01.12.2013, 21:57
sweetGilmore schrieb:Wie aussagekräftig ein Feedback sein kann @ Kayara
Und die Lovestory zwischen Anne und Simon... ausbauen! Ich will mehr davon
find ich auch :gg:
sweetGilmore schrieb:Wie aussagekräftig ein Feedback sein kann @ Kayara
Und die Lovestory zwischen Anne und Simon... ausbauen! Ich will mehr davon
Zitat:Mrs. Mistoffelees schlief auf dem Sofa, als Simon die Wohnungstür aufschloss und Anne in die Wohnung schob. Gemächlich streckte er sich und öffnete erst ein Auge, dann das andere. Vielleicht, dachte sich der Kater, vielleicht war er wirklich etwas zu ängstlich. (...) Er blieb sitzen, sollte doch die Jacke ausweichen, sollte sie doch...
Ein empörtes Miauen ertönte, kurz bevor auch Simons Jacke auf dem Kater landete.
Was redeten die Menschen nur für einen Mist, das schwarze Katzen Unglück brächten? Die einzigen, die wirklich Unglück brachten â das waren sie doch selbst!
Zitat:âDu bist meine beste Freundin, Annie. Du bist alles, was ich habe und ich kenne dich in- und auswendig. Ich werdâ niemals aufhören, dir zu widersprechen, wenn du dich als Monster bezeichnest. Und wenn du das nicht verstehst, dann bist du ein Idiot.â
âUnd wenn ich eins bin?â
Er setzte sich auf.
âEs heiÃt der Idiot, nicht das Idiot. Du bist doch die Schlaue von uns beiden.â
Er konnte beinahe hören, wie sie mit den Augen rollte.
âEin Monster, Simon. Was, wenn ich ein Monster bin? Wie sie?â
âDu bist kein Monster.â, versicherte er. Sanft, aber bestimmt.
âWoher willst du das wissen?â
âIch weià das. Du kannst keiner Fliege was zuleide tun. Du fängst Spinnen und setzt sie drauÃen aus.â, entgegnete er grinsend.
âDas hat mein Vater auch gedacht.â
Einen Moment schwiegen sie beide.
âJeder von uns kann ein Monster sein.â, griff er das Thema dann wieder auf.
âDu hast mich gesehen, mit Leon. Ich war heute schon das zweite Mal kurz davor ihn umzubringen. Und es hat sich gut angefühlt. Ich weià noch wie es damals war, beim ersten Mal, als sein Blut durch meine Finger gelaufen ist...â
Seine Stimme klang heiser.
Anne bekam eine Gänsehaut und schüttelte sich.
âEr war das Monster, nicht du.â, sagte sie dann bestimmt, als sie das ungute Gefühl wieder abgeschüttelt hatte.
âAber ich könnte eins sein. Du könntest auch eins sein. Weil Gut und Böse, Normalität und Wahnsinn so nah zusammen liegen. Aber... du bist noch nie zum Monster geworden. Wieso sollte sich jetzt was ändern?â
Sie wusste nichts darauf zu sagen.
âAnnie? Lass mich rein. Bitte. Ich will dich in den Arm nehmen. Weil du meine beste Freundin bist. Und kein Monster.â, versuchte er es erneut.
âGeh nach Hause, Simon.â
âDas willst du nicht.â, erklärte er trocken. Er würde hart bleiben.
âIch hab es aber gesagt.â
âIch werde nicht gehen, nur weil die Decke hier keine Risse hat.â
âDann geh halt, weil du denkst, eine Umarmung von dir würde irgendwas besser machen.â
âIch gehâ nirgendwo hin.â
âGeh, weil du dich für mich vor eine Bombe stellen wolltest. So was Blödes, ehrlich.â, murmelte sie den letzten Satz etwas leiser.
âDas schon wieder? Fällt dir nichts Besseres ein?â
âScheiÃe, Simon, geh nach Hause!â
âVerstehst du das denn nicht? Wir können immer noch wir sein. Wir brauchen kein Kinderheim, wir brauchen keine rissige Decke zum Anstarren. Und ich lassâ dich mich hier nicht rausschmeiÃen, weil du lieber wieder in deine Traumwelt zu Mark flüchten willst.â
Er stand auf und schlug gegen die Tür, so laut, dass im Wohnzimmer der Kater mit den beiden Jacken von der Couch sprang und wegen der ungewohnten Last entsprechend unsanft landete.
