So... nun, da meine allerliebste Betaleserin Selene so schnell ist, kann ich euch schon jetzt den neuen Teil posten. Bedankt euch bei ihr... *gg*
Ich hoffe er gefällt euch, ich bin nicht sehr zufrieden damit. Im nächsten Teil, so hab ich gemerkt, wirds dann wieder besser... und auch spannender.
Hoffe er gefällt euch trotzdem, liebe Grüsse, Yela
Kapitel 35. Ein harter Tag
Das heiÃe Wasser prasselt auf meinen Kopf nieder. Ein merkwürdiges Gefühl. Irgendwie unangenehm. Doch die Gewohnheit macht es erträglich, ja fast angenehm. Ich lege den Kopf etwas in den Nacken und lasse das Wasser über mein Gesicht laufen.
Es war ein langer und sehr harter Tag. Der Prozess ist ebenso hart wie befürchtet. Der Richter hat Otello unglaublich oft nach dem nicht ausgeführten Besuchsrecht gefragt. Er meinte sehr oft, dass ich ihn früher hätte anzeigen müssen, wenn ich den Verdacht hatte, er könnte eine Gefahr darstellen.
Logans Anwalt krallt sich an dieses Argument, ohne darauf zu achten, dass alle anderen Indizien gegen Logan sprechen. Eigentlich ist er ein guter Anwalt. Eigentlich ist er der Beste. Aber er ist verzweifelt. Im Grunde weià er, dass es nicht gut aussieht.
Flashback
Mr. Huntzberger hat seinen Sohn nicht mehr gesehen seit er vier Jahre alt war, argumentiert Mr. Healey und dreht seinen Stift in der linken Hand hin und her.
Bis vor einem Jahr, als er ihn einfach, und ohne vorher Bescheid zu sagen, nach der Schule mit nach L.A. genommen hat, unterbricht ihn Otello, der vor dem Pult des Verteidigers steht, und dreht auf dem Absatz um, nur um den Anwalt ansehen zu können.
Er kennt seine Tochter nur von Fotos!, ruft Mr. Healey aus.
Er hat Miss Gilmore gedroht, sie „abholen zu lassen“. Sie wissen ja wohl, dass Mr. Huntzberger sich darunter etwas anderes vorstellt, als mal eben ein Taxi zu schicken.
Mr. Healey holt schon Luft, um etwas darauf zu antworten, doch der Richter schreitet ein und haut mit seinem riesigen Hammer auf den Tisch.
Ich möchte sie doch bitten vorwärts zu kommen, sagt er dann. Haben Sie Beweise dafür, dass Mr. Huntzberger eine Gefahr für seine Kinder darstellte, Mr. Clear?
Otello räuspert sich unauffällig. Zurzeit arbeite ich noch daran, Euer Ehren.
Das bedeutet dann also nein, lässt Mr. Healey schadenfroh vernehmen.
Mr. Healey, ich muss doch sehr bitten, meint der Richter und sieht ihn streng an. Ich muss Ihnen ja wohl nicht klar machen, wie schlecht es um Ihren Mandanten steht. Wenn Mr. Clear mir etwas liefert, womit wir arbeiten können, verschlimmert sich seine Lage eher noch.
Mr. Healey sieht wütend zu Otello und schweigt. Es war ein Ausrutscher, den er sich nicht hätte leisten dürfen. Aber die Versuchung seinem Ex-Kollegen eins auszuwischen war einfach zu groÃ. Nicht sehr professionell, und gelohnt hat es sich auch nicht sonderlich.
Zu Anfang geben wir uns damit zufrieden, dass Michael Gilmore auf der Stelle aus Logan Huntzbergers Obhut genommen und zurück zu seiner Mutter gebracht wird, sagt Otello sachlich, als hätte er von der Auseinandersetzung absolut nichts mitbekommen.
Michael Gilmore wird zurzeit von einem Sozialarbeiter betreut und wird die Zeit des Prozesses nicht bei Logan Huntzberger bleiben, Mr. Clear. Allerdings kann ich nicht veranlassen, dass der Junge mit sofortiger Wirkung zu seiner Mutter darf. Der Junge wird bei der Vertagung übermorgen um 16:00 anwesend sein. Und wenn nichts dagegen spricht, darf er dann zu seiner Mutter, Rory kommt es vor wie in den zahlreichen Fernsehserien. Der Richter haut mit seinem Hammer auf den Tisch und somit ist die Sitzung vertagt. Sie ist in diesem Augenblick nicht fähig zu reagieren. Sie realisiert nicht, was der Richter soeben gesagt hat, doch sie sieht wie Logan reagiert: nämlich gar nicht.
Als sie aufsteht, dreht sie sich zu Jess um, der genau hinter ihr saÃ. Doch er ist nicht mehr da. Verwundert und ein wenig erschrocken sieht sie sich um, bis sie ihn am Eingang stehen sieht. Er sieht sie und hebt die Hand. Sie nickt ihm zu und geht um das Pult herum. Langsam geht sie vor Otello den Gang hoch, bis zur Tür, aus der Jess und Richard gerade verschwunden sind. Als sie hinaus treten will, sieht sie die beiden keine fünf Meter weit weg stehen.
Richard hatte die ganze Zeit neben Jess gesessen. Sie sieht ihn und lächelt milde. Sie setzt einen Fuà vor die Schwelle, und bevor sie es sich versieht, steht sie direkt vor Logan. Otello hinter ihr, bleibt auf Abstand, und sie merkt nicht, wie sowohl Jess und Richard, als auch Otello hinter ihr, sie plötzlich genau beobachten. Alle drei beäugen Logan kritisch, bereit einzuschreiten.
Rory, macht Logan kalt.
Logan, antwortet sie ebenso kühl.
Du siehst... gut aus, sagt er.
Du nicht, antwortet sie standhaft und knirscht mit den Zähnen.
Können wir das hier nicht anders regeln?, fragt er und versucht sanft zu klingen. Er weiÃ, nur wenn er ruhig bleibt, kann er sie brechen.
Das habe ich jahrelang versucht, sagt Rory weiterhin hart und schiebt sich an ihm vorbei.
Otello entspannt sich etwas und tritt hinter Rory aus der Tür. Er holt sie ein und als sie bei Jess und Richard ankommen beginnt er über den Prozess zu sprechen. Für ihn hat der kleine Zwischenfall mit Logan keine Bedeutung. Und für Rory auch nicht.
