28.12.2004, 00:18
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28.12.2004, 00:26
so, jetzt isses schon besser....brave biene....
hier auch mein fb:
man kann glatt mitleid mit penny haben....und stephen macht mir angst...er ist irgendwie besessen....sowas is gar net gut...kann ganz schlimme auswirkungen auf menschen haben...
*mich mal ganz unauffällig umschau*
sonst kann man nur eines sagen:
hier auch mein fb:
man kann glatt mitleid mit penny haben....und stephen macht mir angst...er ist irgendwie besessen....sowas is gar net gut...kann ganz schlimme auswirkungen auf menschen haben...
*mich mal ganz unauffällig umschau*
sonst kann man nur eines sagen:
Riska
28.12.2004, 00:41
Wowh... krass, wie du es schaffst Pennilyn nen Character zu "geben" - und einen symphatischen dazu! Da weià man gar nicht mehr, wer einem mehr leid tun soll: Sie oder Emily. Und wer ist schuld? Richard! Wer hätte gedacht, dass hinter dieser Fliege soviel Hintertriebenheit steckt, LOL?
Danke für die Widmung :::gerührt schnief::: - und die Absätze
Riska
Danke für die Widmung :::gerührt schnief::: - und die Absätze
Riska
GG_Addict
28.12.2004, 01:54
Oh Gott, da hab ich doch glatt drei der wunderbarsten Kapitel überhaupt verpasst!!
Gott wie traurig ist das mit Pennilyn????
Hallo? Noch mehr und ich helf bald zu ihr Anstatt zu Em! *gg*
Ja ja, dieser Richard....
Eine Fliege und das liebe Geld *rofl*
Sorry für das späte FB!!!! ~Marie~
Gott wie traurig ist das mit Pennilyn????
Hallo? Noch mehr und ich helf bald zu ihr Anstatt zu Em! *gg*
Ja ja, dieser Richard....
Eine Fliege und das liebe Geld *rofl*
Sorry für das späte FB!!!! ~Marie~
28.12.2004, 13:00
ich finde diese geschichte einfach nur mehr schön ... ich finde es total cool, dass du pennilynn einen charakter gegeben hast. ach ich liebe diese FF .. und Emily und Richard, es ist so herrlich ... schnell, schnell weiter
28.12.2004, 18:50
Hey hab grad deine FF gelesen
muss sagen die gefällt mir echt gut!
Is dir wirklich gut gelungen!
Is wenigstens ma was anderes!
Wär nie auf die idee gekommen das ma jemand darüber schreibt
Also hoff es geht bald weiter
BYe
muss sagen die gefällt mir echt gut!
Is dir wirklich gut gelungen!
Is wenigstens ma was anderes!
Wär nie auf die idee gekommen das ma jemand darüber schreibt
Also hoff es geht bald weiter
BYe
29.12.2004, 01:50
Freut mich, wenn euch die letzten Teile gefallen haben... ich tu mich beim Schreiben im Moment selbst schwer, Pennilyn und Emily sind wirklich beide arm und verdienen beide einen tollen Mann...
Naja, hier gehts weiter:
Instinktiv fühlte Pennilyn, dass ihr das, was Stephen ihr jetzt sagen wollte, nicht gefallen würde. Sein Verhalten war in letzter Zeit äuÃerst merkwürdig gewesen, manchmal kam er ihr wie ein Fremder vor, obwohl das Vertrauen, dass sie zu ihm hatte, niemals verloren ging. Sein Blick verunsicherte sie diesmal jedoch zutiefst, er war anders als sonst, die Wärme war aus seinen Augen gewichen und es kam ihr vor, als würde sie in zwei lange, schwarze Tunnel blicken. Sie fühlte sich in seiner Gegenwart plötzlich unbehaglich, sie wurde nervös und fragte ein wenig unsicher: âWas willst du mir damit sagen?â
Für einen Augenblick schien sie einen Gewissenkonflikt in seinen Augen lesen zu können, nur für den Hauch einer Sekunde schien er Zweifel an irgendetwas zu haben, doch im nächsten Moment war wieder die gleiche Ruhe in seinem Blick wie zuvor und er begann: âPennilyn, ich weià einfach nicht, wo ich anfangen soll, eigentlich sollte ich es dir wahrscheinlich gar nicht sagen, aber ich habe einen schrecklichen Verdacht. Es geht dabei um Richard.â
Er machte eine kurze Pause. Sie war beunruhigt, das fühlte er deutlich. Darum hob er seine Hand und strich ihr sanft durch das Haar, doch Pennilyn wich leicht zurück. Zum ersten Mal seit sie Stephen kannte, empfand sie seine Berührungen nicht als angenehm, es war sogar mehr als das, sie ekelte sich vor ihm. Wer auch immer ihr Gegenüber saÃ, es war nicht der Stephen Lott, den sie als kleines Mädchen kennen gelernt hatte.
