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Normale Version: Ewig blüht der Lotos...
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Selene

Hallo meine Süße :knuddel:

Freut mich, dass du das neue Kapitel schon gepostet hast!

Es hat mir wieder sehr gut gefallen. Du hast einen phänomenalen, einzigartigen Schreibstil. Ich freue mich immer, etwas Neues von dir zu lesen!

Zitat:[SIZE=3]Ich sollte bald erfahren, dass es besser gewesen wäre, sich nicht mit Logan anzulegen. Irgendwie wäre es besser gewesen, alles beim Alten zu lassen, doch jetzt kommt der typische Satz den jedes Kind drauf hat: er hatte ja angefangen.
Hätte ich gewusst, was alles auf uns zu kommen würde, ich weiß nicht was ich getan hätte. Gott sei Dank, wusste ich es nicht; denn es hätte mich vor eine qualvolle und absolut unfaire Wahl gestellt. So entschied er wie der Hase lief, und dabei hätte ich beinahe alle meine Freunde verloren...
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Schon mal ein sehr spannender Anfang. Deine Geschichte fesselt mich jedes Mal wieder. Kaum beginne ich zu lesen, verliere ich mich schon in deinen Worten.
Was ist passiert? Was wird passieren? Ich bin schon so gespannt und hoffe, dass du bald weiter schreibst (natürlich nur wenn du nicht zu viel Stress hast - bei dir lohnt sich das Warten!)

Zitat:[SIZE=3]Ich musste oft vor Gericht aussagen, bis die Richterin, die den Fall betreute, die Klage abwies. Sie meinte, es gäbe keinen einzigen Beweis dafür, dass ich meine Kinder schlug. Jess und Mum mussten beide aussagen. Schließlich durfte ich Michael und Claire wieder mit nach Hause nehmen und wir führten ein einigermaßen geregeltes Leben. Einige Monate lang ging es gut. Jess kam uns oft besuchen, sowie Afrika, Sam, Mum mit Luke und den Kindern, und auch Otello kam einige Male zu Besuch.
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Ich bin froh, dass es zumindest einmal so weit gut gegangen ist und sie zumindest ein paar ruhigere Monate hatten.
Aber du machst mir Angst. Was wird noch auf sie zukommen? Was wird Rorys verletzte Seele noch durchleiden müssen? Lass es sie schaffen, was immer auch kommen mag.

Zitat:Jess und ich sind weiter zusammen geschweißt, und inzwischen bin ich einer zukünftigen Beziehung nicht mehr so abgeneigt wie vor einem Jahr. Trotzdem weiß er, dass ich noch nicht so weit bin, und er wartet, ungeduldig, aber er wartet. In diesem einem Jahr hatte er eine Freundin, die ihn nach Strich und Faden belog. Ich denke, er spürte so etwas, denn er gab ihr nie den Schlüssel zu seiner Wohnung.

Jess tut mir leid, dass er schon wieder eine unglückliche Beziehung durchleiden musste.

Es freut mich aber, dass sich die Beziehung zwischen Rory und Jess so gut entwickelt hat. Der räumliche Abstand war also tatsächlich eine gute Lösung. Ich bin gespannt, wie sich das noch zwischen ihnen entwickeln wird. Natürlich wäre es schön, würden sie es miteinander versuchen. Aber Rory sollte warten, bis sie tatsächlich bereit ist.