Flashback Ende
Ich drehe den Wasserhahn aus und schiebe den Duschvorhang beiseite. Ich trockne mich ab und streife mir den Bademantel über. Ich sehe in den Spiegel und halte in der Bewegung inne. Lange sehe ich mich an. Mustere mich kritisch. Unweigerlich wandert meine rechte Hand zu der Narbe unterhalb des linken Schlüsselbeins. Ich fahre sie mit dem Zeigefinger entlang. Mehrfach. Und es tut nicht mehr so weh. Noch vor ein paar Monaten schmerzte es tief in mir. Es war kein physischer Schmerz. Er saà immer in mir. Doch nun ist es mir gleich. Es ist nur eine Narbe von vielen, und es macht mir kaum etwas aus, dass mein Körper auf diese Art und Weise gezeichnet wurde. Denn nun wird alles gut, da bin ich sicher.
Energisch schnüre ich den Bademantel zu und öffne die Badezimmertür. Meine nassen Haare hinterlassen kreisrunde Flecken auf dem Teppichboden des Hotelzimmers. Lautlos trete ich aus der Tür und muss lächeln. Er telefoniert nun schon seit über einer Stunde. Als wir auf dem Weg zurück ins Hotel waren erzählte er mir, dass er es sich selbst geschworen hatte. Er wollte Afrika anrufen. Ich hatte nichts darauf geantwortet, mich nur gefreut, dass er sich so gut mit ihr versteht. Und dass sie wieder vollkommen unter uns ist. Lange Zeit war dies ungewiss.
Nun steht er am Fenster und sieht auf die StraÃe hinunter. Er hat sich gegen die Scheibe gelehnt schweigt einige Zeit, lächelt immer wieder und scheint so entspannt wie seit Monaten nicht. Der Gehstock lehnt neben ihm an der Wand, seine Hand ruht auf der Stuhllehne vor ihm. Zärtlich betrachte ich ihn eine Weile. Jedes Mal von neuem muss ich feststellen, dass ich endlich angekommen bin. Dass ich endlich gefunden habe, was auch immer ich suchte. Er ist alles, was ich brauche, und ich liebe ihn mehr als alles andere. Ich muss lächeln. Jedes Mal wenn ich mich umdrehe und ihn nicht mehr sehe, auch wenn es nur einen Moment ist, beginne ich schon ihn zu vermissen.
[B]Flashback[/B]
Mit einem rasselnden Geräusch hebt und senkt sich sein Brustkorb flach. Zwischendurch wird seine Atmung von grässlichen Hustenanfällen unterbrochen und er schüttelt sich immer mal wieder.
Im Nebenzimmer liegt sie wach und hört alles mit an. Für sie ist es eine Qual. Schrecklich. Irgendwann, als sie glaubt seine Atmung fast neben sich zu spüren, schwingt sie ihre Beine über die Bettkante und setzt sich auf. Sie sieht zu ihrem Wecker. Er zeigt kaum vier Uhr Morgens an.
Als sie das Zimmer betritt, sieht sie die leuchtenden StraÃenlaternen durch das Fenster scheinen. Durch die schwache Beleuchtung sieht sie seinen abgemagerten Körper im Bett liegen. Er zittert, dreht und wendet sich im schlaf, hustet ununterbrochen und röchelt wie ein Kind, das man nach dem Tauchgang durch die überraschend heranrollende Welle aus dem Wasser zieht.
Zögernd kommt sie auf ihn zu und greift nach dem silbernen Döschen auf dem Nachttisch. Als sie es öffnet, dringt der aufdringliche Geruch nach Pfefferminze und Menthol an ihre Nase.
Jess, flüstert sie leise.
Er reagiert nicht, und so hebt sie die Hand und greift nach seiner. Augenblicklich zappelt er weniger, wird ruhiger. Alles, was bleibt, ist das rasselnde Geräusch seiner Atmung und die Hustenanfälle. Sie berührt seine Schulter und schüttelt ihn sanft.
Jess, flüstert sie erneut. Hey...
Halb im Schlaf murrt er etwas Unverständliches. Sie zieht ihn mühevoll hoch, und endlich wacht er auf.
Ganz ruhig... flüstert sie weiter und streift ihm das verschwitzte T-Shirt vom Oberkörper. Er sitzt vollkommen schief, nach vorne gebeugt und versucht verzweifelt durch Mund und Nase zu atmen. Dann reibt sie ihm die intensiv riechende Salbe über den Rücken und bringt ihn dazu sich wieder hinzulegen. Dann reibt sie ebenfalls etwas von der Salbe auf seine Brust, um das Pflaster das seine Narbe verdeckt herum und deckt ihn gut zu. Vorsichtig berührt sie seine fiebrige Stirn und wischt die verschwitzten Haarsträhnen weg.
So... und jetzt schlaf ruhig weiter, flüstert sie um ihm zu sagen dass sie wieder geht. Doch bevor sie sich entfernen kann, greift er leise nach ihrer Hand und hält sie fest.
Rory... haucht er.
Ja?, fragt sie und beugt sich zu ihm hinunter.
Kannst du mir ein Glas Wasser geben?, fragt er. Sie nickt leise und geht in die Küche. Seine Stimme ist kaum wieder zu erkennen. Sie ist rau und kaum zu verstehen.
Rory gieÃt ein wenig Wasser aus der Flasche in ein Glas und geht damit zurück in Michaels Zimmer, in dem Jess momentan schläft.
Sie hält ihm das Glas hin und er trinkt ein wenig.
Danke, flüstert er heiser. Danke fürs wecken.
Rory hockt sich neben ihn auf den Boden. Was meinst du?, fragt sie leise.
Ich... nichts. Ich hatte nur einen Alptraum, haucht er und räuspert sich schmerzvoll. Das Räuspern verwandelt sich in einen jener Hustenanfälle die Rory aus dem Schlaf rissen. Mühevoll dreht er seinen Oberkörper ein wenig zur Seite und hustet weiter. Als es noch immer nicht besser wird, setzt sie sich neben ihn und zieht ihn hoch. Nun sitzt er an sie gelehnt auf dem Bett und hustet ununterbrochen. Sie fährt ihm mit der flachen Hand beruhigend über den Rücken.
Es tut mir leid, flüstert er.
Was tut dir leid?, fragt sie.
Du kannst nicht schlafen weil ich zu laut bin, haucht er tonlos.
Shht... du bist so richtig schön erkältet, schmunzelt sie. Das geht vorbei. So kann ich dich so richtig schön verwöhnen ohne dass du dich wehrst, sagt sie und streicht ihm durch das dunkle Haar. Langsam beruhigt er sich.
Wenn du unbedingt willst, kannst du das auch weiterhin machen. Ich hab nichts dagegen, sagt er lächelnd und beginnt von neuem zu husten.
