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melitta schrieb:1.Wenn sie genetisch bedingt sind wird das Umfeld wohl nicht so stabil sein Wink

2.Das mit dem Schützenverein ist ein guter Ansatz, aber ich denke es ist ein GROßER Unterschied zwischen Spielen in denen man Menschen umbringt und Vereienen in denen man auf Schilder schießt. (Mord - Schild/ Fiktion - Realität)

Ich war mal so frei und habe deine Beträge in zwei Teile markiert Smile

Zu 1.: Je nachdem, wie es genetisch aussieht, kann das Umfeld zumindest zum Teil "gesund" sein. So kann nur ein Elternteil ebenfalls depressiv sein. Aber auch "nur" die Großeltern, weil eine Generation übersprungen wurde... und so weiter, und so weiter.... aber das will ich jetzt auch nicht vertiefen.

Zu 2. ist zu sagen, dass man genau so gut damit argumentieren könnte, dass lediglich der Gebrauch von reellen Waffen schon die Hemmung des Gebrauchs senken kann... Immerhin ist im Spiel weder die Person auf die man schießt echt, noch die Waffe. Und man lernt dadurch nicht den Umgang (Laden, entsichern, ...) mit Waffen, weil man nie eine echte in der Hand hatte.
Oder fand je ein Amoklauf mit Maus und Tastatur statt?

Von daher kann man so oder so argumentieren Wink

Zu dem Beispiel mit einem Bruder: Mit 5 Jahren kann man häufig Realität und Fiktion nicht auseinander halten. Daher versetzt sich dein Bruder in Pumukel.
Ein z.B. 16 Jähriger sollte das aber im "Normalfall" können. Wenn nicht ist es wichtig, dass das erkannt wird und gehandelt wird (wie ich ja auch schon einmal geschrieben habe)
Achtung: automatische Beitragszusammenführung!
Noch ein Denkanstoß in Bezug auf die Shooter-Spiele:

Viele sagen, dass jene Spiele jemanden dazu bringen könnten Amok zu laufen.
Warum sagt man dann auch nicht, dass Rennspiele Minderjährige dazu verführen in das Auto von Mami und Papi zu steigen und in der Gegend herum zu fahren (ggf. Leute umzufahren).

(PS: Ironie)
Smartie schrieb:Zu 1.: Je nachdem, wie es genetisch aussieht, kann das Umfeld zumindest zum Teil "gesund" sein. So kann nur ein Elternteil ebenfalls depressiv sein. Aber auch "nur" die Großeltern, weil eine Generation übersprungen wurde... und so weiter, und so weiter.... aber das will ich jetzt auch nicht vertiefen.

Zu 2. ist zu sagen, dass man genau so gut damit argumentieren könnte, dass lediglich der Gebrauch von reellen Waffen schon die Hemmung des Gebrauchs senken kann... Immerhin ist im Spiel weder die Person auf die man schießt echt, noch die Waffe. Und man lernt dadurch nicht den Umgang (Laden, entsichern, ...) mit Waffen, weil man nie eine echte in der Hand hatte.
Oder fand je ein Amoklauf mit Maus und Tastatur statt?

Von daher kann man so oder so argumentieren Wink

Kein Problem Smile

1) ^^ Ja lassen wir das, das wird schwer zu vertiefen sein, weil viel zu komplex, und je Familie unterschiedlich.

Aber wie gesagt ich denke ein Mensch der weiß, dass er geliebt wird un Halt hat usw. der hat es leichter als ein Mensch der gar niemanden hat.

2) Ich wollte jetzt keinesfalls die Schützenvereine schützen (loool). Ich meinte nur, dass ich einfach einen Unterschied darin sehe, vor allem weil man bei PC spielen viel konzentrierter ist.

Betrachtet es doch mal so: Man sitzt vor einem Gerät, darauf sieht man Dinge die sich abspielen, man kann eingreifen, aber nur per Maus, Tastatur, Joystick etc. und dann klappt etwas nicht so wie man möchte. Es klappt immer wieder nicht, aber was soll man tun? Man kann nur das nutzen was vorhanden ist und wenn das nicht geht macht das ganz einfach agressiv.

