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Normale Version: Ewig blüht der Lotos...
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absolut klasse teil. jess ist geil, rory ist geil. ich finde es gut von ihr dass sie sich von logan verabschieden will immerhin war er lange zeit ein teil von ihrem leben und damit kann man nicht einfach so schluss machen.
schreib bitte schnell weiter
lieb dich
jessy
Hey ihr zwei!
Also, erstmal freue ich mich wahnsinnig über euer liebes Fb...

Jessy:
Freue mich dass es dir gefällt... ja, und dass Rory sich von Logan verabschieden will ist wirklich bewundernswert. Ich hoffe du magst das letzte Kapitel...

Selene:
Süsse... warum sagst du nur dass dein Fb zu kurz geraten ist? Ich finde es perfekt. Es hat mir sehr gefallen, mein Herz schlug meterhoch.
Das mit den FortsetzungsFF geht mir genauso. Ich denke in manchen Fällen (und damit meine ich nicht immer) wäre es besser wenn man nach dem ersten Teil aufhört. Ich denke meine FF ist da keine Ausnahme. Ich glaube nicht dass ich eine Fortsetzung zu dieser FF hinbekommen würde, denn es ging hier einzig und allein um diese Phase in Rorys und Jess Leben. Ich denke ich habe es nun (fast) abgeschlossen, und es sollte so enden können. Dass ich im Epilog etwas mehr über die anderen Charas offenbare (insbesondere über Michael und Claire) ist nur ein Bonus den ich euch nicht vorenthalten wollte.
Ich habe mir gedacht dass du etwas über Michaels weiteres Verhältnis zu Logan erfahren willst. Du kannst beruhigt sein, im Epilog wird sich das klären.
Ich freue mich dass du so mitgefiebert hast... ich geniesse es regelrecht dein Fb zu lesen...
Ja, ich denke du wirst bald wieder etwas zu lesen bekommen. Es ist schon etwas in Planung, aber diesmal wird es etwas sehr kurzes, und ich werde versuchen die Geschichte zu beenden, bevor ich sie hier poste. Allerdings würde ich mich freuen wenn du mir weiterhin als betaleserin zur Seite stehen willst.
Auch sind andere Storys in Planung, die nichts mit GG zu tun haben. Eine Idee davon kennst du schon. Sie spuckt noch immer in meinem Kopf umher, obgleich ich seit Monaten nichts an ihr gerührt habe.
Ich freue mich jedenfalls dass du immer so treu liest und Fb gibst... und keine Sorge, dein Fb kommt wirklich bald.
Heute muss ich um 19:00 erneut in der Uni sein... (blöde Gruppenarbeiten öhöm)
Hab dich lieb, Yela
Hallo!
Wieder ein toller Teil. ^^
Rory hatte es echt nicht leicht in vielerlei Hinsicht!
Das Wiedersehen mit ihrem Sohn war einfach nur rührend. Der
Kleine hat seine Mom richtig vermisst....genauso wie Rory ihn.
Aber jetzt haben sie sich ja wieder und Michael ist wieder zu Hause. Smile

Rory will sich noch von Logan verabschieden.Ich denke mal ,das ist verständlich. Sie haben schließlich sehr lange zusammengelebt und sich auch geliebt.
Zitat:Bist du sehr böse, wenn ich ihn besuche?, fragt sie leise
Rory ist echt einmalig. Sie fragt sogar Jess,ob es in Orndnung ist,wenn sie Logan mal besucht...
Zitat:Mir geht es gut. Ihr geht es gut. Und alles wird gut.
Genau das möchte ich hören Big Grin
Klasse Teil
Freue mich auf den nächsten.^^
Hdl,Eva
Hey Süße
Ich durfte den Teil ja schon gestern lesen, weil du ja wusstest wie sehnsüchtig auf diesen Teil gewartet habe und wie hibbelig ich war, weil ich ja endlich wissen wollte, was passiert ist.
Ich liebe deinen Schreibstil. Es ist dein persönliches Markenzeichen und ich liebe ihn einfach, wie er ist. Also verbiege ihn niemals.
Mir fällt das vor allem am Ende des Teils auf, als Jess all seine Gedanken und Gefühle aufzählt. Wie du sie aufschreibst, ist einfach nur fantastisch und wunderbar zum lesen.
Die Geschichte, die Sam erzählt hat, ist wirklich traurig.
Aber ich habe immer noch kein Mitleid mit Logan. Tut mir Leid. Auch wenn es für Logan eine furchtbare Nacht gewesen sein musste, hatte er ja eigentlich auch ein wenig Schuld daran. Er hätte ja einfach sagen können, dass sie zu Fuß sind und gut ist. Aber das brauchen wir ja jetzt nicht diskutieren.
Ich bin nur froh, dass Michael jetzt wieder bei Rory ist und sie mit Jess endlich ein neues Leben beginnen kann.

MinowaySunshine schrieb:So... ihr... da kommt schon der neue (und vorletzte) Teil.
Ich will nicht,dass die wunderbare FF vorbei ist. Ich liebe sie einfach. Ich liebe deinen Schreibstil. Ich liebe es, wie du all diese kleinen Geschichten der Charaktere zusammengeführt hast und sie zu einer großen Geschichte gemacht hast. Ich liebe die Jess/Claire-Szene die du immer wieder wunderbar in die FF miteingebracht hast. Ich liebe die Richard-Szenen in dieser FF, weil Richard einer meine Lieblingscharaktere ist. Ich liebe einfach jedes einzelne Kapitel deiner FF. Vor allem wenn du passende Musiklieder dazu benutzt hast, wurden sie immer etwas Besonderes. Habe immer noch diesen einen Teil im Kopf, wo Jess von der Brücke in den See springt und du dann das Lied "Living to learn" von Beth Hart benutzt. Das ist einfach ein zu geiles Kapitel gewesen. Würde ich sogar als mein Lieblingskapitel bezeichnen, obwohl alle Teile deiner FF einfach wunderbar und speziell und einzigartig auf ihre Weise sind.
Freu mich mit einem weinenden und lachenden Auge auf den letzten Teil deiner FF und auf den Epilog.
Hab dich lieb Anne
Hey ihr beiden...
So, da gibts ganz schnell Re-Fb. Aber nur kurz, ich hab nicht viel Zeit Big Grin.

Evchen: Danke für dein liebes Fb... ich hab mich wirklich darüber gefreut. Ja, ich denke Rory wird wieder ganz die Alte werden, und sie wird glücklich sein. Dass Michael wieder bei ihr ist, war jetzt mal dringend nötig. Ich schäme mich ein bisschen, denn ich habe ihn für meine Zwecke benutzt, und ihn somit banal zur Seite geschafft...
Ich freue mich sehr dass dir die FF gefällt, und dass du so kurz vor dem Ende noch dazu einsteigst. Drück dich mal...

