Je, ich könnte heulen. -.- Die FF kündigt in dem Kapitel mal wieder ihr Ende an. Na ja, gibt nichts groà zu sagen. Wünsche euch viel Spaà beim Lesen und...
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24. Kapitel - Die Spannung steigt!
Friedrich Schulz von Thun, Karl Bühler.... Die Kunst der Rhetorik- Wie halte ich eine Rede? Wie trete ich vor dem Publikum auf? Da kommt man schon leicht ins Schwitzen â will man sich doch am liebsten darum drücken.
Die restlichen Tage des Märzes strichen vorbei wie im Flug. Jackson, Lulu, Kirk, Lorelai und Luke arbeiteten hart, um ihre Ergebnisse der Tests zu kombinieren. Taylor war ihnen dabei eher eine Last als eine Hilfe, da er ununterbrochen seine Gedankengänge zum Besten geben musste, die eigentlich keinen interessierten und nicht zum Thema passten.
Von Christopher hatte Lorelai keine Nachricht mehr bekommen, seit sie sich das letzte Mal im Krankenhaus gesehen hatten. Doch Rory hatte ihr erzählt, dass sie mit ihrem Vater in Verbindung blieb.
Stars Hollow befand sich im Ausnahmezustand. Alle Bewohner der Kleinstadt wirbelten herum, schnatterten munter über ihre Beiträge, die sie zum Projekt geliefert hatten und schossen Fotos, die sie Taylor in einer stillen Minute überbrachten, mit der Bitte, eine Art Collage daraus zu basteln.
âEin Arrangement hierâ, murmelte Lorelai, die eines dieser Gespräche belauscht hatte. Mit einem hinter dem Ohr geklemmten Bleistift las sie sich das Geschriebene von Kirk durch und strich hier und da etwas weg. Dann reichte sie ihm das Blatt.
âÃberall, wo Striche sind, kannst du einen Punkt setzen. Deine Schachtelsätze sind nervig, Kirkâ, schickte sie ihm die Beschwerde ein und griff nun selbst nach einem Block.
âWoher willst du das eigentlich wissen? Bist du Journalistin und Expertin in diesem Gebiet ?â, fragte er gekränkt.
âNein, aber meine Tochter arbeitet bei einer Zeitung und Schachtelsätze sind in einer Rede wohl mit das Unangebrachteste, was du tun kannst.â
âUnd was hat Rorys Arbeit mit dir zu tun?â
âWas meinst du, von wem sie dieses journalistische Talent geerbt hat?â, grinste sie und schnippte mit dem Finger. âSieg!â
âAchr, verdammtâ, fluchte Kirk und zerknüllte das Papier.
âHey, ganz ruhig. Das war nicht schlecht. Doch in einem Bericht, der sich über drei Seiten in einer schwerzulesenden Schrift zieht, nur zwei Punkte zu setzen, ist nicht gerade die optimalste Variante.â
Die Tage verstrichen. Mit jedem Tag wurde die Zeit kürzer, mit jedem Tag rückte der 30. März näher und näher. Die Ergebnisse waren weitestgehend zusammengetragen. Was fehlte, war noch die Entscheidung darüber, wer sie vortragen sollte und sich möglicherweise um die Ausstattung kümmern würde. Und das stellte sich als echtes Problem heraus.
âLulu, das ist dein Jobâ, sagte Luke ausdrücklich und konnte nicht verstehen, wieso sie sich darum drücken wollte.
âIch spreche nur vor kleinen Kindern, Luke. Die sind höchstens 9 Jahre alt und nicht mehr als 20 auf einem Haufen . Das ist etwas vollkommen anderesâ, wehrte sie sich.
âUnd Jackson fliegt sowieso schon rausâ, sagte Lorelai und Luke schien einem Nervenzusammenbruch nahe.
âWieso das denn?â
âWeil Sookie an dem Tag mit dem Baby zum Arzt muss. Er wird erst später kommen können. Zu spät, als dass er die Rede halten kann.â
âGut, dann werde ich das übernehmen, wenn sich hier keiner bereiterklärtâ, mischte sich Kirk ein.
