jaah, es tut mir leid! ich hatte irgendwie problemen, wieder in die seite reinzukommen
:confused:
Kapitel einhunderteinundvierzig
Als Rory wieder nach Hause kam, saà Jess auf dem Sofa, mit einem Bier auf dem Tisch.
"Hey." Zögernd setzte sie sich neben ihn und musterte Jess. Er nickte knapp und trank einen Schluck. Janis hatte ihn mehrmals am Tag genervt, und er hatte wirklich miese Laune. Rory legte Jess eine Hand aufs Bein, er richtete seinen Kopf zu ihr. Sah sie fragend an. Sie zögerte. "Jess....", fing sie an, nur um wieder abzubrechen. Rory holte Luft und fing wieder an. "Jess.... irgendwas ist los mit dir, ich weià es. Bitte sag es mir. Rede mit mir." Sie sah ihn bittend an. Jess hob langsam die Flasche an den Mund, nahm einen Schluck. Sah Rory nachdenklich an. "Es ist nichts", sagte er schlieÃlich. "Ich weià nicht, wie du darauf kommst." Sie sah ihn ungläubig und verletzt an. Es war so offensichtlich, dass etwas mit ihm war. Rory öffnete den Mund, doch bevor sie etwas sagen konnte, war er aufgestanden. "Ich geh schlafen", sagte Jess und ging ins Schlafzimmer.
"Ja?" Jess räumte die Reste vom Frühstück weg, das sehr schweigsam verlaufen war, und lauschte ins Telefon. Rory war wieder auf dem Weg zu Lorelai, er konnte er ihr nicht verdenken, so wie er sich ihr gegenüber benahm. Doch noch konnte er es ihr nicht sagen. "Alter, es sieht schlecht für dich aus", sagte Mike. "Wir haben uns so umgehört, und anscheinend war die Schlampe dir wirklich treu. Zumindest für den Zeitraum." Jess lieà sich mechanisch auf einen Küchestuhl sinken. Er fuhr sich durch die Haare. "Mike, das kann nicht sein", sagte er. "Ich kann nicht Jeff´s Vater sein." Mike räusperte sich. "Ich weià Alter, das ist hart. Vielleicht labert die auch Schrott. WeiÃt du noch, mir wollte auch mal eine so ´n Blag anhängen. Aber wir hören uns weiter um, ok?" Jess nickte. "In Ordnung. Danke." "Keine Ursache." Mike legte auf und hinterlieà Jess, ungläubig und leicht verzweifelt.
"Oh, guten Morgen Rory!" Janis blieb vor Rory mit Jeff im Arm stehen. "Hey, Janis." Rory lächelte schwach. Die letzte Nacht hatte sie wachgelegen und verzweifelt über einen Weg nachgedacht, wie sie Jess zum reden bringen könnte. Sie sah Janis an, die nervös von einen Fuà auf den anderen trat. "Was ist los?", fragte sie. Janis sah sie verzweifelt an. "Ich müsste ganz ganz dringend weg", sagte sie. "Aber Jeff kann nicht mit. Und ich kenne hier keinen, der auf ihn aufpassen könnte. Hier ist nicht zufällig ein Kinderhort oder so?" Rory lächelte. "Hier gibt es nicht mal eine Polizei. Aber wenn du willst, könnte ich auf ihn aufpassen." Janis Gesicht hellte sich auf. "Oh mein Gott!", rief sie freudig. "Wirklich? Das wäre so super! Es dauert auch nur zwei Stunden, ehrlich, versprochen! Du bist ein Engel, meine Rettung!" Rory nahm Jeff entgegen, der sogleich die Arme um ihren Hals schloss. "Er mag dich", sagte Janis zufrieden. "Ich kann gar nicht sagen, wie dankbar ich dir bin!" Rory nickte. "Kein Problem." Janis tat ihr wirklich leid, nur deswegen hatte sie ja gesagt. Aber wenn sie auf Jeff aufpasste, konnte sie auch Jess aus dem Weg gehen, das war ein Vorteil. Sonst würde sie schlieÃlich nie ein fremdes Kind nehmen. Sie winkten Janis, die fröhllich in ihr Auto stieg, und machten sich auf den Weg in den Park, wo sie Lorelai treffen würde.