Anne:
Süsse!!! Keine verlangt dass du Logan lieben sollst. Ich denke nur, man sollte mal drüber nachdenken wie kompliziert das menschliche Hirn doch ist, un wie es auf eine Situation reagiert. Und ebenfalls wie unterschiedlich diese Reaktionen zwischen verschiedenen Personen sein können.
Zitat:Ich liebe deinen Schreibstil. Es ist dein persönliches Markenzeichen und ich liebe ihn einfach, wie er ist. Also verbiege ihn niemals.
Hör auf, sonst heule ich noch. Ich werde versuchen diesem Schreibstil treu zu bleiben... *gg* So kannst du ihn immer erkennen, wenn du etwas von mir liest. Du wirst sagen: "Hey, die Art zu schreiben kenn ich doch!" und ich werde lachen. So ist das im Leben einer Heuschrecke. :laugh: (Keine Ahnung, aber ich wollte diesen Satz immer schon mal sagen)
Ja, ich weiss dass dieses Kapitel dir sehr gefallen hat. Mir hat es auch gefallen. Ich fand es lustig Jess zu schreiben, wie er einfach aufsteht und ins Wasser springt. Einfach so.
Und... sei nicht traurig... du weisst doch dass irgendwann noch etwas anderes kommt. Wenn Gott eine Tür schliesst, macht er ein Fenster auf. Dumm nur, wenn wir im 20. Stockwerk stehen. :laugh: Nein, im Ernst. Solange mir nicht die Ideen ausgehen, werdet ihr weiterhin mit FFs bombardiert. Ich schreibe nur gerne eine zu Ende um die nächste zu posten, denn wenn ich zu viele on stelle, verliere ich schnell die Motivation. Irgendwie ist der Druck dann zu gross.
So, hab mich sehr über dein Fb gefreut!
Hab dich lieb, Yela
So, meine Süssen...
Und somit poste ich jetzt das letzte Kapitel dieser Geschichte. Ich will euch nicht mit dem Abschiedsgesülze nerven, das kommt dann nach einmal langen Epilog. Also nicht gleich aufhören zu lesen, es geht noch ein bisschen weiter... kann euch doch nicht einfach so sitzen lassen... die weitere Entwicklung der Menschen die ich während dieser Geschichte kennen lernen durfte ist schliesslich sehr wichtig... also... viel Spass und danke für's lesen!!!

Kapitel 38

Flashback

Sie sitzt da, sagt nichts. Stumm starrt sie in sein schmerzverzerrtes Gesicht, Tränen stehen in ihren Augen. Es ist eine Qual, ihn so zu sehen, auch wenn er vor zwei Minuten noch lachte. Sein Zustand verändert sich immer öfter. Mal geht es ihm so gut, dass er ununterbrochen Witze reißt. Wenn er lacht, beginnt er zu husten und sein sonniges Gemüt verwandelt sich einmal mehr in einen einzigen verzerrten Ausdruck, den er mit einem tiefen Atemzug wieder unter Kontrolle zu bringen sucht.
Kann ich irgendwas machen?, fragt sie leise.
Er schüttelt stumm den Kopf. Nein, sagt er heiser. Es geht schon wieder, er hustet einmal laut und lehnt sich dann zurück in sein Kissen.
Brauchst du etwas? Soll ich dir ein Glas Wasser holen?, fragt sie und will aufstehen.
Nein!, sagt er energisch und greift nach ihrer Hand. Nein... fügt er dann leiser hinzu. Geh nicht... bitte.
Sie lächelt ihm aufmunternd zu und nickt stumm. Es ist, als würde er es nicht aushalten, alleine zu sein. Als wäre es für ihn unmöglich, die Stille auszuhalten. Und sie bleibt.
Erzähl mir etwas... bittet er sie. Irgendwas.
Kurz überlegt sie. Sie holt tief Luft und streicht sanft über seine Hand. Claire fragt nach dir... Tag und Nacht. Sie versteht nicht, warum du ihr keine Geschichten vorlesen kannst...
Leise lächelt er. Sanft. Fast ein wenig traurig. Sag ihr, dass sie mich anrufen kann, wenn sie will. Bis neun Uhr stellen sie die Anrufe durch...
Sie nickt leise. Sie wird sich freuen. Du fehlst ihr sehr...
Ich weiß, sagt er. Sie fehlt mir auch sehr. Aber du kannst ihr ja ausrichten, dass ich bald wieder zu Hause bin. Ja?
Rory nickt. Und sie lächelt. Der Gedanke daran, dass sie Jess bald wieder zu Hause haben wird löst ein wohliges Gefühl in ihr aus. Sie ist mit ihren Gedanken so weit weg, dass sie das Klopfen an der Tür kaum wahrnimmt. Jess hebt kurz den Kopf und reißt sie damit aus ihren Gedanken. Sie steht auf und geht zur Tür, öffnet und tritt zur Seite.
Als der Besuch eintritt, weiten sich seine Augen erstaunt. Rory schließt die Tür hinter ihr und bleibt davor stehen, während Liz näher kommt und vor seinem Bett stehen bleibt. Sie sieht ihn stumm an. Ohne ein Wort zu sagen. Sie starrt ihn lange an, bewegt sich nicht. Wortlos steht sie da und bricht leise in Tränen aus.
Mum... nicht, sagt Jess sanft und streckt seine gesunde Hand nach ihr aus. Sie ergreift diese und lässt ihre Tasche auf den Stuhl fallen. Dann kommt sie näher und betrachtet ihn lange.
Wie konnte das passieren?, fragt sie leise, mehr zu sich selbst.
Mum... er schüttelt nur den Kopf. Mir geht es gut! Ich lebe noch...
Doch sein halbherziger Versuch einen mickrigen Witz zu reißen misslingt. Es bringt Liz erst recht aus der Fassung. Sie kommt auf Jess zu und umarmt ihn stürmisch. So stürmisch, dass er laut aufstöhnt und sie erschrocken zusammen zuckt.
Als Liz sich aufrichtet, zieht Jess sich unbeholfen an dem dreieckigen Griff über dem Bett hoch und setzt sich aufrecht hin. Dann greift er erneut nach Liz’ Hand und hält sie fest.
Mum... sagt er dann und bringt sie dazu sich an den Stuhl zu setzen. Es geht mir gut. Wirklich.
Aber du... du bist so blass, sie schnieft. Ich hätte viel aufmerksamer sein sollen. Ich habe nie auf dich geachtet wie ich es hätte tun sollen... oh man! Jetzt sitze ich schon hier und heule dich voll, dabei hast du nun wirklich andere Dinge im Kopf...
Er drückt erneut ihre Hand. Schhh... ist schon gut. Ich bin wirklich okay...
Sie nickt leise und lehnt sich zu ihm.
Ich... es ist nur... als Rory angerufen hat... sie sieht sich zu Rory um und lächelt ihr zu. Rory lächelt zurück und gibt Jess zu verstehen, dass sie kurz nach draußen geht. Er nickt leise und wendet sich dann wieder seiner Mutter zu. Sie klang so am Ende... ich dachte, ich sehe dich nicht wieder... verzweifelt schluchzt sie auf. Du weißt gar nicht, wie schnell man da auf den Gedanken kommt so ziemlich alles falsch gemacht zu haben. Plötzlich war es, als wärst du nicht mehr da... und ich habe mich gefühlt wie der reinste Versager...
Jess sieht sie ehrlich an. Warum?, fragt er schlicht.
Ich... ich weiß nicht. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass Luke all das getan hatte, was ich hätte tun müssen. Er hat dich praktisch erzogen, und ich habe mich jeder Verantwortung entzogen. Im Grunde bin ich nicht besser als Jimmy...
Jess, der die ganze Zeit Liz’ Hand gehalten und die verschiedenen Schürfwunden an seinen Fingern betrachtet hatte, wird bei ihrem letzten Satz aufmerksam und hebt den Blick.
Aber das ist doch Unsinn, sagt er fast ein wenig barsch.
Nein, ist es nicht, sie sieht ihm in die Augen er sieht die Tränen in ihren aufblitzen. Ich kenne dich kaum, und das ist allein meine Schuld. Ich weiß nicht einmal, was du all die Jahre so getrieben hast. Na gut, ich weiß von Gwen, beim Klang ihres Namen senkt Jess beschämt den Kopf, und ich weiß, dass du eine wundervolle Beziehung zu Rory und ihrer Tochter aufgebaut hast. Dass du einen Verlag hast. Ich habe sogar deine Bücher gelesen, und ich muss sagen, dass ich verdammt stolz auf dich bin. Aber ich kann das nicht zu laut sagen, denn ich kann mir keinen Verdienst davon an die Brust heften. Ich habe nichts für dich getan...
Er will das Wort ergreifen, etwas erwidern. Doch sie unterbricht ihn noch bevor er angefangen hat.
Und jetzt ruft mich Rory an. Und sagt mir, dass mein Baby angeschossen wurde, und dass er schwer verletzt in einem Krankenhaus liegt, weit weg von mir. Und mir schießen all diese Bilder durch den Kopf. All diese Streitigkeiten, die uns beide miteinander verbanden. Die wir nur hatten, weil ich zu stur war um einzusehen, dass du nur ein Teenager warst, und dass es dir herzlich egal war, wie viele Typen ich anschleppte... denn sie waren nie eine Vaterrolle in deinen Augen. Und das ist gut so. Denn so bist du so geworden, wie du bist. Und weil du so bist, wirst du geliebt... und weil du so bist, bist du fähig zu lieben...
Selbst als sie schweigt sieht Jess sie noch immer wortlos an. Sie ist gespannt auf seine Reaktion, doch diese bleibt aus. Er sieht sie einfach nur stur an, und sie fürchtet bereits das Unwetter, das über sie kommen wird. Sie kennt ihren Sohn einfach nicht anders. Er war schon immer ein schweigsamer Schreihals, und immer wenn sie etwas getan hatte, was ihm nicht passte, hatte er sie dies wissen lassen.
Doch heute nicht. Heute sieht er sie einfach nur schweigend an, und wenn sie genau hin sieht, kann sie ein stummes Lächeln auf seinen Lippen erkennen, und sie spürt, dass aus ihrem einst so jähzornigen Sohn ein wundervoller junger Mann geworden ist. Er wurde vom Leben geprügelt und gebeutelt und hat das Beste daraus machen können.
Und als er sie wortlos näher zu sich zieht und sie mit seiner gesunden Hand an sich drückt, da spürt sie wie sein Herz in seiner Brust pocht, und ihr entgegen schreit, dass er nur ihretwegen lebt, und dass er alles, was er ist, ihr zu verdanken hat.
Und als Rory nach fast einer Stunde zurück ins Zimmer kommt, nachdem sie lange mit ihrer Mutter telefoniert und zwei Kaffee aus dem Automaten in sich hinein gegossen hat, findet sie Liz auf dem Stuhl vor. Sie hat den Kopf auf Jess Bett gelegt, der seinen gesunden Arm um ihre Schulter gelegt hat, ihre Hand in seiner. Beide haben die Augen geschlossen und schlafen friedlich. Doch als Rory die Tür schließt, öffnet Jess seine Augen und sieht zu ihr.
Sie lächelt ihn liebevoll an und er tut es ihr gleich. Schweigend bleibt sie dort an der Tür stehen und sagt nichts. Sie halten diesen Blickkontakt, der beide so innig aneinander schweißt, und sagen nichts. Die Stille legt sich um sie wie ein sanftes Tuch und bettet sie darin bis zum nächsten Morgen. In einen wundervollen und sehr erholsamen Schlaf.

