Hey SüÃe
Freue mich, dass es einen neuen Teil gibt. Danke, dass du ihn mir schon gestern Abend gegeben hast. Ich habe ihn verschlungen.
MinowaySunshine schrieb:Trotzdem, du wirst den neuen Teil leiben, und hassen vermutlich auch. Eigentlich mehr hassen, aber Liebe ist immer stärker, also wirst du ihn am Ende zu gleichen Teilen hassen und lieben (hoffe ich, zumindest)
So um das noch mal von deinem Re-Fb aufzunehmen. Als ich den Teil zu Ende gelesen hatte,kam mir das sofort wieder in den Sinn. Und du hast recht. Ich liebe und hasse den Teil zu gleichen Teilen. Obwohl ich eigentlich ein bissl mehr hasse als liebe. Aber dazu später. Fangen wir jetzt erst mal am Anfang an.
Der Anfang war schon wieder genial und die Gedanken von Rory waren einfach klasse. Und dann kam Jess ins Spiel. Schon allein dafür, dass er so leiden muss und diese ganzen Qualen durchlebt hasse ich den Teil. Aber dann kam eine Stelle, wo ich den Teil geliebt habe.
MinowaySunshine schrieb:Ich will dich nicht verlieren... Ich... ich... ich liebe dich doch...
Seine dunklen Augen leuchten in der Dunkelheit auf und ich weià nicht, ob er sich freut, das gehört zu haben, oder ob er einfach nur so einen Adrenalinschub erlebt, dass er nicht anders kann als lächeln.
Ich... ich liebe... ich liebe dich auch, er lächelt und legt kraftlos seine blutverschmierte Hand auf meine Wange. So... so tut alles... viel weniger weh...
Und wieso kann Rory ihm erst dieses sagen, wenn er fast im Sterben liegt und es ihm sehr schlecht geht?Warum kann sie ihm das nicht mal vorher sagen und die Worte wahr machen, die sie vorher zu ihm gesagt hat? Also das mit dem Haus und dem Garten. Nein Miss Rory wartet natürlich bis zu einer Stelle, wo sie merkt, dass sie Jess für immer verlieren kann. Aber trotzdem liebe ich diese Szene weil sie es ihm endlich gesagt hat und es sich endlich eingestanden hat. Bei dieser Stelle waren meine Gedanken "Wenn Jess jetzt stirbt, nachdem sie es ihm gesagt hat, werde ich die FF boykottieren". Auch wenn wir es schon geklärt hatten, ich musste es einfach noch mal sagen, um dir klar zu machen, dass Jess nicht sterben darf in dieser FF. Und ich hoffe, dass du nicht auf falsche Gedanken kommst.
So nun aber weiter im Teil. Endlich kam dieser verdammte Krankenwagen und Jess wurde endlich ins Krankenhaus gebracht. Da habe ich so gedacht "Alles klar. Er wird überleben". Wie Rory dann Sully geholt hatte und sich die Szene vorgestellt hatte, was mit Jess passiert war, war einfach total genial beschrieben. Hatte so richtig ein Bild vor Augen, wie alles passiert ist. Wirklich klasse geschrieben. Und dann die Stelle mit Lorelai. Das war einfach nur genial geschrieben. Man merkte wie sich Rory um Jess Sorgen gemacht hat und gleich zu ihm wollte. Und man merkte auch diese innere Zerrissenheit von ihr (oder ich habe sie nur gemerkt, kann ja auch möglich sein). Auf der einen Seite wollte sie so schnell wie möglich zu Jess ohne das Luke etwas davon wusste und auf der anderen Seite wollte sie einfach nur bei Lorelai bleiben und wieder ein kleines Mädchen sein, welche sich noch eine andere Zukunft aussuchen kann. Das war einfach toll geschrieben. Und dann der Flashback. Die Beschreibung von der Krankenschwester war einfach super. Und die Gedanken und Gefühle von Lorelai waren einfach nur perfekt und klasse geschrieben. Mir tat sogar Logan leid. Und das passiert nicht sehr häufig. Also hast du ein sehr groÃes Wunder geschafft. Das ist dir hoffentlich klar.^^
MinowaySunshine schrieb:Doch sie sind verschiedene Menschen, und entwickelten sich verschieden. Aus diesem Ereignis lernten sie, auf ihre eigene Art und Weise.
Meine absolute Lieblingsstelle in diesem Teil.Ich finde durch diese Sätze wurde bisher die ganze Story mit einmal erklärt und man kann irgendwie schon begreifen, worum es geht und was vielleicht passieren könnte. Auch wenn man deine FF nicht mit zwei Sätzen erklären kann. Aber diese beiden Sätze waren einfach nur genial geschrieben und passten einfach perfekt.
Und dann kam dieses Medizingelaber von der Schwester. Und dafür hasse ich den Teil auch schon wieder. Aber nicht weil er schlecht geschrieben ist. Sondern einfach, was Jess passiert ist. Er muss für immer an einem Stock gehen und kann die ersten Monate noch nicht mal gehen. Das wird wahrscheinlich dann auch heiÃen, dass meine Jess und Claire Szenen erst mal geringer werden, was ich sehr bedauerlich finde, weil nämlich diese Szenen der FF immer noch einen besonderen Touch gegeben haben, weil man sich Jess mit einem Kind immer sehr schlecht vorstellen kann.
Also du hattest recht mit deiner Theorie. Ich liebe und hasse den Teil gleichzeitig, aber mehr hassen als lieben. Kannst du irgendwie Gedanken im voraus lesen oder so?
Der Teil war einfach nur genial geschrieben. Die Gefühle und Gedanken konnte man wie immer wieder total nachvollziehen und mit der jeweiligen Person mitfühlen. Auch die Beschreibungen waren einfach klasse. Ich freu mich schon auf einen neuen Teil von dir. Aber stress dich nicht. Du musst dich auf deine Prüfungen konzentrieren.