âWenn du die Tür nicht aufmachst, machâ ich sie auf, hörst du?â, brüllte er die Tür an, als diese plötzlich geöffnet wurde und Anne vor ihm stand.
âIch will, dass du gehst.â, sagte sie ernst und sah ihm in die Augen.
âIch will, dass du gehst, weil du den Kuss erwidert hast.â
Er blinzelte ungläubig und sah sie an.
âUnd weil du schuld bist, dass ich die Wahrheit weiÃ.â
Zitat:âScheiÃe, Simon, nein! Nein! Oh Gott. Ich bin ein Monster. Ich wollte das nicht sagen, warte!â
Sie hielt ihn am Arm fest und augenblicklich versteinerte er.
âEs tut mir leid, Simon.â
âDu bist kein Monster. Wir haben es beide gedacht und du hast es gesagt. Du bist kein Monster, du bist ehrlich.â, flüsterte er mit rauer Stimme.
Er bemühte sich, sie nicht anzusehen, und drückte mit dem Kinn gegen ihre Hand, als sie sein Gesicht drehen wollte.
âIch hab es nicht gedacht, Simon. Ich wusste nur, dass du es denkst, und dass es richtig weh tut, wenn ich es sage.â
Er schwieg.
âUnd ich wollte dir weh tun, weil ich dich nicht reinlassen wollte. Ich wollte nicht, dass du siehst, wie viel Angst ich hab. Aber ich bin dir dankbar, dass ich die Wahrheit weiÃ, hörst du? Ich wollte immer nur die Wahrheit wissen und du hast mir gegeben, was ich mir am meisten gewünscht hab. Du hast dich für mich deiner gröÃten Angst gestellt. Und ich bin so stolz auf dich...â
âEs geht nicht um die Zimmerdecke.â
Sie nahm die Hand von seinem Gesicht.
âWas?â
âDie Decke und ihre blöden Risse waren immer nur Symbole. Ich hab mich Leon gestellt und du hast die Wahrheit rausgefunden. Wir haben unsere Risse gestopft. Und du hast Angst, dass sie das einzige waren, was uns verbindet: Zusammen die Risse anstarren und schweigen. Und deshalb verletzt du mich. Weil du denkst, dass ich dir sonst wehtue.â
Zitat:âWarum hast du mich geküsst, Anne?âich hasse dich :flennen:
Die Frage erwischte sie kalt. Wie sie es hasste, wenn er den Finger genau in die Wunde legte. Allerdings hatte sie damit angefangen, in dem Moment, als sie wollte, dass er verschwindet. âweil du den Kuss erwidert hastâ, hallte es nun in ihrem Kopf wie ein Echo - wieso hatte sie das nur gesagt?
âIch war verwirrt, Simon. Ich war einfach verdammt verwirrt und... ich bin einfach durchgedreht. Ich wollte nicht über den Brief von diesem Knastgroupie nachdenken und da ist âne Sicherung durchgeknallt.â
âDas ist alles?â
Sie zwang sich zu lachen, doch es klang irgendwie falsch.
âKeine Panik, ich bin nicht plötzlich verliebt in dich oder so. Himmel, das wär doch total bescheuert. Das würde mir aber erst Recht Angst, in Bezug auf unsere Freundschaft, machen. Stell dir das mal vor, wenn ich verliebt in dich wärâ und du nur Freundschaft wolltest... das würde uns kaputt machen. Und viel schlimmer wärâs noch, wenn von dir irgendwas zurückkäme, und wir ein Paar würden, und dann würden wir uns irgendwann trennen, weil ich immer die Wasserflaschen nur halb zudrehâ und du deine Socken überall liegen lässt...â
âWeil du Mark geküsst hast, als er hier war, und dann wolltest du ihn nicht mehr....