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Zitat:Gilmore? Melde ich mich
Hi, mein Schatz... höre ich die mir bekannteste Stimme.[/SIZE]
Hey, Mum... sage ich und muss lächeln.
Was tust du gerade? Fragt sie und ich höre etwas Gestresstes aus ihrer Stimme heraus.
Ich sitze mit Claire und Jess im Wohnzimmer, warum rufst du an? Frage ich und stoße den kleinen Ball mit dem Fuß wieder zu Claire, die mir einen bitterbösen Blick zu wirft.
Ach, nur so... ich wollte deine Stimme hören, denn die meiner pubertierenden Gören habe ich mir inzwischen übergehört. Sie stehen in ihren jeweiligen Zimmern und schreien sich durch geschlossene Türen an. Ich hab es echt satt. Ich hab schon überlegt Sharon alleine in dein Zimmer zu sperren, aber dann wird die Schreierei womöglich nur noch schlimmer... überlegt sie laut.
Tja, Mum... du kannst nicht immer so liebe Kinder wie mich bekommen... sage ich gespielt stolz.
Da hast du wohl recht...
Das musst du jetzt aushalten bis sie so... sechzehn, sagen wir siebzehn sind... sage ich und muss grinsen.
Woher weißt du das? Fragt Mum erschrocken.
Das war das Alter, das Grandma bei dir so problematisch fand. Danach musst du dann aufpassen mit wem sie ausgehen... Überwachungskameras und Detektive anheuern... sage ich nüchtern.
Meinst du wirklich?
Wenn es nach Grandma ginge, würdest du ihnen Bleihosen anziehen, damit sie es ja nicht wagen wie ihre Tochter schwanger zu werden...
Du bist gemein... meint sie und schmollt.
Ja, vielleicht ein bisschen... kauf ihnen etwas Schönes und schließ ihre Türen ab... sage ich lachend.
Das Problem beginnt schon bei der Sache mit dem Kaufen... Bei dir war das einfach, ich habe dir den Rachen mit Büchern voll gestopft und du warst glücklich... den zweien muss ich schon einen indischen Palast mit samt Elefanten schenken, damit sie glücklich sind. Jedem seinen eigenen, wohl gemerkt... sagt sie und klingt niedergeschlagen.
Ich weiß nicht, wie ich sie trösten soll. Kopf hoch, Mum... Schick sie zu Luke ins Dinner, helfen... dann können sie sich den indischen Palast selbst kaufen und du musst nur noch die Elefanten übernehmen...
Sie lacht. Schön wär’s. Sag mal, dieses Tuten... ist das bei dir?
Nein, wird bei dir sein... du solltest ran gehen... bye Mum... sage ich und lege auf.[SIZE=2]
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Das Gespräch war einfach klasse! Ist dir absolut spitze gelungen.
Du triffst Lorelai so perfekt, Respekt!

Die Arme. Pubertierende Töchter sind was Anstrengendes *g* Aber da muss wohl jede Mutter einmal durch.

Mir hat auch gefallen, wie stark man wieder die tiefe Bindung der Gilmore Girls zueinander gefühlt hat.

Zitat:[SIZE=3] Nun stehen wir uns gegenüber. Sie lächelt erneut, es ist, als würde die Welt still stehen. Seit ich ausgezogen bin, ist alles anders. Sie gibt mir deutliche Zeichen, Zeichen die sagen, dass ich Hoffnungen haben kann. Eine Berührung ist wie Feuer in uns, ein Blick wie ein Kuss, ein Lächeln die ganze Welt... Ehe ich es merke, stehen wir uns gegenüber, nur wenige Zentimeter voneinander entfernt. Claire auf ihrem Arm hüpft wild herum, will runter, doch sie scheint es nicht zu merken. Unsere Gesichter kommen sich immer näher, gefährlich nah. Ich kann ihren Atem spüren, er kitzelt meine Nase und mir geht es jedes Mal besser. Mein Herz schlägt immer höher, es ist, als wäre alles anders, als könnte ich sie an mich reißen. Doch das muss ich nicht, denn sie kommt ganz von alleine. Wir schlucken trocken als unsere Lippen sich streifen, schrecken wie zwei aufgeschreckte Hühner auseinander als das Telefon erneut schrillt.
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Wow, ich konnte diese unglaubliche Spannung zwischen Rory und Jess richtig fühlen. Eine wirklich schöne Szene, die leider von dem Telefon gestört wurde...Aber wer weiß...vll. war es noch besser so, vll. wäre es im Moment noch zu früh...ein Kuss kann viel verändern. Und wie du uns hast wissen lassen, scheint Rory mit dem Herzen noch nicht völlig bereit zu sein sich auf Jess einzulassen. Vll. hätte ein Kuss alles nur noch komplizierter gemacht. Oder vll. wäre Rory dadurch auch die Intensität ihrer Gefühle bewusst geworden?

Es ist toll, wieder mehr über Afri zu erfahren. Ich freue mich für sie, dass sie heiratet, auch wenn ich es auch als etwas sehr schnell empfinde. Sie scheint so glücklich zu sein, das ist schön. Und ihr Verlobter klingt ja äußerlich überaus attraktiv. Du hast einen guten Geschmack, Süße.
Ich hoffe, dass die Ehe hält und sie glücklich miteinander werden bzw. bleiben.