Hab dich lieb
Anne
Hallo SüÃe :knuddel:
Zitat:Würdest du mehr sagen, ich würde ohnmächtig umkippen... ganz ehrlich, dein Fb haut mich so schon fast um, ich kann es irgenwie nicht erklären. Es ist ein schönes Gefühl, wenn man weiss da ist jemand dem gefällt was ich tue...
Gefallen ist untertrieben. Ich liebe es.
Zitat:Das freut mich. Jetzt, da ich es weiss, kann ich dir ganz anders Fb geben. Ich werde mir dafür Zeit nehmen, versprochen (auch wenn ich es nicht immer werde einhalten können) Zeit ist etwas was ich nicht kontrolieren kann, und es macht mir ein bisschen Angst. Denn sie rennt und rennt, und ich komme ihr nicht hinterher...
Ach SüÃe, stress dich bitte nicht. Ich freue mich über jedes Feedback. Egal ob lang oder kurz, egal ob es früh oder spät kommt. Auf soetwas wartet man doch gerne.
Zitat:Wow. Da ist wer besonders gut gelaunt. Sehr euphorisch, atemberaubend frisch, um sechs uhr morgens. Ich wünschte ich wäre den ganzen Tag so gut drauf. Aber das ist leider nicht möglich. Mein Leben ist nicht halb so hart wie das Rorys in der FF. Trotzdem ist es doppelt zeitaufwendig. Und wie schon gesagt: ich habe Angst vor der Zeit. Sie rennt. Und ich kann nur gehen.
Das kenne ich. Mir wärs auch lieber, der Tag hätte eine Woche.
Zitat:Der Grund dafür ist nicht mehr weit. Es wird nicht mehr lange dauern, und ihr wisst mehr.
Ich war echt so dumm zu denken, dass wir den Grund für den Ãberfall schon wissen, sorry. Dachte, dass wäre dieser Jason oder Joe (keine Ahnung, wie er hieÃ, der der Jess mit einer Waffe bedroht hatte und das Kennzeichen gesehen haben musste) mit noch jemandem gewesen, weil sie den Laptop wollten, den Jess ja hatte. Also das hätte ich als den Grund für den Ãberfall interpretiert, weil auf dem Gerät ja anscheinend etwas ist, das niemand wissen darf. Also bin ich komplett im Irrtum?
Naja, wie gesagt, bin schon gespannt was sich auf dem Lapttop befinden, was in der Vergangenheit passiert ist und was in der Zukunft passieren wird. Ich liebe deine groÃartige FF!
Zitat:Der Satz den du zitiert hast, ist mitunter der wichtigeste des Flashbacks gewesen. Er ist entscheidend für die weiterentwicklung beider Menschen. Besonders von Logan. Die Veränderung tritt nur langsam ein, deswegen war es immer schwer eine Uhrsache dafür zu finden. Und als sie gefunden wurde, griff der betroffene zu drastischen Mitteln, wie du bereits mitbekommen hast.
Ich habe einen sehr dunklen Verdacht und bin gespannt, ob ich richtig liege.
Jetzt muss ich kurz etwas zu Annes FB fragen:
Zitat:[SIZE=3]Er muss für immer an einem Stock gehen
[/SIZE]
Für immer? Dann habe ich das anscheinend missverstanden. Ich dachte "nur" für einige Zeit.
Zitat:[SIZE=3]Medizingelaber
[/SIZE]
Findet ihr das wirklich so schlimm?
Okay, ich bin vorbelastet, aber ich kann nur sagen, dass es verdammt wichtig ist über alles (auch alles mögliche) bescheid zu wissen, besonders wenn es einen geliebten Menschen betrifft. Auch wenn man einfach nur schnell zu ihm möchte, will man (oder zumindest ich und jene, die in meinem Fall betroffen waren) trotzdem auf alles (oder zumindest so viel wie möglich) vorbereitet sein. Und die Ãrztin hat doch auf eine sehr nette und äuÃerst kompetente Art erklärt. Das war meiner Meinung nach kein Gelaber. Aber gut, Ansichten mögen verschieden sein. Mir war die Frau aufjedenfall sehr sympathisch.
Freu mich auf jedes neue Kapitel! Aber wie gesagt: Stress dich nicht!
Hab dich lieb :knuddel:
Bussi Selene
Hey, meine zwei lieblinge... also ich denke ich werde euch jetzt noch mal Re-Fb geben, denn was ihr versteht und eure Theorien sind einfach zu köstlich. Aber dafür werde ich durcheinander reden, denn es betrifft euch beide, und euer Fb. Hoffe ihr seid mir nicht böse deswegen...
Also, was ich sehr wichtig finde: Jess wird nicht für immer an einem Stock gehen müssen. Obwohl ich zugeben muss, ich habe es in Erwägung gezogen. Ich finde Dr. House sehr sexy (wenn auch etwas alt) aber ohne seinen Stock wäre er nicht der gleiche...
. Nein, zurück zu Jess. Er wird einige Zeit kaum gehen können, und nun kommen bald die Gerichtsteile, das bedeutet, er wird nicht oft laufen müssen.
Anne: Claire und Jess szenen wirst du sicher nicht missen müssen. Auch wenn Jess verletzt ist, er ist ja nicht vollkommen banane...
Julia: Mit dem Grund für den Ãberfall, liegst du nicht falsch. Aber es ist nicht der einzige Grund. Und Joe war einer der Täter, das wird später noch einmal gesagt werden.
Nein, ich finde das "medizingelaber" sogar sehr wichtig. Immerhin wollen wir doch alle wissen was mit Jess ist, oder? Und ich fände es sehr skrupellos, Rory einfach ins offene Messer laufen zu lassen, ohne ihr zu sagen was sache ist.
Ja, Logan kann einem Leid tun, vor allem wenn ihr den Grund erfahrt, warum er so geworden ist. Rorys Narbe hat damit zu tun. Und es ist nicht die einzige...
