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Normale Version: Don’t bet on blondes (R-16)
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Oh das is ja echt blöd.....
Und so gehts weiter:

Richard und Emily standen nun schon eine ganze Weile im Garten und küssten sich. Seine Hände waren inzwischen über ihren Rücken tiefer geglitten. Sie hatte seine Fliege gelöst und küsste ihn nun am Hals.
Es war schwer zu erfassen, wie sehr sie diesen Mann begehrte, Richard hatte einfach eine Ausstrahlung, die sie schwach werden ließ. Richard wollte Emily, schon seit er sie zum ersten Mal geküsst hatte. Zwischen ihnen gab es eine Anziehungskraft, die stärker war, als der Verstand. Emily hob für einen Moment den Kopf, um Luft zu holen und mit einem Mal wurde ihr wieder bewusst, wo sie war und was sie gerade im Begriff war zu tun.
Hatte sie Richard nicht vor wenigen Augenblicken noch gesagt, dass sie nicht so ein Mädchen war, mit der er alles machen konnte, was er wollte?
Doch es hatte den Anschein, dass er sich doch alles erlauben konnte.
Mit einem Mal sah sie Pennilyn vor sich, wie sie an Richards Arm auf die Party kam, wie sie ihn angestrahlt hatte. Der verliebte Ausdruck in ihren Augen und auch sein Gesichtsausdruck, als er sie angesehen hatte.
Es konnte schon sein, dass er auch in sie ein wenig verliebt war, doch Emily wusste, dass er Pennilyn deshalb niemals verlassen würde. Alles, was sie und Richard verband, war ein Moment von Schwäche, ein Moment, in dem sie einem flüchtigen Gefühl nachgaben. Emily hasste ihre Gefühle, sie machten nichts als Ärger, waren nicht berechenbar. Alles, was nicht geplant werden konnte, machte Emily Angst. Sie liebte Listen, musste immer wissen, was auf sie zukam. Und ein verlobter Mann passte nicht in ihre Pläne, es war da einfach kein Platz für Richard. Sie drückte sich von ihm weg. Richard sah sie entgeistert an. Hatte er etwas falsch gemacht? Emily hatte es doch auch gewollt, hatte ihn zurückgeküsst.
„Richard, so geht das nicht, du kannst das nicht mit mir machen. Geh zu deiner Verlobten, das hier hat doch keinen Sinn. Ich werde jetzt gehen und ich wäre dir dankbar, wenn du mir nicht folgen würdest…“
Mit diesen Worten wandte sie sich von ihm ab und lief ins Haus zurück, um ihren Mantel zu holen. Sie blickte durch die Menge, ob Stephen irgendwo zu sehen war, doch als sie ihn nicht sah, eilte sie aus dem Haus, hinaus auf die Straße. Sie wollte alleine sein, diesmal wirklich alleine. Es durfte nicht wahr sein, sie hatte ihn schon wieder geküsst, obwohl sie gewusst hatte, dass er mit Pennilyn verlobt war und beinahe wäre noch mehr passiert.
So sehr sie sich auch anstrengte, wenn sie diesem Mann in die Augen sah, vergaß sie alles um sich herum, doch das durfte ihr nicht mehr passieren, sie musste disziplinierter sein, musste Richard einfach vergessen.
Das würde sie sicherlich schaffen, wenn sie sich nur genug anstrengte, er würde gänzlich aus ihrem Gedächtnis verschwinden und sie würde einen Mann kennen lernen, der sie liebte und den sie vielleicht auch lieben konnte.
Mittlerweile war Emily an der Hauptstraße angelangt. Sie fühlte sich innerlich völlig leer und ausgebrannt. Nach dem Gefühl der Euphorie folgte nun ein Gefühl der Leere. Das Leben war alleine so viel einfach gewesen. Als ein Taxi an ihr vorbeifuhr, hob sie die hand. Ein Mann stieg aus und öffnete ihr die Türe. Sie ließ sich auf die Rückband sinken. Bald würde sie wieder zu Hause bei ihren Freundinnen sein, in einer sicheren Umgebung.
Im Garten stand ein völlig verwirrter Richard. Er hatte sich dazu hinreißen lassen, Emily zu küssen, das war Wahnsinn gewesen. Pennilyn hätte in den Garten kommen können. Er hatte für diesen Kuss so viel aufs Spiel gesetzt, Pennilyns Zuneigung, ihr Vertrauen und ihre Liebe.
Innerlich war er erleichtert darüber, dass Emily gegangen war, sie hatte eine sehr anziehende Wirkung auf ihn und es war besser, wenn sie möglichst weit weg von ihm war. Das letzte, was er wollte, war, Pennilyn weh zu tun. Sie war so einen sanfte, warmherzige Person, sie verdiente es nicht, dass er sie so hinterging. Es würde das beste sein, wenn er Emily nicht mehr wieder sah, und falls sie doch wieder auf einer Party auftauchte, dann sollte sie er es vermeiden, mit ihr alleine zu sein. Wenn er sie nicht mehr sah, würde er vergessen können, würde ihren Reizen nicht mehr erliegen.
Noch immer in Gedanken verloren band er seine Fliege erneut und machte sich langsam auf den Weg zurück ins Haus, Pennilyn würde ihn gewiss schon suchen.
Bin echt begeistert davon!!! Die gedanken der beiden: super beschrieben!! Wub

Bin zwar etwas in Eile Hon (weißte ja Wink ), aber für FB für dich muss ich mir Zeit nehmen.
Hast du wirklich wieder wunderbar gemacht!!

