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Normale Version: Seid ihr Single oder vergeben?
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sehe ich ähnlich wie laura. wenn ich mir die beziehung meiner eltern angucke, bin ich sehr sicher dass da überhaupt nichts selbstsüchtiges bei ist.
wenn liebe reiner egoismus wär und beziehungen immer nur sowas wie statussymbole, würde ja auch niemand mehr seinen partner pflegen, wenn er krank ist oder alt wird.
sicher gibt es (viele) beziehungen, die diesen egoismusfaktor haben, aber ich denke das hat dann nichts mit liebe an sich zu tun.
ich denke auch, dass monogamie weniger mit besitzanspruch zu tun hat als mit einer wertschätzung des anderen und der beziehung an sich. "ich habe dich, ich brauche keinen anderen mehr."- im idealfall sagt sich das jeder partner selbst und keiner dem anderen "du darfst nicht..."...


(btw: ich bin single und könnt mir selbst grad keine beziehung vorstellen. aber nicht weil ich beziehungen doof finde, sondern weil die richtige person fehlt. )
Laura und Tina - ich liebe eure Statements! Smile
Was ich heftig finde sind tw. die Diskriminierungen die zb Alleinerziehende immer noch erfahren, die dürfen bei uns zb gar keine Wohnung alleine kaufen, da muss es einen sicherheitsfaktor 2 geben. Und auch Verheiratete haben viel mehr Vorteile gegenüber unverheirateten oder Singles.

Ich finde halt, dass man sich nicht unglücklich machen braucht wenn man nicht die große Liebe findet. So wie uns das in Filmen und Büchern vorgelebt wird existiert es halt einfach nicht. Da spielen viel mehr Faktoren mit.

Und was ich von der Zwangsabgabe für Kinderlose halte brauch ich denk ich nicht sagen Faint

Also dieses denken was manche haben ... wenn ich einen Partner habe gehts mir gut.... etc.... das ist meiner Meinung nach Blödsinn, das ist ein Faktor, aber kein Garant.

Man kann auch ungebunden sein und glücklich sein. Es sollte zumindest anerkannt werden, dass monogame Beziehungen nicht die einzigen sind, die existieren und befriedigen.

Wieso gibt es Eifersucht, was ist das genau? Ich glaube schon, dass das was egoistisches ist.
bei der Eifersuchtsfrage muss ich immer an Freuds Penisneid denken Big Grin
Was das mit dem Egoismus angeht, würd ich mich auch Laura anschließen...

Meffi schrieb:ich denke auch, dass monogamie weniger mit besitzanspruch zu tun hat als mit einer wertschätzung des anderen und der beziehung an sich. "ich habe dich, ich brauche keinen anderen mehr."- im idealfall sagt sich das jeder partner selbst und keiner dem anderen "du darfst nicht..."...

kann ich an sich auch so nachvollziehen, auch dass bei vielen Leuten, die in ner Beziehung sind, schlicht und einfach kein Interesse dafür da ist, was mit anderen anzufangen. (Wo das Nicht-Interesse herkommt ist ja erstmal egal...)
allerdings ist das halt ne idealvorstellung, die ganz ganz oft auch einfach nicht zutrifft. (was ich an sich auch garnicht werten würde). aber deshalb frag ich mich halt, wieso das oft so ein riesen problem ist, wenn leute das bedürfnis haben auch mit anderen zu schlafen (was ja offensichtlich so ist, wenn leute zb fremdgehen).
ohne jetzt in die klischeekiste greifen zu wollen (ich betrachte das als reines ergebnis von ner sozialisation und nicht als in den genen oder durch steinzeitmenschen festgeschrieben): ich kann mir vorstellen, dass es tendenziell für frauen n problem ist, weil sie dazu neigen, zu denken, wenn der partner das bedürfnis hat mit anderen zu schlafen, heißt das, die eigene beziehung/person/das eigene liebesleben wäre irgendwie defizitär.
wohingegen ich mir gut vorstellen kann, dass es bei männern tendenziell was mit nem besitzanspruch zu tun haben kann.