Sie erinnerte sich noch ganz genau an jenen Tag, es war einer der ersten warmen Tage im Frühling gewesen, einer der Tage, wie ihn Pennilyn schon immer geliebt hatte. Der Frühling hatte über den Winter die Oberhand gewonnen gehabt und das ganze Land war zu neuem Leben erwacht. Plötzlich war aus der tristen Winterlandschaft eine Quelle des Lebens und der Hoffnung geworden. Blumen waren auf den Wiesen zu sehen, Vögel und allerlei Tiere, die man im Winter nie zu sehen bekam, hielten plötzlich im ganzen Land Einzug. Pennilyn war an diesem Tag mit ihrem Vater im Wintergarten ihrer Villa gesessen und hatte mit ihm Schach gespielt. Sie war wie immer weià gewesen, die Farbe hatte ihr schon immer besser gefallen, da sie Hoffnung und Freude ausgestrahlt hatte. Ihr Schachspiel wurde durch vorfahrende Umzugwagen unterbrochen, denen von dem Zeitpunkt an Pennilyns ganzes Interesse gegolten hatte. Dementsprechend hatte sie auch nach ein paar Zügen gegen ihren Vater verloren und dieser hatte sie angelächelt und gesagt: âDu kannst dich gerne drauÃen ein wenig umsehen, aber zieh dir was Warmes an, auch wenn es in der Sonne bereits warm ist, im Schatten holst du dir sonst den Tod.â Er hatte sie noch zur Türe begleitet, um sich zu vergewissern, dass sie sich warm genug anzog und anschlieÃend beobachtet, wie sie neugierig zu den Wagen gegangen war. Neue Nachbarn, das war etwas Spannendes. Das Haus, das gegenüber von ihrem gestanden hatte, war so lange Pennilyn zurückdenken konnte, unbewohnt gewesen, doch nun bekam es neue Bewohner. Langsam hatte sie sich an die Umzugswägen herangewagt und plötzlich war er vor ihr gestanden, Stephen. Er hatte sie angelächelt und von diesem Zeitpunkt an waren die beiden unzertrennlich gewesen.
Doch nun drohte dieses Band zwischen ihnen zu zerreiÃen. Pennilyn fühlte ganz deutlich, dass etwas nicht in Ordnung war und sah Stephen fast flehend an. Er durfte sie nicht noch länger quälen, er musste ihr endlich sagen, was Sache war. Auch Stephen wusste, dass nun der Moment gekommen war: âLynni, ich weiÃ, dass es dir schwer fallen wird, mir das zu glauben, aber ich denke, dass Richard eine andere Frau hatâ¦â
Es war, als würde jemand mit einem Messer in ihr Herz stechen und darin herum schneiden. Wie konnte er so etwas sagen? Richard ihr untreu? Das konnte nicht sein, jeder Mann könnte untreu werden, aber doch nicht Richard, nicht ihr Verlobter. Warum sagte Stephen so etwas? Wie kam er überhaupt auf so eine absurde Idee?