Wenn man Sportschütze ist, ist das ganz anders, man ist meist draußen. Man muss nicht vor einem Gerät sitzen, man hat Bewegung, man hat mehrere Versuche, man kann verschiedene Dinge probieren usw.

Heißt: Vorm PC ist man schon ganz anders eingestellt als in der Natur.

Ein Sportschütze kann Pause machen und die Natur genießen, trinken, essen, quatschen was weiß ich. Aber ein PC Heini^^ der kann höchstens seinen Popo aus dem Sessel bequemen und Pause machen.

Und es ist wirklich etwas ganz anderes wenn man etwas in der Natur tut (und sich so aktiv beteiligt!) oder vor dem PC sitzt.

Ganz egal welches Spiel das ist.

Aber natürlich kann man diesen Spielen nicht alleine die Schuld geben, wie schon oft gesagt sind das viele Faktoren die zusammenspielen, aber diese Killerspiele haben sehr wohl ihren Platz darin.

Und nur so nebenbei, ein Mensch der stunden lang vorm PC sitzt und irgendwelche Spiele spielt verliert sich oft darin und verliert den Bezug zu Zeit oft auch Raum selten zur Realität.

Jemand der viel draußen ist hat abwechslung, bewegung usw. der ist nicht fokussiert auf eine sache stundenlang, der genießt die frische luft, das grün usw.

Ich meine wenn ich die wahl hätte zwischen stundelang spazieren gehen oder pc spielen was werde ich wohl wählen?



Dein Bsp. ist sehr gut! Und so wie du es formuliert hast völlig richtig.

Aber ich denke eben, dass Killerspiele auch ganz andere Effekte haben usw. ich kann es leider nicht ausführlich beschreiben aber oben hab ich schon geschrieben wie ich das sehe.
melitta schrieb:Und diese Amokläufer waren Einzelgänger, die waren stundelang vorm PC die hatten außer vlt. ihren Familien kaum soziale Kontakte und und und und....dann wird's zu viel.

Ich stimme dir in der Hinsicht zu, dass Personen, die nur vor dem PC sitzen sehr stark gefährdet sind, den Blick für die Realität zu verlieren, jedoch stimmt es laut Statistiken nicht, dass die meisten Amokläufer Einzelgänger waren.

Siehe: http://www.stern.de/wissenschaft/mensch/...40733.html

Natürlich ist jetzt die Frage, wie weit die Statistiken stimme, denn wie wurde einmal schön gesagt: "Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast".
Aber genau so wenig kann man den Medien glauben, denn die können genau so gut fälschen. Immerhin war der letzte Amokläufer auch laut Aussagen der Medien (und nur auf diese können wir uns berufen) in einem Tischtennisverein, demnach war er kein typischer Einzelgänger.
Um nochmal auf die Diskussion mit den Spielen einzugehen:

Ich weiss nicht, wie das bei euch war, aber ich bin sozusagen als "Konsolenkind" aufgewachsen. Seit ich denken kann habe ich mindestens eine Spielkonsole in meinem Zimmer gehabt und diese auch Phasenweise sehr ausdauernd genutzt.
Ich war nie jemand, der täglich mehrere Stunden gespielt über einen langen Zeitraum und ich habe auch nie Gefallen an Spielen gefunden, in denen man direkt auf Menschen schießt oder Autos klaut.
Einfach mal die Beurteilung aus meiner Sicht und der Spiele die ich gespielt habe, was meistens Strategie/Rollenspiele waren, hauptsächlich Final Fantasy, beeinflusst das Spielen einen Menschen sehr. Wenn man eine gewisse Zeit gespielt hat und ein bestimmtes Ziel verfolgt, verliert man sich in diesem Spiel, verliert das Zeitgefühl und staut Emotionen an. Ich hab oft genug selber mal den Controller oder die Maus durch die gegend gefeuert, weil mir etwas nicht gelungen ist (allerdings dauert sowas bei mir nicht lange an, weil mich das hinterher motiviert es so lange auszuprobieren, bis es klappt)
Mein Bruder (3 Jahre jünger als ich) ist ebenfalls ein Konsolenkind. Jedoch hat er sein Leben lang die Spiele gespielt, die ich vorzugsweise nicht spielen wollte und auch nicht gespielt habe. Wenn ich das auf meinen Bruder beziehe, der von Natur aus ein sehr emotionaler Mensch ist, diese Emotionen aber nicht zeigt, dann hat er von mir betrachtet um einiges Extremer reagiert. Diese Spiele haben ihn echt wütend gemacht, zum heulen gebracht, wenn er mehr als ne Stunde gespielt hat wurde (und wird er auch immer noch) unerträglich.
Mich nimmt dieses Thema sehr mit muss ich jetzt mal dazu sagen, denn von allem was ich bisher zu diesem Thema erfahren habe wäre mein Bruder grundsätzlich ein guter Kandidat gewesen, den man sich dafür vorstellt. (Heute ist es zum Glück nicht mehr so schlimm)
Gerade dieses Counterstrike hat ihn dazu gebracht die Schule zu schwänzen, seine Freunde zu vernachlässigen und zu verlieren, seinen Fussball aufzugeben und die Beziehung zu mir und unserem Papa zu kitten.
Was diese Spiele so gefährlich macht ist der Suchtfaktor. Ihr könnt zu dem Thema jetzt auch auf mich einreden, wie ihr wollt, aber selbst ein Phsychoschrauber konnte bei meinem Bruder nicht viel bewirken, was auch mit meiner Mutter im Zusammenhang steckt. Ich hätte die Tante erwürgen können, bei der mein bruder seine Sitzungen hatte. Nach 5 Sitzungen hat sie mit meiner Mutter einen Termin gemacht und ihr gesagt: "Lassen sie ihren Sohn einfach in Ruhe und seinen Weg gehen, der wird sich schon zusammenreissen" <<absoluter Blödsinn. Mit viel Arbeit von mir und den 2 Freunden, die noch an ihn geglaubt haben, haben wir ihn wenigstens soweit in die Realität zurückgeholt, dass er inzwischen eine Freundin hat und auch arbeitet, zumindest unregelmäßig. Der vater seiner Freundin leistet einen guten Beitrag zu der "regenierung" meines Bruders.
Solche Therapeuten oder wie sie sich schimpfen mögen (Gedankenschrauber) sollte man aus dem Verkehr ziehen. Wenn der Junge auch immer nur gehört hat: Ist doch nicht so schlimm, wird er noch wütender geworden sein. Wenn er gehört hat: Was macht sie wütend, wird es ihn noch wütender gemacht haben. Die Holen die Emotionen hoch und wenn die Stunde rum ist, müssen die Kids damit alleine zurecht kommen.
Lange Rede-Kurzer Sinn: Ich bin stark davon überzeugt, dass diese Spiele einen großen Einfluss auf die Jugend haben.
Ich denke auch, dass Jugendliche, die ihre Probleme nicht anders verarbeiten können, weil sie "allein" sind, ihre Emotionen in das Spiel übertragen und wenn es da nicht klappt und Aggressivität und Wut hochkommen ist das viel intensiver, als man sich vorstellen kann.

edit: Die Spiele alleine würde ich allerdings nicht als schuldgrund sehen. Es gibt viele Faktoren, die darauf einwirken und es gibt auch bestimmt Menschen mit nem gesunden sozialen Umfeld zu so etwas fähig sein würden.
Der Artikel ist sehr gut Smile

Statistiken sind auch nicht mein Freund, da werden zu viele Dinge einfach ignoriert.

Und eigentlich müsste man das ganze Leben jedes einzelnen Schulamokläufers akribisch überprüfen um festzustellen wie der so war. Jeder Mensch ist ein Individuum, viele dieser Amokläufer haben vlt. einiges gemeinsam, aber es sind verschiedene Menschen die man nicht über einen Kamm scheren kann, außer vlt. dass sie Massenmörder sind.