Zitat:[SIZE=3]Afrika und Jess sind in den letzten Monaten sehr eng zusammen gewachsen. Nicht so wie ich und Jess... mehr wie Geschwister.
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Auch das finde ich wunderbar. Die beiden harmonieren als Kumpels sehr gut miteinander, das habe ich mir schon bei ihren ersten Gespräch gedacht.

Zitat:[SIZE=3]Ich hoffe, dass sie glücklicher wird, als ich es war... doch das sage ich ihr nicht. Ich will ihre Freude nicht schüren.
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Da ist es wieder. Dieses unruhige Gefühl in mir. Du schaffst es die Gefühle unglaublich zu übermitteln. Es ist, als würde Rorys Vergangenheit auch einen Schatten auf mein Herz legen.

Zitat:[SIZE=3]Trotzdem... für mich stellt die Ehe eine sehr bedrohliche Sache da. Denn ich habe das Gefühl, dass es etwas Endgültiges ist, obgleich Rory mir das Gegenteil beweist.
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Auch wenn ich nicht daselbe erlebt habe, muss ich zugeben wie Jess zu denken.

Ich finde es aber schön, dass Jess trotzdem Trauzeuge wird. Schließlich geht es ja nicht um seine Hochzeit. Er muss sie nicht befürworten, er sollte aber die Bitte einer so guten Freundin nicht abschlagen, was er letztendlich auch nicht tut.

Der Flashback ist dir wieder spitze gelungen. Konnte mich wieder in Jess einfühlen. Ich liebe deine emotionale Art zu schreiben!

Zitat:[SIZE=3]Ich freue mich auf diesen Tag. Doch nachdem er endete, sollte ich keine ruhige Minute mehr haben...
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Ich dachte ja anfangs, dass sich schon in diesem Teil eine kleine Tür öffnen würde, nun lasst du mich wissen, dass es wahrscheinlich erst im nächsten passieren wird.

Ich bin gespannt, unruhig. Was wird passieren? Wieviel werden sie noch erleiden müssen bevor Rory endlich ihren schon längst verdienten Seelenfrieden wird finden können?

Zu deinem Re-FB Spoiler:

Show Content

Ich liebe deine FF und freue mich auf jedes neue Kapitel!

HDL Bussi Selene
Die letzten beiden Teile waren wieder sehr gut!!

Und das Ende vom letzten Teil war verdammt spannend.

Kann es wieder kaum erwarten, bis der nächste Teil kommt!

Liebe Grüße,
Leni
Oh die letzten zwei teile waren ja total cute, der erste total zum heulen und der zweite *kreisch* ich freu mich so! Aber das rory und Jess immernoch nich zusammen gefunden haben, macht mich doch schon etwas traurig... mach schnell weiter
LG Mel
hey maus
jetzt kommt dein versporchenes fb...hätte dir gestern schon eins gegeben aber ich musste zu meiner freundin..aber jetzt kommt es
ein glück hat die richterin logans klage abgewiesen...wäre ja auch noch schöner gewesen,wäre logan wirklich damit durchgekommen...ich meine mal, der hat sie doch nicht mehr alle gehabt,zu behaupten,dass rory die kinder schlagen würde
und ein jahr schon um,seitdem jess ausgezogen ist?bei dir geht das ja alles echt fix maus
udn rory ist endlich bereit mit jess eine beziehun gzu führen..aber das jess so ne scheiß beziehung hatte in dem jahr, tat mir richtig leid..er hat einfach rory verdient
ich freu mich richtig für afri,dass sie jetzt verlobt ist...und in einem monat schon heiraten...alles ganz schön schnell
und jess muss brautzeuge machen...obwohl,jess im anzug?hmmm schöne vorstellung^^
der flashback von jess war richtig klasse geschrieben...und er kauft sich immer die zeitung um rory´s artikle zu lesen...das is ja total süß oder was?
ich bin ja mal gespannt was auf der hochzeit passiert..dein letzter satz macht einen ja richtig neugierig*zwinker*
freu mich schon auf einen neuen teil von dir
hab dich lieb
anne
War unschlüssig ob ich euch jetzt schon schocken soll, oder damit bis morgen warte... ich denke jetzt!
Also, rann an den Teil, und fleissig Fb geben...
Ist ein bisschen kürzer als der letzte, aber ich denke das ist nicht sooo schlimm...