Naja, hier gehts weiter:
Instinktiv fühlte Pennilyn, dass ihr das, was Stephen ihr jetzt sagen wollte, nicht gefallen würde. Sein Verhalten war in letzter Zeit äuÃerst merkwürdig gewesen, manchmal kam er ihr wie ein Fremder vor, obwohl das Vertrauen, dass sie zu ihm hatte, niemals verloren ging. Sein Blick verunsicherte sie diesmal jedoch zutiefst, er war anders als sonst, die Wärme war aus seinen Augen gewichen und es kam ihr vor, als würde sie in zwei lange, schwarze Tunnel blicken. Sie fühlte sich in seiner Gegenwart plötzlich unbehaglich, sie wurde nervös und fragte ein wenig unsicher: âWas willst du mir damit sagen?â
Für einen Augenblick schien sie einen Gewissenkonflikt in seinen Augen lesen zu können, nur für den Hauch einer Sekunde schien er Zweifel an irgendetwas zu haben, doch im nächsten Moment war wieder die gleiche Ruhe in seinem Blick wie zuvor und er begann: âPennilyn, ich weià einfach nicht, wo ich anfangen soll, eigentlich sollte ich es dir wahrscheinlich gar nicht sagen, aber ich habe einen schrecklichen Verdacht. Es geht dabei um Richard.â
Er machte eine kurze Pause. Sie war beunruhigt, das fühlte er deutlich. Darum hob er seine Hand und strich ihr sanft durch das Haar, doch Pennilyn wich leicht zurück. Zum ersten Mal seit sie Stephen kannte, empfand sie seine Berührungen nicht als angenehm, es war sogar mehr als das, sie ekelte sich vor ihm. Wer auch immer ihr Gegenüber saÃ, es war nicht der Stephen Lott, den sie als kleines Mädchen kennen gelernt hatte.
Sie erinnerte sich noch ganz genau an jenen Tag, es war einer der ersten warmen Tage im Frühling gewesen, einer der Tage, wie ihn Pennilyn schon immer geliebt hatte. Der Frühling hatte über den Winter die Oberhand gewonnen gehabt und das ganze Land war zu neuem Leben erwacht. Plötzlich war aus der tristen Winterlandschaft eine Quelle des Lebens und der Hoffnung geworden. Blumen waren auf den Wiesen zu sehen, Vögel und allerlei Tiere, die man im Winter nie zu sehen bekam, hielten plötzlich im ganzen Land Einzug. Pennilyn war an diesem Tag mit ihrem Vater im Wintergarten ihrer Villa gesessen und hatte mit ihm Schach gespielt. Sie war wie immer weià gewesen, die Farbe hatte ihr schon immer besser gefallen, da sie Hoffnung und Freude ausgestrahlt hatte. Ihr Schachspiel wurde durch vorfahrende Umzugwagen unterbrochen, denen von dem Zeitpunkt an Pennilyns ganzes Interesse gegolten hatte. Dementsprechend hatte sie auch nach ein paar Zügen gegen ihren Vater verloren und dieser hatte sie angelächelt und gesagt: âDu kannst dich gerne drauÃen ein wenig umsehen, aber zieh dir was Warmes an, auch wenn es in der Sonne bereits warm ist, im Schatten holst du dir sonst den Tod.â Er hatte sie noch zur Türe begleitet, um sich zu vergewissern, dass sie sich warm genug anzog und anschlieÃend beobachtet, wie sie neugierig zu den Wagen gegangen war. Neue Nachbarn, das war etwas Spannendes. Das Haus, das gegenüber von ihrem gestanden hatte, war so lange Pennilyn zurückdenken konnte, unbewohnt gewesen, doch nun bekam es neue Bewohner. Langsam hatte sie sich an die Umzugswägen herangewagt und plötzlich war er vor ihr gestanden, Stephen. Er hatte sie angelächelt und von diesem Zeitpunkt an waren die beiden unzertrennlich gewesen.