Flashback Ende

...
...

Als ich durch die Tür gehe, überkommt mich ein ungutes Gefühl. War es richtig zu kommen? War es tatsächlich nötig? Ich gebe mir einen Ruck und trete weiter in den Eingangsbereich.
Ich sehe mich um. Die Wände sind mit weißen Kacheln befliest, ebenso wie der Boden. Ich traue mich kaum zur Decke zu sehen, vor Angst, dass sie genauso aussieht. Auf dem Tresen stehen einige Topfpflanzen, dahinter sitzt eine dicke Frau in einem karierten Pullover. Ich ringe mich durch meine Gedanken und Gefühle und setze mich in Bewegung.
Es sind vier Wochen vergangen, seit dem Urteil. Ich habe Jess gefragt, ob es ihm etwas ausmacht, wenn ich ihn zum Abschied besuche. Ich weiß nicht, warum ich erwartet habe, dass er etwas dagegen haben würde. Vermutlich weil Logan es gehabt hätte.
Als ich am Tresen ankomme, sieht die Frau auf.
Guten Tag, sage ich höflich. Ich bin hier wegen Mr. Huntzberger.
Guten Morgen, sagt sie freundlich und nickt zum Zeichen, dass sie verstanden hat. Dr. Nichols erwartet sie bereits in seinem Arbeitszimmer, Miss Gilmore!
Ich ziehe die Augenbrauen zusammen. Was soll das heißen, er erwartet mich bereits? Ohne weiter auf sie einzugehen, folge ich ihren Anweisungen und betrete kurze Zeit später besagtes Arbeitszimmer.
Er sitzt an seinem Schreibtisch und starrt in irgendwelche Akten, als ich eintrete. Ich klopfe an die halb geöffnete Tür und er blickt auf. Er zieht die Stirn kraus und steht auf.
Guten Tag, wiederhole ich. Rory Gilmore. Ich komme wegen...
Mr. Huntzberger, ich weiß, sagt er und reicht mir seine Hand. Sie kommen, um ihn ein letztes Mal zu besuchen?, fragt er dann.
Ja, sage ich und sehe zu Boden. Es klingt viel endgültiger, als ich dachte.
Sie sollten einiges über ihn wissen... beginnt er.
Ich weiß, was los ist, sie müssen es mir nicht erklären, sage ich schnell. Die Situation ist mir irgendwie unangenehm.
Ich sollte Sie vielleicht trotzdem darauf hinweisen, was für Konsequenzen sein Zustand haben kann. Vor allem, wenn Sie nicht wissen, wie man damit umgehen sollte. Momentan kann er sehr gefährlich werden... er setzt sich auf seinen Stuhl und deutet mir mich auf die andere Seite seines riesigen Schreibtisches zu setzen. Ich tue es. Lasse mich auf dem ebenso riesigem Ledersessel nieder. Die Berge an Papier vor mir verbieten mir fast jegliche Sicht auf ihn, ich muss mich aufrecht hinsetzen, um über die Akten hinweg zu sehen.
Sie sagten momentan. Wie weit ist es fortgeschritten?, frage ich unsicher.
Das kann ich Ihnen leider nicht so richtig sagen. Bei dieser Art von Krankheiten kann man nicht genau bestimmen, wie weit es ist. Es gibt keine ausgeprägten Stadien, in denen er sich befinden kann. Aber ich kann Ihnen ganz sicher sagen, dass er nicht alleine ist. Sie sind auch nicht zu zweit...
Ich schlucke. Die Art der Erklärung macht die Art der Krankheit um einiges bedrohliche, unheimlicher.
Sondern?, frage ich und meine Stimme zittert. Ich bin nicht sicher, ob ich es tatsächlich wissen will. Doch bevor ich es mir anders überlegen kann, hat er bereits weiter gesprochen.
Ich denke, so weit wie ich es mitbekommen habe, sind es an die fünf. Logan ist der Besitzer des Körpers, die meiste Zeit lang. Aber das bedeutet nicht, dass er verantwortlich ist für alles, was passiert ist. Wir kennen bis jetzt auch noch Raymond, der sehr aggressiv werden kann, und Jake, der sich eher ruhig verhält. Der Kopf ist aber anscheinend Robert, der sehr bösartig zu sein scheint und nur sehr selten zum Vorschein kommt. Außerdem...
Hören Sie auf... sage ich und beiße mir auf die Unterlippe. Tränen stehen in meinen Augen. Ich glaube, ich will es gar nicht wissen.
Dr. Nichols nickt leise. Dann findet er etwas Neues, was er mir erklären kann.
Ich muss Ihnen noch einmal sagen, dass die Persönlichkeitsspaltung psychische Ursachen hat. Es ist, anders als eine Schizophrenie, nicht angeboren und somit nicht erblich bedingt. Es erzeugt sich normalerweise durch traumatische Erlebnisse, mit denen der Mensch nicht fertig wird. Wenn er etwas nicht verarbeiten kann, flüchtet er sich in eine andere Persönlichkeit. Das Problem ist, dass diese Persönlichkeiten immer wieder auftauchen, in anderen komplizierten Ereignissen, und irgendwann die Oberhand gewinnen können, erklärt er und ich höre ihm gespannt zu. Meine Angst war niemals, dass Michael oder Claire einen Erbteil hätten abbekommen können. Dennoch ist es beruhigend zu wissen, dass die Möglichkeiten gering bleiben.
Weiß er, was passiert?, frage ich und schlucke ängstlich.
Ich denke, dass er genau weiß, was passiert, und das ist das allerschlimmste. Ich bin mir sicher, dass es so ist. Erst vor zwei Tagen hat er einen Pfleger gewarnt, er solle ihm nicht zu nahe kommen, er habe Raymond nicht unter Kontrolle, Dr. Nichols sieht auf seine Finger, die er auf den Schreibtisch gelegt hat. Dann sieht er erneut mich an und ich schluchze trocken.
Das heißt, er kann so einfach darüber sprechen?, frage ich und fühle mich sehr dumm.
Meistens nicht. Alles, was wir über seine Persönlichkeiten herausgefunden haben, wissen wir aus hypnotischen Zuständen.
Sie hypnotisieren ihn?, frage ich entsetzt.
Das ist nicht so schlimm, wie Sie sich das vorstellen. Er weiß, was in ihm vorgeht, und das meiste davon, weil er es selbst wissen möchte. Er weiß, wenn er in einen Hypnosezustand kommt, wird er Dinge erzählen, die er selbst nicht weiß. Er fragt immer danach. Und er hat ein Recht darauf, sie zu erfahren.
Ich nicke. Wie wird er hypnotisiert? Mit einem Pendel, oder so was?
Dr. Nichols lächelt. Nein. Nicht so, wie sie denken. Er ist nicht vollkommen in Trance. Wir nennen es Hypnose. Aber eigentlich machen wir nichts anderes, als ihn zu reizen. Es ist im Grunde nichts anderes, als ein Verhör, mit dem wir versuchen zu erfahren, was alles in ihm steckt...
