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Normale Version: Ad Astra - Denn Blutrot scheint der Mond....
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Pennilyn Lott - Lott Mansion, abends

Es war wieder einmal genauso wie sie es sich gedacht hatte: er stand vor ihrer Tür, bat um einlass, hatte wahrscheinlich auch Champus dabei. Er entschuldigte sich durch die verschlossene Tür damit sie seinen genervten Gesichtsausdruck nicht sah. Es war alles wie immer - also würde sie auch wie immer die Türe öffnen und ihren Ehemann einlassen.
Sie steht vom Bett auf, geht zur Tür und schließt auf.
Stephen Lott - Lott Mansion, abends

Leise Schritte, die sich der Türe nähern, ein Schlüssel, der herumgedreht wird. Sie verzeiht ihm sein unheimliches Verbrechen also, wenigstens etwas, sie ist nicht nachtragend. Ihr letzter Streit liegt auch schon wieder eine Weile zurück, vielleicht ist auch der Grund, warum sie so leicht nachgibt. Es ist eine kleine Tradition bei ihnen, dass Versöhnungen immer nach einem bestimmten Schema ablaufen. Champus war ein Teil davon, viele andere würden in dieser Nacht noch folgen.
"Lynnie...", setzt er an, weiß nicht so wirklich, was er sagen soll, lächelt daher ein wenig verlegen. "Ich dachte, vielleicht hast du Lust auf ein Glas Champus?"
Er hofft, sich nicht nocheinmal entschuldigen zu müssen, beobachtet ihre Gesichtszüge, um festzustellen, was weiter zu tun ist.
Pennilyn Lott - Lott Mansion, abends

Natürlich, er hatte den Champus dabei, er lächelte sie an und hoffte sich nicht noch einmal entschuldigen zu müssen. Es war jedes mal das gleiche. Er war der Meinung, sie hätte nachgegeben und sie hatte einfach keine Lust auf irgendwelche Diskussionen mit ihm, also spielte sie ihm das blonde Dummchen vor, mit dem er seiner Meinung nach verheiratet war.
"Komm rein Stephen. Und ein Glas Champus nehme ich gern."

Riska

Emily Gilmore - Gilmore Manison, abends

Man setzt sich und das neue Mädchen serviert die Suppe. Innerlich beginnt Emily leise zu zählen, fragt sich wie lange es wohl dauern wird, bis sie etwas wie "Hast du nie etwas von Tschernobyl gehört, Emily? Champignons sind verstrahlt, willst du uns etwa alle umbringen?", zu hören bekommt.
Stephen Lott - Lott Mansion, abends

Es ist einfach, beinahe zu einfach. Pennilyn scheint ihm nicht wirklich böse zu sein. Nun, sie hat immer schon einen leichten Hang zur Theatralik gehabt, wie auch ihr Abgang vorhin bewiesen hatte.
Er betritt ihr Zimmer, schließt die Türe hinter sich. Für sein Gefühl ist der ganze Raum viel zu kitschig eingerichtet, Wände in Farben, deren Namen er nicht einmal kennt. Er stellt die Gläser auf ihr Nachtkästchen, öffnet die Flasche gekonnt, reicht ihr ein Glas.
"Noch böse?", fragt er, sieht sie dabei treuherzig an. Wieder ein fixer Bestandteil ihres Rituals.
Gleich wird sie lächeln und den Kopf schütteln, dann wird er entgültig wissen, dass sie nicht mehr böse ist.
Trix Gilmore - Gilmore Mansion, abends

Sie sieht auf die Uhr, stellt dabei missmutig fest, dass es bereits weit nach sieben war.
"Um diese Zeit noch so schwer zu essen, Sitten sind das in deinem Haushalt, Emily."
Sie schüttelt den Kopf, wirft Emily einen tadelnden Blick zu. "Du solltest doch wissen, dass so schwere Kost spät abends nicht gesund ist."
Pennilyn Lott - Lott Mansion, abends

Sie weiß, was er nun von ihr erwartet: ein lächeln und ein Kopfschütteln. Wie immer nach einem Streit gibt sie nach, lächelt brav, schüttelt den Kopf wie ein Wackeldackel und sieht ihn so treuherzig an wie selbiger. Sie weiß auf was es heute Abend hinauslaufen wird, hält das Ritual bei, weil sie weiß das Stephen nur deshalb hier ist, will sich diesmal niemanden dafür nehmen, sondern seine Frau "glücklich machen." Sie sind verheiratet, es ist sein gutes Recht.

Riska

Emily Gilmore - Gilmore Manison, abends

"Du bezeichnest Suppe als schwere Kost? Dann solltest du erst warten bis das Lamm serviert wird", entschlüpft es ihr und sie ärgert sich zu Tode. Aber kann Richard ernsthaft erwarten, dass sie - vermutlich. Ja. Nein. Verflucht, sie ist doch nicht der Schuhabtreter von Trix! Er muss doch selbst sehen, dass seine Mutter sich unmöglich benimmt. Ihr Vorträge über Manieren zu halten, während sie selbst die ihren vergessen hat.
Stephen Lott - Lott Mansion, abends

Er atmet beinahe erleichtet aus, für einen Augenblick hat er befürchtet, dass sie es ihm diesmal schwerer machen wird, doch auf seine Frau ist eben Verlass. Sie ist manchmal so unheimlich berechenbar.
Er gießt sich selbst ein Glas Champus, prostet ihr zu, nimmt einen großen Schluck. Jetzt würden sie gemeinsam die Flasche leeren und am Ende beide leicht angeheitert sein, angeheitert genug, um über den Umstand hinweg zu sehen, dass sie nun schon 35 Jahre verheiratet sind, angeheitert genug, um zu vergessen, wie sehr sie in der Zeit gealtert sind, manchmal sogar angeheitert genug um zu vergessen, mit wem sie in diesem Zimmer sind.
Pennilyn Lott - Lott Mansion, abends

Es war alles wie immer, wenn sie gestritten hatten. In etwa 15 Minuten würde die Flasche Champus leer sein, Stephen war betrunken genug um mit seiner eigenen Frau zu schlafen, würde dies für etwa 10 Minuten tun und danach keuchend neben ihr zusammen sacken. Nach etwa weiteren 10 Minuten würde er sich anziehen, ihr einen Kuss auf die Stirn hauchen und gehen. Das hieß für sie, dass sie in ungefähr 35 Minuten wieder ihre Ruhe hatte und weiter Fernsehen konnte.
Doch bis dahin war noch etwas Zeit die sie ihrem Mann widmen musste.