Doch nun drohte dieses Band zwischen ihnen zu zerreiÃen. Pennilyn fühlte ganz deutlich, dass etwas nicht in Ordnung war und sah Stephen fast flehend an. Er durfte sie nicht noch länger quälen, er musste ihr endlich sagen, was Sache war. Auch Stephen wusste, dass nun der Moment gekommen war: âLynni, ich weiÃ, dass es dir schwer fallen wird, mir das zu glauben, aber ich denke, dass Richard eine andere Frau hatâ¦â
Es war, als würde jemand mit einem Messer in ihr Herz stechen und darin herum schneiden. Wie konnte er so etwas sagen? Richard ihr untreu? Das konnte nicht sein, jeder Mann könnte untreu werden, aber doch nicht Richard, nicht ihr Verlobter. Warum sagte Stephen so etwas? Wie kam er überhaupt auf so eine absurde Idee?
Riska
29.12.2004, 01:59
Ha! Atephen ist doch echt fies.... ich mein, der fädelt das mit Emily ein und stürzt Pennilyn quasi ins Unglück, nur um sie selber zu kriegen...
Aber ich find's klasse - ein paar gute Intrigen gehören ja wohl zu jeder Geschihte, das wissen wir spätestens seit Dallas
Hoffe schnell, schnell, schnell ein neues Kapitel zu lesen (Eventuell mal wieder mit unseren GG-Hauptprotagonisten?)
Riska
Aber ich find's klasse - ein paar gute Intrigen gehören ja wohl zu jeder Geschihte, das wissen wir spätestens seit Dallas
Hoffe schnell, schnell, schnell ein neues Kapitel zu lesen (Eventuell mal wieder mit unseren GG-Hauptprotagonisten?)
Riska
GG_Addict
29.12.2004, 02:04
*völligauÃermirbin*
Jetzt ist es also Ems schuld, was?!?
Wow, gemein gemein gemein!!!!!
Aber echt super Kapitel!!
*esnochimmernichtfassenkann* pff, Emily, die andere Frau... auer:
Wie sehr sie mir leid tut!! Sie muss Richard bekommen.... :heul:
Nochmals, spitzenkapitel!!!
~Marie~
Jetzt ist es also Ems schuld, was?!?
Wow, gemein gemein gemein!!!!!
Aber echt super Kapitel!!
*esnochimmernichtfassenkann* pff, Emily, die andere Frau... auer:
Wie sehr sie mir leid tut!! Sie muss Richard bekommen.... :heul:
Nochmals, spitzenkapitel!!!
~Marie~
29.12.2004, 02:07
Danke an euch beide... es gibt noch einen Teil mit Stephen und Pennilyn, der werd ich auch gleich posten, dann gehts morgen mit Emily und Richard weiter...
Um Pennilyn herum hatte sich eine Wand aus Emotionen aufgebaut und nur langsam drangen seine weiteren Worte zu ihr durch. âPennilyn, ich hatte schon länger so einen Verdacht, doch ich habe ihn von dir fern gehalten, bis ich Gewissheit hatte. Es begann schon vor Wochen. Floyd hatte mir erzählt, dass Richard sich so gut mit einer Dame unterhalten hatte und dass er ihr sogar eine weiÃe Rose geschenkt hatte. Anfangs hatte ich mir noch gedacht, dass das harmlos sei, aber irgendwie war Richard nachher verändert. Auf jeden Fall ist diese Frau wieder in Yale aufgetaucht, da hab ich sie sogar getroffen. Ich habe mir nichts Böses dabei gedacht und mich mit ihr unterhalten und sie hat mich nur über Richard ausgefragt, das was schon fast peinlich. Auf jeden Fall weià ich von Freunden, dass sie sich dann am Nachmittag mit Richard im Kaffee getroffen hat und dass sie es dann Hand in Hand wieder verlassen haben. Wenn du mich fragst, das sind schon sehr eindeutige Zeichen.â
All diese Worte überschlugen sich in Pennilyns Kopf. Richard hatte sich mit einer anderen Frau getroffen, das war ja nichts verwerfliches, doch warum hatte er ihr nichts davon erzählt?