Und dann hast du mich geküsst. Und ja, ich hab den Kuss erwidert. Und weiÃt du was? Seit dem kann ich an nichts anderes mehr denken.â
Zitat:âHier ist der Anrufbeantworter von Anne Becker. Ich bin gerade nicht zuhause oder kann nicht ans Telefon gehen, bitte hinterlassen sie eine Nachricht nach dem Pieps...â
âHallo, hier ist Schwester Sandra aus dem Altenheim FärberstraÃe. Ich... es tut mir sehr leid, Sie informieren zu müssen, dass... Wir sind alle sehr traurig, Mayer ist vor zwei Stunden gestorben. Sie sind als Notfallkontakt notiert und soweit wir wissen von Mayer mit der Organisation seiner Beerdigung betraut und... Es tut mir wirklich leid! Bitte, rufen Sie so bald wie möglich zurück.â
Zitat:Dann die Beziehung mit Valerie, eine merkwürdige Selbstfindungsmission bei der er nichts gelernt hatte, auÃer, dass er eine extrem nachsichtige Chefin hatte.Hat die ganze Valerie-Sache wirklich super auf den Punkt gebracht. Bin immer wieder fasziniert, wie treffend dir das gelingt.
Zitat:Gerade in diesem Moment spürte er ihre kalte Hand in seiner und fand zurück aus seiner Gedankenwelt.Awww <3 Bin ja eigentlich nicht so der Typ für so was, aber... *quietsch*
Zitat:Nicht so seltsam wie der Kuss, allerdings.Der Kuss, der Kuss, jaja, der Kuss, der Kuss. Der war toll, was? xD
Zitat:Er hatte Tränen in den Augen, das sah seine Tochter sofort.-.- och Mann.
Es machte ihr Angst.
Ihr Papa war der stärkste Mann der Welt.
Zitat:„Soll ich wieder lesen? Hast du Angst?“, fragte er leise und schien ihren Anstarr-Ausrutscher nicht bemerkt zu haben.Ich hab das schon so oft gesagt oder gedacht, kann es aber einfach nicht sein lassen: Simon ist toll :herz:
Zitat:Für deinen kleinen Bruder oder deine Schwester wären meine Tabletten sehr schlecht gewesen, deshalb durfte ich sie nicht mehr nehmen.Das ist ja grausig! Auf die Idee wär ich nie gekommen, herrje oO
Und das war gut so! Denn etwa 3 Wochen, nachdem ich die letzte genommen hatte, kamen sie in unser Haus. Ich hatte schon eine Weile den Verdacht gehabt, dass sie uns auflauern, aber dein Vater wollte nichts davon hören. Und dann war er bei der Arbeit, und sie waren plötzlich da. Ich wusste, sie waren dagewesen und ich wusste, sie hatten eines ihrer Geräte in dich eingepflanzt. Also tat ich, was ich tun musste – ich nahm ein Küchenmesser und setzte drei Schnitte, so wie ich es gelernt hatte. Ich setzte drei Schnitte und es verlieà deinen Körper.
...
Seine Frau hatte ein Küchenmesser genommen und seine Tochter aufgeschlitzt, um die Aliens zu verjagen.
Zitat:„Ich habe ihr schon geholfen.“, sagte sie ruhig.Ohgottohgott. Tina.
„Und jetzt helfe ich uns.“
Zitat:Mrs. Mistoffelees schlief auf dem Sofa, als Simon die Wohnungstür aufschloss und Anne in die Wohnung schob. Gemächlich streckte er sich und öffnete erst ein Auge, dann das andere. Vielleicht, dachte sich der Kater, vielleicht war er wirklich etwas zu ängstlich. Wer hatte schon Angst vor so vielen Dingen wie er? AuÃerdem war er einfach zu tollpatschig, um gleichzeitig noch schreckhaft zu sein – wie oft war er bei einer Flucht unter den Schrank oder das Sofa mit seiner Schnauze gegen die Wand geprallt, wie oft in seiner Hast überstürzt vom Tisch oder der Arbeitsplatte in der Küche gesprungen und entgegen aller Katzenehre schmerzhaft aufgekommen? Nein, dieses Mal würde er sitzen bleiben, seelenruhig. Was sollte schon passieren?:lach::lach::lach:
Zitat:Er blieb sitzen, sollte doch die Jacke ausweichen, sollte sie doch......Jacken weichen nicht aus...