âOho, nein!â Luke wirbelte die Hände durch die Luft und suchte verzweifelt nach einer Lösung.
âIch habe es dir gesagt, Schatzâ, murmelte Lorelai und schaute ihren Luke mit auf die Schulter gelegten Kopf zuckersüà an.
âEs wird wohl an uns hängen bleiben.â
âNein, das sehe ich gar nicht ein.â
âDann lass deinen Plan hören.â
âWir lassen es Taylor machen?â, schlug er vor.
âEr hat doch keine Ahnung, was wir hier zusammengeschrieben haben.â
âWir haben hier am meisten geschuftet. Wieso sollten wir das dann auch noch vortragen?â
âIhr wisst am genauesten, worüber wir geschrieben habenâ, fand Lulu ein passendes Argument, doch Luke schüttelte den Kopf.
âIch werde sicher nicht vor dem Publikum reden.â
Sie überlegten und als Kirks Stift vom Tisch rollte, präsentierte Lorelai ihren letzten Einfall.
âAch, was sollâs. Dann mache ich es halt allein. Ich mach das tagtäglich im Hotel.â
âNein, das kommt gar nicht in die Tüte. Ich lass dich nicht allein vor den ganzen Leuten sprechen. Lulu, mach du mit!â
âWieso trägt nicht einfach jeder einen Teil vor?â, schlug Lulu vor. Alle starrten sie an und sie fühlte sich ein wenig unwohl.
âDie klügste Variante, wenn ihr mich fragtâ, stimmte Lorelai zu. âDas bringt auch ein wenig Abwechslung und Witz in die Sache.â
âAllerdings machen wir uns so alle das Leben schwerâ, fügte Lulu hinzu.
Luke sah aus dem Fenster und schnaubte.
âGut machen wir es so. Wer teilt ein?â
âIch übernehmeâ, meldete sich Kirk und wuselten die mühsam sortierten Blätter auseinander.
âNa primaâ, nuschelte Luke nur noch und ging ein wenig vor die Tür, um frische Luft zu schnappen.
Er stand vor der Tür des Tanzstudios und sah auf den Asphalt. Es regnete stark. Pfützen hatten sich entlang der StraÃe gebildet und der Regen prasselte weiter zu ihnen herunter. Es war warm. Ãhnlich wie im Tropischen Regenwald, bei hohen Temperaturen und Niederschlag. Die Luft war stickig und trotzdem war es schön. Er seufzte und lächelte zufrieden, als er die Tür hinter sich aufgehen hörte. Lorelai schlang die Arme von hinten um ihn und drückte ihren Kopf gegen seinen Rücken.
âNaâ, murmelte er und sah noch immer wie gebannt auf die StraÃe.
âNaâ, erwiderte sie und schloss die Augen.
âSind die dort drin übereingekommen?â, fragte er und verkreuzte seine Finger mit ihren.
âKirk teilt den Text einâ, teilte sie ihm mit und Luke konnte sich ein Glucksen nicht verkneifen.
âWenn wir ihn nicht hätten, würde hier echt was fehlenâ, murmelte er. Sie lauschten dem Regen. Es hatte etwas ungeheuer Beruhigendes an sich. Sie atmete tief aus, während Luke sich umdrehte und sie anblickte. Er lächelte sie an, abermals überwältigt von ihrer Schönheit und den strahlend blauen Augen.
âHey duâ, flüsterte sie und grinste von einem Ohr zum anderen. Er stupste sie mit seiner Nase an und legte dann die Stirn an ihre.
Nach einigen romantischen Minute musste Luke seinen Gedanken jedoch freien Lauf lassen: âIch habe das Gefühl, dass wir unsere Stadt dort vollkommen blamieren werdenâ, lachte er und sie stieg augenblicklich in sein Lachen ein.
âIch glaube, das hat Stars Hollow schon so geschafft.â
âAber überleg doch malâ, lachten sie weiter. âWir bringen Kirk und Taylor mit. Und einen halben Fanclub mit Patty und Babette und...â Sie hielt sich an seinem Arm fest und hielt sich den Bauch.