Ich denke um das wirklich nur ansatzweise begreifen zu können müsste man sich mit den einzelnen Fällen und Personen wirklich genau befassen. Ich habe das bei Columbine versucht (und mir etwas aufgefallen was mir bis dato entgangen ist, die jungs haben anscheinend "Heil Hitler" gerufen und das ganze ist ja am 20.04. passiert, an diesem Tag ist Hitler geboren...) aber wenn man sich zu lange damit beschäftigt wird einem schlichtweg schlecht. Ich will das auch gar nicht verstehen. Diese Menschen sind innerlich kaputt, Dinge sind schiefgelaufen und irgendwas (was auch immer es sein mag) hat sie schlussendlich dazu gebracht unschuldige Menschen einfach zu töten. Und dieses irgendwas wird man wohl nie erfahren. Man kann die Schulamokläufer auch nicht fragen, da sie sich ja meist selbst umbringen (oder die Polizei). Feige ist das. Ich meine nein ich verstehe es einfach nicht. Selbstmord kann ich irgendwo in manchen Fällen nachvollziehen, aber dabei andere Menschen mit in den Tod reißen zu wollen ist mir einfach nicht begreiflich.
Ich seh mal davon ab jeden zu zitieren.

Zur genetischen Veranlagung: Anscheinden soll ja mittlerweile fast alles genetisch bedingt sein. Ich bin kein Biologe aber ich denke, dass entsprechende Gene auch erstmal zum Einsatz kommen müssen oder auch unterdrückt werden können.
Wenn alles nur an den Genen läge, wäre ja Erziehung usw völlig egal, die Gene würden entscheiden. Wenn ich jemanden nun aber gar nicht oder total schlecht erziehe, ihm beibringe Leute erschießen ist toll o.ä., dann müsste er sich ja dieser Argumentation nach, trotzdem normal entwickeln. Ich denke (kanns momentan nicht beweisen, jaja) nicht, dass das der Fall ist. Ergo: Gene allein sind es nicht!
Sonst können wir ja aufhören Gewaltverbrecher einzusperren, die können ja nichts dafür, ist genetisch bedingt, sind alle unschuldig. Ich finde diese Argumentation ziemlich bescheiden, da sie jedem Einzelnen die individuelle Verantwortung für seine Taten nimmt.

Zum Gewalteinfluss in der Gesellschaft: Jaja, überall wird Gewalt gezeigt, aber bitte, erstens kommt der Großteil der Menschen damit klar (Filme wie Saw muss ich mir persönlich nicht unbedingt ansehen, jedem die eigene Entscheidung) und zweitens: Also kommt, deswegen brauchen wir nicht auf Sendungen wie Tatort oder Tagesschau oder so verzichten, in der Welt gibt es Gewalt und das muss auch thematisiert werden. Klar lässt sich über den Sinn mancher Sendung auf RTL II trefflich streiten.

Und zu Statistiken: Ich hab auch mal eine Statistik gemacht. Offenbar hat bisher jeder Amokläufer öfters Mineralwasser getrunken. Meines Erachtens ein hochgefährliches Getränk, das sofort verboten gehört.
Soll heißen: Eine Korrelation zweier Werte sagt nichts, aber auch rein gar nichts über ihren kausalen Zusammenhang aus.

Ein Zusammenhang der mich allerdings nachdenklich stimmt, ist dass so ziemlich jeder Amokläufer bisher unter Einfluss von Medikamenten stand. Ich denke da liegt auch einiges im Argen was Nebenwirkungen usw angeht. Zu sehen etwa in Dokumentationen wie "Das Pharmakartell".
Es ist richtig schwer hier am Ball zu bleiben^^

Zitat:Als fürsorglicher Elternteil merkt man und fragt sein Kind auch wie es in der Schule läuft.
So verallgemeinert, würde es in meinem Fall bedeuten, dass meine Eltern nicht fürsorglich waren. Sie haben mich gefragt und ich hab sie belogen.
Ich sage nicht, dass deine Meinung nicht zutrifft, aber vllt. solltest du es etwas differenzierter halten.

Zitat:Ich denke es ist wichtig zu wissen (als Kind) dass man mit seinen Eltern über alles reden kann.
Dieses Wissen hatte ich auch - aber ich wollte nicht darüber reden, aus vielen Gründen.

Worauf ich hinaus will - Eltern können alles sein, was ein Kind braucht und das Kind kann mit diesem Wissen groß werden und trotzdem reicht es vllt. nicht, wenn wirklich Probleme auftreten.