Ein empörtes Miauen ertönte, kurz bevor auch Simons Jacke auf dem Kater landete.
Zitat:„Die Decke und ihre blöden Risse waren immer nur Symbole. Ich hab mich Leon gestellt und du hast die Wahrheit rausgefunden. Wir haben unsere Risse gestopft. Und du hast Angst, dass sie das einzige waren, was uns verbindet: Zusammen die Risse anstarren und schweigen. Und deshalb verletzt dumich. Weil du denkst, dass ich dir sonst wehtue.“Mich hat die ganze Konversation zwischen beiden von Anfang bis zu der Stelle echt tief beeindruckt. Es zeigt einfach, wie viel Einfühlungsvermögen und Verständnis du für so komplizierte, konfliktreiche Beziehungen aufbringen kannst und noch dazu kannst du sie auch so gut beschreiben, formulieren und anderen verständlich machen. Das ist echt... Talent. Wahnsinnig cool (:
Sie wollte ihm widersprechen, aber dummerweise hatte er Recht. Fast.
„Warum hast du mich geküsst, Anne?“
Zitat:„Keine Panik, ich bin nicht plötzlich verliebt in dich oder so. Himmel, das wär doch total bescheuert. Das würde mir aber erst Recht Angst, in Bezug auf unsere Freundschaft, machen. Stell dir das mal vor, wenn ich verliebt in dich wär‘ und du nur Freundschaft wolltest... das würde uns kaputt machen. Und viel schlimmer wär‘s noch, wenn von dir irgendwas zurückkäme, und wir ein Paar würden, und dann würden wir uns irgendwann trennen, weil ich immer die Wasserflaschen nur halb zudreh‘ und du deine Socken überall liegen lässt...“Schon klar.
Sie kicherte und boxte spielerisch gegen seine Brust, als er sie skeptisch ansah.
Zitat:„Weil du Mark geküsst hast, als er hier war, und dann wolltest du ihn nicht mehr....Na, ENDLICH ist es raus!!
Und dann hast du mich geküsst. Und ja, ich hab den Kuss erwidert. Und weiÃt du was? Seit dem kann ich an nichts anderes mehr denken.“
Zitat:Und Mark hatte sich kaum die Zeit genommen, das Telefon aufzulegen, bevor er die Zugtickets bestellt hatte. Anne hatte ihn angerufen und er hatte diesen Ton in ihrer Stimme einfach zu gut gekannt.Mark ist schon ein toller Freund, fand das so süà <3
Zitat:Auf Simons Gesicht konnte Marlijn nichts lesen, auÃer, dass er nicht gelesen werden wollte.Das war so eine von den Stellen, die ich einfach toll fand. (:
Zitat:Als Heimkind war man immer kaputt – auch Marlijn konnte dieses Mitleid, das in ihrer Stimme mitschwang, noch immer nicht ablegen.Hm, kann Marlijn schon verstehen, wenn man selbst kein Heimkind ist, ist das schwierig. Also dass man dieses Mitgefühl/Mitleidige abstellt.
Zitat:„Vor 'ner Stunde hast du noch gesagt du kannst jetzt nicht auch noch über mich nachdenken.“, merkte er an, als sie sich schon an ihm vorbei schob.Tja. Frauen. ^^
Zitat:Er hatte schon vor drei Jahren Gedichte über sie geschrieben, aber verstanden hatte er es selbst nicht. Valerie hatte sich von ihm getrennt, nachdem sie eines davon gelesen hatte, doch das wurde ihm erst jetzt bewusst. Er würde es Anne besser nicht sofort erzählen.Och Mensch, warum nicht?! Ich will die lesen. Tina, lass dir was einfallen. Anne muss es ja nicht wissen. Aber ich!
Zitat:Sie senkte den Blick.:lach:
„Schön?“
„Verdammt, kannst du auch mal selber was sagen, statt mir immer nur nachzuplappern wie ein grenzdebiler Kaktus?“
Er grinste. „Kaktus?“
Zitat:Sie holte tief Luft und wollte ihn schon anbrüllen, als ihr auffiel, dass diese merkwürdige Aussage wirklich zur Nachfrage berechtigte.