Sie lächelt und steht auf. Versuch ein bisschen weiter zu schlafen, sagt sie. Wenn du etwas brauchst, dann ruf mich einfach, okay? Sie küsst sanft seine Stirn und sieht zu wie er sich erneut hinlegt und die Decke bis zum Kinn hoch zieht.
Seufzend geht sie zurück in ihr Zimmer und hört gebannt zu, wie Jess sich so leise wie möglich langsam in den Schlaf zurück hüstelt.
Flashback Ende
...
...
Mit der rechten Hand fährt er sich durch das kurze Haar. Es steht wie immer wirr in alle Richtungen und in einem Anflug von Zärtlichkeit muss ich lächeln. Es ist eines dieser Dinge, die ich an ihm liebe. Sein dichtes Haar.
Irgendwann sieht er zu mir und lächelt. Ich lächle zurück. Dann sieht er erneut aus dem Fenster. Ich schnappe mir eine Jeans und ein Oberteil aus dem Schrank und verschwinde zurück im Badezimmer.
Ich stelle mir vor, wie alles gelaufen wäre, wenn er nicht zurückgekehrt wäre. Was wäre passiert, wenn er Gwen geheiratet hätte? Ich stelle es mir vor, wie er an einem Sonntagmorgen vor dem Altar steht. Wie die Sonne scheint, als er in die Kirche geht, und wie es regnet, als sie wieder hinaus kommen.
Doch als ich in den Spiegel sehe, weià ich, dass er es zum Glück nicht getan hat. Dass er nun bei mir ist, und dass ich froh darüber bin. Trotzdem legt sich ein Schatten auf mein Gesicht. Was, wenn es nur für mich richtig war? Was, wenn er tatsächlich darunter leidet, dass er sie letztendlich nicht geheiratet hat? Was, wenn er überlegt, ob es nicht doch besser gewesen wäre, wenn er sich nicht von ihr abgewandt hätte. Ich starre gebannt in den Spiegel und denke, dass ich ziemlich egoistisch bin. Vielleicht ist er nicht so glücklich über seine Entscheidung wie er immer tut. Vielleicht ist es nicht das richtige gewesen. Zurück zu kehren in eine Stadt, die er nie mochte, mit Leuten die er nicht ausstehen konnte (selbst wenn er sie heute als liebenswürdig ansieht). Was wenn er jeden Morgen in den Spiegel sieht und sich selbst sagt, was für ein Versager er doch ist. Dass er es nicht bei Gwen ausgehalten hat.
Ich zucke zusammen als ich ihn hell auflachen höre. Nein. Es war das richtige. Und er sieht das anscheinend genauso. Ich beiÃe mir auf die Lippe und wende mich von dem Spiegel ab. Gehe zur Tür und als ich sie öffne sehe ich ihn auf dem Bett sitzen. Er hält noch immer das Telefon am Ohr, in seiner rechten Hand der Gehstock, mit dem er aus irgendeinem nicht näher definierbaren Grund mit der Gardine spielt. Irgendwann scheint ihm das zu langweilig zu werden, denn er stützt den Gehstock auf den Boden und steht auf. Laut lachend kommt er um das Bett herum. Als er mich sieht, beginnen seine Augen zu strahlen. Das Lachen ebbt ab und er teilt Afrika mit, dass er sie morgen erneut anrufen wird.
Dann legt er auf und wirft das Telefon kurzerhand aufs Bett. Während er auf mich zukommt, wird das Funkeln in seinen Augen stärker.
Geht es dir gut?, fragt er leise.
Ich nicke und erwähne nichts von meinen Zweifeln vor ein paar Minuten.
Du siehst blass aus. Bist du sicher dass es dir gut geht?, fragt er besorgt.
Ja, sage ich leise. Mir geht es gut.
Er hebt seine Hände und berührt mein Gesicht, hält es sanft fest. Es dauert nicht mehr lange, Rory. Bald ist es vorbei, sagt es leise, und seine Stimme klingt stark, fest. Gibt mir Kraft.
Ja, sage ich lächelnd. Bald ist es vorbei.
Es klingelt an der Tür. Er reiÃt seine Augen aus meinen und sieht zur Tür. Dann küsst er mich sanft auf die Stirn und geht, um zu öffnen.
Es ist Otello, der ins Zimmer kommt. Matt lächelt er mich an, doch ich weiÃ, er ist aus unerfreulichen Gründen hier. Er nimmt mich in letzter Zeit sehr hart ran, versucht Dinge zu erfragen, Erlebnisse wieder hervorzurufen. Und es tut weh. Wenn er den Mund aufmacht, drohe ich kraftlos umzukippen.
Hi, sagt er leise, fast flüsternd und drückt meine Hand.
Hey, sage ich ebenso leise und erwidere den Druck.
Für einen Augenblick denke ich an Mum. An Claire. An Michael. Daran, dass sie es verdient haben, glücklich zu sein. Und warum auch immer, ich werde an eine Szene in Sookies Hotelküche erinnert, die nie sehr wichtig war, aber die mir sehr viel bedeutete. Dieser Augenblick zeigte mir, dass ich zu Hause war. Aufgehoben. Bewahrt und wohlbehütet. Dass für einen Augenblick alles gut war.
Flashback
WeiÃt du, ich wollte gerade zum Kopiergerät, da kommt mir doch tatsächlich dieser Neue entgegen und rempelt mich einfach an, erzählt sie.
Der Neue?, fragt Lorelai anzüglich.
Sag das nicht mir so einem Unterton, empört sich Rory.
Er hat dir einen Kaffee mitgebracht!, gibt Lorelai zu bedenken.
Ja, einen kalten! Ich bin bereit zu glauben, dass er mir seinen eigenen gebracht hat, als er ihm zu kalt wurde, beschwert sich Rory.
Ach komm! Der arme Kerl wollte nur nett sein, sie greift nach ihrer Kaffeetasse und trinkt einen Schluck.
Er ist wirklich arm dran. Ich glaube, seine Mutter hat ihm nie beigebracht, wie man sich anzieht, nachdenklich nippt auch Rory an ihrem Kaffee.
Das sagst du nur, weil du alles Schlechte an ihm sehen willst, Lorelai grinst.
Das ist gar nicht wahr! Ich finde lediglich, dass sich gestreifte Hemden und gepunktete Krawatten beiÃen. Gerade dann, wenn es eine blaue Krawatte mit gelben Punkten auf einem hellblau/weià gestreiftem Hemd ist. Das sah wirklich ätzend aus.