Ich fühle mich als würde ich ein Puzzle zusammen bauen. Ich schreibe Szenen auf die später vorkommen werden, und irgendwie kommt immer ein Detail dazu. Es fehlen nicht mehr viele Puzzleteile in meinem Bild, und ich werde alles dafür tun, dass es bei euch auch zunehmend mehr werden...
Wie ich schon sagte, ich werde im übernächsten oder danach, einen Zeitsprung einbauen, und wenn etwas wichtiges in dieser Zeit passiert, wird es in Flashbacks dargestellt.
Otello wird nun zu einer unglaublichen Stütze für Rory, denn er hilft ihr bei allem. Mit im Bunde ist eine dritte Person, die ihr kennt und die einige von euch mögen. Sie ist schon vorgekommen und kein Geheimnis. Trotzdem werde ich ihren Namen vorerst für mich behalten.
Es werden einige Monate vergehen, Jess wird schliesslich eine Reha machen müssen, und auch Afrika wird wieder mehr in die Story einbezogen. So ganz almählich werde ich die verstaubten und vergrabenen Personen dieser FF wieder aus ihren Verstecken holen, ihnen Mut zu sprechen, damit sie bereit sind für den grosen Kampf (und bei diesem Satz fühle ich mich wie im dritten Teil von Herr der Ringe, wenn Aragorn mit seinen Kriegern den Kampf gegen Mordor anbricht...)
Die grossen grauenhaften Taten sind vorerst überstanden, was nicht an Logans erblassender Kampflust liegt, sondern doch eher aus Mangel an Personen denen man noch etwas antun könnte. Denn ich denke an Otello wagt er sich nicht, er ist ihm zu mächtig, auch wenn es in der FF nicht so dargestellt wird. Seine Kraft bezieht sich darauf einen Prozess einzuleiten, die Logan die Hölle heiss machen wird. Und diese andere Person, an die er sich nicht traut, weil sie ebenfalls ein hohes Tier ist. An Lorelai und Luke wagt er sich ebenfalls nicht, denn sie sind unmittelbar mit dieser anderen Person verbunden.
Und somit schliesse ich meinen Bericht. Ihr werdet sehen. Es wird spannend bleiben. Nun, nach den nächsten zwei bis drei Teilen wird alles quasi auf Flashbacks basieren, die Rorys Vergangenheit aufklären...
Freut euch drauf, wenn ich Zeit habe schreibe ich weiter...
Hab euch beide ganz doll lieb und freue mich sehr darüber dass ihr mir so treu seid... und so gerne meine Geschichte lest.
Drücke euch ganz fest... eure Yela
Hi Yela.
Eigentlich schäme ich mich schon ein bisschen hier reinzuschauen, zu sehen, wie du schon wieder viele neue, geniale Teile geschrieben hast und dann hier reinzuposten.
Ich wollte dir nur mal sagen, dass deine FF wirklich eine der besten ist, die ich je gelesen habe. Ich übertreibe nicht. Am Anfang dachte ich so: "Ach ja, ich lese das, kann ja eine Lit-Story werden". Und ich meine es gibt viele Lit-Storys, die zwar schön zum lesen sind. Aber i.wann auch zu 08/15 Geschichten mutieren. Aber diese tut das überhaupt nicht. Ich mag dein Wechselspiel der Erzählungen zwischen Jess und Rory. Ich mag wie du die Feedbacks einsetzt. Ich mag deinen Schreibstil total gerne. Und ich mag die Storyline. Es ist eine FF in denen man nicht nur auf Wolken schwebt, oder in der man nicht nur total traurig ist, weil sie so dark ist. Es ist ein ständiges Auf und Ab, was mich i.wie manchmal ein bisschen fertig macht.
Zum einen ist man traurig, weil Rory eine schreckliche Vergangenheit hat (bin gespannt, wieso sie genau so geworden ist) und ihr Leben nicht mehr geniessen kann. Auf der anderen Seite geniesst man jede Sequenz in denen Jess vorkommt und Rory immer wieder neuen Mut gibt. Mal ist man höchst erfreut, weil Claire Jess Daddy nennt, manchmal ist man traurig, weil z. B. wie im letzten Teil Jess überfallen worden ist. Es ist schon fast abartig.
Ich freue mich jedenfalls wenn neue Teile kommen, und ich sollte mal wieder ein bisschen mehr Feedback geben.
Habe das in der letzten Zeit leider im Allgemeinen nicht mehr gemacht.
Und i.wann kommt von mir auch mal ein richtiges Feedback
Weiter so - und so wies aussieht lässt du Jess ja nicht sterben.
Ich bin auf die weiteren Puzzleteilen total gespannt. Die FF ist mitreissend!
Hey, Palaveri. Es freut mich sehr, dass du noch liest, wenn auch nicht regelmässig. Manchmal ist es besser wenn man etwas abstand gewinnt. Trotzdem bin ich um so glücklicher darüber dass du meine FF so gerne hast.
Nein, ich lasse Jess nicht sterben, ich liebe ihn auf eine ulkige Art und weise. Es ist keine körperliche Besiehung die ich mir herbei wünsche wie so mancher verrückter Fan. Aber ich mag seine kuhle abgebrühte Art, und ich hoffe das spürt man.
Ausserdem ist es sehr schwer ein Chara einfach sterben zu lassen, der einem nicht gehört! Ich hätte Afrika mit leichtigkeit umbringen können, weil sie meiner Fantasie entsprungen ist. Aber ich hab es nicht getan, weil ich auch sie liebe. Ihre Gesichte ist längst geschrieben, ich befolge sie nur mit meinen Erzählungen. Aber Jess Geschichte ist ebenfalls geschrieben, ich biege sie nur so, dass Rory und er sich wieder treffen, und das was danach alles geschieht. Aber er ist nicht mein Chara, und meine Freiheit ist in gewisser weise begrenzt. Nenn es Respekt, nenn es wie du willst, aber ich kann es nicht tun, selbst wenn ich es wollte (was ich nicht tue). Und selbst wenn, es wäre nicht unmöglich, es wäre nur sehr schwer...
