@Meffi:
Danke für das FB. Den Titel habe ich geändert. Ehrlich gesagt habe ich unglaublich lange überlegt, wie ich das Gedicht betiteln soll. Weil es den für mich wohl längsten und schwersten Konflikt beinhaltet, mit dem ich mich je befasst habe (und für den es so schnell wohl auch keine Lösung geben wird) Aber so wie es jetzt dasteht, finde ich es absolut stimmig. Und ob es jetzt "ohne dir" oder "ohne dich" heiÃt, darüber habe ich auch ganz schön lange gerätselt. Da scheint bei mir wohl eine kleine Lücke zu sein, was die deutsche Sprache anbelangt oO Erst meine Englischkenntnisse und jetzt so was ^^ Naja, ansonsten wollte ich nur richtigstellen, dass es in dem Gedicht um keinen Typen geht, sondern dass dieses "Es wäre so viel einfacher, wäre ich nicht ein Teil von dir" aussagt, dass ich von den Genen her und so rein biologisch ein Teil dieser Person bin. Also nicht irgendwie im übertragenen Sinne. War mir wichtig, das richtigzustellen. Ansonsten kann man natürlich das hineininterpretieren, was man möchte und dass dieser Konflikt, um den es geht, dir deutlich geworden ist, freut mich ungemein.
@Kayara:
Habe es mir gerade bei Youtube angehört. Da kommt tatsächlich etwas Wüste darin vor
Vorhin habe ich hier irgendwo einen Songfic gelesen, jedenfalls habe ich jetzt bei dem Seelen-Wüsten-Gedicht immer sofort dieses "Hätte ich dich nicht in der Wüste getroffen..." von Rosenstolz im Ohr ^^
ok, damit meinte ich einfach nur das wort "wüste" :rolleye: das kommt nämlich insgesamt nur einmal vor. aber so insgesamt ist die wüste sehr präsent in dem lied, da hast du natürlich recht ^^
@aki
oh, etwas falsch interpretiert^^ die macht der worte kann man da nur sagen- jeder versteht sie wie er sie verstehen will^^
--- Beitrag hinzugefügt um: 20:35 Uhr. --- Verschmelzung, da weniger als 24 Studen alt. ---
spontanproduktion. mal wieder deutsch. schöne sprache, zu sehr vernachlässigt in letzter zeit.
Ferngespräch
Es ist, als könntest du hören
wie mein Herz schlägt,
wenn ich deine Nähe spüre-
als würde dieses wilde Schlagen
dir leise in den Ohren schallen.
Fast so, als könntest du spüren,
wie mein Atem stockt,
wenn ich deine Stimme höre-
als würde dieser zarte Schmerz
dich unsichtbar berührn.
Ja, so als ob
mein Leiden
deines wäre,
und doch weià ich:
du hast nie geliebt.
Denn "so als ob" bedeutet,
dass du nur scheinbar fühlst,
und am Ende der Telefonleitung
versickert lautlos
meine Liebe.
Ist ja auch ok, man darf da hineininterpretieren so viel man will und gern sein Eigenes darin finden. Es war mir einfach wichtig, zu diesem Punkt kurz Stellung zu beziehen.
Deine "Spontanproduktion" gefällt mir gut, und dass nicht nur allein deswegen, weil sie die deutsche Sprache enthält Die Gefühle, die du darin beschreibst, sind mir bekannt und ich finde, du hast sie gut formuliert.
Zitat:Fast so, als könntest du spüren,
wie mein Atem stockt,
wenn ich deine Stimme höre-
als würde dieser zarte Schmerz
dich unsichtbar berührn.
Diese Stelle finde ich besonders schön
Zitat:Ja, so als ob
mein Leiden
deines wäre
und doch weià ich
du liebtest nie.
Die letzte Zeile hat mich persönlich ein wenig gestört, ich hätte eine andere Formulierung statt dem "du liebtest nie" stimmiger gefunden. Aber das ist natürlich Ansichtssache.
Zitat:Denn "so als ob" bedeutet
dass du nur scheinbar fühlst
und am Ende der Telefonleitung
versickert lautlos
meine Liebe.
War meiner Meinung nach ein wunderbarer Abschluss, in dem das Leid über die Liebe, die nicht erwidert wird noch einmal so richtig spürbar wird.
Einzige Sache, die mir noch aufgefallen ist, sind die Kommas, die du am Anfang setzt, wo aber eines so gegen Ende fehlt. In Grammatik bin ich echt kleinlich.
Alles in allem ein schönes Spontan-Gedicht
ja die kommas hätte ich vielleicht ganz weglassen sollen oder gleichmäÃig setzen sollen. ist mir gar nicht so aufgefallen, weil es eben eine spontanproduktion war
ich editiers gleich mal
was das "du liebtest nie" angeht... das ist schillers einfluss- abilernen in der hochphase, da kann das hirn schonmal von klassischen dichtern infiltriert werden^^ da schau ich auch mal ob mir noch was besseres einfällt
dankeschööön fürs feedback
Zitat:Ja, so als ob
mein Leiden
deines wäre,
und doch weià ich:
du hast nie geliebt.
Das gefällt mir viel besser
Ich habe gestern vor dem Einschlafen wieder viel zusammen geschrieben und gerade den Versuch gestarten, das Ganze in ein Gedicht zu verpacken. Dabei ist dieses hier entstanden..
