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Das wird wohl nie rauskommen.

Wenn es ein tragischer Unfall war kann es sein, dass die Eltern es so verdrängen wollen, und irgendwann selbst an das was sie in den Medien erzählen glauben. (Das heißt natürlich nicht, dass es so ist.)

Ich finde es dennoch seltsam, dass Eltern ihre drei kleinen Kinder im Urlaub in einer eigentlich unbekannten Anlage einfach alleine lassen um Essen zu gehen.

Ich möchte erinnern: Wenn eine mutter zb in Österrich ihr kind alleine lässt um kurz Zigaretten zu kaufen und dieses Kind in der kurzen Zeit einen tödlichen Unfall hat wird die Mutter wegen fahrlässiger Tötung angeklagt.

Ich hatte nie das gefühl, dass den Eltern von maddie wirklich bewusst war, wie bescheiden es ist die eigenen Kinder einfach alleine zu lassen. Vor allem ist es eigentlich die Pflicht von Eltern auf ihr kind acht zu geben.

Ich glaube Maddie ist tot.

Meine Theorie: Maddie ist aufgewacht, hat geweint, niemand kam. Sie steht auf, geht zum Fenster (sie war ja schon 4?) macht es auf, verletzt sich dabei und krabbelt raus. Sucht die Eltern, rennt zum Strand und sie ward nie wieder gesehen.
Ich weiß eine dämliche Theorie.

Vlt. lebt sie ja doch noch irgendwo und ist glücklich obwohl sie von ihren eltern getrennt ist.

melitta schrieb:Querschnitt, vollkommen anderes Thema.

Fritzl. Gott ich bin genervt. Überall wird darüber berichtet

ich glaub am samstag oder sonntag haben sie in den nachrichten gebracht, das in sankt pölten jetzt extra speisekarten in verschiedenen sprachen ausliegen/gedruckt werden, weil sie durch den prozess auf zusätzliche touristen hoffen. da kann man doch nur den kopf schütteln :rolleye:

Ja. Davon haben sie auch berichtet. Ich meine ja, es bringt Geld, da die Journalisten etc. ja auch einen Schlafplatz brauchen, aber es wird schon enorm übertrieben.
Ich finde aber gut, dass die Medien nicht am ganzen Prozess teilhaben dürfen.
Schlimm finde ich, dass gewisse Zeitungen Bilder der Opfer fast "unzensiert" abgedruck haben.


Ich frage mich wie lange es dauert bis man Amstetten nicht mehr mit Fritzl assoziert.

Der Verteidiger hat echt Nerven :koch:

Sein "schlechtes Gewissen" hat ihn aber nicht daran gehindert, all das zu tun, was er getan hat. Und ich frage mich ehrlich, wie man die Folgen, die die Kinder von Fritzl haben, so verharmlosen kann, indem man dann auch frecherweise sagt, er hätte sie ja umbringen können, hat es aber nicht gemacht. Fehlt nur noch, dass eine gewisse DAnkbarkeit von ihnen erwartet wird. Da geht mir echt die Galle über.

Und dann wieder dieses..."ich hab so eine schlimme Kindheit gehabt"... . Ich glaube, das kann man kommentarlos stehen lassen!

Diese "Touristen", die da hinfahren um das alles anzuglotzen, kann ich echt nicht verstehen. Aber dass daraus noch Profit geschlagen wird, das zeugt doch auch von einer gewissen Abgestumpftheit.


Dass manche Fälle einfach irgendwann vergessen werden, wenn man sie nicht mehr gnadenlos ausschlachten kann, das scheint mittlerweile Gang und Gebe zu sein. Irgendwann ödet es wahrscheinlich die Zuschauer an, immer nur das gleiche zu hören, viele wollen wohl doch eine gewisse Sensationslust befriedigen. Ich weiß nicht, es ist vll schon sehr verallgemeinernd, was ich schreibe, soll jetzt auch nicht so rüberkommen, als wären alle Menschen so. Aber es muss ja etwas geben, wonach sich die Medien und die Berichterstattung auch richten... vll gehört das alles ja irgendwo mit dazu??

Fall Peggy. Wer erinnert sich da noch daran?
Das Ganze ereignete sich in unmittelbarer Ortsnähe von mir. Ich weiß noch, dass wir nach einer ganzen Weile, als der Trouble um das Ganze sich gelegt hat, in der Ortschaft in einem Wald spazieren waren. Da war es dann auf einmal doch wieder präsent und man ging mit dem komischen Gefühl dort spazieren, dass hier die kleine Peggy gesucht wurde und man ihre Leiche hier vermutet hat. Ich denke auch, dass das heute noch den Anwohnern dort und in der unmittelbaren Umgebung in den Knochen sitzt.
Aber man sagt nicht ganz zu Unrecht: Aus den Augen- aus dem Sinn.