Janis hielt ihr Auto auf einem schmutzigen Parkplatz eines billigen Motels. Sie zog ihr Top zurecht, sodass der ohnehin schon tiefe Ausschnitt tiefer war, und ihre hautenge Hose etwas weiterrunter, damit ihr String rausblitzte. Danach machte sie sich auf den Weg in Zimmer acht.
"Wie viel nimmst du?" Sie wurde von einem schmierigen Typen mit Bierbauch erwartet, eine Zigarette ein Mundwinkel, der sein angegelbtes Unterhemb zurechtrückte. Sie konnte einen wahren Urwald von Brustbehaarung sehen und schüttelte sich innerlich. Wenn der Kerl schon so auf der Brust aussah, wie würde es dann weiter unten aussehen?
"Zwanzig Dollar die Stunde", sagte sie ohne mit der Wimpr zu zucken. Der Kerl zog ein Bündel Geldscheine auf der Hosentasche, knallte das Geld auf den Tisch und kam auf Janis zu. Ehe sie sich versehen konnte, lag sie auf dem Bett mit dem Kerl über sich, der sich an ihrer Hose zu schaffen machte.
"Hey Mum." Rory setzte sich neben sie auf eine Parkbank. Auf Lorelais verwunderten Gesichtsausdruck hin erzählte sie ihr alles über Janis. "Na, das war aber sehr nett von ihr." Lorelai strich Jeff über die Haare. "Der Kleine ist wirklich süÃ", sagte sie. "Aber lass das nicht zur Gewohnheit werden", warnte sie ihre Tochter. "Ich will nicht, dass du dich von dieser Janis ausnehmen lässt." Rory schüttelte den Kopf. "Das mach ich nicht", versprach sie. "Aber sie schien wirklich verzweifelt."
"Aah, du bist zu gut für diese Welt", sagte Lorelai kopfschüttelnd.
Nach einer Weile ging Lorelai wieder ins Inn und lieà Rory mit Jeff alleine. Eigentlich war es nicht so schlecht, dachte Rory, lehnte sich zurück und lieà sich von den letzten warmen Sonnenstrahlen bescheinen. Jeff war super lieb und tollte vor ihr herum. Lächelnd sah sie ihm zu.
"Hey." Eine Hand legte sich auf ihre Schulter und im selben Moment setzte sich jemand neben sie. Rory sah auf. "Oh, hi", sagte sie knapp. Jess seufzte. "Du bist sauer auf mich." "Oh, nein. Ich weià nicht, wie du darauf kommst", sagte sie ruhig. Jess öffnete den Mund, doch dann bemerkte er Jeff. "Was macht er denn hier?", sagte er scharf. Erstaunt sah Rory ihn an. "Ich habe vorhin diese Janis getroffen, und sie war so verzweifelt. Sie musst dringend weg, und kannte niemanden, der auf Jeff aufpassen konnte, also -" "Hast du dich angeboten?" Jess sah sie ungläubig und wütend an. Erstaunt blickte Rory ihren Freund an, der Jeff nicht eines Blickes würdigte. "Jess, was ist los?", fragte Rory. "Warum bist du so sauer?" "Ich kann es nur nicht verstehen, wie du so einfach ein fremdes Kind annehmen kannst!", sagte Jess, lauter werdend. "Was ist, wenn sie einfach abgehauen ist, und du ihn jetzt an der Backe hast? Hast du da mal drüber nachgedacht?" Rory schüttelte den Kopf und nahm Jeff auf den Arm, der angefangen hatte zu weinen. "Ich habe keine Ahnung, was dein Problem ist", sagte sie verwirrt und ging mit Jeff davon.
Jess blieb auf der Bank sitzen. Wütend fuhr er sich durch die Haare und lehnte sich zurück.
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To be continued