Kapitel 16. Afrikas Schicksal

Ich hatte beim Gericht beantragt, dass Logan eine Anordnung bekäme, sich uns nicht zu nähern. Einen richterlichen Beschluss. Ich wollte meine Familie nicht auseinander brechen, doch genau das hatte ich erreicht. Jeder weiß es: wenn er uns noch nichts getan hatte, dann war es nicht dringend. Wenn es nicht dringend war, dann konnte es warten. Und so stand dieser Beschluss auf einer meilenlangen Warteliste. Immer öfter sollte ich das Gefühl haben, alles falsch zu machen. Besonders an diesem besonders schicksalsreichen Tag.
Jess und ich treten aus seiner Wohnung. Wir sind komplett angezogen, fertig für die Hochzeit. Ich reiche ihm die Tickets. Das Hochzeitsgeschenk für das Brautpaar. Eine Reise nach Italien. Ins sonnige Rom.
Wir gehen eine Weile. Bis wir zu der Kreuzung kommen, an der wir uns trennen. Er geht vor, um nach Lucas zu sehen, ich werde Afrika beistehen.
Wir sehen uns dann später... sage ich und er nickt.
Wir stehen uns schweigend gegenüber.
Du siehst gut aus... sage ich und breche das Schweigen.
Du auch... er schmunzelt.
Ich sehe an mir herunter. Das dunkelblaue Kleid ist wunderschön. Sehr schlicht, aus glänzend-fliessendem Stoff. Meine Haare sind zum Teil hochgesteckt, ein anderer Teil wippt leicht gewellt über meiner Schulter. Ich muss lächeln. Afrika hat darauf bestanden. Auf den glänzenden Stoff.
Wir stehen noch einen Moment so da, bis ich mich aus der Starre lösen kann. Er beugt sich zu mir und küsst meine Wange. Ich spüre wie ich rot werde und er nickt mir zu.
Jetzt aber los... bevor Afrika es sich vor Aufregung noch anders überlegt... sagt er und wir trennen uns.
Die Straßen sind leer. Fast ganz Stars Hollow will bei ihrer Hochzeit sein. Bei ihrer wundervollen Märchenhochzeit. Wir haben es geschafft in einem Monat alles vorzubereiten. Es ist alles wundervoll. Bunte Blüten, weiße Schleifen. Alles ist perfekt. Alles ist so wie es sein sollte. Alles sollte perfekt sein.
Ich öffne die angelehnte Tür und laufe in den zweiten Stock. Ihre Haustür ist ebenfalls nur angelehnt, denn ihre Helferin und ihre Tante kommen und gehen. Als ich eintrete, sind sie beim Zusammenpacken. Sie hatten Afrikas Koffer für die Hochzeitsreise gepackt.
Als wir alleine sind, betrachte ich sie. Sie ist die schönste Braut, die ich je gesehen habe. Ihr Lachen ist strahlender als es jemals sein konnte. Ihre braunen Augen glänzen wie Sterne. Das schlichte Kleid sitzt wie maßgeschneidert. Sie steht vor dem Spiegel und wippt seicht hin und her, betrachtet sich verträumt. Ich stehe lange da, bis ich sehe, dass sie gar nicht fertig ist.
Afrika! Jetzt aber los! Tadel ich und nehme das weiße Diadem vom Tisch. Sie lächelt, als ich es ihr in die Haare schiebe.
Du bist wunderschön... sage ich ehrlich, als sie lächelnd in den Spiegel sieht.
Du hast dich noch nicht gesehen! sagt sie und zieht mich zu sich vor den Spiegel.
Als ihre Tante erneut hereinkommt, drückt Afrika ihr den Fotoapparat in die Hand und deutet ihr ein Foto von uns zu machen. Esperanza Méndez lacht und tut es. Dann verabschiedet sie sich schnell und verschwindet ins obere Stockwerk, wo sie eines der Blumenmädchen fertig macht.
Ich schminke sie noch, bevor ich ebenfalls nach oben gehe um Esperanza zu helfen. Beim Rausgehen stolpere ich fast über ihren Koffer. Ich lache und stelle ihn wieder hin. Ich konnte nicht ahnen, dass sie entschied, ihn alleine runter zu tragen. Vor Aufregung, ist sie bereit alles zu tun, was sie ablenkt.
Ich renne nach oben und sehe wie das ebenfalls vierjährige Blumenmädchen, angezogen wie Claire es sein wird, vor Esperanza durch den Raum läuft und diese lachend versucht es einzufangen.
Ich bleibe laut lachend in der Tür stehen und sehe ihnen zu. Alle sind gut gelaunt. Das ist gut so. Es ist wunderschön, ein gutes Gefühl. Das laute Kinderlachen dringt wie Musik an meine Ohren. Ich stehe eine Weile da und sehe zu. Leider viel zu lange. Zu lange, um das Schlimmste zu verhindern.
Als Esperanza den kleinen Wildfang eingefangen hat, sieht sie mich an und fragt mich, ob ich doch bitte die Schuhe der Kleinen von unten holen könnte. Ich nicke und laufe nach unten. Als ich rein gehen will, denke ich an den Koffer, über den ich vorhin stolperte. Er ist weg. Ich sehe in die Wohnung und merke, dass auch Afrika fehlt. Verwundert entscheide ich zum Wagen zu gehen. Lächelnd überlege ich, was wir tun, wenn sie ihr schönes Kleid ruiniert, bei dem Versuch den schweren Koffer ins Auto zu heben. Ich renne die Treppe runter, anstatt die Schuhe zu suchen. Es ist die beste Entscheidung, die ich fällen kann. Alles andere hätte ihr Leben gekostet.