Lorelai gibt ein grunzendes Geräusch von sich und sieht zu Sookie hinüber. Diese kommt gerade zu den beiden herüber und schiebt Rory einen Löffel mit etwas undefinierbarem in den Mund. Diese wollte gerade etwas sagen, hält aber in ihrer Erzählung inne und schluckt.
Zu süÃ, sagt sie und redet weiter auf Lorelai ein. Na jedenfalls hat er mich angerempelt und alle Unterlagen sind auf dem Boden gelandet. Meine und seine.
Lass mich raten: du hast ich angepfiffen, sagt Lorelai.
Nein. Aber das werd ich Montag sofort nachholen. Der Idiot hat meine ganzen Interviews mitgenommen, Roy rümpft genervt die Nase.
Wieder kommt Sookie mit einem Löffel zurück und schiebt ihn Rory in den Mund. Sie verzieht das Gesicht und zieht Luft durch die Zähne.
Was ist denn jetzt schon wieder?, fragt sie.
Zu heiÃ!, macht Rory mit zusammen gebissenen Zähnen.
Rory... das haben frisch gekochte Sachen so an sich!, tadelt Lorelai.
Rory wirft ihr einen vernichtenden Blick zu und schluckt den Bissen herunter. Ihr müsst das wirklich nicht machen!, sagt sie und sieht Sookie hinterher, die bereits zum nächsten Topf eilt.
Doch, Rory... es ist ihr Geburtstag!, ruft sie der Tochter ihrer besten Freundin zu.
Ihr erster! Glaubst du sie wird sich daran erinnern, wenn sie mit achtzig in einem Schaukelstuhl sitzt und ihren Enkelkindern von ihrem Leben erzählt?, fragt Rory und sieht ihre Mutter verständnislos an.
An das Essen denkt sie sicher! Dann sagt sie: und dabei verdunkelt Lorelai ihre Stimme zu einem fast männlichen Grunzen, âan meinen ersten Geburtstag... ich weià nicht mehr, was ich geschenkt bekommen habe. Aber Sookies Apfelkompott war viel zu heiÃ!â
Rory sieht sie pikiert an und streckt ihr die Zunge heraus.
Solange sie nicht so eine Stimme bekommt, ist mir alles recht!, sagt sie und lehnt sich gegen die Arbeitsfläche.
Wo ist sie überhaupt?, fragt Sookie und sieht von ihrem Kochtopf auf.
Bei Luke. Er kümmert sich wirklich rührend um seine Enkelin, sagt Lorelai.
Ja. Und er quasselt nicht in Babysprache auf sie ein. Wie so manch andere, sagt Rory gezielt und sieht ihre Mutter abwartend an.
Sie versteht mich! Und euch nicht, sagt Lorelai erbost.
Klar. Deswegen heult sie immer, wenn du sie auf den Arm nimmst, sagt Rory lachend.
Unsinn! Sie riecht einfach Michels schreckliches Parfum!, sagt sie laut, als Michel in die Küche kommt, um sich einen Kaffee zu holen.
Was auch immer Sie gerade erzählen, es ist nicht wahr, sagt er hochnäsig und sieht Sookie entsetzt an, als sie Milch in seinen Kaffee schütten will.
Als er von dannen zieht, nachdem er sich noch über den fettreichen Diätplan beschwert hat, streckt ihm Sookie kurzerhand die Zunge raus.
Lorelai sieht schmunzelnd zu Rory und legt ihr den Arm über die Schultern, bevor beide gleichzeitig an ihren Kaffeetassen nippen und so tun, als würden sie Michels rufe aus der Lobby nicht hören.
Flashback Ende
Rory, ich weiÃ, dass das sehr schmerzvoll für dich ist, aber wir brauchen etwas, womit wir dem Richter beweisen können, dass du mit Recht so gehandelt hast, Otello nimmt erneut meine Hand und drückt sie. Ich weiÃ, er würde es mir ersparen wenn es ginge. Doch es geht nicht.
Jess kommt näher. Ich denke, er fühlt sich überflüssig. Ich werfe ihm einen liebevollen Blick zu, und er lächelt mir aufmunternd zu.
Ich nicke leise. Ich habe es erwartet. Ich habe es kommen sehen. Ich habe es gefürchtet und verbannen wollen. Doch nun ist der Zeitpunkt da. Der Zeitpunkt, an dem die Wahrheit ans Licht kommt. Der Zeitpunkt, an dem sich alles ändert. An dem sich die Wege Logans ein letztes Mal mit meinen kreuzen, um dann für immer auseinander zu gehen. Jetzt entscheidet sich, wie sie auseinander gehen...
________________
Und nun freu ich mich über Fb... :freu::freu::freu:
Hallo SüÃe :knuddel:
So, mag heute nix mehr für die Uni tun und nehme mir jetzt Zeit dein wunderbares neues Kapitel zu reviewen.
Wie schon einige Male gesagt, bitte hör auf an dir zu zweifeln.
Das Kapitel ist groÃartig, wunderbar, es fügt sich perfekt in deine perfekte Geschichte.
Zitat:und auch spannender.
Ich weià ja nicht, was du als spannend definierst, aber ich fand das Kapitel genau richtig. Es soll ja der Einleitung zum Showdown dienen, wie mir der gemeine Schlusssatz zeigt. Zudem beinhaltet das Kapitel doch sehr bedeutungsvolles, wie ich finde.
Der erste Prozesstag ist dir unglaublich gut gelungen. Das heiÃt, unglaublich ist es eigentlich nicht, bei deinem Schreibstil. Ich habe bildlich alles vor mir gesehen, gezittert und gebangt.
Zitat:Rory, macht Logan kalt.
Logan, antwortet sie ebenso kühl.
Du siehst... gut aus, sagt er.
Du nicht, antwortet sie standhaft und knirscht mit den Zähnen.
Können wir das hier nicht anders regeln?, fragt er und versucht sanft zu klingen. Er weiÃ, nur wenn er ruhig bleibt, kann er sie brechen.
Das habe ich jahrelang versucht, sagt Rory weiterhin hart und schiebt sich an ihm vorbei.
Hier ist mir kurz richtig unwohl geworden. Ich war unsicher, wie sie miteinander umgehen würden. Du hast es sehr realistisch dargestellt. Ich finde es gut, dass Rory so standhaft geblieben ist, sich nicht hat brechen lassen. Ich wünsche ihr diese Kraft auch für die zukünftigen Tage. Sie kann sie gewiss brauchen.
Mir gefällt auch dieses besonders starke Band zwischen Richard, Jess, Otello und Rory. Es scheint undurchbrechbar.
