Nachdem ich von gewissen Personen (RÃS) genervt und quasi genötigt wurde, einen neuen Teil zu posten, werde ich dies nun hier tun.
Wenn ihr gaanz lieb seit, gibt es noch einen, bevor ich auf Urlaub fliege, wenn nicht, müsst ihr euch noch ein wenig gedulden
Er konnte nicht mehr sagen, was er gerade geträumt hatte, doch es war sicherlich etwas Positives, denn ein Lächeln umspielte seine Lippen, als er am Morgen von federleichten Küssen aus dem Schlaf geweckt wurde. Noch war er zu müde um die Augen zu öffnen, wollte diesen Moment der stillen Zweisamkeit noch ein wenig genieÃen, wollte sich noch so lange wie möglich in dieser wunderbaren Welt zwischen Traum und Wirklichkeit aufhalten, im Halbschlaf die Berührungen der Frau an seiner Seite genieÃen.
"Guten Morgen...", drang eine Stimme an sein Ohr, warme Hände glitten langsam unter die Decke und begannen ihm vorsichtig über die Brust zu streicheln, während ihre Lippen sich langsam den Weg zu seinem Hals suchten. Pennilyn hatte immer schon gewusst, was ihm gefiel, sie kannte ihn, wusste stets, was er sich von ihr wünschte. Seine Hand suchte nun nach ihrem weichen Körper, zog sie nun näher an sich. Einfach noch einen Moment so liegen bleiben, das war alles, was er wollte, nicht mehr und nicht weniger. Der perfekte Beginn eines Tages, der vermutlich noch perfekter werden würde. Den ganzen Tag mit Lynnie im Bett bleiben, ihre Nähe genieÃen, sie endlich wieder so nahe bei sich zu haben. Sie war das Beste, was ihm jemals passiert war, ihre Küsse waren so wunderbar weich, so sanft. Und sie liebte ihn, das wusste er, sie war mehr, als er jemals zu träumen gewagt hatte. Beinahe hätte er sie verloren, doch nun war er endlich wieder mit ihr vereint.
In diesem Moment wurde er aus seinen Gedanken gerissen, denn er fühlte, wie Lippen langsam über seinen Hals und anschlieÃend über seine Brust Zentimeter für Zentimeter tiefer glitten.
"Oh ja, Lynnie, das machst du wundervoll...", hauchte er.
Emily erwachte an diesem Morgen ebenfalls mit einem Lächeln auf den Lippen. Sie hatte es Richard heimgezahlt, nun ja, nicht ganz, aber immerhin hatte sie am vergangenen Abend auch ihren Spaà gehabt. Ernest hatte sich als äuÃerst galanter und unterhaltsamer Begleiter erwiesen. Vielleicht sogar ein wenig zu galant für ihren Geschmack, denn als sie ihn herein gebeten hatte, war auÃer ein paar Küssen nichts nennenswertes passiert, obwohl sie ihm deutlich zu verstehen gegeben hatte, dass sie auch zu mehr bereit war. Immer wieder hatte sie dabei daran gedacht, was Richard wohl dazu sagen würde, wenn er sie so sehen könnte. Vermutlich wäre er vor Eifersucht geplatzt. Bei dem Gedanken daran huschte erneut ein Lächeln über ihr Gesicht. Als Ernest schlieÃlich nach Hause gegangen war, hatten er und Emily sich noch für den nächsten Abend verabredet.
Gleich darauf stand sie auf und ging ins Badezimmer. Sie musste sich fertig machen, denn noch an diesem Vormittag wollte sie ihren gestern gefassten Plan in die Tat umsetzen. Richard hatte sie zurückgewiesen, ebenso wie Ernest, doch so etwas würde ihr nicht mehr passieren, nie wieder. Mit Pennilyn hatte Richard offensichtlich intimeren Kontakt gehabt. Den gestrigen Abend hatte sie genutzt, um herauszufinden, was Pennilyn hatte, was ihr fehlte. Die Männer in ihrer Umgebung hatten ihr die Antwort ganz klar aufgezeigt. Die Art, wie sie sich in Scharen um bestimmte Frauen sammelten, und alle diese Frauen hatten etwas gemeinsam.
Sie waren blond.
Die Haarfarbe hatte anscheinend mehr Einfluss auf die Männer, als sie bisher gedacht hatte. Sie würde Richard wieder zurückgewinnen, wenn sie blond war. Er würde sie dann als Frau wahrnehmen. Richard würde Augen machen, wenn er sie mit ihrer neuen Haarfarbe sah, ebenso wie Ernest. Richard würde auf Ernest eifersüchtig sein, würde dadurch erkennen, wie sehr er Emily doch liebte. Dann würde er sich bei ihr entschuldigen, würde sie darum bitten, ihm noch einmal zu vergeben und nach ein wenig Bedenkzeit würde sie dann dazu bereit sein, ihm zu vergeben und sie würden wieder ein glückliches Paar werden - mit allem, was dazu gehörte, sie würde ganz ihm gehören, jeden Tag und jede Nacht.
Als sie wieder aus dem Badezimmer kam, wartete bereits Gloria in ihrem Schlafzimmer auf sie und wollte alle Details des vergangenen Abends wissen. Sie war selbst erst sehr spät nach Hause gekommen und hatte Ernest gesehen, als er gerade Emilys Zimmer verlassen hatte. Sie war nicht so naiv, um nicht zwei und zwei zusammenzählen zu können. Sie hatte Emily doch gleich gesagt, dass es gute Möglichkeiten gab, um Männer zu vergessen und Emily hatte sich anscheinend die beste aller Möglichkeiten ausgesucht.
Als Gloria das Thema zur Sprache brachte, leugnete Emily jedoch, dass irgendetwas zwischen ihr und Ernest geschehen sei, doch Gloria sah dieses Funkeln in Emilys Augen, was sie zu der Ãberzeugung brachte, dass Emily sie anlog. Sie war jedoch klug genug, um Emily nicht weiter mit dem Thema zu behelligen, wenn sie bereit war, mit ihr darüber zu reden, und wie sie Emily kannte, würde sie es bald sein, würde sie zu ihr kommen...