âWir sind sicher diejenigen, die sich am meisten für die Meute schämen wird. Wir sollten uns vielleicht Papiertüten auf den Kopf setzen, damit wir nicht erkannt werden, und unsere Namen ändern.â
âIch kannâs kaum erwarten.â Er schloss sie in seine Arme und sie kuschelte sich dicht an ihn.
âWeiÃt du, was ich toll finde?â, fragte sie ihn flüsternd.
âIch werde es sicher gleich erfahrenâ, antwortete er.
âIch finde das mit uns toll. Ich finde es richtig toll. Du nicht auch?â Sie sah zu ihm auf und er strich ihr eine Strähne hinter ihr rechtes Ohr.
âFinde ich auchâ, murmelte er in ihr Haar und küsste sie auf die Stirn.
âAlso wir kommen alle gemeinsam auf die Bühne und zwar in Gänsereihe. Nicht wie ein wirrer Haufen ausgerissener Schafe. Und wir müssen möglichst in den selben Sachen kommenâ, erklärte Lulu, als sich einige Tage später die Vertreter, einschlieÃlich Taylor und vieler Einwohner der Stadt, am Pavillon versammelt hatten und ihren Auftritt probten. Es war soweit. Der Tag der Stunde war angebrochen. Die Tage der schweren Arbeit waren verronnen und nun ging es ans Eingemachte.
Zur Genüge hatten sie sich aufgeregt, dass Lulu sie wie ihre Kinder aus der Grundschule behandelte, doch sie hielt sich strikt an die Regeln.
âDann beginnt Lorelai mit der Einführung. Kannst du den Text?â, fragte sie an Lorelai gewand. Lorelai sah leicht panisch aus. âIch wusste nicht, dass ich den auswendig können mussâ, gestand sie.
âDie Einführung sollte halbwegs aus dem Stand klappenâ, setzte Lulu zur Bedingung und wand sich an Taylor.
âIch habe mich verhört, oder?â, fragte Lorelai an Sookie gewand, die ihrer Freundin und ihrem Mann Beistand leistete.
âDas kannst du doch improvisierenâ, sagte Sookie locker, bekam jedoch eine schroffe Antwort.
âAuf welcher Seite stehst du eigentlich?â
âStimmt, es ist eine Unverschämtheitâ, stimmte sie zu und schaute in den Kinderwagen.
âHey mein Kleiner.â
âLorelai, könnten Sie mal zu mir kommen. Sie auch, Sookie. Wir brauchen ihre Meinungâ, rief Taylor zu ihnen herüber. Er trug wie immer seine Strickjacke, seine Lesebrille hochgeschoben und die Stirn gerunzelt.
âSicher, ähm... Luke?â, rief Sookie Luke zu sich. Er näherte sich misstrauisch und lugte in den Kinderwagen.
âKönntest du kurz auf Larry aufpassen. Wir sind gleich wieder da.â
âIch soll was tun?â, fragte er mit geweiteten Augen total perplex.
âIch kann mit Kindern nicht umgehenâ, stellte Luke klar, während sich die beiden Frauen von ihm entfernten.
âDu sollst auch nur auf ihn Acht geben. Nichts weiter.â
âAber,... heyâ, beschwerte er sich. âNa tollâ, murmelte er und schaute zu dem kleinen Geschöpf hinunter. Dieser hatte die Augen geschlossen. In seinem kleinen blauen Strampler und der dazu passenden Mütze sah er einfach zum Knuddeln aus. Wie von selbst lächelte Luke den Kleinen an und trat einen Schritt näher zum Kinderwagen. Mit seinen kleinen Händen griff Larry ins Leere, immer und immer wieder. Luke nahm einen Stoffbären, der neben Larrys Kopf lag und reichte es ihm. Das Baby griff dankbar danach, wedelte den Bären im nächsten Moment durch die Luft und schien nach dieser körperlichen Anstrengung eine Pause zu benötigen. Unsicher streckte Luke die Hand aus und strich Larry über die weiche Wange. Er zeigte keine Reaktion . Ob es ihm nun gefiel oder nicht, er lieà es über sich ergehen.