Ich nicke erneut, höre ihm jedoch nicht weiter zu. Eigentlich will ich nicht wirklich wissen, was mit ihm passiert. Eigentlich... Kann ich ihn sehen?, höre ich mich selbst fragen.
Dr. Nichols nickt nachdenklich. Natürlich. Ich denke, er ist im Moment sehr ruhig.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich Logan antreffe?, frage ich sachlich, und fühle mich kalt und berechnend.
Das kann ich Ihnen leider nicht sagen, antwortet er und ich nicke leise.
Er führt mich einen Gang hinunter, zu einem Raum. Die Tür ist weiß angestrichen. Sie ist verschlossen, aus Metal, mit einem runden Fenster in der Mitte. Durch das Plexiglas sehe ich Logan auf dem Boden sitzen. Vor einer weißen Wand, die mit Bildern voll geklebt ist.
Er scheint zu spüren, dass ich da bin, denn er hebt ohne Grund den Kopf und sieht mich müde an. Mir schießt der Gedanke durch den Kopf, dass er mit Medikamenten voll gepumpt sein muss.
Dennoch, als ich den Raum betrete, steht er langsam auf und kommt mir entgegen. Er scheint vollkommen gelassen und ruhig, und trotz allem außerordentlich wach. Er steht mir gegenüber, vollkommen still und leise. Er sagt kein Wort, wartet auf meinen Anfang.
Bist du es wirklich?, frage ich zögernd.
Lange sieht er mich an. Seine Lippen sind weiß, brüchig und spröde. Sein Blick ist matt, doch in dem Moment, in dem er mich ansieht, glänzt etwas in seinen Augen auf. Sein Haar steht wirr in alle Richtungen, und wippt ein wenig, als er stumm nickt.
Beweis es mir, verlange ich. Erzähl mir etwas, das nur du weißt.
Er wendet seinen Blick ab und sieht zu Boden.
Du liebtest den Herbst, höre ich seine leise Stimme. Du hast manchmal Blätter vom Boden aufgesammelt und sie dir genau angesehen. Ich sehe dich noch heute, wie du auf dem Boden hockst, und dein Schal auf dem Boden schleift, in der Erde. Du liebtest dieses außerordentliche Geräusch, wenn man auf ein trockenes Blatt tritt. Du liebtest es, wenn die Blätter ihre Farbe verändern. Wenn sie gelb werden und langsam von den Bäumen fallen. Wenn der erste Schnee fiel, hast du stehst von deiner Mutter geredet. Du bist nachts aufgestanden, und hast im Schlafanzug auf der Terrasse, mitten in den Schneeflocken, gestanden und gelacht. Ich habe immer in der Tür gestanden, jedes Jahr auf ein Neues. Und ich habe immer gesagt du sollst nicht so da draußen rum laufen, du würdest dich noch erkälten. Und du hast immer das gleiche geantwortet: „Ein Winter ohne Schnupfen...“
„...ist kein richtiger Winter“, unterbreche ich ihn. Tränen treten in meine Augen, als ich in seine Arme falle. Logan, es tut mir so leid. Es tut mir so leid...
Er legt seine Arme um mich und ich spüre, wie ruhig sein Herz schlägt. Gleichmäßig. Er atmet tief ein und ich spüre, wie er die Augen schließt. Mir tut es auch leid. Alles, was ich dir angetan habe. Bitte verzeih mir... haucht er leise.
Eine Weile stehen wir so da. Und schweigen. Einfach nur ruhig stehen wir da und es ist nichts anderes um uns herum, als seine selbst gemalten Bilder. Bilder von Bäumen. Von Blumen und Häusern. Von Menschen, die ein wenig denen ähneln, die er selbst kennt. Colin und Finn. Ich. Und noch so viele andere.
Weißt du noch, wie wir getanzt haben? Auf unserer Hochzeit?, fragt er leise in mein Haar.
Wie könnte ich das vergessen?, frage ich zurück, ohne mich von ihm zu lösen. An diesem Tag waren wir das glücklichste Paar auf Erden. Und wir waren es eine lange Zeit.
Tanzt du noch ein letztes Mal mit mir?, fragt er.
Ich nicke stumm. Ich will ihm seine letzte Bitte an mich nicht ausschlagen.
Und wir tanzen. Langsam. Ohne Musik. Ohne uns von einander zu lösen. Ruhig schwingen wir im Takt, wie bei einem sehr ruhigen sanften Lied. Ich kann nicht genau sagen, was ich fühle. Alles ist so anders. Alles ist wie vor Jahren. Es scheint sich nichts verändert zu haben. Es ist, als hätte er sich niemals verändert. Und jetzt, wo ich so ruhig mit ihm tanze, denke ich an die Zeiten, in denen er er selbst war. Es waren mehr, als ich in Erinnerung habe, denn nur die schweren, schlechten Ereignisse haben sich eingeprägt. Als wir noch zusammen waren, war er oft so. Ruhig und sanft. Glücklich.
Irgendwann, als Alison Krauss in meinem Kopf aufgehört hat The Scarlet Tide zu singen, löst er sich von mir und sieht mir ernst in die Augen.
Du musst jetzt gehen, sagt er und seine Stimme klingt merkwürdig rau.
Ich sehe ihn verwundert an, doch ich denke an die Worte von Dr. Nichols und nicke leise.
Komm nicht wieder her, okay?, fragt er sanft.
Warum nicht?, höre ich mich fragen.
Ich könnte es nicht ertragen. Dass du kommst, nur damit ich mich nicht alleine fühle. Das bin ich ja sonst auch nicht. Du solltest glücklich sein. Jess scheint ein netter Kerl zu sein, sagt er gelassen.
Ich sehe ihn erstaunt an.
Es tut mir ehrlich leid, Rory. Was ich euch angetan habe. Aber so etwas wird nicht mehr vorkommen. Du solltest jetzt gehen.
Erneut treten Tränen in meine Augen, denn ich habe das Gefühl mich für immer von ihm zu verabschieden.
Ich werde dir schreiben, ja?, sage ich und schniefe.
Lügnerin, sagt Logan leise und lächelt.
Doch, sicher, sage ich und eine Träne rollt meine Wange hinunter.
Ich liebe dich, Rory. Und deshalb will ich, dass du glücklich bist. Komm nicht mehr her. Es wird dich nur zerreißen.
Ich nicke traurig. Ich habe dennoch vor, ihm zu schreiben. Vielleicht nicht täglich. Vielleicht nicht wöchentlich. Aber ab und zu ein Foto von seinen Kindern...
Leb wohl, Rory, sagt er und schiebt mich sanft zum Ausgang.
Leb wohl, Logan, sage ich und sehe zu, wie er die Hand zum Gruß hebt und mir liebevoll zu lächelt. Ich trete aus der Tür und der Pfleger schließt sie hinter mir. Ich schaue ein letztes Mal durch das Fenster und sehe, wie er sich ruhig zurück auf den Boden setzt und mühevoll versucht, Raymond zu bändigen.