„Dein Bart ist halt kratzig...“
Zitat:„Es kommt mir vor, als hätte ich ihn in den Tod getrieben... Als hätte ich ihm den Grund weggenommen, wegen dem er noch hier war. Und ich war so gemein zu ihm, ich hab nur an mich selbst gedacht...“, fing sie an und starrte auf den Mascarafleck auf seinem Pullover. Sie brauchte definitiv wasserfeste Schminke.Ich liebe diese kleinen, kurzen Abschweifungen von dem ganzen Drama, wie sie kurz innehält und feststellt: Mist.
Zitat:„Was weià ich schon. Ich bin so traurig wegen Mayer, und meine Mutter... Die Geschichte ist echt total gestört. Und dann ist da auch noch mein bester Freund... ich hab Angst, auch nur drüber nachzudenken, was ich für ihn fühle...“, murmelte sie und kuschelte sich an ihn.<3 Jaaa.
„Hmm...“
Er gähnte ebenfalls.
„Wenn er ein guter Freund ist, kann er warten.“
Zitat:Anne senkte den Blick vor Simons prüfenden Augen und wollte sich auf den Stuhl neben ihm setzen, was mit einem empörten Fauchen des vermeintlichen Kissens – besser bekannt als Mrs. Mistoffelees – quittiert wurde. Beleidigt hüpfte der Kater vom Stuhl und hinterlieà eine Wolke aus Haaren, die einen Niesanfall bei Simon auslöste.
Zitat:„WeiÃt du... Es ist doch irgendwie schön, das Feuer. Es kann schrecklich sein, und beängstigend. Vielleicht erlischt es irgendwann und man steht vor den verkohlten Resten, vielleicht verbrennt man sich... Aber das ist egal, wenn man erst mal Feuer gefangen hat....“Ach... deshalb heiÃt die Geschichte so! o.o
Simon war etwas irritiert von dieser Metapher – genau genommen konnte er nicht einmal sicher sagen, dass es eine war. Aber dass sie ihn so vielsagend anlächelte sprach doch irgendwie dafür.
...
„Naja...Selbst wenn man Angst davor hat und sich nicht sicher ist, das Richtige zu tun...Wenn es dich ein Mal erwischt hat, ist es sowieso zu spät.“
Sie musste fast grinsen, so sicher war sie sich ihrer Sache plötzlich.
„Für manche Dinge lohnt es sich, zu brennen. Meinst du nicht?“
Zitat:Dieses Loch in jedem Wort, in jeder Silbe.wunderschöne Formulierung :herz:
Diese Lücke, die überall mitschwang, wenn jemand plötzlich nicht mehr da war. Es war, als würde das Bewusstsein, dass jemand nicht mehr zurück kommen würde, sich in der Stimme widerspiegeln, oder als ginge von jedem Satz ein Teil direkt in eine andere Welt. Er selbst hatte eine lange Zeit so gesprochen, aber er hatte nicht gedacht, dass er es bei Anne je hören würde.
Zitat:„Als er gestorben ist, war ich ganz allein. Jetzt habe ich bald meine eigene Familie.“, erklärte er leise und lächelte.:laugh:
Sie öffnete geschockt die Augen und legte schützend eine Hand auf ihren Bauch. „Das hat doch noch Zeit, oder? Ich hab nicht meinen Job gekündigt und mein Umfeld aufgegeben, um in einer fremden Stadt als Mutti zu versauern, während du deinen Traumjob machst. Und zum fett werden bin ich definitiv zu jung...“
Sein Lachen unterbrach sie. „So war das nicht gemeint. Aber zählt eine Ehefrau nicht als Familie?“
Zitat: „Verdammt, kannst du auch mal selber was sagen, statt mir immer nur nachzuplappern wie ein grenzdebiler Kaktus?“XD
Zitat:„Es geht doch schon längst weiter, ob wir wollen oder nicht. Früher haben wir die Decke angestarrt, nichts gesagt, und es war immer eine Hand breit Platz zwischen uns, weiÃt du noch? Aber weiÃt du, wie oft wir uns umarmt haben, seit diesem Streit? Wie oft du deinen Mascara in meine Klamotten geschmiert hast? Die Dinge ändern sich. Wir ändern uns. Aber es wird alles gut, okay? (...) „Dass du möglichst lange und intensiv leidest. Und das hat er nicht geschafft. Weil niemand zwischen uns kommt, okay? (...) Und dann ist da auch noch mein bester Freund... ich hab Angst, auch nur drüber nachzudenken, was ich für ihn fühle...“, murmelte sie und kuschelte sich an ihn.:herz:³³
„Hmm...“
Er gähnte ebenfalls.