Naja das ist halt der Beruf des Verteidigers.
Wird ihm wahrscheinlich auch nicht gefallen die ganze Sache, aber jemand muss es tun. Und man führt seinen Beruf halt so gut wie möglich aus.
Der bekommt sicherlich einen grossen Lohn dafür...

Genau gleich die mediale Ausschlachtung bei diesem Fall oder beim Amoklauf. Damit lässt sich halt eben sehr gutes Geld verdienen - und fertig. Egal ob es jetzt vertretbar ist oder nicht.

Palaveri schrieb:Genau gleich die mediale Ausschlachtung bei diesem Fall oder beim Amoklauf. Damit lässt sich halt eben sehr gutes Geld verdienen - und fertig. Egal ob es jetzt vertretbar ist oder nicht.

Das ist es was ich beim Amoklauf gemeint habe.

Aber ich finde das bei gewissen Dingen einfach ethisch nicht vertretbar. Es geht vermutlich aber nicht anders. Aber deswegen werde ich mich wohl nie bei einem dieser Medien bewerben (die eben sehr auf Sensationsjournalismus aus sind) weil ich das einfach nicht mit meinem Gewissen verarbeiten kann.
Das finden viele sicher lächerlich, da es so etwas in vielen Berufen gibt, aber hier spürt man es besonders.

melitta schrieb:Das ist es was ich beim Amoklauf gemeint habe.

Aber ich finde das bei gewissen Dingen einfach ethisch nicht vertretbar. Es geht vermutlich aber nicht anders. Aber deswegen werde ich mich wohl nie bei einem dieser Medien bewerben (die eben sehr auf Sensationsjournalismus aus sind) weil ich das einfach nicht mit meinem Gewissen verarbeiten kann.
Das finden viele sicher lächerlich, da es so etwas in vielen Berufen gibt, aber hier spürt man es besonders.

Nein, das verstehe ich sehr gut.
Bei uns in der Schweiz gibt es eine Zeitung namens "Blick", ist etwas das Gleiche wie die "Bild" in Deutschland. Da wird nur Mist von A-Z erzählt und von den Terroranschlägen in Indien gab es sogar Bilder mit Körperteilen und jede Menge Blut drauf. Ich könnte dort auch nicht arbeiten!

Aber eben, diese mediale Ausschlachtung beim Amoklauf...das ist einfach nicht zu verhindern! Es gibt so viele Sensationsgeile Journalisten, wie auch Leser...und es ist, böse gesagt, der beste Weg für eine Zeitung Geld zu verdienen. Mit Skandalen oder Katastrophen...traurig aber wahr.

Palaveri schrieb:Nein, das verstehe ich sehr gut.
Bei uns in der Schweiz gibt es eine Zeitung namens "Blick", ist etwas das Gleiche wie die "Bild" in Deutschland. Da wird nur Mist von A-Z erzählt und von den Terroranschlägen in Indien gab es sogar Bilder mit Körperteilen und jede Menge Blut drauf. Ich könnte dort auch nicht arbeiten!

Aber eben, diese mediale Ausschlachtung beim Amoklauf...das ist einfach nicht zu verhindern! Es gibt so viele Sensationsgeile Journalisten, wie auch Leser...und es ist, böse gesagt, der beste Weg für eine Zeitung Geld zu verdienen. Mit Skandalen oder Katastrophen...traurig aber wahr.

Gibt's bei uns auch: Kronen Zeitung. Leider kaufen die auch sehr viele Leute -.- und jetzt gibt es neu die Zeitung "Österreich", die ist noch schlimmer.

Und ja du hast recht. Das erste was ich in der Journalistik Lesung gelernt habe war "only bad news are good news", wie wahr, wie wahr.

Ich hoffe ja, dass am Donnerstag das Urteil fällt. Schuldig in allen Punkten (von meinem jetzigen Infromationsstatus würde ich sagen er ist in allen Punkten schuldig, wie die Geschworenen das sehen weiß ich nicht) und dann ist hoffentlich ruhe, vor allem für die Opfer, die wegen dem Rummel wieder in der Klinik leben müssen um "sicher" zu sein.

Gibt es in Deutschland keine Geschworenen?

gibts bei uns nicht wusste aber selbst nicht mehr wann die abgeschafft wurden und habs mal ergoogelt

"Von 1848 bis 1929 bestanden die Schwurgerichte auch in Deutschland aus zwölf Geschworenen und drei Berufsrichtern."

das einzige was noch existiert ist das Schöffengericht was aber nur entfernt ähnlich ist glaub ich. da müsste das verhältnis richter-laie bei 50/50 liegen.. korrigiert mich wenn ich da falsch lieg.