Hab mich über dein Fb gefreut, drücke dich ganz fest... Yela
P.S: deine Sig und dein Ava... bist du Heroes-Fan?
Nikki und Micah sind einfach klasse... Peter auch, gar nicht wie Jess...
So, nach zwei Wochen verschnaufpause, gehts kampflustig weiter... hoffe es gefällt euch, freue mich auf Fb... Vielleicht denkt ihr es passiert nicht so wirklich viel. Aber bevor wir in den nächsten Teil der Story eintauchen, müssen noch einige Dinge geklärt werden...
Kapitel 30. Aufgewacht
Langsam öffne ich die Augen. Ich weià nicht, woher ich die Kraft dazu nehme, mir tut alles weh und ich will eigentlich nur noch schlafen. Ich drehe mühsam meinen Kopf zur Seite, denn ich höre Rorys gedämpfte Stimme. Ich sehe sie am Fenster stehen, ein Handy am Ohr, wo auch immer sie dies her hat. Ich höre genau, was sie sagt, ihre Stimme zittert.
Ja... er schläft noch. Nein... sie sagt er schafft es. Sie macht eine Pause und scharrt mit dem Fuà auf dem Boden herum. Warum weià ich nicht.
Was hat Luke gesagt? Fragt sie dann. Okay. Ja, ich ruf ihn an, wenn er aufwacht... Und Mum? sag ihm liebe GrüÃe und drück ihn von mir, ja?
Dann macht sie erneut eine Pause. Sie sieht aus dem Fenster. Es ist hell drauÃen, ich bin erstaunt, wie schnell die Nacht nicht mehr Nacht war. Sie lehnt ihre Stirn gegen das Fenster und seufzt. Dabei wird mir ihre innere Stärke bewusst. Wie viel sie durchleben muss, in letzter Zeit. Und sie schafft es. Sie packt das alles, wenn auch mit Rückständen.
Sie ist so tapfer...
Lorelai scheint der gleichen Meinung zu sein, denn Rory antwortet meinen Gedanken.
Das ist nach auÃen. In Wirklichkeit sterbe ich vor Angst...
Ich kann sie verstehen. Es ist nicht leicht, doch ich stehe in irgendeiner Art und Weise drauÃen. Und sie steckt mittendrin.
Mum... reiÃt sie mich erneut aus meinen müden Gedanken. Ich habe es ihm gesagt, ich sehe, wie sie schluckt und weiterhin mit dem Fuà auf dem Boden umher scharrt. Ja, und es war der denkbar schlechteste Moment, den ich dafür auswählen konnte... selbst in meinem Leben gibt es bessere... Ich... ist gut. Ja, ich ruf wieder an. Sag Claire, dass ich sie liebe. Bye... ihre Stimme wird weinerlich, bei ihren letzten Worten. Sie legt auf und klappt das Handy zusammen. Lange steht sie noch so da und schluchzt leise. Ich würde ihr gerne helfen, doch ich habe nicht mal die Kraft ihren Namen zu rufen.
Ich schlucke einmal. Zweimal. Vielleicht auch dreimal. Ich fühle mich so kraftlos, so klein und bedeutungslos. Und doch steht Rory am Fenster in meinem Krankenzimmer, und weint wegen mir. Wegen mir, Afrika, Sam und Michael. Das sind viele Verluste. Zu viele. Und mein Kopf wird schwer. Mein Herz tut weh, und ich spüre ein beklemmendes Gefühl, dass alles Schöne, alles Gute mit sich reiÃt. Und dann, endlich, dreht sie sich um und kommt zurück. Als sie aufsieht, bleibt sie wie versteinert stehen und sieht mich an.
Du bist wach, sagt sie und kommt näher. Sie berührt meine etwas fiebrige Stirn mit ihrer kühlen Hand und wischt die verklebten Haarsträhnen weg. Wie geht es dir? Fragt sie besorgt.
Mach... dir keine Sorgen... Ich lebe, ist alles was ich stockend heraus bringe. Meine Stimme ist nur ein Faden, ich höre sie selbst kaum, doch Rory scheint es verstanden zu haben. Es ist, als hätte ich nicht die Kraft zu sprechen. Doch in meinem Kopf sind die Dinge so klar wie nie.
Sie setzt sich auf den Stuhl neben mich und legt ihre Hand auf meinen gesunden Arm. Hey... sagt sie leise, und beim Klang ihrer Stimme spüre ich, wie ich lebe...
Hey... sage ich und streiche ihm mit der Hand über seinen gesunden Arm.
Seine Augenlider scheinen schwer wie Blei, denn er bekommt sie kaum auf. Er sieht mich müde an und formt die Lippen kraftlos um ein stummes „Hi.“
Ich... es tut mir leid, sage ich. Seine Augen weiten sich, dennoch sieht er müde aus. Ausgelaugt, einfach nur geschafft.
Ich... hätte ich vorher reagiert... es ist alles meine Schuld... schluchze ich und verberge das Gesicht in meinen Händen, noch immer gerötet von seinem Blut. Ich habe versucht es weg zu waschen, doch es war sehr hartnäckig.
Er hebt langsam seine gesunde Hand und legt sie auf meinen Arm. Es dauert lange bis er endlich spricht. Ich denke, er muss seine Stimme erst sammeln. Die Kraft zu sprechen scheint er nicht zu besitzen. Und doch öffnet er dann den Mund und sagt, was er zu sagen hat. Seine Stimme klingt rau, unbenutzt und verstaubt. Sie klingt dünn und zerbrechlich, wie ein überstreckter, ausgeleierter Faden. Er redet mühsam, stockend und keuchend und ich denke an die Worte seiner Ãrztin. Du... bist nicht schuld... du nicht... und ich auch nicht... Sam nicht... und vermutlich ist es nicht einmal mehr Logans Schuld...