Sie kannte Stephen jetzt schon so lange und er war ihr immer ein guter Freund gewesen, sie konnte sich sicher sein, dass er sie nicht belügen würde. Dennoch war es unmöglich, dass Richard sie betrog. Völlig verwirrt stammelte sie: âEs gibt dafür sicher eine Erklärung, ich glaube das nicht⦠neinâ¦â
Stephen sah ihr fest in die Augen, die Wärme und die Vertrautheit waren nun wieder darin zu sehen. Seine Lippen wurden von einem verständnisvollen Lächeln umspielt: âDein Problem ist nicht, dass du mir nicht glaubst, sondern, dass du mir glaubst.â
Pennilyn wusste, dass Stephen Recht hatte. Tiefe Zweifel waren in ihrem Inneren aufgerissen worden. Irgendetwas konnte nicht stimmen, war falsch, die Beziehung mit Richard war einfach zu perfekt. Sofort begann sie sich zu fragen, was sie falsch gemacht hatte. War sie nicht hübsch genug gewesen? War es ein Fehler gewesen, schon vor der Hochzeit⦠Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken. Kein Mann wollte eine Hure heiraten, sie hätte niemals vor der Hochzeit mit ihm schlafen dürfen, doch sie war schwach gewesen, sie hatte sich hinreiÃen lassen. Das hatte sie wohl nun seine Liebe und seinen Respekt gekostet. In diesem Moment begann sie sich selbst zu hassen, sie verdiente das alles, das war ihre gerechte Strafe. Richard war ein Gentleman und er verdiente es auch, eine Lady zu heiraten, doch sie hatte sich nicht wie eine Lady benommen, sondern wie eine billige Hure. Sie krallte ihre Fingernägel fest in ihre Oberschenkel. Stephen legte seine Hand sanft auf ihre. Es war genau das eingetreten, was er befürchtet hatte. Sie gab sich an allem die Schuld. Dazu hatte sie schon immer geneigt, doch Stephen wollte, dass sie nun erkannte, dass es nicht ihre Schuld war, sie musste es sehen. Schützend legte er seinen Arm um sie.
âLynni, ich habe da eine Idee, wie du sicher gehen kannst.â Sie sah ihn hoffnungsvoll an.
âIch habe auch Richards Freundin zu unserem Weihnachtsfest eingeladen, als meine Begleitung. Du weiÃt doch, dass jedes Jahr eine Menge Leute dort sind und man sich dann leicht verliert. Auf jeden Fall hast du an diesem Abend sicherlich die Möglichkeit, Gewissheit zu bekommen. Wenn Richard den ganzen Abend bei dir bleibt, obwohl sie da ist, dann kannst du dir sicher sein, dass er dir treu ist und dich liebt, aber wenn er plötzlich verschwindet und auch sie nicht mehr aufzufinden ist, dann weiÃt du auch bescheid.â
âOh Stephen, das ist wirklich nett von dir, dann hab ich wenigstens Gewissheitâ¦â
Sie umarmte ihn und kuschelte sich an ihn. Nun fühlte sie sich wieder geborgen bei ihm, sie musste sich vorhin getäuscht haben, die Kälte, die von ihm ausgegangen war, kam sicherlich nur von der ungeheuren Belastung, die er gehabt hatte. Es war sicherlich nicht einfach gewesen, ihr das zu sagen. Stephen drückte Pennilyn näher an sich. Es tat gut, ihren Körper so nah an seinem zu spüren, er vergrub sein Gesicht in ihren Haaren und sog den süÃlichen Duft ihre Haare ein.
Um Pennilyn herum hatte sich eine Wand aus Emotionen aufgebaut und nur langsam drangen seine weiteren Worte zu ihr durch. âPennilyn, ich hatte schon länger so einen Verdacht, doch ich habe ihn von dir fern gehalten, bis ich Gewissheit hatte. Es begann schon vor Wochen. Floyd hatte mir erzählt, dass Richard sich so gut mit einer Dame unterhalten hatte und dass er ihr sogar eine weiÃe Rose geschenkt hatte. Anfangs hatte ich mir noch gedacht, dass das harmlos sei, aber irgendwie war Richard nachher verändert. Auf jeden Fall ist diese Frau wieder in Yale aufgetaucht, da hab ich sie sogar getroffen. Ich habe mir nichts Böses dabei gedacht und mich mit ihr unterhalten und sie hat mich nur über Richard ausgefragt, das was schon fast peinlich. Auf jeden Fall weià ich von Freunden, dass sie sich dann am Nachmittag mit Richard im Kaffee getroffen hat und dass sie es dann Hand in Hand wieder verlassen haben. Wenn du mich fragst, das sind schon sehr eindeutige Zeichen.â
All diese Worte überschlugen sich in Pennilyns Kopf. Richard hatte sich mit einer anderen Frau getroffen, das war ja nichts verwerfliches, doch warum hatte er ihr nichts davon erzählt?
