Soooo meine lieben........
Erstmal freue ich mich über einen neuen Leser (n!nAmRiaNo) und möchte mich bei allen fürs FB geben bedanken.
Das motiviert einen immer richtig!
So, da mich in den letzten Tagen irgendwie die Schreibwut gepackt hat, gehts jetzt auch weiter.
Und für alle, die Rorys Reaktion zu hart fanden, gibt's jetzt die Entschädigung....
Ach ja, machen wirs einfach so, das Liz von irgendwo erfahren hat, dass Jess noch lebt und sich total gefreut hat...okay? Oder besteht jemand auf so einen Teil????
hegggdl
Teil 26
W
ütend tritt er gegen den Baumstamm.
Immer und immer wieder tritt er dagegen, bis seine F
üÃe es vor Schmerz nicht mehr aushalten.
Immer wieder flucht er vor sich hin. Immer und immer wieder flucht er, bis er der Meinung ist, er hat genug davon.
Er l
ässt sich auf den Boden sinken. Wozu wei
à er selber nicht. Vielleicht zum nachdenken, vielleicht zum ausruhen oder vielleicht einfach nur so.
Doch ganz automatisch beginnt er, sich
über das eben Geschehene Gedanken zu machen:
Rory hat ihn angeschrieen. Er hat Rory angeschrieen.
Sie ist sauer auf ihn. Versteht Jess das? - ja, er versteht es. Wenn er gewusst h
ätte, was dieser idiotische Gedanke
ich ändere mein Leben von Grund auf und schlieÃe mit meiner Vergangenheit ab anrichtet, dann h
ätte er es gelassen. Eigentlich hatte er nie wirklich vor, mit seiner Vergangenheit abzuschlie
Ãen. Es war mehr ein theoretischer Gedanke, von den er wusste, dass er es niemals schaffen w
ürde. Zu viel ist einfach in der Vergangenheit passiert, um sie einfach vergessen zu k
önnen. Ein Jahr hat er es geschafft - nur ein Jahr. Oder ist ein Jahr vielleicht viel zu viel? Doch er brauchte dieses Jahr einfach um sich wirklich dar
über im klaren zu werden, was ihn mit seiner Vergangenheit verbindet.
Langsam geht er zu Lukes und Lorelais Haus. Die Blicke, die an ihm haften bleiben als er durch die Stadt geht beachtet er einfach nicht.
Doch als er kurz vor der Eingangst
ür steht merkt Jess, dass es nicht so einfach geht. Er kann den Rest des Tages nicht so verbringen, als sei nichts passiert. Er ist vom Steg weggegangen und hat somit das "Gespr
äch" zwischen ihm und Rory beendet. Also m
üsste er auch derjenige sein, der wieder das Gespr
äch sucht.
Nicht wissend, ob er sie
überhaupt noch dort antreffen w
ürde, wo er sie eine Stunde vorher zur
ück gelassen hat, kehrt er wieder um und Macht sich auf den Weg, um mit ihr zu reden.
Das ist er Rory schuldig. Das ist er sich selbst schuldig.
Noch immer sitzt Rory einfach nur da.
Die letzten Tage waren einfach zu viel f
ür sie: erst der Heiratsantrag, dann der Streit mit John und jetzt hat sie von Jess pl
ötzlicher R
ückkehr erfahren und das alles nur ein Irrtum war.
Ein Irrtum - nichts weiter. Vieles h
ätte ihr in den letzten Monaten erspart bleiben k
önnen.
Jess hat auf sie heute irgendwie verletzlich gewirkt. Das was er gesagt hat, hat Rory vorher noch nie so gesehen. F
ür sie war in diesem Moment einfach nur klar, dass er sich nicht gemeldet hat. Doch als sie zum ersten mal Jess Standpunkt geh
ört hat, begann sie zu verstehen. Es machte nicht alles Sinn f
ür sie, aber sie versuchte zumindest das es einen ergab. Wie verzweifelt muss Jess gewesen sein, dass er so denkt? Das er wirklich denkt, er w
ürde niemandem etwas bedeuten?
Wieder h
ört sie jemanden kommen. Rory schaut kurz auf: es ist Jess. Ein wenig verkrampft l
ächelt er ihr zu. Wie vorhin auch setzt er sich neben sie.
"Es tut mir leid was ich gesagt habe.", fl
üstert Rory mit zittriger Stimme.
"Ich war einfach nur so....ich wei
à auch nicht. Und als ich dich dann da pl
ötzlich gesehen habe, wie du im Diner sitzt war ich einfach nur geschockt. Ich....ich konnte einfach nicht mehr."
"Ist schon okay. Ich meine, ich bin doch eigentlich derjenige, der sich Vorw
ürfe machen sollte."
Rory sch
üttelt den Kopf.
F
ür ein paar Minuten blicke beide nur auf das Wasser und wieder beginnt Rory zu weinen.
Sie kann noch nicht einmal sagen wieso.
"Wei
Ãt du", beginnt sie mit weinerlicher Stimme zu erz
ählen, "Luke und ich haben damals sogar die Fluggesellschaft angerufen, weil wir das alles nicht glauben konnten, aber...."
Weiter kann sie nicht reden. Zu sehr bricht sie in Tr
änen aus, als das sie noch vern
ünftig reden k
önnte.
Jess sitzt unbeholfen neben Rory. Eigentlich m
üsste er sie jetzt in den Arm nehmen. Eigentlich will er sie auch tr
östen, aber ist das angebracht? Ohne weiter dar
über nachzudenken zieht er sie an sich ran und Rory vergr
äbt ihr Gesicht in sein T-Shirt.
Es vergehen 10,11 Minuten in denen beide so dasitzen ohne etwas zu sagen.
Rory entschlie
Ãt sich, diese Stille zu beenden.
"Warum bist du eigentlich so lange in Europa geblieben? Ich meine 15 Monate sind eine lange Zeit."
Jess blickt besch
ämt weg. Er hatte gedacht, dieser Frage vielleicht noch eine Weile aus dem Weg gehen zu k
önnen. Und wenn er sie gestellt bekommen h
ätte, dann sollte Rory eigentlich die letzte sein, die das tut.
Er blickt ihr direkt in die Augen und Rory wei
Ã, dass er ihr nicht Antworten braucht, denn sie kann sich die Antwort denken.
"Oh.", entgegnet sie verlegen, bevor sie sich aus seinen Armen l
öst und beide einfach wieder das Wasser anblicken....
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Lob und Kritik gern gesehen