Seine Worte werfen einige meiner Theorien über den Haufen, und bringen sehr viele offene Fragen ans Licht. Rätsel. Ich weià nicht, was er meint. Es ist, als wüsste er etwas, das ich nicht weiÃ. Und mein Gefühl, das etwas nicht in Ordnung ist, wächst von Minute zu Minute.
Trotzdem... ich denke nicht lange nach. Als ich die Hände von meinem Gesicht nehme, sehe ich ihn umso besorgter an.
Ich... ich sollte Luke anrufen. Er macht sich groÃe Sorgen. Er ist ein bisschen sauer, weil ich Mum gebeten habe, ihn nicht Mitten in der Nacht zu wecken, sondern zu warten. Sie hat es wohl nicht wirklich eingehalten, aber... ich... es fällt mir schwer einen klaren Gedanken zu fassen. Meine Augen füllen sich mit Tränen als ich ihn erneut ansehe. Seine Augen sind trüb und sein Haar matt. Seine Wunden sind geschwollen, und die Schrammen und blauen Flecken in seinem Gesicht erschrecken mich immer wieder. Trotzdem schafft er es und ringt sich ein schiefes Lächeln ab. Er streckt seine rechte Hand aus, mit welcher Kraft auch immer, und nimmt meine Hand.
Du wirst sehen... es wird alles gut, sagt er und klingt sehr selbstsicher.
Das stimmt doch gar nicht, sage ich leise. Ich wünschte es so sehr... aber ich weià nicht mehr, was ich glauben soll, ich drücke seine Hand so fest, dass ich denke sie müsste gleich abfallen. Doch er sieht mich nur liebevoll an, zeigt keine Reaktion auf meine Worte.
Hast du Schmerzen? Frage ich leise.
Er wendet seinen Blick ab und starrt auf die Bettdecke. Sie... sind erträglich, sagt er wieder so leise dass ich ihn kaum verstehe. Doch ich weià sofort, er lügt. Er muss höllische Schmerzen haben.
Ich nicke. Ich... bin gleich wieder da... sage ich leise, beuge mich zu ihm und küsse seine Stirn. Dann drehe ich mich um, ziehe das Handy, das heute Morgen in meiner Jackentasche war, aus der Hosentasche und wähle Lukes Nummer.
Luke sagt mir, dass er das Diner heute nicht öffnen würde. Als ich ihn anrufe, scheint er bereits auf dem Weg zu seinem Truck zu sein. Ich entschuldige mich für meine Bitte an Mum, doch er winkt ab und sagt, dass er so schnell wie möglich hier sein wird. Bevor er auflegt, höre ich noch das Aufheulen eines Motors.
Ich rede auch mit Mum. Sie ist im Hotel, es ist sehr voll. Doch sie scheint nicht bei der Sache zu sein, denn im Hintergrund höre ich Michel schimpfen, sie hätte alles vergessen oder nicht ordentlich genug gemacht. Unter normalen Umständen würde ich darüber lachen. Aber nicht heute. Nicht jetzt. Wir reden eine Weile, bis mir bewusst wird, dass Jess wach und alleine in seinem Zimmer liegt. Ich würge Mum auf gewisse Art und Weise ab, und betrete sein Zimmer erneut.
Als ich an sein Bett komme, sieht er gerade aus dem Fenster. Sein Blick ist starr, seine gesunde Hand ruht auf seiner Brust, hebt uns senkt sich langsam mit seiner Atmung. Als er spürt, dass ich an seinem Bett stehe, sieht er mich nicht an. Er sieht weiter aus dem Fenster.
Das Leben als Vogel... muss sehr befreiend sein. Ich wünschte... ich wäre einer von ihnen, sagt er, und seine Stimme kräftigt sich etwas.
Ich ringe mir ein kleines Lächeln ab, doch ich kann es nicht halten. Zu groà ist meine Sorge, zu laut schreit die Frage in meinem Kopf. Und endlich, nachdem ich nah an seinem Bett stehe, so nah dass ich nur die Hand heben muss im seinen Kopf zu berühren, finde ich die Worte sie zu stellen.
Wer hat dir das angetan, Jess? Frage ich leise.
Er schnappt nach Luft. Ich denke, er hat die Frage kommen sehen, aber alles getan um sie zu verdrängen. Seine Stimme ist erneut sehr dünn, und ich versuche mich mit den Worten der Ãrztin zu beruhigen.
Es war... der Typ aus der Tiefgarage, und ein anderer, es klingt, es würde er überhaupt nicht darüber nachdenken was er sagt, sonst würde er wissen, dass ich davon nichts weiÃ.
Welche Tiefgarage? Frage ich.
Er sieht mich lange an. Du... warst sauer auf mich... weil ich so gerast bin... sagt er stockend und hält sich mit der gesunden Hand die Schulter.
Und er erzählt mir stockend und pausierend von dem Laptop. Dass er ihn aus Sams Wagen in der Tiefgarage holte, dass er durch den Wagen durch kriechen musste, und seine Begegnung mit dem Typen, der ihm die Pistole entgegen streckte. Er erzählt mir von seiner Flucht aus dem Parkhaus, und davon, dass er Angst hatte, er könnte uns verfolgen. Er spricht langsam, stockend und immer wenn er tief einatmet, verzerrt er sein Gesicht vor Schmerzen. Ich höre zu ohne ihn zu unterbrechen. Ich schnappe abwechselnd nach Luft und halte den Atem an.
Ich schweige lange. Doch irgendwann kann ich nicht mehr. Sie haben dir den Laptop heute Nacht weg genommen, nicht? Frage ich und er nickt betrübt.