:knuddel:
Schatzi

GG_Addict

kann ich nur zustimmen! Die gedankengänge sind echt super beschrieben!! Bin schon gespannt wies weitergeht!!

Marie

*emily*

Richard der Schuft! Mittlerweile bin ich ein Richard-Gegner, irgendwie hat der Gute voll die Meise - ich meine ist mit Penny verlobt, aber begehrt Emily, einerseits beteuert er ständig wie sehr er Penny liebt, betrügt sie aber mit Emily ... dass ist doch voll krass, und das Em da auch noch mitmacht - okay, ja jetzt eh nicht mehr, aber trotzdem *soifz*
Ansonsten wunderbarer Teil, mit wahnsinnig viel Einfühlungsvermögen geschrieben - klasse, weiter so Smile
:huel: Och nee, es sah grad alles so gut aus....

Warum muss Em auch nur so ein ehrliches Gemüt haben???

Man man man....

Und richard wir zu einem kleinen Ars******.
Net gut Sad
Mag ihn wieder so haben, wie er war/ist... *büsse*

Und ich bin immerwieder überwältugt von deinem Stil, die Gedanken so in Worte fassen zu können. Einfach nur RESPEKT Top

Immer schön weiter so

*hab dich lieb*
*knuddl*
:knuddel:

Liebe Grüße Hasi
EmilyFan schrieb:Emily hob für einen Moment den Kopf, um Luft zu holen und mit einem Mal wurde ihr wieder bewusst, wo sie war und was sie gerade im Begriff war zu tun.
ohje, denken anfangen ist gar net gut...da versaut man nur alles....

EmilyFan schrieb:Das würde sie sicherlich schaffen, wenn sie sich nur genug anstrengte, er würde gänzlich aus ihrem Gedächtnis verschwinden und sie würde einen Mann kennen lernen, der sie liebte und den sie vielleicht auch lieben konnte.
die hoffnung haben wir doch alle, oder?!

EmilyFan schrieb:Das Leben war alleine so viel einfach gewesen.

erstens kleiner fehler, zweitens: OH JA!!!! männer machen immer alles kompliziert und sowieso falsch....Wink

richard ist ne flasche...er ist ein idiot und er macht auch alles falsch...

sorry, bin momentan etwas mitgenommen, teilweise sprichst du mir mit der fic aus der seele!!! ich kann so gut nachempfinden was emily fühlt!!!!
Danke für euer FB.
Birdie, es freut mich, wenn du meine/Emilys Gedankengänge nachvollziehen kannst. Ich denke mal, dass es jeder Frau mal so geht *grummel*
Hier kommt ein neuer Teil:

