel unters âVolkâ.
Als ich seiner Bitte nicht nachkam, kam er auf mich zu. Die Hände hinter seinem Rücken verschränkt. Erst als uns nur noch wenige Zentimeter von einander trennten, wünschte er mir ein âFrohe Weichnachten, Laura!â säuselte er mir mit groÃen Augen gegen meine Lippen. Zögerlich biss ich mir auf die Unterlippe. Nicht fähig etwas zu sagen. So sehr faszinierten mich seine Augen. Doch das musste ich auch nicht. Stattdessen schwänzelte er um mich herum, wie es immer einer der Hunde tat. Legte mir plötzlich etwas um den Hals. Sofort griff ich danach und spürte, dass ich ein Medaillon in den Händen hielt. âAber ich hab doch nichts für dich, ich kann das nicht annehmen.â Ich wollte einfach nicht dass er mir so teure Geschenke machte. âWenn du es annimmst, ist es das schönste Geschenk was ich heute bekommen habe!â bat er mich innig. Ich schaute nur beschämt an den Boden. Milo hob sogleich mein Kinn an. âAuÃerdem, dein Vertrauen ist das wichtigste was du mir jemals schenken konntest!â meinte er ernst und erinnerte mich somit an den gestrigen Abend.
Ich war so gerührt von ihm. Von dieser Aktion. Von seinem Geschenk. Ich vergaà alles für einen Moment und fiel ihm nur dankend an die Brust. âDanke, dass du hier bist!â seufzte ich schon fast weinerlich. Er legte seine Finger an meinem Rücken ab. So wie gestern. Beruhigend.
âHe ihr beiden, solche Aktionen könnt ihr ins Zimmer verlegen!â Laurel kam grinsend auf uns zu. âFrohe Weihnachten, Julia!â und ehe ich noch etwas sagen konnte, riss sie mich stürmisch an ihre Brust. Es lieà mich lächeln. Milo konnte über die Aussage seiner älteren Schwester nur den Kopf schütteln. Sie besaà wirklich die Fähigkeit Leute in Verlegenheit zu bringen. Ganz wie ihre Mutter. âDir auch!â stammelte ich nur überrascht und drückte sie herzlich. . . .
Nach dem jeder seine Geschenke erhalten hatte, saÃen wir noch gemütlich am Frühstückstisch beisammen. Erstaunlicher Weise war es ziemlich ruhig für die Verhältnisse der Ventimiglias an Tisch. Im Hintergrund lief dabei irgendeine Weihnachtsmusik. Es war für mich einfach nur fantastisch alles mit zu erleben. So hatte ich mir Weihnachten in Amerika immer vorgestellt. Es war zwar nicht viel anders bei uns. Nur die Tatsache dass wir in der Früh feierten, statt Abends.
Nach dem Frühstück nahm die Familie noch im Wohnzimmer platz. Was ich mir zur Gelegenheit nahm und mich nach oben, in Zimmer und Bad verdrückte.
Ich stand gerade vor dem groÃen Spiegel im Bad. Strich über das goldene Medaillon und die Gravur âforever in your heartâ die sich dahinter versteckte, sodass es keiner sehen konnte. Man konnte das Medaillon öffnen. Immer wieder tat ich es. Ich war mir nicht bewusst ob ich weinen oder mich freuen sollte, was ich da sah. Immerhin trieb es beide Gefühle in mir hoch. Das Foto von meinem Vater, das er wohl aus dem Fotoalbum hatte, war darin eingeschlossen. Es war wohl das schönste Geschenk, das mich zugleich so tief berührte, was ich jemals bekommen hatte. Ich strich mir so eben eine Haarsträhne und ein zwei Tränen aus dem Gesicht, als es hektisch gegen die Tür klopfte. Sekunden darauf stand Milo hektisch im Bad. Er wollte gerade etwas sagen, als er sah, dass ich geweint haben musste. Er kam nur auf mich zu und sah mich an. âWas ist los?â wollte er sofort sanft und leise von mir wissen. Das es wieder dieses Kribbeln in mir auslöste. âDas ist das schönste Geschenk, das ich jemals zu Weihnachten bekommen habeâ lächelte ich ihn nur dankbar, zugleich gerührt an. Er atmete nur tief durch lächelte mich zaghaft an. âGlaub mir, ich kann dir noch viel schönere Geschenke machen, aber hast du Clara irgendwo gesehen?!ââ¦
Nach wenigen Minuten hatten wir die Kleine auch schon gefunden. Sie hatte sich in Milo Kleiderkasten verkrümelt und weinte. Weinte wegen ihrem Vater. Er fehlte ihr. Es war das erste Weihnachten das die beiden ohne ihren Vater austragen mussten. Ohne Laurence. Ich wusste wie sich die Kleine fühlte. Wusste jedoch nicht wie ich ihr helfen sollte. Milo wollte nicht das ich mit ihr sprach. Zu sehr dachte er in diesem Moment an meinen eigenen Schmerz. Welchen ich stets mit Weihnachten verband. Doch ich war fest entschlossen dazu mit Clara zu reden. Ob es ihm passte oder nicht. Immerhin war es meine Aufgabe, als Aupair, Leslie ein schönes Weihnachtsfest zu bereiten. Sie hatte es mehr als verdient.