Ja. Deswegen waren sie bei mir, sagt er und scheint sich zu schämen. Ich weià nicht, ob er sich schämt, weil er den Laptop zu verteidigen versucht hat, bis zur Ohnmacht, oder weil er ihn letztendlich verloren hat. Ich versuche die Frage die mir auf den Lippen liegt zurück zu halten, doch ich kann es nicht lange.
Was war auf dem Laptop, Jess... frage ich schlieÃlich.
Er sieht mich lange und prüfend an. Sam hat’s mir verboten, Rory, sagt er ernst.
Jess... der Laptop ist doch sowieso weg. Sag mir bitte. was drauf war.
Jess räuspert sich lange. Dann beginnt er langsam, und mit sehr leiser Stimme zu erzählen. Er spricht pausiert, und mit sehr viel Mühe. Ich denke, er hat nicht wirklich die Kraft um es mir zu erzählen. Er stellt mir viele Fragen, dessen Zusammenhang ich nicht verstehen kann. Er schockiert mich mit seinen Worten, sagt Dinge, die er nie wieder wird rückgängig machen können. Ich sitze da und schlucke nur. Lange Zeit kann ich kaum ein Wort raus bringen. Es ist einfach zu heftig, was er mich da fragt, was er da feststellt. Nachdem er fertig ist, muss ich mich erst setzen. Ich löse mich von Jess und lasse mich auf dem Stuhl zurück sinken.
Und dann, während ich mich noch von seinen Worten erhole, sagt er etwas, dass ich nie vergessen werde:
Ich denke, Logan hat längst die Kontrolle über sich selbst verloren.
Es ist das längste, was er in einem Stück gesagt hat. Das längste, was er an einem Stück sagen konnte.
Ich atme lange aus. Dann beuge ich mich vor und drücke ihm einen Kuss auf die Stirn. Ich muss jetzt gehen, sage ich. Ich muss zu Sam.
Doch Jess hebt seinen gesunden Arm und hält mich fest. Bitte geh noch nicht... Lass mich bitte nicht alleine, fleht er, und sein Ausdruck ist so verzweifelt, dass ich nicht weiÃ, was ich erwidern soll. Also sag ich gar nichts, und setze mich wieder auf den Stuhl.
...
...
Ich betrete den Raum zögernd. Es ist ein mulmiges Gefühl, nach langer Zeit bin ich wieder hier. Ich habe sie oft besucht. Doch nicht oft genug. Ich fühle mich schuldig, es wäre absolut wichtig gewesen mir etwas mehr Zeit für sie zu nehmen.
Als Luke ins Zimmer kam, drückte er mich fest an sich. Für einen Moment war er mein Vater. Es war schon immer so etwas zwischen uns gewesen, aber in diesem Moment war es mehr als eindeutig. Wir waren wie Vater und Tochter. Als wir uns voneinander lösten, wischte er eine leise Träne aus meinem Gesicht. Er küsste meine Stirn und ging dann zu Jess. Er hatte die ganze Sache beobachtet, und trotz seiner Schmerzen, lächelte er leise. Mit einem letzten Blick auf ihn, verlieà ich den Raum und lieà die beiden alleine.
Nun stehe ich hier. Und ich fühle mich schlecht. Ich habe Afrika so sehr vernachlässigt, dass ich mich selbst nicht wieder erkennen würde. Sie liegt da, alles ist unverändert. Genau wie das letzte Mal, als ich vor knapp einer Woche hier war. Die Schläuche betreten und verlassen ihren Körper und ihr dunkelblondes Haar liegt matt auf dem Kissen. Ich schlucke. Lucas steht am Fenster. Er ist noch dünner als vorher, wenn man das so sagen kann. Abgemagert und alt, sieht er aus. Seine Jeans hängt von seiner Hüpfte, nur noch von einem eng verschlossenem Gürtel gehalten. Der dunkle Pullover hat glücklicherweise einen engen Hals, sonst würde er von seinen schmalen Schultern rutschen. Und in diesem Augenblick fällt mir auf, dass ich nicht nur Afrika, sondern auch Lucas sehr vernachlässigt habe.
Ich sehe zu Boden, ertrage seinen Anblick genauso wenig wie ihren. Als ich seine raue Stimme höre, sehe ich auf. Er hat sich nicht zu mir umgedreht, doch er hat mich kommen hören, und ich denke, er weià instinktiv, wer da ist.
Ich habe das von Jess gehört, sagt er heiser und senkt den Kopf. Er hat die Arme um seinen Körper geschlungen und starrt nun zu Boden.
Ich schlucke. Ich kann nichts sagen, doch ich dränge mich innerlich dazu. Ich atme tief ein, doch bevor ich beginnen kann zu sprechen, unterbricht er mich auch schon.
Ich weiÃ, was du sagen willst, sagt er und seine Stimme klingt ungewöhnlich fest. Er schluckt, bevor er weiter spricht. Es ist nicht deine Schuld, Rory. Die Dinge passieren, auch wenn wir nichts davon wissen. Du bist weder Schuld an Afrikas Zustand, noch an dem von Jess. Du hättest es nicht voraus sehen können...
Ich schlucke und trete näher. Aber ich hätte eher eingreifen müssen, Lucas. Ich habe so viel falsch gemacht...
Endlich dreht er sich zu mir um. Vielleicht. Aber wer macht nichts falsch. Nenn mir einen Menschen, der niemals Fehler macht. Das hier ist nicht dein Fehler. Es ist ganz allein seiner. Und dafür wird er bezahlen. Ich hoffe, Otello sorgt dafür.
Ich nicke leise. Und plötzlich komme ich mir sehr egoistisch vor. Es musste erst Afrika angefahren werden, mein Sohn musste entführt werden, nur damit ich endlich begreife, dass es so nicht gut werden kann. Ist das richtig? Ist es fair? Nein, das ist es nicht. Ich habe Afrikas Leben zerstört, und Lucas winkt ab, wenn ich winselnd um Strafe bettle.
Plötzlich reiÃt er mich aus meinen Gedanken, indem er seine Hand ausstreckt und mich in seine Arme zieht.
