01.01.2005, 22:01
Hi!
Ich wünsch euch allen ein gutes neues Jahr und hoffe, ihr habt schön gefeiert...
Danke für euer FB, hab mich wirklich gefreut... was den neuen Teil bertrifft, den gibts jetzt:
Mit einem aufgesetzten Lächeln reichten sich die beiden Frauen die Hände. Dabei schauten sie sich in die Augen. Vielleicht wären sie Freundinnen geworden, wenn die Umstände andere gewesen wären, doch es stand zu viel zwischen ihnen. Richard stand zwischen ihnen. Emily hatte Mühe damit, nicht rot zu werden. Es war fast unerträglich für sie, Pennilyn die Hand schütteln zu müssen. Sie bekam ein unangenehmes Gefühl dabei. Bisher war Pennilyn immer die anonyme Freundin von Richard gewesen, die sie einmal flüchtig in Yale gesehen hatte, doch nun war sie ihr vorgestellt worden. Sie kannten sich.
Pennilyn ging es ähnlich, sie bemerkte jedoch Unsicherheit in Emilys Augen, dadurch fühlte sie sich in ihrer Rolle als Richards zukünftiger Ehefrau bestärkt.
Nachdem sich die beiden die Hand geschüttelt hatten, griff Pennilyn sofort nach Richard Arm. Sie wollte Emily zeigen, dass sie zu ihm gehörte und niemand sonst.
Pennilyn wurde aus ihren Gedanken gerissen, denn eine Frau kam auf sie zu: âPennilyn, Schätzchen, schön, dass du endlich da bist.â Sie umarmte Pennilyn und küsste sie auf beiden Wangen. Dann nahm sie sie an beiden Händen. âGut siehst du aus, Kindchen, sehr gut sogar.â Pennilyn lächelte nur verlegen. Komplimente anzunehmen, hatte noch nie zu ihren Stärken gehört. Die Frau reichte Richard die Hand. âSchön, dich zu sehen. Ich werde dir deine Verlobte für ein paar Minuten entführen, wenn du erlaubst. Vielen Dank übrigens für die Einladung zu eurer Hochzeitâ¦"
Emily war nicht mehr in der Lage dem Gespräch zu folgen. Richard hatte bereits einen Hochzeitstermin angesetzt. Sie hatte auf der ganzen Linie verloren. Stephen musste das alles gewusst haben, immerhin bezeichnete er sich selbst als Pennilyns bester Freund, doch warum hatte er sie hierher geführt? War es eine Art Rache für den Kuss mit Richard?
Pennilyns Stimme drang nun an Emilys Ohr: âIch hoffe, ihr entschuldigt mich einen Augenblick, ich werde nur rasch den Mädchen Hallo sagen. â Richard, ich bin gleich wieder bei dir.â Sie lieà sich von der anderen Frau in einen anderen Raum führen und plötzlich waren Richard und Emily alleine. Zwischen ihnen breite sich ein langes Schweigen aus. Es war jedoch kein vertrautes Schweigen, das man gerne mit jemandem teilte, den man lange kannte und dem man vollkommen Vertrauen konnte, es war ein unbeholfenes. Unausgesprochene Dinge schwirrten zwischen ihnen umher, doch keiner der beiden war in der Lage, sie zu erfassen, sie in Worte zu kleiden. Richard machte schlieÃlich den Anfang: âDu siehst hinreiÃend aus, Emily.â
Wie gerne hätte Emily das geglaubt, doch er war verpflichtet, so etwas zu sagen. Leere Floskeln, ausdruckslos, wie das, was zwischen ihnen gewesen war. Ohne Substanz, ohne Zukunft. Sie sah Richard tief in die Augen. Er hatte sich entschieden und sie konnte ihm nicht einmal böse sein. In ihren Augen lag so viel Liebe, er war der Mann, den sie hätte heiraten wollen, der Mann, der der richtige für sie war. Ihr wurde bewusst, was sie getan hatte. Sie war die andere Frau und diese verlor letztlich immer. Matt lächelte sie ihn an. âBitte entschuldige mich für einen Momentâ¦â Mit einem intensiven Blick musterte sie sein Gesicht. Vielleicht würde es das letzte Mal sein, dass sie es sah. Dann wandte sie sich von ihm ab und ging, vorbei an der ganzen Partygesellschaft, nach drauÃen in den Garten. In der Dunkelheit fühlte sie sich geborgen, die Dunkelheit verstand sie. Sie stellte keine Fragen, gab ihr Gesicht nicht preis, sie konnte mit ihrem ganzen Leid darin versinken und bis zum Morgengrauen würde es keiner merken. Sie konnte nicht ahnen, wie weit sie damit gefehlt hatte, denn plötzlich legte jemand eine Hand auf ihre Schulter. Sie erschrak, wollte sich jedoch nicht umdrehen. Wer auch immer hinter ihr stand, so sollte er sie nicht sehen. Hastig wischte sie sich Tränen aus den Augen und schon spürte sie, wie sie sanft aber bestimmt, herumgedreht wurde.