Als ich zurück nach Hause fahre, denke ich wenig nach. Es ist, als wäre jede Bewegung automatisch. Der Flug nach New York verläuft still, ich sehe die meiste Zeit aus dem Fenster. Es scheint für mich unglaublich, dass jetzt alles zu Ende sein soll. Nichts wird mehr zwischen mir und den Kindern stehen. Nichts wird mir jemals nehmen, woran ich mich jahrelang klammern musste. Nichts wird sich mehr zwischen Jess und mich zwängen. Nichts wird mich mehr davon abhalten glücklich zu werden.
In Gedanken schweife ich zurück. Zurück zu den Tagen, an denen es mir schlecht ging. Ich erinnere mich an diesen Abend im Krankenhaus, als Jess mich um das schwarze Buch bat, das auf seiner Kommode lag. Als Luke es mir gegeben hatte... ich wollte eigentlich nicht rein sehen. Aber Jess bat mich, seine Mutter anzurufen, er meinte ihre Nummer stünde auf der ersten Seite. Während ich mit Liz telefonierte, kam der Arzt, und ich räumte den Stuhl. Kurzum: ich wechselte meinen Aufenthaltsort, und während ich darauf wartete, dass endlich jemand ans Telefon ging, blätterte ich weiterhin in diesem Buch.
Jess hatte mir so oft gesagt, dass er aufgehört hatte zu schreiben. Dass er nie wieder schreiben wollte. Ich muss sagen, ich hatte es ihm nach all den Malen, die er es mir gesagt hatte, irgendwann abgekauft. Aber als ich dort saß und leise in seinem Buch blätterte... ich hatte noch nie solch schöne Gedichte gelesen. Niemals in meinem Leben hatte ich bei einem Gedicht so dicke Tränen in den Augen wie bei diesen. Er hat sie niemals veröffentlich. Und es schien gut zu sein. Es war wie eine Art seine Gefühle zu verarbeiten. Er zeigte mir diese Gedanken und Gedichte nie offiziell. Er wusste, dass ich sie gelesen hatte, und ich wusste, dass er es wusste. Ich habe ihn jedoch niemals darauf angesprochen, und er mich auch nicht. Es war ein stummes Einverständnis, und jedes Mal, wenn das Buch später auf meinem Nachtisch lag... da wusste ich, dass er etwas Neues hinein geschrieben hatte... und dass ich es lesen sollte, selbst wenn ich nichts dazu sagte.
Es war eine schöne Tradition. Und wir behielten sie lange bei.