Seit Jess eingeliefert wurde, ist es das erste Mal, dass ich weine. Lange stehe ich so da. Lucas hat seine knochigen Arme um mich geschlungen, und ich wundere mich wie wohl ich mich fühle. Er streicht mir lange über den Kopf, murmelt leise Worte, wohl eher für sich selber. Ich höre Dinge wie „Alles wird gut“, und „Ganz ruhig“, doch ich kann nicht anders. Ich weine bitter an seiner Schultern, und meine Tränen sickern in seinen Pullover, hinterlassen kreisrunde, dunkle Flecken darauf.
Ich weià nicht genau, wie lange wir dort stehen, doch irgendwann löst er sich von mir und hebt mein Kinn mit seiner Hand. Mir fallen die dunklen Ringe unter seinen Augen auf. Ãberhaupt ist sein Gesicht mager und eingefallen, seine Augen sitzen tief in ihren Höhlen und seine Wangenknochen treten ungesund hervor.
Und jetzt bitte ich dich um einen Gefallen, sagt er leise. Seine Stimme ist ungewöhnlich tief, für seinen ausgemergelten Körper.
Fragend sehe ich ihn an.
Lächle, sagt er einfach.
Was? Frage ich verwundert. Ich verstehe seine Bitte nicht.
Wenn du bei Jess bist. Lächle. Es gibt ihm Kraft. Du weiÃt gar nicht, wie oft er in letzter Zeit bei mir war. Er hat Afrika oft besucht, während ich hier war. Er brachte immer Blumen mit, und immer wieder sagte er mir, er würde dich so gerne wieder lächeln sehen. Er sagte, er würde dir so gerne helfen, aber er hat einfach nicht die Kraft. Er weià nicht, was er noch tun soll. Aber er sagte, dass es seine Aufgabe sei dich zum Lächeln zu bringen. Ich wusste nicht, was er meinte, aber jetzt ist es mir klar. Du bist so traurig und kaputt, ich verstehe es, wenn er sagt, er verliert die Hoffnung. Und den Mut.
Ich schlucke schwer. Denn ich merke, er hat Recht. Er ist wahr. Ich gebe keinem in meiner Umgebung unbedingt viel Kraft, zu diesem Zeitpunkt. Ich ziehe sie alle emotionell viel zu weit in meinen dunklen Brunnen.
Ich streiche Afrika sanft über die Stirn und küsse ihre Wange. Dann sehe ich Lucas dankbar an. Und er sagt etwas, was ich nie vergessen werde.
Jess sprach von... er sagte etwas wie: „der Lotos blüht doch nicht so ewig, wie ich ursprünglich dachte...“ Ich habe es niemals verstanden. Aber ich denke, du solltest ihn vom Gegenteil überzeugen.
Ich nicke. Und ich gehe. Ich weiÃ, was gemeint war. In Jess Augen war ich immer der ewig blühende Lotos. Doch nun welkt die Farbe, die Blütenblätter werden schlaff, und ich muss versuchen, es zu verhindern.
Als ich an Jess Zimmer ankomme, stehe ich unschlüssig davor. Ich weià nicht, ob ich rein gehen soll, oder doch lieber warte bis Luke raus kommt. Als ich mich endlich entschlieÃen kann den Raum zu betreten, geht auch schon die Tür auf. Luke zuckt zusammen, als er mich dort stehen sieht, und ich ebenfalls.
Hey! Du hast mich aber erschreckt, sagt er und um seine Mundwinkel spielt ein liebevolles Lächeln.
Ja... du gehst? Frage ich ihn.
Er nickt. Ja. Ich denke, ich mache das Diner heute nicht auf. Aber Lorelai hat Claire mit ins Hotel genommen. Das kann heiter werden. AuÃerdem habe ich lange keine Zeit mehr mit meiner Enkelin verbracht... sagt er natürlich und ich nicke.
Schläft er? Frage ich und schiele an ihm vorbei.
Er nickt erneut. Ja. Ich habe ihm irgendwie etwas erzählt, da ist er eingeschlafen...
Ich sehe ihn verwirrt an. Aber es geht ihm gut, oder?
Seine Ãrztin war vorhin hier. Sie sagt, es sein normal, wenn er einfach einschläft. Er ist sehr erschöpft und sein Körper tankt so etwas Kraft.
Ich nicke zufrieden. Okay. Ich werde noch etwas hier bleiben...
Luke tritt zur Seite um mich herein zu lassen, bevor er den Raum verlässt. Doch ich halte ihn auf, rufe seinen Namen.
Luke!
Er sieht sich um.
Danke... sage ich leise.
Er kommt zurück und drückt mir einen Kuss auf den Kopf. Dann drückt er mich kurz an sich und lächelt mir aufmunternd zu. Ich denke an Lucas’ Worte und erwidere sein Lächeln. Dann dreht er sich um und verschwindet.
Flashback
Lange starrt sie auf die gegenüberliegende StraÃenseite. Der Wagen steht halb auf dem Bürgersteig, und sie weià genau wessen Auto es ist. Als sie sich endlich dazu entschlieÃt die StraÃe zu überqueren, wird die Ampel zum dritten Mal rot. Also bleibt sie stehen und sieht sich um. Es war ein anstrengender Unitag. Die Vorlesungen waren teilweise sehr hart, in zwei Wochen beginnen die Prüfungen.
Sie seufzt, als sie an ihn denkt. Es war alles so schön. Und doch kompliziert. Warum konnte sie sich ihre Gefühle nicht eher eingestehen? Warum musste sie es ihm jetzt sagen? Nach so langer Zeit. Sie hatten sich so gut amüsiert, waren sehr gute Freunde gewesen. Bis sie es nach Monaten wagte und ihm sagte, was sie fühlte. Sie waren nicht zusammen gewesen, und er hatte sie einfach nur stumm angesehen. Sie war sich dumm vorgekommen. Richtig dumm. Sie war aufgestanden und gegangen. Einfach so. Nun waren zwei Wochen vergangen. Die längsten zwei Wochen ihres Lebens. Sie hatte ihn nicht wieder gesehen. Er war einfach nicht erschienen. Einfach verschwunden.