Zitat:Ich drehe den Wasserhahn aus und schiebe den Duschvorhang beiseite. Ich trockne mich ab und streife mir den Bademantel über. Ich sehe in den Spiegel und halte in der Bewegung inne. Lange sehe ich mich an. Mustere mich kritisch. Unweigerlich wandert meine rechte Hand zu der Narbe unterhalb des linken Schlüsselbeins. Ich fahre sie mit dem Zeigefinger entlang. Mehrfach. Und es tut nicht mehr so weh. Noch vor ein paar Monaten schmerzte es tief in mir. Es war kein physischer Schmerz. Er saà immer in mir. Doch nun ist es mir gleich. Es ist nur eine Narbe von vielen, und es macht mir kaum etwas aus, dass mein Körper auf diese Art und Weise gezeichnet wurde. Denn nun wird alles gut, da bin ich sicher.
Wow, was für eine Szene. Hat mich sehr berührt. Ich hoffe, Rory hält wirklich durch. Am liebsten würde ich sie in die Arme schlieÃen und sagen "Ja, nun wird endlich alles gut."
Zitat:Nun steht er am Fenster und sieht auf die StraÃe hinunter. Er hat sich gegen die Scheibe gelehnt schweigt einige Zeit, lächelt immer wieder und scheint so entspannt wie seit Monaten nicht. Der Gehstock lehnt neben ihm an der Wand, seine Hand ruht auf der Stuhllehne vor ihm. Zärtlich betrachte ich ihn eine Weile. Jedes Mal von neuem muss ich feststellen, dass ich endlich angekommen bin. Dass ich endlich gefunden habe, was auch immer ich suchte. Er ist alles, was ich brauche, und ich liebe ihn mehr als alles andere. Ich muss lächeln. Jedes Mal wenn ich mich umdrehe und ihn nicht mehr sehe, auch wenn es nur einen Moment ist, beginne ich schon ihn zu vermissen.
Das war so wundervoll und es macht Hoffnung. Es ist schön, dass Rory es schafft, in diesen schweren Stunden auch Gefühle des Glücks zuzulassen. Ohne diese würde sie womöglich brechen. Ihre Liebe zu Jess gibt ihr Kraft und halt, sie macht sie stark und weniger verwundbar. Kämpfe Rory, du wirst gewinnen.
Zitat:Ich stelle mir vor, wie alles gelaufen wäre, wenn er nicht zurückgekehrt wäre. Was wäre passiert, wenn er Gwen geheiratet hätte? Ich stelle es mir vor, wie er an einem Sonntagmorgen vor dem Altar steht. Wie die Sonne scheint, als er in die Kirche geht, und wie es regnet, als sie wieder hinaus kommen.
Doch als ich in den Spiegel sehe, weià ich, dass er es zum Glück nicht getan hat. Dass er nun bei mir ist, und dass ich froh darüber bin. Trotzdem legt sich ein Schatten auf mein Gesicht. Was, wenn es nur für mich richtig war? Was, wenn er tatsächlich darunter leidet, dass er sie letztendlich nicht geheiratet hat? Was, wenn er überlegt, ob es nicht doch besser gewesen wäre, wenn er sich nicht von ihr abgewandt hätte. Ich starre gebannt in den Spiegel und denke, dass ich ziemlich egoistisch bin. Vielleicht ist er nicht so glücklich über seine Entscheidung wie er immer tut. Vielleicht ist es nicht das richtige gewesen. Zurück zu kehren in eine Stadt, die er nie mochte, mit Leuten die er nicht ausstehen konnte (selbst wenn er sie heute als liebenswürdig ansieht). Was wenn er jeden Morgen in den Spiegel sieht und sich selbst sagt, was für ein Versager er doch ist. Dass er es nicht bei Gwen ausgehalten hat.
Oh Rory, liebe Rory, was in dir versucht da immer Glücksgefühle zu dämpfen? Warum nur hast du so viel Angst vor Glück? Diese Situation ist wunderbar beschrieben und unglaublich realistisch, bedenkt man, wie sehr sie verletzt worden ist.
Ihre Schuldgefühle sind unbegründet, wie sie sich dann auch zum Glück bewusst wird. Jess liebt sie und es musste alles so kommen, wie es gekommen ist. So und nicht anders sollte es sein.
Mich freut, dass wir wieder von Afrika erfahren. Ich habe sie vermisst.
Der letzte Flashback hat mich zum Lachen gebracht. Es war erfrischend, Rory mal zickig zu erleben *g* In den ersten vier Staffeln war sie meiner Meinung nach oft unrealistisch nett. Jeder von uns hat schlieÃlich mal zickige Tage. Die einen mehr, die anderen weniger.
Zitat:Ich finde lediglich, dass sich gestreifte Hemden und gepunktete Krawatten beiÃen. Gerade dann, wenn es eine blaue Krawatte mit gelben Punkten auf einem hellblau/weià gestreiftem Hemd ist.
:lach: Schlimmer kann es ja kaum mehr gehen *gg* Hat er sich die Sachen selbst ausgesucht und hatte er dabei seine Brille auf?
*g* (soviel zum Thema zickig *gg*)
Die Szene war perfekt gewählt. Man spürt richtig, wie glücklich sie waren, wie geborgen sie sich fühlten.
Du triffst auch Michel hervorragend, aber das ist ja keine Ãberraschung mehr, da du meiner Meinung nach ohnehin alle sehr gut triffst. Du schaffst es perfekt, dass sie sich zwar durchs Leben verändert haben, aber auf ihre Weise noch immer die Alten sind.
Zitat:Ich habe es erwartet. Ich habe es kommen sehen. Ich habe es gefürchtet und verbannen wollen. Doch nun ist der Zeitpunkt da. Der Zeitpunkt, an dem die Wahrheit ans Licht kommt. Der Zeitpunkt, an dem sich alles ändert. An dem sich die Wege Logans ein letztes Mal mit meinen kreuzen, um dann für immer auseinander zu gehen. Jetzt entscheidet sich, wie sie auseinander gehen...
Diesen fiesen Cliffhanger habe widerum ich erwartet
Aber es soll ja spannend bleiben, nicht?
Und dieses Ende war das perfekte Ende eines groÃartigen Kapitels. Die Spannung steigt noch mehr, man will mehr und fiebert dem neuen Kapitel regelrecht entgegen.
Ich liebe deine wunderbare Geschichte, sie gehört zu meinen Lieblingsgeschichten überhaupt. Du hast einen einzigartigen Schreibstil, welcher deine Charaktere lebendig werden lässt. Man lebt, liebt, leidet, weint und lacht mit ihnen. Man glaubt sie scho lange zu kennen, denkt, man könnte sie hören und mit ihnen sprechen.