ENDE
So... freue mich dann über Fb...
Hey Süße,
Kann es noch gar nicht richtig glauben, dass deine 2.geniale FF zu Ende ist. Ich habe bei jedem Teil mitgefiebert, mitgelacht, geweint, Gänsehaut bekommen, einfach alles einmal durch. Und nun ist das Ende da. Aber zum Glück gibt es ja noch einen Epilog. Und ich durfte ja schon etwas davon lesen. (Yeah, I´m a very special person^^)

Aber kommen wir nun zu deinem letzten Teil.
Ich habe immer deine Flashbacks geliebt. Und diesen habe auch wieder geliebt. Endlich kam es zu einer Aussprache zwischen Jess und Liz. Vor allem was Liz über sich gesagt hat, fand ich so traurig. Aber Jess hat sie ja zum Glück getröstet. Niedlich fand ich es auch noch am Anfang, wo Rory erzählt hatte, dass Claire immer nach Jess fragt. Kann mir das richtig vorstellen, wie Claire so in ihrem Bett liegt und Rory mit großen Augen anguckt und dann so fragt "Warum kann mir Jess keine Geschichten vorlesen?". Ich finde die Kleine einfach nur total knuffig^^Freu mich auch schon besonders auf ihren Epilog.
Und dann kam der Besuch von Rory bei Logan. Als ich das gelesen habe, mit der gespaltenen Persönlichkeit, war ich erst mal total verblüfft. Ich hätte niemals damit gerechnet. Vor allem weil ich immer daovn überzeugt war, dass Logan irgendwelche Leute angeheuert hatte oder irgendwie so. Aber das dann all diese fremden Personen eigentlich Logan waren hat mich total überrascht. Du kommst aber auch immer auf geniale Ideen.
Als Rory bei Logan war hatte ich echt Mitleid mit ihm. (Jaaaa du hast es endlich geschafft, dass ich Logan nicht hasse sondern mal Mitleid mit ihm habe*Applaus*^^). Und ich konnte mir richtig gut vorstellen, wie die beiden noch ein letztes Mal in dieser Zelle zusammen tanzen und Rory richtig die Tränen in den Augen stehen und sie sich richtig zusammen reißt.
Aber ich finde, dass es ein sehr gutes Ende für die Beiden ist. Natürlich nicht, dass Logan wahrscheinlich sein Leben lang in dieser Psychatrie bleiben muss, aber du weißt ja bestimmt wie ich das meine.
Und endlich kann Rory ihre neue Zukunft mit Jess anfangen Darüber freu ich mich echt wie ein Honigkuchenpferd. Was ich mich ja frage, ist ob Claire zu Jess dann irgendwann Dad sagt. Kann mir das richtig gut vorstellen, wie Jess dann erst mal total perplex ist und so^^Big Grin
Dein Abschlusskapitel war einfach der hammer Süße. Wie die ganze FF von dir. Und ich bin richtig stolz auf dich. Du hast einfach einen dermaßen geilen Schreibstil, dass es mir jedes Mal kalt den Rücken läuft. Und ich liebe einfach deine Ideen und die Darstellung der verschiedenen Charakteren mit ihren verschiedenen Facetten.
Freu mich schon auf den Epilog. Und hoffe, bald etwas Neues von dir lesen zu könnenWink
Hab dich lieb Anne
das ende ist da aber es ist absolut hanna geil. zwar etwas trauriog aber himmlisch geil! und liz im flashback. hilfe geil.
wirklich toll ich kann dich nur loben
lieb dich
jessy

Selene

Hallo Süße :knuddel:

Ich hab mich noch nie so sehr aufs Feedback geben gefreut, wenn ich auch plötzlich sehr unsicher werde, weil ich weiß, dass es keine Worte geben wird, die deiner Geschichte auch nur annähernd würdig sein werden. Keine Worte, die meine Gedanken dazu auch nur annähernd werden beschreiben können.

Ich habe heute nochmals deine gesamte FF Revue passieren lassen und mich an die ersten Kapiteln erinnert. Deine Worte haben mich damals sofort in den Bann gezogen. Ich wusste es schon: Ich begann ein Meisterwerk zu lesen.

Du hast deine Charaktere von Beginn an auf eine unglaubliche Weise gezeichnet. Es waren unsere Lieblinge aus der Serie. Doch sie waren realistisch gewachsen, hatten sich durch ihre teils sehr schweren Schicksale verändert. Und dennoch, sie waren die Personen, die wir in der Serie kennen gelernt hatten.

Von Beginn an hast du uns gezeigt, wie stark und innig die Liebe zwischen Rory und Lorelai ist. Wie sehr sie sich brauchen, wie nahe sie sich sind. Nichts kann und wird sie jemals trennen können.

Luke, wir wir ihn lieben und vergöttern. Ein Traumehemann, ein Vater, den man sich nur wünschen kann.

Rorys Schwestern. Zwei interessante Charaktere. Auch wenn man sie nicht so genau kennenlernen konnte, weiß man, dass auch sie sich perfekt in die Familie einfügen.

Claire und Michael, wie sehr sind sie mir ans Herz gewachsen. Wie sehr habe ich um die beiden gezittert. Wir sehr habe ich geglaubt sie schon ewig zu kennen.

Jess...was soll man zu ihm sagen? Unabhängig davon, dass ich in der Serie zu, sagen wir, 85-90% Literati bin, muss ich sagen, dass es einfach perfekt war, wie es gekommen ist. In der Serie war ich mir zugegebenermaßen nicht immer sicher (deshalb die fehlenden Prozente), aber in deiner Geschichte war klar, dass Rory und Jess füreinander bestimmt sind. Dass sie zusammengehören. Dass dies gar keinen Widerspruch duldet. Schicksal.

Du hast ihre Beziehung auf eine grandiose Weise beschrieben, einfach unglaublich. Du bist niemals ins Kitschige gerutscht. Es war realistisch und einfach wudnerschön.
Du hast ihnen die notwendige Zeit gegeben, was bei anderen Geschichten leider sehr oft vernachlässigt wird. Ihre Beziehung hat sich entwickelt. Ist zu einer reiferen Liebe zwischen Erwachsenen geworden, war keine kurzlebige Jugendschwärmerei mehr.
Das Schicksal hat sie zusammengeschweißt, ihre Liebe stärker gemacht. Das was sie verbindet ist tiefe, wahre Liebe.

Sam und Otello. Zwei ganz außergewöhnliche, wunderbare Charaktere, welche Rory Halt und tiefe Freundschaft entgegenbrachten.

Afrika und Lucas. Die beiden hat man zwar nicht so gut kennengelernt, und trotzdem glaubt man sie zu kennen.

Du hast außergewöhnliche, wunderbare, phänomenale Charaktere erschaffen, als wären sie aus Fleisch und Blut. Ich habe sie vor mir gesehen, glaubte, sie sprechen zu hören.

Von Kapitel zu Kapitel hast du mich immer wieder in einen Bann gezogen, welcher mich nicht mehr los zu lassen schien. Ich habe jedem Kapitel entgegengefiebert, jedes kaum mehr erwarten können.

Du hast dich von Kapitel zu Kapitel immer mehr gesteigert. Man lernte die Charaktere immer besser kennen, glaubte schon bald, ihnen in die Seele blicken zu können.