Auf der Schwelle zur Haustür, die sperrangelweit offen steht, finde ich ein grünes Oberteil. Von Afrika. Ich lache. Der Koffer war wohl nicht richtig zu! Erst dann sehe ich es.
Einen Moment muss ich tief Luft holen, denn ich kann nicht glauben, was ich sehe. Tief in mir schießt ein stechender Schmerz durch meine Brust. Ich stehe wie angewurzelt da.
Das weiße Brautkleid, verschmutzt und kaputt. Ich schaffe es aus meiner Starre und nähere mich langsam. Als ich sie dort, halb auf dem Bürgersteig liegend sehe, falle ich fast um. Mein Atem stockt, ich kann nicht mehr klar denken. Gebettet in die Klamotten aus ihrem Koffer, liegt sie da. Der Koffer selbst liegt neben dem Hochzeitsauto. Vom Fahrer keine Spur. Die Straße ist menschenleer.
Ihre schlanken Arme weit von sich gestreckt, als wolle sie die Welt umarmen. Ihr dunkelblondes Haar liegt leicht auf ihren Schultern und macht eine wunderschöne Braut aus ihr. Ein Engel auf Erden. Wenn da nicht etwas das Bild trügen würde. Sie liegt da, regungslos. Alles ist voller Blut. Sie ist übersäht mit Schürfwunden, Platzwunden... ich weiß es nicht... es ist so viel Blut...
Nein! Entfährt es mir und ich falle neben ihr auf die Knie, schürfe damit über den rauen Asphalt. Afri... flüstere ich und werde panisch. Tränen. Schweiß.
Ihre Augen sind geschlossen, ihr Körper mehr als taub. Ich berühre ihre samtige Haut, erschrecke durch ihre Kälte. Nein! Schreie ich schmerzvoll.
Wie in Zeitlupe kommt Esperanza schreiend aus dem Haus gerannt. Sie weint und schreit laut.
Ay, mi niña! Ay mi niña, schreit sie immer und immer wieder.
Von irgendwoher taucht der Fahrer des Wagens auf. Ich weiß nicht, ich denke er kommt aus einer der Kneipen. Er hatte wohl bei einem Bier auf uns gewartet.
Er fragt nicht lange, sagt gar nichts. Zückt nur sein Handy und wählt den Notruf. Dann ruft er jemand anderen an. Ich denke, jemanden von der Hochzeit. Der Bräutigam solle sofort kommen, es sei etwas Schreckliches passiert. Als er auflegt, hockt er sich neben mich. Ich schreie ihn an. Warum er denn nicht hier war? In diesem Moment ist mir alles scheißegal.
Kurze Zeit später kommen Lucas und hinter ihm Jess. Ich registriere es nur vage, sehe sie wie in Zeitlupe, höre ihre Stimmen wie durch Watte.
Ich hocke noch immer neben Afrika, stehe unter Schock. Blutüberströmt. Tränen. Schmerz. Ich fühle alles. Und doch fühle ich nichts.