Danke, dass du mich an diesem wunderbaren Werk teilhaben lässt.
Ich freue mich auf jedes neue Kapitel von dir.
HDL Bussi Selene
ein wirklich klasse neuer teil. muss man dir echt lassen. du schreibst super und ich hasse logan. mach bitte schnell weiter
lg jessy
Hey SüÃe
Jetzt bekommst du dein Fb. WeiÃt ja, warum ich gestern nicht unbedingt in der Stimmung dafür war. Und danke, dass ich den Teil schon vorher lesen durfte. Ich war schon sooo gespannt darauf, wie es weiter geht.
Und ich muss dir sagen, dass es nicht schlecht ist. Es ist einfach wunderbar. Die Gedanken von Rory. Wie du sie beschreibst sind einfach klasse und man kann sie einfach so gut nachvollziehen und selber über diese Gedanken nachdenken und sich seine eigene Meinung dazu bilden.
Dieses Treffen zwischen Rory und Logan war ja sehr frostog. Ich glaube sogar in der Arktis wäre es wärmer gewesen als zwischen den Beiden. Aber es ist auch nur sehr verständlich. SchlieÃlich hat Logan ja auch die Hauptschuld. Aber ich soll ja nicht voreilig irgendwelche Schlüsse ziehen. Hast du ja schon öfters zu mir gesagt.
Diese Beziehung zwischen Rory und Jess ist einfach nur wunderbar. Der Flashback macht dieses auch total deutlich. Wie Rory sich um Jess gekümmert hat, als er krank war. Das war einfach nur total niedlich. Vor allem als Jess sich dafür entschuldigt hat, dass Rory seinetwegen nicht schlafen kann.
Und Afrika geht es wieder besser. Du weiÃt gar nicht, wie mir ein Stein vom Herzen gefallen ist, als ich das gelesen hatte. Vor allem das sich Jess mit ihr so gut versteht ist wirklich klasse. Das zeigt, dass Jess von Rory´s Freunden akzeptiert wird und das ist einfach super.
Der Flashback von Rory mit Lorelai und Sookie hätte echt aus der Serie stammen können. Du hast die Charaktere einfach perfekt getroffen. Das war einfach total klasse.
ICH HASSE CLIFFHANGER. Wollte ich jetzt nur mal so gesagt haben. Vor allem weil deiner ja überhaupt nicht Nerven auftreibend oder so ist. Neeeeiiin^^
Ich hoffe, dass du bald den nächsten Teil posten kannst und wir endlich erfahren, was Rory die ganze Zeit versteckt hat.
Hetz dich aber nicht SüÃe. Auf deine FF kann man auch warten, weil sie einfach total super ist.
Hab dich lieb Anne
So, meine Süssen...
Werd dann mal Re-Fb schreiben... hab eigentlich gar keine Zeit. Und trotzdem... bin grad mal weider so schön lustlos. Die Uni nervt im Moment ein bisschen...
Selene süsse!!!
Zitat:So, mag heute nix mehr für die Uni tun und nehme mir jetzt Zeit dein wunderbares neues Kapitel zu reviewen.
Das kenn ich. Mach das grad selbst durch... ich steh ein bisschen unter Druck, und das bringt mich dazu noch weniger zu tun als ich eigentlich müsste...
Zitat:Das Kapitel ist groÃartig, wunderbar, es fügt sich perfekt in deine perfekte Geschichte.
Und schon weider hast du es geschafft dass ich knallrot werde... *gg*
Zitat:Zudem beinhaltet das Kapitel doch sehr bedeutungsvolles, wie ich finde.
Es freut mich dass du das so siehst. Ich fand das Kapitel sehr langwierig und auch ein bisschen fad (beim schreiben). Zum Glück kann es einem Leser ja ganz anders erscheinen...
Zitat:Der erste Prozesstag ist dir unglaublich gut gelungen.
Findest du? Dann bin ich froh. Ich war nicht sicher. Das einzige was in dieser FF nicht klar und deutlich in meinem Kopf ist, war der Prozess. Und zwar weil ich davon keine Ahnung habe. Ich habe bei solchen Dingen von denen ich nichts verstehe immer Angst dass ich sie nicht unter Kontrolle habe. Und nachdem mir irgendjemand unbeabsichtigt zu verstehen gab das die FF nicht seeehr realistisch ist, zweifle ich noch mehr. Mir ist klar dass sie nicht sehr realistisch sein kann, denn ich habe von vielen Dingen einfach keine Ahnung. Aber wenn man es gesagt bekommt (und wenn es nur zwischen den Zeilen zu lesen ist) sieht man es plötzlich viel deutlicher.
Zitat:Hier ist mir kurz richtig unwohl geworden. Ich war unsicher, wie sie miteinander umgehen würden. Du hast es sehr realistisch dargestellt. Ich finde es gut, dass Rory so standhaft geblieben ist, sich nicht hat brechen lassen. Ich wünsche ihr diese Kraft auch für die zukünftigen Tage. Sie kann sie gewiss brauchen.
Und sie wird diese Kraft sicherlich haben. Sie hat die nötigen Menschen um sich, damit es ihr gut geht.
Zitat:Mir gefällt auch dieses besonders starke Band zwischen Richard, Jess, Otello und Rory. Es scheint undurchbrechbar.
Das ist es. Und ich spüre wie mir eine einzelne Träne die Wange herunter läuft. Denn der Abschied ist nicht mehr weit. Die Zeit ist bald gekommen. Und hoffe dass dir das Ende gefällt. Ich lege sehr viel Wert auf deine Meinung. Ich hoffe es wird ein gutes Ende, in deinen Augen. Geschrieben ist es praktisch schon...
Ja, ich habe Afrika auch vermisst. Sie und Sam sind meine Lieblinge. Mein armer Sam... er wird Licht ins Dunkel bringen. Du wirst es sehen... auch das ist schon geschrieben... und das Ende rückt noch ein wenig näher.
Zitat::lach: Schlimmer kann es ja kaum mehr gehen *gg* Hat er sich die Sachen selbst ausgesucht und hatte er dabei seine Brille auf? *g* (soviel zum Thema zickig *gg*)
:laugh: Ich denke er tragt die Brille nur zum arbeiten. Aber er sieht trotzdem schrecklich aus. Ich weiss nicht ob er sich die Kleidung selbst aussucht. Ich war nie bei ihm zu Hause... und das ist auch gut so. Ich hasse zu weite Unterwäsche. Verwaschene Schorts sind mir zuwider... es tut mir echt leid! :laugh:
Zitat:Du triffst auch Michel hervorragend, aber das ist ja keine Ãberraschung mehr, da du meiner Meinung nach ohnehin alle sehr gut triffst. Du schaffst es perfekt, dass sie sich zwar durchs Leben verändert haben, aber auf ihre Weise noch immer die Alten sind.