Ich lebte und fühlte mit. Ich lachte und weinte mit.
Deine Geschichte hat mich tief berührt.
Bereits von Anfang an war klar, dass du nichts schreiben wirst, was man als pure Unterhaltung liest und schnell vergessen hat. Bereits von Anfang an war klar, dass du dich nicht mit halbherzigen Friede-Freude-Eierkuchen Stories oder unüberlegten Geschichten beschäftigen würdest. Das ist nicht dein Stil. Du schreibst Geschichten, wie sie auch das Leben schreiben könnte. Und das ist der Reiz an deinen Stories. Dein grandioses Talent Meisterwerke zu zaubern. Uns etwas mitzugeben.

Deine Geschichte ist wunderbar tiefgründig, ernsthaft und einfach perfekt. Die Charaktere umwerfend, die Dialoge gekonnt. Du beschreibst die Atmosphäre so, dass man alles vor seinem inneren Auge sieht. Diese detailgetreuen Beschreibungen sind ein Markenzeichen von dir. Sie bringen den Leser dazu, selbst ein Teil deiner Geschichte zu werden.

Danke, Süße, dass du uns an diesem unglaublichen Werk teilhaben lässt. ich hoffe, dass du noch sehr, sehr viel schreiben wirst. Und wie gesagt, ich traue dir zu, etwas zu veröffentlichen. Jetzt und sofort.

Nun zum letzten Kapitel deiner FF vor dem Epilog, welches, meiner Meinung nach, dein bisher bestes war.

Zitat:Sie sitzt da, sagt nichts. Stumm starrt sie in sein schmerzverzerrtes Gesicht, Tränen stehen in ihren Augen. Es ist eine Qual, ihn so zu sehen, auch wenn er vor zwei Minuten noch lachte. Sein Zustand verändert sich immer öfter. Mal geht es ihm so gut, dass er ununterbrochen Witze reißt. Wenn er lacht, beginnt er zu husten und sein sonniges Gemüt verwandelt sich einmal mehr in einen einzigen verzerrten Ausdruck, den er mit einem tiefen Atemzug wieder unter Kontrolle zu bringen sucht.

Das nennt man einen deiner gewohnten, perfekten Anfänge. Man taucht auf eine unglaublich gefühlvolle Art in deine Geschichte ein. Alles, woran man vorher noch dachte, erscheint unwichtig. Deine Worte ziehen den Leser in einen Bann und lassen ihn bis lange nach der letzten Zeile nicht mehr los.

Zitat:Es ist, als würde er es nicht aushalten, alleine zu sein. Als wäre es für ihn unmöglich, die Stille auszuhalten. Und sie bleibt.

Ich denke, genauso ist es. Sie brauchen einander, weil sie sich lieben. Das hast du auch in dieser Szene wieder wunderbar vermittelt. Dieses Gefühl inniger Liebe und Verbundenheit. Sie sind füreinander da, geben einander Kraft.

Ich finde die Beziehung von Claire und Jess so wundervoll. Sie berührt mich immer wieder. Ich bin gespannt, wie Michael und Jess klar kommen werden. Verstanden haben sie sich ja schon immer, aber wie wird ihre Beziehung werden? Wird er ihn als zweiten Vater sehen oder eher als Kumpel? Ich denke eher letzteres.

Die Begegnung von Jess und Liz ging mir ebenfalls sehr nahe. Einfach wudnerbar, wie du sie beschrieben hast. Ich habe total mit ihr mitgefühlt.
Ich bin gespannt, wie es mit ihnen weitergeht. Was für eine Art Beziehung sie werden aufbauen können.

Dann die Szene, auf die ich mich am meisten gefreut habe, vor der ich aber auch gebangt habe. Warum, kann ich nicht einmal genau erklären. Aber ich war richtig aufgeregt.

Wie schon mehrmals gesagt, hast du dein Meisterwerk perfekt aufgebaut. Wie ein geniales, ausgeklügeltes Puzzle. Wir haben immer nur Bruchstücke erfahren, du hast uns manchmals einen falschen Weg gehen lassen. Weißt du, dass ich sogar irgendwann mal kurz einen Gedanken in diese Richtung gehabt habe, diesen aber wieder verworfen habe. Warum weiß ich gar nicht. Siehst du, du bist einfach genial.

Du hast ein sehr ernstes, tiefsinniges und psychologisches Thema gewählt, an das ich - und wahrscheinlich einige andere - mich nicht gewagt hätten. Dir ist es meisterhaft gelungen.

Die letzten Kapiteln haben die letzten Fragen beantwortet. Das letzte Puzzlestück hat sich eingefügt in das grandiose Bild deiner Geschichte und plötzlich war alles klar und man fragt sich, warum man nicht eher daran gedacht hat.

Ich bewundere dich. Ich weiß, ich sage es dir immer wieder, aber das musst du heute verkraften Wink.

Es ist schockierend, was ein traumatisches Erlebnis in einem Menschen auslösen kann. Traurig und realistisch. Ich empfinde tiefes Mitleid mit Logan, der Opfer seines Schicksals geworden war. Ich hoffe wirklich, dass ihm doch irgendwie geholfen werden kann.

Zitat:Es ist, anders als eine Schizophrenie, nicht angeboren und somit nicht erblich bedingt. Es erzeugt sich normalerweise durch traumatische Erlebnisse, mit denen der Mensch nicht fertig wird.

Hier habe ich eine Frage an dich. Ist denn eine Schizophrenie zwingend erblich bedingt? Ich dachte nämlich immer, dass auch diese durch ein sehr schweres Trauma ausgelöst werden könnte.

Logans Schicksal bewegt mich tief und macht mich nachdenklich. Wie zerbrechlich sind wir doch alle.

Ich hab Rorys Unruhe vor dem Treffen richtig gespürt. Es muss hart sein, diese Endgültigkeit. Ich wüsste nicht, wie ich mich richtig verhalten sollte. Gibt es ein richtiges Verhalten?
Zitat:Du liebtest den Herbst, höre ich seine leise Stimme. Du hast manchmal Blätter vom Boden aufgesammelt und sie dir genau angesehen. Ich sehe dich noch heute, wie du auf dem Boden hockst, und dein Schal auf dem Boden schleift, in der Erde. Du liebtest dieses außerordentliche Geräusch, wenn man auf ein trockenes Blatt tritt. Du liebtest es, wenn die Blätter ihre Farbe verändern. Wenn sie gelb werden und langsam von den Bäumen fallen. Wenn der erste Schnee fiel, hast du stehst von deiner Mutter geredet. Du bist nachts aufgestanden, und hast im Schlafanzug auf der Terrasse, mitten in den Schneeflocken, gestanden und gelacht. Ich habe immer in der Tür gestanden, jedes Jahr auf ein Neues. Und ich habe immer gesagt du sollst nicht so da draußen rum laufen, du würdest dich noch erkälten. Und du hast immer das gleiche geantwortet: „Ein Winter ohne Schnupfen...“
„...ist kein richtiger Winter“, unterbreche ich ihn.

Meine Lieblingsszene, aber das hast du sicherlich bewusst.
Süße, ich liebe deine unglaubliche Geschichte und flehe dich an, bloß niemals zum Schreiben aufzuhören.