Sie kniet da, neben Afrikas leblosem Körper. Sie ist mit Blut überströmt. Sie zittert, doch niemand schafft es, sie von dort weg zu bewegen. In der Hand hält sie ein grünes Oberteil, das sie unentwegt knetet. Einige Leute stehen um sie, doch der Notwagen lässt auf sich warten.
Sie steht unter Schock, wiegt leise vor sich hin, wimmert. Ihre Augen sind leblos, ruhen auf dem Körper. Sie sind ausgesprochen trocken, ebenso ihre Kehle. Ich versuche sie zum Aufstehen zu bewegen, denn in diesem Augenblick kommt auch die Ambulanz. Sie weigert sich, schreit und schlägt um sich.
Nein! Weint sie verzweifelt und ihre Lippen zittern. Ihre Augen werden feucht und sie schluchzt haltlos. Sie hat sich nicht unter Kontrolle, weinend spuckt sie, ihr Gesicht ist nass. Ich greife unter ihre Kniekehlen und hebe sie hoch. In dem Moment, in dem sie den Asphalt unter den Füßen verliert, hört sie augenblicklich auf sich zu wehren. Sie weint. Schreit und verschafft ihrem Schmerz laut einen Weg nach draußen. Ich halte sie im Arm, merke ihre Schwere nicht. Ich bin schockiert von Afrikas Anblick.
Lucas steht da. Stumm. Leise. Fassungslos. Er sieht stumm zu wie sie in die Ambulanz gebracht wird. Wie der Notarzt ihre Atmung nimmt, ihr eine Atmungsmaske aufsetzt, und uns damit zeigt, dass sie noch lebt. Dass sie nicht verloren ist. Er steigt mit in den Wagen und dann sind wir alleine. Die Leute, die um uns stehen, verschwinden ziemlich schnell wieder.
Sie hält sich an meinem Kragen fest. Ich habe das dumpfe Gefühl dass sie daran kaut. Ich schniefe einmal.
Rory? Frage ich vorsichtig. Sie zuckt zusammen. Hey... es wird alles gut, hörst du? Sie lebt... es wird alles gut... hörst du mich?
Doch sie reagiert nicht. Ich trage sie mühsam in ihre Wohnung und lege sie sanft auf ihr Bett. Sie bleibt liegen. Starrt mich an. Ausdruckslos.
Ich werde deine Mum anrufen. Sie soll Michael und Claire noch eine Weile behalten, okay? Es ist jetzt nicht das Richtige, wenn sie hier sind.
Sie reagiert noch immer nicht. Ich decke sie zu, denn sie zittert. Bevor ich gehe, küsse ich sie sanft auf die Stirn. Erst da, zuckt sie zusammen, zwinkert leise.
Ich telefoniere mit Lorelai. Sie ist schockiert. Wortlos. Sie verspricht alles in die Wege zu leiten, um die Hochzeit abzusagen. Ebenfalls verspricht sie, die Kinder zu behalten, bis Rory sich etwas gefangen hat. Als Gegenzug muss ich versprechen auf ihre Tochter zu achten, sie nicht alleine zu lassen. Wir telefonieren lange. Länger als geplant.
Nach ihr, versuche ich Lucas zu erreichen. Doch er geht nicht an sein Handy. Ich kann mir denken, dass es normal ist. Dann telefoniere ich mit Sam. Sage ihm, dass er ins Krankenhaus fahren, nach Lucas sehen soll. Er erkundigt sich nach Rory und verspricht es zu tun. Ich bin nicht überrascht, dass alle so zusammen halten. Nichts bleibt dem Zufall überlassen. Alles wird geplant, niemand soll alleine sein.
Eine dreiviertel Stunde lang sitze ich in Rorys Wohnzimmer und telefoniere. Ich bin sicher, dass sie nicht schläft. Mit Sicherheit liegt sie wach auf ihrem Bett, vollkommen schockiert und in Gedanken versunken.
Ich lege auf und schniefe. Warum musste das passieren? Was ist passiert? War es ein Unfall? Mir wird klar, dass ich nichts weiß. Ist sie überfallen worden? Überwältigt von Räubern? Angefahren?
Jess? Höre ich ihre leise, gebrochene Stimme und erschrecke. Ich habe sie nicht kommen gehört. Ich drehe mich um und sehe sie am Fenster stehen. Sie hat sich umgezogen. Sie hat ihr wundervolles blaues Kleid gegen eine Jeans und einen schwarzen Pullover ausgetauscht. Fährst du mich ins Krankenhaus? Fragt sie und in ihrer Stimme höre ich tiefe Trauer, Verzweiflung. Ihre Augen sind trüb und matt. Ich weiß nicht warum, aber ich mache mir unendliche Sorgen.
Ich springe auf und gehe auf sie zu. Ich streiche ihr das Haar aus dem Gesicht und halte es fest. Natürlich. Natürlich mach ich das. Wir können Lucas sicher beistehen. Und Afrika auch.
Stumm lehnt sie ihren Kopf gegen meine Brust. Wortlos. Ich lege meine Arme um sie. Sie hebt den Kopf und sieht mich an. Dann stellt sie mir diese eine Frage, auf die ich keine Antwort weiß. Es ist die Gefährlichste aller Fragen.
Warum?
Wenn ich doch nur wüsste warum... Wenn ich nur wüsste, warum Afrika es war, die auf die Straße ging. Wenn ich nur wüsste, was passierte. Wenn ich nur wüsste... war es ein Unfall? War es ein Überfall? Warum Afrika? Warum heute? Warum unbedingt am schönsten Tag ihres Lebens? Warum überhaupt? Warum war ich nicht da um Rory gleich aufzufangen? Warum war ich nicht da? Warum habe ich ihr nicht beigestanden?
Gibt es überhaupt eine Antwort? Gibt es Antworten auf diese Fragen? Ist nicht längst alles hoffnungslos? Nein! Solange wir nicht aufgeben, ist nichts hoffnungslos. Solange niemand von uns aufgibt, bleibt sie erhalten. Wenn ich nur wüsste warum...
Ich weiß es auch nicht... murmele ich leise in ihr Haar und drücke sie fester.