„Wenn er ein guter Freund ist, kann er warten.“
Zitat:„WeiÃt du noch, wie ich zu dir gesagt hab‘, dass du wie eine Spinne im gefrorenen Netz bist? Wir sind abends zu mir nach Hause gelaufen und du fandest es so schön, dieses Netz auf der Brücke.“Ich erinner mich noch. Das war eine der vielen Gänsehaut-wie-schön-Stellen, wenn nicht sogar meine liebste, neben der Szene auf dem Dach mit dem roten Mond
Zitat:„Stell dir ein Stück Holz im Eis vor.... Du kannst es hundertmal ins Feuer halten, bis es brennt. Das Feuer umspielt es, aber es rührt es nicht an. Es wärmt es nur, und immer wieder tropft Wasser runter und fast geht das Feuer aus. Aber es brennt weiter. Bis es groà genug ist. Bis es genug Kraft hat. Und das Eis knackt, es bekommt Risse, ganz plötzlich von irgendwas.wunderwunderwunderschön beschrieben :herz:
Und dann, einen Moment später... alles dreht sich um diesen einen Moment...“, sagte er verheiÃungsvoll und machte eine Pause.
Zitat:„Kannst du?“ich :herz: sie
Er nahm es vorsichtig aus ihrer Hand und schaute sie dabei verunsichert an, aber als sie nickte, lieà er seine Bedenken verfliegen und das Feuer aufflammen.
„Seit wann...?“, setzte er ungläubig an – seit er sie kannte, konnte sie die Gegenwart von noch so winzigen Flammen nicht ertragen.
„Seit jetzt. Eigentlich sind Kerzen doch ganz schön. Ich hab sie in der Stadt gesehn und einfach mitgenommen.“
Sie zuckte vorsichtig lächelnd mit den Schultern, legte ihre Hand auf seine und sah zu, wie sich ihre Finger wie von selbst mit seinen verschränkten.
„WeiÃt du... Es ist doch irgendwie schön, das Feuer. Es kann schrecklich sein, und beängstigend. Vielleicht erlischt es irgendwann und man steht vor den verkohlten Resten, vielleicht verbrennt man sich... Aber das ist egal, wenn man erst mal Feuer gefangen hat....“
Simon war etwas irritiert von dieser Metapher –
Zitat:„Feuer gefangen?“ Er konnte sehen, wie sie in ihrem Kopf abwägte, ob sie das so sagen konnte, ob sie das Schöne mit dem Schrecklichen so verbinden konnte. Aber am Ende... war es nicht irgendwo alles das Gleiche? Wenn sie in die Flamme der Kerze sah, dann glaubte sie noch immer, ihren Vater brennen zu sehen, obwohl sie jetzt wusste, dass sie nicht dabei gewesen war. Ihr Vater war in das Haus zurückgegangen – aus Liebe – und ihre Mutter hatte ihn angezündet - in ihrem verqueren Verständnis ebenfalls aus Liebe.ich liebe deinen Stil und diese Erklärung
Zitat:„Naja...Selbst wenn man Angst davor hat und sich nicht sicher ist, das Richtige zu tun...Wenn es dich ein Mal erwischt hat, ist es sowieso zu spät.“ja ja ja ja ja ja ja ja jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa! :herz: :herz: :herz: :herz: :herz:
Sie musste fast grinsen, so sicher war sie sich ihrer Sache plötzlich.
„Für manche Dinge lohnt es sich, zu brennen. Meinst du nicht?“
Meffi schrieb:ich denke darüber nach, sie zu überarbeiten, ein bisschen auf die relevanten teile zu kürzen, vielleicht noch gedanken und ideen dazu zu schreiben.