Ich wünsch euch allen ein gutes neues Jahr und hoffe, ihr habt schön gefeiert...
Danke für euer FB, hab mich wirklich gefreut... was den neuen Teil bertrifft, den gibts jetzt:
Mit einem aufgesetzten Lächeln reichten sich die beiden Frauen die Hände. Dabei schauten sie sich in die Augen. Vielleicht wären sie Freundinnen geworden, wenn die Umstände andere gewesen wären, doch es stand zu viel zwischen ihnen. Richard stand zwischen ihnen. Emily hatte Mühe damit, nicht rot zu werden. Es war fast unerträglich für sie, Pennilyn die Hand schütteln zu müssen. Sie bekam ein unangenehmes Gefühl dabei. Bisher war Pennilyn immer die anonyme Freundin von Richard gewesen, die sie einmal flüchtig in Yale gesehen hatte, doch nun war sie ihr vorgestellt worden. Sie kannten sich.
Pennilyn ging es ähnlich, sie bemerkte jedoch Unsicherheit in Emilys Augen, dadurch fühlte sie sich in ihrer Rolle als Richards zukünftiger Ehefrau bestärkt.
Nachdem sich die beiden die Hand geschüttelt hatten, griff Pennilyn sofort nach Richard Arm. Sie wollte Emily zeigen, dass sie zu ihm gehörte und niemand sonst.
Pennilyn wurde aus ihren Gedanken gerissen, denn eine Frau kam auf sie zu: âPennilyn, Schätzchen, schön, dass du endlich da bist.â Sie umarmte Pennilyn und küsste sie auf beiden Wangen. Dann nahm sie sie an beiden Händen. âGut siehst du aus, Kindchen, sehr gut sogar.â Pennilyn lächelte nur verlegen. Komplimente anzunehmen, hatte noch nie zu ihren Stärken gehört. Die Frau reichte Richard die Hand. âSchön, dich zu sehen. Ich werde dir deine Verlobte für ein paar Minuten entführen, wenn du erlaubst. Vielen Dank übrigens für die Einladung zu eurer Hochzeitâ¦"
Emily war nicht mehr in der Lage dem Gespräch zu folgen. Richard hatte bereits einen Hochzeitstermin angesetzt. Sie hatte auf der ganzen Linie verloren. Stephen musste das alles gewusst haben, immerhin bezeichnete er sich selbst als Pennilyns bester Freund, doch warum hatte er sie hierher geführt? War es eine Art Rache für den Kuss mit Richard?
Pennilyns Stimme drang nun an Emilys Ohr: âIch hoffe, ihr entschuldigt mich einen Augenblick, ich werde nur rasch den Mädchen Hallo sagen. â Richard, ich bin gleich wieder bei dir.â Sie lieà sich von der anderen Frau in einen anderen Raum führen und plötzlich waren Richard und Emily alleine. Zwischen ihnen breite sich ein langes Schweigen aus. Es war jedoch kein vertrautes Schweigen, das man gerne mit jemandem teilte, den man lange kannte und dem man vollkommen Vertrauen konnte, es war ein unbeholfenes. Unausgesprochene Dinge schwirrten zwischen ihnen umher, doch keiner der beiden war in der Lage, sie zu erfassen, sie in Worte zu kleiden. Richard machte schlieÃlich den Anfang: âDu siehst hinreiÃend aus, Emily.â
Wie gerne hätte Emily das geglaubt, doch er war verpflichtet, so etwas zu sagen. Leere Floskeln, ausdruckslos, wie das, was zwischen ihnen gewesen war. Ohne Substanz, ohne Zukunft. Sie sah Richard tief in die Augen. Er hatte sich entschieden und sie konnte ihm nicht einmal böse sein. In ihren Augen lag so viel Liebe, er war der Mann, den sie hätte heiraten wollen, der Mann, der der richtige für sie war. Ihr wurde bewusst, was sie getan hatte. Sie war die andere Frau und diese verlor letztlich immer. Matt lächelte sie ihn an. âBitte entschuldige mich für einen Momentâ¦â Mit einem intensiven Blick musterte sie sein Gesicht. Vielleicht würde es das letzte Mal sein, dass sie es sah. Dann wandte sie sich von ihm ab und ging, vorbei an der ganzen Partygesellschaft, nach drauÃen in den Garten. In der Dunkelheit fühlte sie sich geborgen, die Dunkelheit verstand sie. Sie stellte keine Fragen, gab ihr Gesicht nicht preis, sie konnte mit ihrem ganzen Leid darin versinken und bis zum Morgengrauen würde es keiner merken. Sie konnte nicht ahnen, wie weit sie damit gefehlt hatte, denn plötzlich legte jemand eine Hand auf ihre Schulter. Sie erschrak, wollte sich jedoch nicht umdrehen. Wer auch immer hinter ihr stand, so sollte er sie nicht sehen. Hastig wischte sie sich Tränen aus den Augen und schon spürte sie, wie sie sanft aber bestimmt, herumgedreht wurde.