Was Stephen gesehen hatte, reichte ihm schon. Emily hatte sich als sehr brauchbar erwiesen. Seine Menschenkenntnis hatte ihn auch diesmal nicht im Stich gelassen, sie war genau der Typ Frau, den Richard Gilmore brauchte, den er begehrte und wegen dem er auch Pennilyn vergessen würde. Auch wenn Richard sich nach außen hin immer als Ehrenmann gab, gerade eben hatte er gezeigt, was er wirklich war. Stephen empfand nur noch Verachtung für ihn, als er sich zu Pennilyn ans Bett setzte und sanft seinen Arm um sie legte. Er zog sie vorsichtig an sich und sie legte ihren Kopf an seine Schulter. Wie oft waren sie schon einfach so da gesessen, ohne ein Wort zu sagen.
Pennilyn schloss ihre Augen. Sie war dankbar, dass Stephen bei ihr war, er war der einzige Mann, auf den sie sich wirklich verlassen konnte, der Mann, der ihr Halt gab, wenn ihre Welt wieder einmal einstürzte und sie fürchtete, von den Trümmern erschlagen zu werden. Wie hatte ihr Richard das nur antun können? Er hatte doch gewusst, wie verletzlich sie war, er kannte ihre ganze Vergangenheit. Niemals hatte sie ein Geheimnis daraus gemacht. Sie hatte sich ihm anvertraut, ihm ihre Ängste und Sorgen verraten und immer hatte er gemeint, dass er es nicht übers Herz bringen würde sie zu verletzen. Doch nun hatte er all ihre Ängste gegen sie verwendet, sie gesammelt und er war im Begriff, sie damit zu erschlagen.
Zärtlich streichelte Stephen über ihr langes, blondes Haar.
„Lynnie, du darfst dich nicht unterkriegen lassen, nicht von ihm.“ Vorsichtig wischte er ihr die Tränen von den Wangen. „Er verdient deine Tränen nicht, er hat doch bewiesen, was du von ihm halten kannst.“ Noch immer schluchzte Pennilyn ein wenig, doch ihr Atem wurde langsam wieder ruhiger und es traten auch keine neuen Tränen mehr aus ihren Augen. Es tat gut, dass Stephen bei ihr war, dass er sie einfach nur im Arm hielt. Er war der einzige, mit dem sie reden konnte, der einzige, der sie verstehen würde. „Aber was soll ich jetzt machen? Ich liebe ihn doch...“ Bei diesen Worten brach ihre Stimme. Stephen nahm Pennilyns Gesicht in beide Hände. „Kein Mann auf dieser Welt verdient deine Liebe, wenn er so etwas mit dir macht, keiner.“ Er sah ihr tief in die Augen. „Du bist so wunderschön, gebildet, kultiviert, du könntest jeden Mann haben, sie liegen dir doch alle zu Füßen. Vergiss Richard Gilmore, er ist deiner nicht würdig. Egal, was dir dein Herz jetzt sagt, kein Mann darf so etwas mit dir machen.“ Bei diesen Worten fühlte sie sich unwohl, denn insgeheim wusste sie, dass Stephen Recht hatte, zumindest was Richard betraf. So sehr sie ihn auch liebte, sie musste erkennen, dass er offensichtlich nicht das gleiche für sie empfand, denn er hätte sie niemals so hintergangen, wenn es wahre Liebe wäre. Doch würde sie es wagen, den letzten Schritt zu tun? Langsam zog sie Richards Ring von ihrem Finger und hielt ihn behutsam in ihren Händen. Seit ihrer Verlobung hatte sie ihn nicht mehr abgenommen, denn sie hatte allen zeigen wollen, dass er zu ihr gehörte. Es war Zeit, dass sie ihre Beziehung beendete, doch nicht in dieser Nacht, sie war noch nicht bereit dazu. Es würde ihr unendlich wehtun und diese Schmerzen war sie nicht mehr in der Lage zu ertragen. Der nächste Tag würde auch noch reichen, es spielte keine Rolle mehr, wann sie ihre Verlobung löste, es war unweigerlich vorbei. Richard konnte nichts mehr tun, um das zu ändern. Es war alleine seine Schuld, dass es nun so kommen musste. Sie sah Stephen an.
„Ich werde jetzt wieder nach unten gehen, ich werde mit Richard noch einen netten Abend verbringen. Ich möchte mich von ihm verabschieden können, es soll noch ein schöner Abend werden…“ Erneut sammelten sich ein paar Tränen im Augenwinkel, doch sie wischte sie sich verstohlen weg. „Stephen, ich hätte noch eine Bitte an dich. Könntest du nach der Party vielleicht zu mir kommen? Ich weiß, es ist viel verlangt, aber ich wüsste nicht, an wen ich mich sonst wenden soll.“ Zufrieden sah Stephen sie an, denn er hatte sie gerade fragen wollen, ob er noch zu ihr kommen solle. Auf diese Weise war es natürlich noch viel besser. „Natürlich, Lynnie, ich bin immer für dich da, das weißt du hoffentlich. Wir haben schon so viel durch gestanden, wir werden auch die heutige Nacht überstehen.“ Er schloss sie fest in seine Arme. Nach einer Weile löste sich Pennilyn von ihm. „Ich werde mich jetzt noch ein wenig frisch machen gehen und anschließend wieder nach unten gehen, Richard sucht mich vielleicht schon.“ Sie lächelte Stephen an. „Ich danke dir, du bist ein wahrer Freund, der einzige, dem ich wirklich vertrauen kann.“
:heul:
oh gott, warum gibt pennilyn so schnell auf???? ich würde jetzt die boxhandschuhe auspacken und kämpfen!!!!
aber das problem mit herz und kopf kennt ja jeder...nur höre ich dabei trotzdem lieber auf mein herz als auf den verstand, auch wenn das oft viel mehr wehtut...aber ich bin davon überzeugt dass es sich irgendwann lohnen wird....

auch wenn ich bei fast jedem teil heule lese ich deine ff unglaublich gerne!!!
Echt klasse geschrieben Hon!! Zum ersten mal musste ich heulen wenn es um Pennilyn geht...könnte aber auch einfach nur daran liegen, dass ich im Moment sehr sentimantal bin. *gg*

Aber super-toller Schreibstyl, ich bin begeistert!!!

LG
Schatzi