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So, nun ans Fb schreiben... freu mich schon drauf... :freu: :freu: :freu:
bye, eure mino
Grrrr, ich dachte mir grad eben: Soll ich zu lesen beginnen oder erst heute abend? Und du postest wieder den nächsten Teil Motz
Da kommt man ja nie nach :lach:
Du arme... lass dir zeit...
Der nächste Teil braucht eh noch eine Weile... (Ideenelaboration ----> :idee: & Ideenschreiben---> Pc )
Freu mich dass du lesen willst... :freu:
bye, minoway
wow. der teil ist hamma. was ist nur passiert. voll der schock. erst dachte ich sie haut ab, aber das hätte irgendwie nicht gepasst denn lucas ist doch ihre große liebe. aber als dann das mit dem blut da war.. schock-schwere-not. echt hamma. bin schon total gespannt wie es weiter geht. also beeil dich mit nem neuen teil.
hey maus
schön das es einen neuen teil gibt
ich durfte ihn ja schon heute nachmittag lesen und ich finde ihn einfach genial geschrieben
aber der inhalt is so traurig
ich habe mir schon gedacht gehabt,als das mit dem koffer ins spiel kam, dass irgendetwas mit dem passiert und der den wegbringt oder was weiß ich
und dann ist afri voller blut vor dem haus...ich habe erst gedacht,sie sei noch mal verschwunden um sich noch mal zu beruhigen,aber leider lag ich damit falsch
rory tat mir so leid..wie sie so auf ihre freundin aufgepasst hat, bis endlich der krankenwagen udn lucas mit jess auftaucht..für lucas muss das ja auch ein schock gewesen sein...immerhin wollten sie heute heiraten und es sollter der schönste und größte tag in ihrem leben werden..stattdessen wird es zu ihrem schlimmsten tag
der schluss war einfach nur wunderschön geschrieben...und so voller gefühle
MinowaySunshine schrieb:Warum?
Wenn ich doch nur wüsste warum... Wenn ich nur wüsste, warum Afrika es war, die auf die Straße ging. Wenn ich nur wüsste, was passierte. Wenn ich nur wüsste... war es ein Unfall? War es ein Überfall? Warum Afrika? Warum heute? Warum unbedingt am schönsten Tag ihres Lebens? Warum überhaupt? Warum war ich nicht da um Rory gleich aufzufangen? Warum war ich nicht da? Warum habe ich ihr nicht beigestanden?