Als sie aufsieht, steht er da. Am Zebrastreifen und sieht sie an. Die Ampel wird grün, und beide gehen los. Sie versucht ihn nicht zu beachten. Nicht, dass sie sauer auf ihn wäre. Nur peinlich berührt. Mit hochrotem Kopf will sie an ihm vorbei gehen, doch er greift nach ihrer Hand und hält sie fest. Erschrocken wirbelt sie herum und lässt ihre Bücher fallen. Sie will sich bücken um sie aufzuheben, doch er hält noch immer ihre Hand in seiner. Bevor sie es verhindern kann, zieht er sie an sich und küsst sie. Dass die Ampel gleich wieder rot wird, stört ihn nicht im Geringsten.
Sie hat die Augen geschlossen und genieÃt seine Nähe. Seine Lippen auf ihren zu spüren... es ist als wäre ein lang ersehnter Wunsch endlich in Erfüllung gegangen. Ihre Haut brennt unter seiner Hand, ihr Körper kribbelt und sie würde sich schütteln, wenn sie könnte. Sie fühlt sich geborgen, frei, in seiner Nähe.
Als der Autofahrer auf der StraÃe ungeduldig zu hupen beginnt, löst er sich von ihr, sammelt schnell ihre Bücher ein und zieht sie von der StraÃe weg. Sie ist so hin und weg, dass sie nicht zu reagieren weiÃ.
Plötzlich stehen sie sich gegenüber. Sie kaut nervös auf ihrer Unterlippe und er reicht ihr ihre Bücher. Mit einem verwirrtem Lächeln nimmt sie diese entgegen. Und endlich ergreift er das Wort.
Ich wollte dir eigentlich was sagen... murmelt er und kommt einen Schritt näher.
Fragend sieht sie ihn an.
Ich... ich muss sagen, dass... er holt tief Luft und schlieÃt kurz seine Augen. Als er sie wieder öffnet, funkeln sie geheimnisvoll. Ich liebe dich auch, sagt er schnell und sieht sie unsicher an.
Sie schluckt. Sie muss sich das Lachen und die Jubelschreie verkneifen. Als sie es schafft nickt sie nur. Dann macht sie einige Schritte zurück, ihn noch immer im Blick.
Hast du gar nichts zu sagen? Fragt er, als sie sich noch immer von ihm entfernt.
Sie sieht lächelnd zu Boden und bleibt kurz stehen. Dann schüttelt sie mit dem Kopf.
Okay... sagt er leise und sieht ihr immer noch dabei zu wie sie sich langsamen Schrittes von ihm entfernt. Sie dreht sich langsam um und ist in Begriff sich endgültig von ihm zu entfernen.
Rory! Ruft er ihr nach, vollkommen verblüfft. Sie sieht sich noch einmal um. Ich... ruf dich heute Abend an, ja? Fragt er.
Sie nickt. Ich bitte darum, sagt sie laut, dann dreht sie sich um, und ehe Logan seine Gedanken ordnen kann, ist sie längst um die nächste StraÃenecke verschwunden.
Flashback Ende
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So... und nun freue ich mich auf Fb... hab euch lieb, Yela
Hallo,
das war ein sehr schöner Teil, ich bin wirklich total begeistert.
So, nun erstmal zu Deinem Re-FB, so ein langes habe ich ja noch nie erhalten und ich habe mich richtig doll gefreut und ich fand es toll, was Du geschrieben hast, vielleicht probiere ich es doch ein mal mit einer FF, aber schauen wir mal.
So nun zu dem Teil:
Das Jess Rory gebeten hat zu bleiben fand ich einfach klasse und soooooo süÃ, ach einfach dahin schmelz....
Ich hoffe Rory lächelt Jess an, wenn er Sie sieht, er hätte es echt verdient, nachdem was er schon alles durchgemacht hat und für das lange warten auf Rory.
Ich steige zwar noch nicht ganz durch, aber langsam wird das Dunkel immer heller, naja ich hoffe noch, daà ich es bald komplett durchschaue.
Sorry, bin normalerweise nicht so begriffstutzig, aber irgendwie, Du schaffst es mich total durcheinander zu bringen. :confused:
Bin mal gespannt wie das gemeint war, daà Logan die Kontrolle über sich verliert (oje, hab ich das jetzt richtig in Erinnerung, kann das mit dem Zitieren noch nicht so, bzw. gar nicht) ?????!!!!!!
Ich glaube auch, daà Africa und Lucas (oje, war das richtig) Rory einwenig Mut zu gesprochen haben, mit dem was Sie gesagt haben und ich denke daà Rory den auch brauch, da sie doch sehr verunsichert ist.
Auch was Jess betrifft, da weià Sie zwar was sie fühlt jedoch denke ich, daà sie groÃe Angst davor hat Ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen.
Ich hoffe, daà alle bald wieder lachen können.
Ein Sache würde mich dann aber doch interessieren, was war auf dem Laptop, oje oder hast Du das geschrieben, ich bin heute so durch einander, ich sollte vielleicht kein FB geben, wenn ich nicht richtig bei der Sache bin.
Nun gut, mach besser mal Schluà für heute, aber ich freue mich schon auf einen neuen Teil.
Ganz liebe GrüÃe
Deine Mery
boah, rory muss echt viel verkraften. erst afrika, dann michael, sam und jetzt jess...
aber ich habe irgendwie auch mitleid mit logan, es tut mir leid, dass er so geworden ist. irgenwie habe ich das gefühl, dass er gar nicht mehr weiss, was er tut.
mir standen wieder die tränen in den augen beim lesen.
ganz ganz schön!!
glg lit4ever