âSchätzchen. Darf ich zu dir kommen?â bat ich das kleine Mädchen, das nur mit Taschenlampe in der hintersten Ecke, des dunklen Kleiderschrankes saÃ.
Milo hatte schon eine halbe Ewigkeit auf sie eingeredet. War nun kurz davor an die Decke zu gehen. Teils aus Frust. Teils aus Trauer und vor allem deshalb weil er es mir und Leslie nicht noch schwerer machen wollte. Aber die Kleine verstand es nicht. Konnte doch auch gar nichts dafür. Sie nickte nur zögerlich. Dann öffnete ich die Kastentür so weit, dass ich hinein steigen konnte. Sogleich fiel mir die Kleine um den Hals. Wie wenn wir in einem Geheimversteck spielen würden, schloss ich die Kastentür.
âWeiÃt du ich vermisse meine Daddy auch, er ist auch vor einer ganzen Weile in den Himmel gefahren!â flüsterte ich ihr zu. Ich wollte eigentlich nicht, dass Milo hörte wie ich mit ihr über meinen Vater sprach. Es kam mir albern und kindisch in seiner Gegenwart vor.
Sie drückte sich fest an meine Brust, so als wollte sie mir zeigen wie Leid es ihr tat. Ich strich ihr nur beruhigend über ihr engelgleiches Haar. Irgendwie gab es mir selbst Kraft, über was ich da sprach. Innerlich beruhigte es mich vielleicht sogar. Milo stand nur an der Tür und lauschte so gut er konnte, um nicht eines meiner Worte missen zu müssen. .. .
âAlles okay mit dir?â fragte mich Milo besorgt, strich mir sofort eine Strähne aus dem Gesicht. Ich nickte nur tapfer und spielte die Starke. Milo nahm mir Clara ab, die sich beruhigte und zu guter Letzt in meinen Armen einschlief, und legte sie in sein Bett.
âDanke!â meinte er nur ernst. âGerneâ kam es knapp von mir und lies seine herzhafte Umarmung zu. Es tat gut, von ihm, in den Arm genommen zu werden.
Der Tag war für mich einfach nur wunderschön gewesen. Nachdem Clara wieder wach wurde, gingen wir alle nach drauÃen, lieferten uns eine Schneeballschlacht. Es war ein grandioser Tag. Ich hatte die Familie um mich, die in den letzten Tagen so wahnsinnig wichtig geworden war.
Milo suchte ständig meine Nähe. Und Ich lies es zu. Ich wollte nicht die jenige sein, die sich selber an diesem Tag ihm Weg stand. Ich wollte mir selbst diesen Tag, diesen wunderbaren Tag mit ihm und seiner Familie zum Geschenk machen. Seine Annäherungen waren nicht mehr so vorsichtig wie anfangs. Nicht das er grob oder aufdringlich wirkte, er wirkte einfach viel bewusster und selbstsicherer in dem was er tat. Vielleicht spürte er dass ich bereit war, ihn an mich zu lassen. So verging auch dieser Tag.
Ich wusste nicht mehr wann es war, ich wusste nur mehr dass es nachts war, als ich rieÃen Hunger bekam. Also entschloss ich mich nach unten zu gehen, um mir noch irgendwas Schmackhaftes zuzubereiten. Meine Zehen tippten an das kalte Holz der Treppen, als ich auch schon einen angenehmen Duft von Blaubeerpancakes vernahm. Milo! Schoss es mir sofort durch den Kopf und ein Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus. Schon erspähte ich ihn in der Küche. Wie er da so stand unter der Weihnachtsbeleuchtung in seiner Weihnachtsboxer war einfach nur zu süÃ. Seine strammen Schultern bewegten sich im Takt, als er an dem Teig nachrührte.
âGefällt dir was du siehst?â kam es plötzlich mit einem Grinsen von ihm. Ohne sich umzudrehen. Wahrscheinlich hatte er mich durchs Küchenfenster gesehen. Ich war so irritiert und gleichzeitig beschämt, über seine Aussage, dass ich kein Wort über die Lippen brachte.
Milo nahm es hin und wollte mich nicht weiter in Verlegenheit bringen.
âHast du Hunger?â fragte er mich, als sei nichts gewesen und kam auf mich zu.