Sie kannte Stephen jetzt schon so lange und er war ihr immer ein guter Freund gewesen, sie konnte sich sicher sein, dass er sie nicht belügen würde. Dennoch war es unmöglich, dass Richard sie betrog. Völlig verwirrt stammelte sie: âEs gibt dafür sicher eine Erklärung, ich glaube das nicht⦠neinâ¦â
Stephen sah ihr fest in die Augen, die Wärme und die Vertrautheit waren nun wieder darin zu sehen. Seine Lippen wurden von einem verständnisvollen Lächeln umspielt: âDein Problem ist nicht, dass du mir nicht glaubst, sondern, dass du mir glaubst.â
Pennilyn wusste, dass Stephen Recht hatte. Tiefe Zweifel waren in ihrem Inneren aufgerissen worden. Irgendetwas konnte nicht stimmen, war falsch, die Beziehung mit Richard war einfach zu perfekt. Sofort begann sie sich zu fragen, was sie falsch gemacht hatte. War sie nicht hübsch genug gewesen? War es ein Fehler gewesen, schon vor der Hochzeit⦠Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken. Kein Mann wollte eine Hure heiraten, sie hätte niemals vor der Hochzeit mit ihm schlafen dürfen, doch sie war schwach gewesen, sie hatte sich hinreiÃen lassen. Das hatte sie wohl nun seine Liebe und seinen Respekt gekostet. In diesem Moment begann sie sich selbst zu hassen, sie verdiente das alles, das war ihre gerechte Strafe. Richard war ein Gentleman und er verdiente es auch, eine Lady zu heiraten, doch sie hatte sich nicht wie eine Lady benommen, sondern wie eine billige Hure. Sie krallte ihre Fingernägel fest in ihre Oberschenkel. Stephen legte seine Hand sanft auf ihre. Es war genau das eingetreten, was er befürchtet hatte. Sie gab sich an allem die Schuld. Dazu hatte sie schon immer geneigt, doch Stephen wollte, dass sie nun erkannte, dass es nicht ihre Schuld war, sie musste es sehen. Schützend legte er seinen Arm um sie.
âLynni, ich habe da eine Idee, wie du sicher gehen kannst.â Sie sah ihn hoffnungsvoll an.
âIch habe auch Richards Freundin zu unserem Weihnachtsfest eingeladen, als meine Begleitung. Du weiÃt doch, dass jedes Jahr eine Menge Leute dort sind und man sich dann leicht verliert. Auf jeden Fall hast du an diesem Abend sicherlich die Möglichkeit, Gewissheit zu bekommen. Wenn Richard den ganzen Abend bei dir bleibt, obwohl sie da ist, dann kannst du dir sicher sein, dass er dir treu ist und dich liebt, aber wenn er plötzlich verschwindet und auch sie nicht mehr aufzufinden ist, dann weiÃt du auch bescheid.â
âOh Stephen, das ist wirklich nett von dir, dann hab ich wenigstens Gewissheitâ¦â
Sie umarmte ihn und kuschelte sich an ihn. Nun fühlte sie sich wieder geborgen bei ihm, sie musste sich vorhin getäuscht haben, die Kälte, die von ihm ausgegangen war, kam sicherlich nur von der ungeheuren Belastung, die er gehabt hatte. Es war sicherlich nicht einfach gewesen, ihr das zu sagen. Stephen drückte Pennilyn näher an sich. Es tat gut, ihren Körper so nah an seinem zu spüren, er vergrub sein Gesicht in ihren Haaren und sog den süÃlichen Duft ihre Haare ein.