Eine Nähe mit Distanz
Ja, ich möchte, dass du glücklich bist
Nichts liegt mir ferner, als dich unglücklich zu sehen
So sehe ich dich inmitten dieser Menschen,
die du unübersehbar aus tiefstem Herzen liebst
und für die du einfach alles tun würdest
und ohne die du nicht sein kannst
So wie auch ich sie aus tiefstem Herzen liebe
und für die ich alles tun würde
und ohnen die ich nicht sein möchte
Und doch -
Sehen zu müssen, wie viel näher du ihnen bist
Näher, als du mir je warst
Näher, als du mir je sein wirst
Und die Nähe zwischen euch förmlich spüren zu können
Und dann -
Wenn du mich ansiehst,
und dein Blick so anders ist
Wenn ich direkt neben dir stehe,
und du so unerreichbar scheinst
So kilometer weit weg
So fremd, und doch so vertraut
Wenn ich sehe, wie sie ihre Kindheit durchleben
Eine Kindheit, wie ich sie nie hatte
Eine Kindheit, wie ich sie mir so oft erträumt habe
Eine Kindheit mit dir
In ihrem ganzen Sein durch dich geprägt
Dir auf die selbe Art nahe zu sein,
wie du ihnen nahe bist
Letzendlich ist es wie es ist -
Nie werde ich ganz dazugehören,
und doch bin ich annähernd ein Teil von euch
Ja, ich möchte, dass du glücklich bist
Und bist du glücklich, bin es auch ich
________
Zitat:So wie auch ich sie aus tiefstem Herzen liebe
und für die ich alles tun würde
und ohnen denen ich nicht sein möchte
Da weià ich noch nicht ganz, ob "will" oder "möchte"
Und ansonsten bin ich zwar zufrieden, aber irgendwie auch unzufrieden.
oi. ein schönes, umfangreiches gedicht, in das ich mich diesmal nicht hineinversetzen kann aber feedback versuch ich trotzdem mal
ich mag:
*titel--> sagt eigentlich schon alles aus
*anfang und ende
*und doch- und dann
*zahllose anaphern
ich mag nicht:
*ohne denen --> müsste meines erachtens ohne die heiÃen. klingt so komisch
uuuund ich finde möchte besser. glaub ich
Eigentlich wollte ich den Teil mit der Kindheit weglassen, weil meiner Meinung nach dieser Teil das gesamte Gedicht so durchschaubar macht und man dadurch die Zusammenhänge leichter finden kann. Wo ich doch Gedichte, die nicht so leicht zu durchschauen sind, viel reizvoller finde. Aber es ist wohl diesmal ein sehr persönliches Gedicht geworden, denn den Teil mit der Kindheit konnte ich dann doch nicht weglassen und deswegen verwundert es mich auch nicht, wenn sich so manch einer da nicht hineinversetzen kann^^
Danke für dein Feedback. "Ohne denen" habe ich ausgebessert, da gebe ich dir absolut recht. Und ich kann es mir noch so oft durchlesen - ob "will" oder "möchte", da habe ich absolut keinen Schimmer, was besser passen könnte. Ich lass es jetzt mal so stehen. Weil umso öfters ich mir das durchlese, umso mehr stört es mich, womit die Lösung dieses Problems nicht allzu schwer zu erraten sein dürfte (ok, doch nicht ganz leicht zu erraten, merke ich gerade.. man könnte ja denken, dass ich es nun ändern möchte - um für Klarheit zu sorgen: Ich lasse es so stehen und lese es mir für heute einfach nicht mehr durch!)
ferngespräch,
find ich ohne wenn und aber einfach schön.
Eine Nähe mit Distanz,
den titel finde ich einfach klasse. ansonsten ist es sehr lang, was ihm aber kein abbruch tut. ich mag die botschaft. gefällt mir.
was "neues" von madita (wie immer mit ihrer erlaubnis):
Zitat:Ich zeig dir die Welt
Ich zeig dir die Bilder, die der Himmel malt.
Ich zeig dir die Knospen, die der Frühling bringt.
Ich zeig dir die Farbe, die der Herbst auf die Blätter malt.
Ich zeig dir die Welt, wie ich sie seh.
Ich zeig dir, dass nicht alles dunkel ist.
Ãffne deine Augen, verschlieà dich nicht vor dieser Welt.
Ich zeig dir, dass es Hoffnung gibt (in dieser viel zu schnellen Welt)
Ich zeig dir das weiÃ, dass der Winter bringt.
Ich zeig dir das Leuchten im Himmel, wenn es dunkel ist.
Ich zeig dir die Wärme, die der Sommer bringt.
Ich zeig dir die Welt, wie ich sie seh.
Ich zeig dir, dass du nicht alleine bist.
Ãffne deine Augen, verschlieà sich nicht vor dieser Welt.
Ich zeig dir, dass es Hoffnung gibt (in dieser viel zu lauten Welt).
Ich zeig dir, wie man ihn fühlt, den Regen auf der Haut.
Ich zeig dir, wie man es hört, das Lachen eines Kindes.
Ich zeig dir, wie man ihn fühlt, den Wind im Gesicht.
Ich zeig dir die Welt, wie ich sie seh.
Ich zeig dir das Licht.
Ãffne deine Augen, verschlieà dich nicht vor dieser Welt.
Ich zeig dir, dass es Hoffnung gibt (in dieser viel zu kalten Welt).
Ich zeig dir, dass es jemanden für dich gibt.