Ich lächelte nur schüchtern. âIch wollte mich eigentlich nur bei dir bedanken für das Geschenkâ säuselte ich. Mehr zu mir als zu ihm. âHast du doch schon!â seine Augen funkelten vor Glück und Freude. Seine Finger streiften meine Wangen. Was in mir alles zum Stürzen brachte. In meinem Hals befand sich ein Klos, den ich nicht runterschlucken konnte. Sein schiefes Grinsen, machte zudem alles nicht gerade einfacher. âPancakes? Sind gerade fertig gewordenâ erklärte er mir leise. Ich nickte nur, worauf er meine Hand ergriff und mich mit sich zog.
Er zog mir galant und mit einem groÃen Lächeln, den Sessel vom Tisch, so dass ich mich hinsetzen konnte. Lächelnd nahm ich sein Angebot an. Sofort stellte er mir einen riesigen Teller fertiger Pancakes vor die Nase. Daraufhin nahm auch er platz und saà mir direkt gegenüber.
âLass es dir schmecken!â stimmte er mir zu. Worauf ich nur unsicher einen kleinen Bissen nahm.
Nach dem wir uns die Bäuche voll geschlagen hatten, lag wieder dieses Gefühl in der Luft. Ich wollte natürlich ausweichen. Da ich nicht wusste, was ich sagen oder tun sollte. Also ging ich an die groÃe Verandatür im Wohnzimmer und beäugte interessiert die Sterne. Milo kam mir sofort nach.
Seine Finger glitten an meine, da ich meine Arme vor der Brust zusammengeschlagen hatte, da mir im Morgenmantel doch recht kalt war. Ein Lächeln breitete sich in mir aus. Was Milo wieder durch das Glas der Türe sehen konnte. âAlles okay?!â fragte er mich neckisch, bzw. murmelte es in mein Haar. Ich legte meinen Kopf nur schief, und drehte mich zu ihm, um ihn in die Augen sehen zu können. Ich nickte. Worauf er mich ganz an sich zog. Sodass ich sein Herz gegen meines schlagen spüren konnte.
âIch will nicht, dass du jetzt gehst!â meinte er plötzlich und lies seine Stirn gegen die meine Fallen. Ich nickte wiederum. Der Klos war wieder da. Milo lächelte unsicher. Seine Hand glitt an meine Wange. Was ich sehr willkommen hieÃ. Wenn auch unsicher. Meine Hand lag auf seiner Brust. Mit jedem Atemzug konnte ich seinen Körper und wie er sich anspannte, vernehmen.
Ich wusste in welcher Situation ich mich gerade befand. Trotzdem wusste ich nicht, was ich tun oder sagen sollte. Eines stand fest. Ich würde es zulassen, wenn er wirklich das tun würde, was ich mir schon so lange wünschte, dennoch meine Angst immer wieder in den Vordergrund rücken lieÃ.
Seine Augen funkelten voller Erwartung und Verlagen. Ich wollte ihm das nicht nehmen. Seine Hand ruhte noch immer an meiner Backe. âIch muss dir was sagen!â seufzte ich nur leise und schloss dabei die Augen. Ich musste es tun. Ich durfte ihn nicht verletzen. Ihn nicht noch näher kommen, bevor das alles geklärt war. Er würde ausrasten, würde er erfahren, dassâ¦
âNicht jetzt!â konnte ich ihn murmelnd vernehmen. Ich spürte bereits seinen Atem gegen meine Lippen schlagen. Mein Herz schlug trotz alldem seine Burzelbäume wie noch nie zuvor. Gott wie sehr machte mich dieser Mann nur verrückt. Ich öffnete nur meine Augen. Was ihn wieder lächeln lieÃ. Irgendwas musste man darin sehen können. Sein Gesicht kam den meinen immer näher, bis ich letztendlich seine Nase an der meinen vernahm. âWas tust du?â hauchte ich ihm entgegen. Jetzt nahm er nur seine zweite Hand und legte sie an die andere Wangenseite. Zog mich näher an sich. Das meine Brust knapp unter seiner lag. Ein aller letztes Mal sah er mir liebevoll in die Augen. Und dann geschah es. Seine Lippen krachten, ohne auf mein Zutun zu warten, auf die meinen. Ich war im ersten Moment so von seiner Nähe erschrocken und diesem Gefühl, das nicht nur auf meinen Lippen lag sondern in meinem restlichen Körper. Mir kam vor als hätte er die Zeit angehalten. Ich fühlte mein Herz nicht mehr schlagen. Seine Lippen lagen noch immer dort wo sie waren. Bis ich es war die sich von ihm löste. Er gab nur ungern nach. Er sah mich nicht an, seine Augen waren verschlossen, nur seine Hände konnte ich liebevoll an meiner