Zitat:Dein Einwand ist berechtigt. Es wird auch nicht möglich sein, die völlige Sicherheit zu gewähren. Aber für mich ist es ein Unterschied ob über 3 Millionen Menschen zu Hause Waffen rumliegen haben -zusätzlich zu den Waffen, die Schützenvereine haben- oder ob es sich auf die Schützenvereine beschränkt.
Aber logisch, ...wenn es einer drauf absieht - koste es, was es wolle- an Waffen zu kommen, wird er es auch schaffen.
Allerdings sind die Schützenvereine "zenraler". Nicht jeder potenzielle Amokläufer hat Waffen im Haus, aber viele Deutsche hat irgendwo in seiner Nähe einen Schützenverein.

Zitat:Ich denke, dass man echt die größten Schwierigkeiten haben würde, jeden einzelnen Waffenbesitzer zu kontrollieren.
Das stimmt.

So oder so, ich glaube das ist wahrscheinlich eine Sache, für die es nie eine zufriedenstellende 100% sichere Lösung geben wird.

Zitat:Jedoch würde ich meinen Kindern nicht verbieten anhand von Gebilden (Stöcke o.ä.) das Spielen mit einer Waffe darzustellen. Ich finde, dass es sehr wichtig ist, dass man sich mit dem Thema Waffen und Gewalt auseinandersetzt. Dies sollte mit dem Kind zusammen in einem Dialog geschehen. Wichtig ist dabei nicht zu denken, da Kind sei für solche Gespräche zu jung, was leider Gottes oft passiert, sondern versucht wird, das Thema kindgerecht zu gestalten.
Da Stimme ich dir zu. Verbieten hilft nicht, oder nur wenig. Es muss darüber geredet werden und das von Klein auf und nicht nur einmal, sondern immer wieder.
Und man sollte nicht vergessen, dass Kinder schon immer diese Spiele gespielt haben. "Cowboy und Indianer", "Räuber und Gendarme", Ritter die sich mit Schwertern bekämpfen...

Zitat:das wichtige ist eben gerade die Auseinandersetzung mit jenem Medium!
und das gilt nicht nur für Ballerspiele, sondern für Medien jeglicher Art. Auch dann, wenn Kinder und Jugendliche die Nachrichten sehen in denen von Amokläufen, Kriegen und Gewalttaten im Allgemeinen Berichtet wird.

Zitat:Warum kritisiert man nicht mal den Schützenverein? Mal ganz im ernst, die Leute ballern herum, es wird sogar verherrlicht...
Viele Amokläufer waren auch in solchen Vereinen...

Auch die These kam wenn ich mich irre noch nie einer. Denn Schützenvereine sind ein deutsches Kulturgut und das darf nicht kritisiert werden. Interessant oder?
Ein wirklich interessanter Gedanke. Vllt. sollte jemand das mal bei ARD/ZDF ins Gespräch bringen. Wer weiß, vllt. nehmen sie diesen Gedankengang tatsächlich auf?

Der Artikel ist übrigens richtig gut.

Zitat:In einem instabilen Umfeld hat man wenig lebenswertes
Wenn jemand unter Depressionen leidet sieht er auch in einem stabilen Umfeld nur noch wenig lebenswertes.
Zitat:Wenn sie genetisch bedingt sind wird das Umfeld wohl nicht so stabil sein
genetisch kann bedeuten das es im Gehirn z.B. eine angeborene Stoffwechselstörung gibt. Farbenblindheit hat auch nichts mit dem Umfeld zutun.

Zitat:Und man lernt dadurch nicht den Umgang (Laden, entsichern, ...) mit Waffen, weil man nie eine echte in der Hand hatte.
Entscheidender - man lernt zu Zielen.

Zitat:Ihr tut alle so, als wären Depressionen unheilbar und man wäre hoffnungslos verloren usw.
Den Satz hab ich echt in falschen Hals bekommen. Ich musste ihn jetzt erstmal zur Seite schieben...
Je nach Art der Depression sind sie unheilbar. Chronische Depressionen lassen sich bis zu einem gewissen Punkt kontrollieren, aber ganz verschwinden werden sie nie. Kleinigkeiten können sogar dafür sorgen, dass die Medikamente nicht mehr richtig wirken und selbst, wenn es keinen Auslöser gibt kann es immer wieder massive Schübe geben.