(wobei ich auch glaube, dass das eine wie das andere bei allen geschlechtern vorkommt und das alles sehr schwimmend ist. meine also nur tendenzen...)

edit: wobei das wie gesagt, alles auch nur ideen und gedankengänge bin. ne antwort auf die frage oder ne gefestigte und erprobte meinung hab ich dazu auch nicht. Wink
Ich kann verstehen, dass Wohnungen lieber an Paare verkauft werden. Da ist nämlich wie gesagt eine zweite Sicherheit, dass der Mensch nicht plötzlich kein Geld mehr hat. Klar, die Möglichkeit besteht weiterhin, aber sie ist kleiner. Das ist so wie dänische Ferienhäuser nicht an Jugendgruppen (5 Menschen zwischen 16 und 14) vermietet werden.

Dass verheiratete Paare Vorteile haben, erscheint mir übrigens logisch. Der Gedanke dahinter ist ja, dass die hoffentlich Kinder haben, damit das süße kleine Österreich nicht ausstirbt. Natürlich muss man nicht verheiratet sein um Kinder zu kriegen, aber eine Ehe ist nachweisbar, wohingegen ich auch behaupten könnte, mein Mitbewohner wäre mein Freund. Damit könnte ich mir dann Vorteile erschleichen.

Die Zwangsabgabe für Kinderlose ist der hinterletzte Käse, aber das muss man gar nicht diskutieren.

Und es behauptet doch auch niemand, dass monogame Beziehungen die einzig möglichen sind?

Die Idee, dass der Partner einen glücklich macht, hab ich ja oben schon aufgegriffen: auch das ist Käse.

Und ich denke nicht, dass Eifersucht so unheimlich viel mit Liebe zutun hat. Eifersucht ist hauptsächlich eigene Unsicherheit (für die der Partner in den meisten Fällen nichts kann, die er aber auch nicht ändern kann), gerne gepaart mit mangelndem Vertrauen.
Ums mal mit der Bibel zu sagen: Liebe deinen nächsten wie dich selbst.
Impliziert irgendwo auch, dass man sich selber lieben muss, ergo ein gewisses Selbstbewusstsein braucht, um lieben zu können.
Bei einer Abgabe für Kinderlose wäre es in meinen Augen schon fast vergleichbar mit China (nur eben ungekehrt), wo man für mehr als ein Kind mehr bezahlen muss... Man kann den Menschen doch nicht vorschreiben, wie ihre Familienplanung auszusehen hat!
Und zb. ein Paar, dass sich dafür entscheidet, keine Kinder zu bekommen, weil sie es sich finanziell nicht leisten können, was sehr lobenswert und nicht selbstverständlich ist, dafür zu bestrafen ist doch hirnrissig... oO

Ich denke, eine Beziehung muss sich die Balance halten zwischen Egoismus und Hingabe. Ich kann nicht immer nur fordern, aber eine Beziehung kann auch nicht nur darauf aufgebaut sein, dass man ständig nur alles für den Partner tut.
Eifersucht in gesundem Maße denke ich, ist ganz normal und auch wichtig, denn sie hilft doch auch, zu erkennen, dass man jemandem wichtig ist, bzw. für einen selbst zu merken, dass mir jemand wichtig ist. Und das gibt es nicht nur in Partnerschaften, sondern auch in Freundschaften, bei Geschwistern im Ringen um die Eltern usw.
Ich persönlich fände es schrecklich, wenn es meinem Partner egal wäre, wenn ich mich mit einem anderen treffe...

Polygame Beziehungen halte ich für schwierig, aber auch durchführbar, wenn beide Partner einverstanden sind. Nicht i.O. ist es, wenn nur einer das Recht hat mehrere zu haben oder wenn damit jemandem wehgetan wird.
solo seit über 2 jahre
Dürfte ich hier mal ein Problemchen schildern oder ist das hier fehl am Platz. :pfeif: Big Grin
Das haben hier schon öfter welche gemacht - und wenn ich das mal so sagen kann: ich find' s nicht fehl am Platz Smile