Das freut mich sehr. Ich muss sagen: es macht Spass sich auszudenken wie jeder einzelne in dieser und in jener Situation reagiert. Es ist ein gutes Gefühl es zu lesen und zu wissen dass es passt. Und das weiss ich immer dann ganz genau, wenn du es sagst. Danke!
Zitat:Man glaubt sie scho lange zu kennen, denkt, man könnte sie hören und mit ihnen sprechen.
Ich bin der festen überzeugung dass es geht. Ich hoffe mich erklärt keiner für verrückt wenn ich sage dass ich mit allen meinen Charas (mit Sam ins besondere) spreche. Ich rede mit ihnen, gedanklich. Und sie antworten mir. Weil ich sie kenne. Bei den GG Charas ist das schwieriger, denn sie gehören mir nicht. Deswegen besuchen sie mich kaum.
Zitat:Danke, dass du mich an diesem wunderbaren Werk teilhaben lässt.
Danke dass du es liest.
Hab dich lieb:herz:, Yela
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Jessy!
Danke für dein Fb... und hasse Logan nicht... das sind sehr harte Gefühle. warte erst den letzten Teil ab. Dann kannst du ihn immer noch hassen, wenn du willst... *gg*
Hdl, süsse!
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Anne, meine Süsse!
Zitat:WeiÃt ja, warum ich gestern nicht unbedingt in der Stimmung dafür war.
Ja, das weiss ich. Und du solltest wissen dass solche Sachen niemals ein Problem darstellen. Ich will (und ich kann) nicht verlangen dass du immer sofort Fb gibst. (Das beste Beispiel bin glaub ich ich selbst. Immerhin habe ich sechs Kapitel Fb nachgeholt!)
Zitat:Und ich muss dir sagen, dass es nicht schlecht ist. Es ist einfach wunderbar. Die Gedanken von Rory. Wie du sie beschreibst sind einfach klasse und man kann sie einfach so gut nachvollziehen und selber über diese Gedanken nachdenken und sich seine eigene Meinung dazu bilden.
Das freut mich... ich freue mich wirklich darüber dass dir (euch) meine Geschichte so gut gefällt. Ich hatte am Anfang des ersten Kapitels echt Angst dass es jemandem nicht gefallen könnte. Und nun sind wir so kurz vor dem Ende und ich liebe es euer Fb zu lesen. Ihr seit alle so voller Optimismus, lasst euch von den Katastrophen der Story nicht unterkriegen, seht immer das Licht vor Augen. Das macht mich glücklich!
Zitat:Aber ich soll ja nicht voreilig irgendwelche Schlüsse ziehen. Hast du ja schon öfters zu mir gesagt.
Du kannst dir deine Meinung am Ende bilden. Dann kannst du ihn immer noch verachten, wenn du Lust hast... :laugh:
Zitat:Und Afrika geht es wieder besser. Du weiÃt gar nicht, wie mir ein Stein vom Herzen gefallen ist, als ich das gelesen hatte. Vor allem das sich Jess mit ihr so gut versteht ist wirklich klasse. Das zeigt, dass Jess von Rory´s Freunden akzeptiert wird und das ist einfach super.
Es freut mich dass ihr alle so an Afrika hängt. Ich liebe sie auch. Und Jess auch, denke ich. Im Grunde ist es wie in den 60gern. Peace & Love :laugh:. Nein, das war ein Scherz. Aber die sind eine einzige und (sehr) grosse Familie. Und das merkt man wohl in ihrem Umgang miteinander.
Zitat:Der Flashback von Rory mit Lorelai und Sookie hätte echt aus der Serie stammen können. Du hast die Charaktere einfach perfekt getroffen. Das war einfach total klasse.
Man, so viele Komplimente vertrag ich nicht... wie wärs mit ein wenig Kritik! Ich liebe sie, wenn sie begründet werden kann. Danke dafür dass du mich immer unterstützt, süsse.
Zitat:ICH HASSE CLIFFHANGER. Wollte ich jetzt nur mal so gesagt haben. Vor allem weil deiner ja überhaupt nicht Nerven auftreibend oder so ist. Neeeeiiin^^
Na da bin ich aber froh... dass du nicht auf glühenden Kohlen sitzt... :lach:
Hab dich auch lieb, Süsse...
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Bald gehts auf zum nächsten Kapitel. Ist fast fertig...
Hab euch alle lieb... Yela
Hallo!
Jetzt kann ich mich auch mal zu Wort melden.
Ich habe es geschafft ^^ nun habe ich alle deine langen ,aber auch echt tollen Teile durchgelesen und ich muss sagen ,dass deine FF echt genial ist.Sie ist klasse geschreiben und man kann einfach nicht aufhören zu lesen. Du schreibst total schön.
Aber ich finde sie so schecklich traurig...dennoch ist das auch sehr schön an der FF.AuÃerdem ist sie schön spannend und die Gefühle werden toll beschreiben.
Rory und Jess sind einfach toll.Die Flashbacks sind auch immer wunderschön geschreiben und man merkt ,wie sehr Jess und Rory sich doch brauchen.
So ,dass wars erstmal...
Schlusswort: Tolle FF ,weiter so ^^
Deine Eva
Wow... so kurz vor dem Ende noch eine neue Leserin!!!
Das freut mich aber. Und mich freut auch dass dir meine FF gefällt... Ja, Jess und Rory brauchen sich. Und auch wenn die FF bis jetzt furchtbar traurig war, dann geht es doch nur weil sich die beiden haben ein bisschen bergauf. Ob das Ende positiv ist oder nicht, musst du selbst entscheiden wenn es so weit ist.
Habe mich sehr über dein Fb gefreut. Danke dafür,
Yela
So... meine lieben... da kommt der neue Teil. Hoffe er gefällt euch. Es geht dem Ende immer näher...
Kapitel 36. Am Boden zerstört
Ich öffne vorsichtig die Tür und trete ein. Es ist schwierig, und schlieÃlich kippe ich doch die Hälfte des Kaffees daneben. Leise fluchend stoÃe ich die Tür mit dem Fuà zu und stelle die drei Becher auf den Tisch. Ich hole ein Tuch und lege es auf die frischen Kaffeeflecken. Reiben hilft nicht, würde die braune SoÃe doch nur in den Teppich vertiefen.