Das ist auch etwas, dass nicht vergessen werden sollte - Es gibt verschiedene Arten von Depressionen, Symptome können sich von Mensch zu Mensch unterscheiden.

Zitat:Ich meine, mit Sicherheit und da werden mir garantiert alle Psychologen usw. zustimmen hat jemand mit Depressionen der einen guten Hintergrund hat und eine Familie die zu einem steht usw. eine wesentlich bessere Aussicht auf Heilung als jemand der keinerlei soziale Kontakte hat und auf den die Famile auf gut deutsch scheißt.
Wie schon so oft gesagt - nicht zwangsläufig. Sicher sind Patienten mit stabilem Hintergrund eher dazu bereit an sich zu arbeiten, aber eine Garantie dafür (völlig) gesund zu werden ist es eben nicht.
ordinary schrieb:Wenn jemand unter Depressionen leidet sieht er auch in einem stabilen Umfeld nur noch wenig lebenswertes.

Da muss ich widersprechen. Das sehe ich ganz anders.

Wie schon erwähnt "ihr" tut so als wären Depressionen gleich sein Leben aufzugeben, aber das ist es ganz und gar nicht. Mal abgesehen davon, dass es so viele verschiedene Depressionen gibt.

Ich habe z.B. die klassische Winterdepression. Jedes Jahr. Haben sogar fast 50% der Bevölkerung. Aber die haben sehr wohl ihre lebenswerten Dinge.

Und auch wenn jemand und da spreche ich aus familiären Erfahrungen starke Depressionen hat hilft der Halt der Familie enorm.

Jemand der unter starken Depressionen leidet aber eine Familie hat die Halt gibt sieht darin sehr wohl etwas lebenswertes.
melitta schrieb:Da muss ich widersprechen. Das sehe ich ganz anders.

Wie schon erwähnt "ihr" tut so als wären Depressionen gleich sein Leben aufzugeben, aber das ist es ganz und gar nicht. Mal abgesehen davon, dass es so viele verschiedene Depressionen gibt.

Ich habe z.B. die klassische Winterdepression. Jedes Jahr. Haben sogar fast 50% der Bevölkerung. Aber die haben sehr wohl ihre lebenswerten Dinge.

Und auch wenn jemand und da spreche ich aus familiären Erfahrungen starke Depressionen hat hilft der Halt der Familie enorm.

Jemand der unter starken Depressionen leidet aber eine Familie hat die Halt gibt sieht darin sehr wohl etwas lebenswertes.

Ich spreche auch aus familiären Erfahrungen. Meine Mutter an chronischen Depressionen (vor etwa 15 Jahren diagnostiziert), die sie 60% der Zeit dank Medikamenten im Griff hat, bei mir wurden vor 10 Jahren (im Mai) Depressionen diagnostiziert, die Phasenweise immer wieder hochkommen, aber in 95% ohne Medis zu handhaben sind.

Und wenn du dir denn Satz ansiehst wirst du sehen, dass ich geschrieben habe "das der Erkrankte wenig lebenswetes sieht"
1. wenig heißt nicht Nichts 2. kann es durchaus so sein, dass selbst die stabile Familie an manchen Tagen, in den Augen eines Depressiven, nichts Lebenswertes mehr ist.

vllt. hätte ich mich dabei an meinen eigenen Rat halten sollen und es mehr differenzieren sollen...
XD lassen wir es einfach das Thema ist einfach zu komplex.

Ich kann für mich jedenfalls mit Sicherheit diesen Schluss ziehen: Viele verschiedene Faktoren führen schlussendlich irgendwann dazu, dass jmd. denkt der einzige Ausweg wäre ein Amoklauf.

Dazu zählen in manchen Fällen Depressionen, Killerspiele, familiäres Umfeld usw.


Ps.: Das mit den Medikamenten (ich glaube fabsge hat es angesprochen) ist mir auch aufgefallen. Aber darauf wurde von den Medien/Beteiligten/Polizisten nie wirklich eingegangen.

Ich frag mich ja wie sich der Psychiater fühlt bei dem Tim in Behandlung war -.-