Ich hatte beim erneuten Lesen schon wieder Tränen in den Augen. Und dennoch. Ich möchte es immer und immer wieder lesen. In diesen Zeilen steckt so unglaublich viel. Ich liebe diese Szene so sehr, sie gehört zu den gefühlvollsten und besten in deiner ganzen Geschichte,

Ich habe die beiden richtig vor mir gesehen. Und es war, als würde ich mich erinnern. An eine vergangene Zeit, in der alles gut war. In der sie sich liebten und zueinander gehörten. Lange vor dem Überfall und Logans psychischer Erkrankung.

Eine Vergangenheit, so nah und doch so fern. Man möchte nach ihr greifen, sie festhalten, doch sie verschwindet, so schnell, wie sie gekommen ist.

So sehr wie ich Rory und Jess liebe, weine ich um Rory und Logan. Ich frage mich, was wäre wenn und werde niemals eine Antwort erhalten.

Wie muss es Logan gehen? Er, der Rory und seine Kinder doch so liebt? Er, dem seine Erkrankung zunehmend alles genommen hat. Er, der seinen Lebensalltag in dem kalten Gebäude verbringen wird. Ich wünschte, es wäre anders, ich wünschte, es gäbe eine Heilchance, aber ich fürchte, dass dem nicht so sein wird.

Zitat:Eine Weile stehen wir so da. Und schweigen. Einfach nur ruhig stehen wir da und es ist nichts anderes um uns herum, als seine selbst gemalten Bilder. Bilder von Bäumen. Von Blumen und Häusern. Von Menschen, die ein wenig denen ähneln, die er selbst kennt. Colin und Finn. Ich. Und noch so viele andere.

Eine weitere Phänomenale Szene. Ich hoffe, die Bilder geben ihm Kraft für die Zeit, welche ihm noch bleiben wird.
Diese Bilder, Erinnerungen an ein früheres Leben. Eine ferne Vergangenheit. Hört er ihre Stimmen, wenn er sie malt? Gedenkt er den Stunden, welche er mit den Menschen verbrachte?

Zitat:Weißt du noch, wie wir getanzt haben? Auf unserer Hochzeit?, fragt er leise in mein Haar.
Wie könnte ich das vergessen?, frage ich zurück, ohne mich von ihm zu lösen. An diesem Tag waren wir das glücklichste Paar auf Erden. Und wir waren es eine lange Zeit.
Tanzt du noch ein letztes Mal mit mir?, fragt er.

Wunderschön, aber auch sehr, sehr traurig. Erneut kamen mir die Tränen. Ich liebe deinen emotionalen Schreibstil. Du bist einfach einmalig.

Dieser Tanz ist sehr wichtig, er wird ihnen immer bleiben. Eine Erinnerung an das Glück von einst.

Zitat:Und wir tanzen. Langsam. Ohne Musik. Ohne uns von einander zu lösen. Ruhig schwingen wir im Takt, wie bei einem sehr ruhigen sanften Lied. Ich kann nicht genau sagen, was ich fühle. Alles ist so anders. Alles ist wie vor Jahren. Es scheint sich nichts verändert zu haben. Es ist, als hätte er sich niemals verändert. Und jetzt, wo ich so ruhig mit ihm tanze, denke ich an die Zeiten, in denen er er selbst war. Es waren mehr, als ich in Erinnerung habe, denn nur die schweren, schlechten Ereignisse haben sich eingeprägt. Als wir noch zusammen waren, war er oft so. Ruhig und sanft. Glücklich.

Erneut habe ich die Bilder von früher vor meinen Augen gesehen und um etwas geweint, was es nie wieder geben wird.
Ich liebe die Tanzszene und ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob ich sie mich nicht sogar noch mehr berührt, als Logans ausgesprochenen Erinnerungen.

Zitat:Du musst jetzt gehen, sagt er und seine Stimme klingt merkwürdig rau.
Ich sehe ihn verwundert an, doch ich denke an die Worte von Dr. Nichols und nicke leise.
Komm nicht wieder her, okay?, fragt er sanft.
Warum nicht?, höre ich mich fragen.
Ich könnte es nicht ertragen. Dass du kommst, nur damit ich mich nicht alleine fühle. Das bin ich ja sonst auch nicht. Du solltest glücklich sein. Jess scheint ein netter Kerl zu sein, sagt er gelassen.
Ich sehe ihn erstaunt an.
Es tut mir ehrlich leid, Rory. Was ich euch angetan habe. Aber so etwas wird nicht mehr vorkommen. Du solltest jetzt gehen.
Erneut treten Tränen in meine Augen, denn ich habe das Gefühl mich für immer von ihm zu verabschieden.
Ich werde dir schreiben, ja?, sage ich und schniefe.
Lügnerin, sagt Logan leise und lächelt.
Doch, sicher, sage ich und eine Träne rollt meine Wange hinunter.
Ich liebe dich, Rory. Und deshalb will ich, dass du glücklich bist. Komm nicht mehr her. Es wird dich nur zerreißen.
Ich nicke traurig. Ich habe dennoch vor, ihm zu schreiben. Vielleicht nicht täglich. Vielleicht nicht wöchentlich. Aber ab und zu ein Foto von seinen Kindern...
Leb wohl, Rory, sagt er und schiebt mich sanft zum Ausgang.
Leb wohl, Logan, sage ich und sehe zu, wie er die Hand zum Gruß hebt und mir liebevoll zu lächelt.

Der perfekte Abschluss der Abschiedsszene.
Und ich Schaf weiß nicht, was ich sagen soll, so überwältigt bin ich.
Grandios, einmalig, einsame spitze, überwältigend, unglaublich, phänomenal. All diese Worte scheinen viel zu klein für deine Geschichte.

Das Schicksal der beiden berührt mich tief. Ich habe tiefes Mitleid für beide.
So sehr ich mich über Rory und Jess freue, so sehr weine ich um Rory und Logan.

Ich hoffe, dass beide ihren Weg finden werden. Dass es auch für Logan noch nicht vorbei ist. Dass er seine Krankheit überstehen wird und nochmals neu anfangen kann. Irgendwann, irgendwo. Das mag Wunschdenken sein, aber ich hoffe es.

Ich hoffe, dass Rory ihm schreiben wird. Zumindest hin und wieder.

Vergessen werden sie einander sicherlich nie, schließlich haben sie sich von Herzen geliebt und hatten glückliche Jahre. Und diese sollten sie sich ewig im Herzen bewahren.

Auch der letzte Absatz war wunderbar, einfach perfekt. Er gibt Hoffnung, und sagt mehr aus, als man zuerst vielleicht denken mag.

Süße, ich liebe deine unglaubliche Geschichte. Du bist einfach großartig.

Du hast wunderbare, authentische, facettenreiche Charaktere erschaffen und das sehr schwierige Thema, das du gewählt hast, perfekt vermittelt.

Ich hoffe, noch ganz, ganz, ganz viel von dir lesen zu dürfen und freue mich natürlich auch schon auf den Epilog.

Ich hab dich lieb, Süße :knuddel:

Bussi Selene

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