Gibt es überhaupt eine Antwort? Gibt es Antworten auf diese Fragen? Ist nicht längst alles hoffnungslos? Nein! Solange wir nicht aufgeben, ist nichts hoffnungslos. Solange niemand von uns aufgibt, bleibt sie erhalten. Wenn ich nur wüsste warum...
Ich weiß es auch nicht... murmele ich leise in ihr Haar und drücke sie fester.
ich kann jess vollkommen verstehen,dass er keine antwort darauf hat...weil niemand hat eigentlich eine antwort auf so eine frage..vor allem nicht nach so einer frage...ist immer voll schlimm wenn eine person diese frage stelle und man weiß nicht was man antworten soll
freu mich schon auf einen neuen teil von dir
lass dich nicht hetzen
hab dich lieb
anneCool
Hi... so...
Danke erstmal für euer Fb... ich freu mich immer wenn was neues dazu kommt, wie klein es auch sein mag...

Zitat:wow. der teil ist hamma. was ist nur passiert. voll der schock. erst dachte ich sie haut ab, aber das hätte irgendwie nicht gepasst denn lucas ist doch ihre große liebe. aber als dann das mit dem blut da war.. schock-schwere-not. echt hamma. bin schon total gespannt wie es weiter geht. also beeil dich mit nem neuen teil.

@cherry 159:
Ich muss dir und allen anderen mitteilen, dass es bis zum Wochenende keinen neuen Teil geben wird. Erstens ist er noch nicht fertig, und zweitens hat Selene keine Zeit ihn beta zu lesen... (das ist kein Vorwurf, süsse... eher Glück, so kann ich mir sehr viel Zeit nehmen...)

Zitat:Grrrr, ich dachte mir grad eben: Soll ich zu lesen beginnen oder erst heute abend? Und du postest wieder den nächsten Teil Motz
Da kommt man ja nie nach :lach:

@CoughSweet:
und damit wären wir bei dir... du kannst also getrost anfangen zu lesen, bis zum WE kommt KEIN neuer Teil...

MIT DER PAUSE BIS WOCHENENDE GEBE ICH AUCH ALLEN SCHWARZLESERN, ODER AUCH NUR HALBEN, DIE GELEGENHEIT EINE NETTE KLEINIGKEIT ZU HINTERLASSEN... ICH WEISS DAS IHR DA SEID... Big Grin

@Lava:
Tja, meine Maus...

Zitat:...für lucas muss das ja auch ein schock gewesen sein...immerhin wollten sie heute heiraten und es sollter der schönste und größte tag in ihrem leben werden..stattdessen wird es zu ihrem schlimmsten tag

Ja, das war es. Er sitzt neben mir, auf dem Bett und fragt mich verzweifelt und unter Tränen warum ich das getan habe... und ja: Afrika ist die Liebe seines Lebens... und umgekehrt...

Überhaupt habe ich seit dem Post sehr viel Besuch gehabt.
Ihr haltet mich jetzt sicher für durchgeknallt, aber Jess kam zu mir und hat mich gefragt warum ich Rory so leiden lasse... Es ist schon ein starkes Stück, dass ein GG-Chara zu mir kommt. Sonst kommen immer nur meine eigenen und setzen sich neben mich...
Ich hoffe dass er und Rory es verstehen... es kommen bessere Zeiten (und an dieser Stelle würde er mich gerne erwürgen...)

Nur Afrika ist nicht hier. Ich denke, damit sie wieder zu mir kommt, muss es ihr besser gehen... Ich versuche sie so schnell wie's geht wieder zu sich kommen zu lassen... (dass muss ich jetzt schreiben, damit Lucas nicht auch auf mich los geht...)

Ich will damit sagen: die Tatsache dass ich Afrika um ein Haar umgebracht hätte, hat mich selbst shokiert...
Und wenn meine erste FF nicht dark war, diese zeigt einige Anzeichen davon... verzeiht mir mein Geschaffel von jeglichen Besuchen... und dass ich jetzt schluss mache, aber ich erwarte noch Sams Besuch. Er verhält sich sehr ruhig...

Machts gut, und vergesst nicht den Thread mindestens auf seite 3 zu halten... Big Grin Wink
bye, eure vollkommen durchgeknallte dani...

P.S: Hi Sam... hab schon auf dich gewartet...
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