âIch glaube, er mag dich.â
Luke wirbelte herum. Lorelai stand direkt hinter ihm. Sie hatte sich so leise angeschlichen, dass er sie gar nicht bemerkt hatte.
âJa, vielleichtâ, stotterte er und spürte, wie er rot wurde.
âHabt ihr euch über Bohrer unterhalten?â, fragte sie und lächelte. Luke lachte unsicher.
âIch muss dann los, umziehen und so weiter. Fahren wir dann zusammen nach Hartford?â
âNa klar, ich hole dich gegen 16.00Uhr ab?â
âOkay, wir sehen uns dann.â Sie gab ihm einen Kuss und schenkte ihm ein Lächeln.
âBis dann, Bob.â
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âUnd mein Lippenstift?â
âDas habe ich dir schon hundertmal gesagt, Mum. Der liegt schon in deiner Tascheâ, rief Rory ins Schlafzimmer ihrer Mutter, während sie auf dem Weg ins Badezimmer war. Lorelai stand in ihrem Schlafzimmer, das Bett mit Kleidung überhäuft, die Haare schick frisiert.
âKann ich endlich reinkommen?â, bettelte Rory, die über das Wochenende nach Hause gekommen war.
âNein, noch nicht.â
âIch kann dir aber nicht beim Einkleiden helfen, wenn du mich nicht sehen lässt, was du trägstâ, stellte sie fest und lehnte sich gegen den Türrahmen.
âIch habe doch schon das passende Outfit gefundenâ, kam es gedämpft zurück.
Rory schaute verwundert den Türknauf an. âAch wirklich? Das ging ja schnellâ, bemerkte sie anerkennend. âHast du den grauen Anzug gewählt?â
âWoher weiÃt du das schon wieder?â
âWeil ich ihn dir empfohlen habe und Gott hab Dank, du manchmal auf meinen Rat hörst.â
âSoll das heiÃen, du bemängelst meine Fähigkeit, mich selbst einzukleiden?â, fragte Lorelai etwas sauer und schwang ihre Haare nach hinten.
âKomm schon raus, Mumâ, bat ihre Tochter und endlich öffnete sich die Tür.
Mit einem Schritt stand Lorelai drauÃen auf dem Flur und drehte sich auf der Stelle, die Hände in die Hüften gestemmt.
âWas sagst du?â, fragte sie ihre Tochter ein wenig nervös und studierte ihren Gesichtsausdruck genau.
âDu siehst klasse ausâ, sagte Rory begeistert und nickte anerkennend.
âJa, das weià ichâ, stellte Lorelai richtig. âAber ist es auch das Passende für heute Abend?â
âNatürlich. Du siehst wirklich wunderschön aus, Mum, sexy aber für den Anlass perfekt. Welche Schuhe ziehst du an?â
âErm ja, das ist noch mein kleines Problemchen.â Lorelai kratzte sich am Kinn und sah zu ihren FüÃen hinunter, die in ihren kuscheligsten Hauspantoffeln steckten. Im nächsten Moment klopfte es unten an der Tür.
âIch mach aufâ, rief Rory begeistert, wie ein kleines Kind, und stürmte die Treppen hinunter.
âEr ist zu frühâ, schrie Lorelai ihr hinterher.
âIst er nicht, Mum. Er hat sich schon absichtlich 10 Minuten verspätet.â Lorelai sah auf ihre Armbanduhr und ihre Augen weiteten sich. Sie stürmte in ihr Zimmer und wühlte ihren Schuhschrank durch.
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Jetzt geht's loooos! :dance: *fahnen schwenk* Jeder bekommt einen Lolli gratis, wenn er vor Beginn seines Feedbacks "*fahne schwenk*" schreibt.
Für das nächste Kapitel hab ich mir schon was anderes einfallen lassen. aber dazu in einer woche. *gg*
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Susan