Taille spüren. Diese Wärme die nur von ihm ausging, erfüllte mich von Kopf bis FuÃ. Es vergingen Sekunden, er verblieb in seiner Position. Auf was wartete er? Das ich seine Annäherung erwiderte. Ich holte tief Luft, nahm all meinen Mut zusammen und lieà meine Lippen gegen seine Fallen. Sanfter, als er es zuvor getan hatte. Vorsichtiger und nicht so voller Verlangen, wie es von ihm kam. Ein kleiner Seufzer, aber dennoch voller Glück, entkam ihm sogleich ich mich wieder von ihm löste. Seine Augenlider flackerten, und bevor ich wieder in einem braunen Meer zu ertrinken drohe, schnappte er so sehr nach mir, das mir die Luft zum Atmen verwehrt blieb. Immer wieder hoben sich seine Lippen und brachen auf die meinigen auf. Aber ich rührte mich nicht auf sein Drängeln. âWas hast du den?â fragte er mich vorsichtig, sah mich dabei nur irritiert an. âIch weià nicht ob ich es noch kann⦠das letzte Mal ist schon lange her und ich will dich nicht enttäu..â er stoppte mich. âVertrau mirâ mit seinem schiefen Grinsen konnte ich seine Lippen sogleich wieder an den meinigen spüren. Meine Arme legten sich um seinen Hals. Während seine noch immer an meiner Hüfte lagen. Seine Zähne knabberten an meiner Unterlippe. Bis ich es ganz zulieÃ. Auf sein Drängeln öffnete ich einen Spalt meinen Mund, lieà seine Zunge gegen die meine kollidieren. Ein wohliger Seufzer brach über mich herein, als ich ihn so nah in mir spürte, wie noch nie zuvor. Er war so liebevoll, in jeder seiner Bewegung lag das pure Glück und so viel Zärtlichkeit, dass ich einfach nicht anders konnte. Ihm das gab, wonach er sich schon so lange sehnte. Auch wen er es morgen vielleicht bereuen sollte. Es zählte nur das Hier und Jetzt. All meine Ãngste, was diesen Kuss betrafen, waren völlig unbegründet. Zum ersten Mal wünschte ich mir, dass er mich schon viel eher zu meinem Glück gezwungen hätte. In jenen Sekunden hatte ich mir gewünschte, er würde mich nie wieder loslassen. Mich nie wieder aus seinen Armen lassen. Als wir uns dann doch von einander lösten, konnte ich ihn nicht in die Augen sehen. Zu sehr hatte ich Angst davor, dass er es als Fehler sehen würde, was so eben geschehen war. âSiehst du, deine Angst war völlig umsonst!â flüsterte er mir amüsiert in mein Ohr. Währenddessen mein Brustkorb auf und ab schlug. Ich konnte mich von diesem übermächtigen Gefühl einfach nicht wegreiÃen. Zu schön war es. Ich konnte noch immer nicht fassen, dass es endlich geschehen war. Milo hingegen war es klarer den je. Ohne auf mein Zutun zu warten, suchten seine Lippen wieder nach den meinen. Von da an spürte ich seinen Ernst, ich spürte wie wichtig ich ihm war, wie wichtig diese Küsse ihm waren und vor allem spürte ich, das er es wirklich von Herzen wollte, was so eben geschah. Nicht nur ein einfacher Ausrutscher. Vielleicht auch kein Ausrutscher zum wiederholten Male.
Als er sich für eine Millisekunde von mir löste, konnte ich seine Augen glänzen sehen und sein Gesicht trug dieses Lachen. Für mich war das Beweis genug. Mit all meinen Gefühlen für ihn brach ich auf ihn hinein. Zeigte ihm wie sehr mir das alles hier bedeutete. Wie wichtig er für mich war. Das er mehr war als nur ein Freund, den man so einfach küsste. Selbstsicher waren meine Küsse, währenddessen meine Finger seine Nackenhaare zwirbelten. âWarum hast du mich nur so lange warten lassenâ jammerte er gegen meinen Hals, bevor er sich diesen voll und ganz widmete. Meine Finger verkrampften sich an seinem Oberkörper. Diese Küsse waren so innig, das sie schon wehtaten. âWas machst du mit mir?!â konterte ich nur und war dabei, mich ihm mit Haut und Haar zu verschreiben. All seine Zärtlichkeiten, lieÃen eine feuchte Spur an meinem Hals. Ich konnte seine Lippen überall dort spüren wo sie lagen. Dieses Kribbeln brachte mich schier um den Verstand.
âDu bist das schönste Weihnachtsgeschenk, das ich je hatteâ gestand er mir leise, aber dennoch so laut, dass ich es vernehmen mochte. . . .