Seufzend gehe ich zum Tisch, an dem Otello sitzt. Ich stelle ihm den Kaffeebecher vor die Nase und er sieht mich dankbar an. Rory sitzt in dem Sessel, der nahe beim Fenster steht. Ich gehe um den Tisch herum, um ihr ihren Kaffee zu bringen, doch sie lässt es nicht zu. Sie springt auf und kommt mir entgegen. Ich weiÃ, warum. Sie will noch immer nicht, dass ich mehr als dringend nötig laufe. Als ich vor zehn Minuten anbot Kaffee holen zu gehen, hat sie sich fast geweigert. Ich musste ihr erst sagen, dass ich wirklich mal raus an die frische Luft muss, bevor sie mich hat gehen lassen.
Otello schweigt lange. Ich weiÃ, dass er überlegt, was er sagen soll. Wie er anfangen soll. Rory scheint es auch zu spüren. Diese Spannung. Denn letztendlich ist sie es, die die Stille bricht.
Was willst du hören?, fragt sie und schlieÃt kurz die Augen.
Otello sieht langsam auf und in ihr Gesicht. Mir kommt für einen Augenblick der Gedanke, dass er an ihrem Gesichtsausdruck sieht, was sie zu erzählen hat.
Alles, was du zu erzählen hast, sagt er schlieÃlich. Seine Stimme ist ein Faden. Lang und rot. Dünn.
Welche von den vielen Geschichten?, fragt sie.
Die, die wir brauchen, antwortet er als wüsste sie genau, wovon er spricht.
Rory seufzt und sieht zu Boden. Es ist, als würde sie mit sich selbst kämpfen. Als würde sie sich selbst erst besiegen müssen, um an ihr Innerstes zu kommen. Um die Erinnerungen hervor zu kramen. Um auszupacken, was immer sich hinter dem Hoffnungsschimmer in ihren Augen verbirgt.
Gespannt stehe ich da. Bis ich mich endlich auf das Bett setze. Bereit zu warten, auf das, was sie zu erzählen hat. Otello ist weniger geduldig. Er räuspert sich, und Rory sieht auf. Direkt in meine Augen.
Ich... kann auch gehen..., sage ich und mache Anstallten aufzustehen. Ich denke, wenn sie mit Otello leichter sprechen kann, dann sollte ich vielleicht gehen.
Nein!, sagt sie. Ich möchte dass du bleibst. Du sollst es auch wissen. Ihre Stimme klingt leise. Weich. Sanft. Ruhig. Doch ich weiÃ, sie ist nervös und kurz davor durchzudrehen. Am liebsten würde ich ihr den Kaffee wieder wegnehmen.
Ich lasse mich zurück sinken. Und sie sieht erneut auf den Teppichboden. Erneut lange Zeit. Bis Otello die Geduld zu verlieren scheint. Er will nicht länger warten. Trotzdem klingt seine Stimme sanft, als er beginnt zu sprechen. Ruhig und samtig.
Rory... beginnt er leise und steht auf. Kommt näher zu ihr. Hat er dir irgendetwas getan? Die einzige Möglichkeit den Richter davon zu überzeugen, dass du eine gute Mutter bist, ist ihm zu beweisen, dass du aus einem Grund ausgezogen bist und die Kinder nicht in den Ferien zu ihm lassen wolltest. Also, wenn es irgendetwas gibt... Er schweigt. Denkt nach. Rory... ich weiÃ, dass es dir nicht gefällt, wenn ich das frage. Aber es muss sein... er holt tief Luft und geht in die Hocke. Direkt vor ihr hockt er nun und sieht sie gelassen an. Eine Fassade, wie mir scheint. Hinter dieser schreit er nach Gerechtigkeit. Hat er dich jemals geschlagen, dir irgendein Leid zugefügt... hat er dir je... wissentlich weh getan?
Rory schnauft durch die Nase. Es klingt ungläubig, aber nicht wütend. Ihr Gesicht wird kreideweià und ihre merkwürdig matten Augen kugelrund. Sie atmet tief ein und ich spüre, es gibt etwas, dass sie Otello sagen sollte.
Rory, ich bitte dich. WeiÃt du etwas über ihn? Etwas, das uns weiterhelfen würde?, fragt der Anwalt erneut und sieht Rory bittend an. Sie sitzt in ihrem Stuhl und wird immer kleiner. Ihre Stellung verkrampft sich zunehmend mehr und Otello, der vor ihr hockt und mit seiner Krawatte beinahe den Boden wischt, streicht ihr über den Arm. Sie beginnt zu zittern und bricht leise in Tränen aus.
Es bricht mir das Herz sie so zu sehen, und ich denke Robert Clear empfindet dasselbe. Sie sitzt da, wie ein Häufchen Elend und weint leise in sich hinein.
Rory... versucht er sie abzulenken. Hey... es wird alles wieder gut. Du musst nur versuchen, dich an etwas zu erinnern...
Sie hebt den Kopf, die Augen voller Tränen. Langsam nickt sie... und beginnt zu erzählen...
Flashback
Freudestrahlend kommt sie in sein Arbeitszimmer, ohne anzuklopfen. Sie hat es endlich geschafft, der Absprung ist ihr gelungen. Endlich kann sie für eine gröÃere Zeitung arbeiten. Es ist nicht die New York Times... und dennoch... es ist ein Sprung in die groÃe weite Welt.
Logan!, ruft sie und sieht sich um. Er ist nicht hier... Merkwürdig, er hatte zu ihr gesagt, dass er hier sein würde... Zögernd nähert sie sich seinem Schreibtisch und nimmt sich einen von seinen gelben Zetteln. Sie wird ihm eine Nachricht hinterlassen und dann mit Michael zu Sam fahren. Sie lächelt, als sie an ihren kleinen Sohn denkt.
Sie setzt sich in seinen Stuhl, nimmt sich einen Stift aus Logans Schublade und will ihm den Zettel schreiben, da fällt ihr Blick auf einen offenen, mit geschwungener Handschrift beschrifteten Briefumschlag, der in der Schublade liegt. Sie schluckt trocken. Logan bekommt eigentlich nur Geschäftspost, und die ist mit Computer geschrieben... Was hat das zu bedeuten? Sie nimmt ihn langsam heraus und sieht noch einmal zur Tür, um sich zu vergewissern, dass er nicht da steht.
Langsam faltet sie den Brief auseinander. Sie dreht ihn um, schaut ihn sich von allen Seiten an. Der Absender auf dem Umschlag sagt ihr rein gar nichts. Mit klopfendem Herzen beginnt sie zu lesen.
Lieber Logan,
Wie du weiÃt, werde ich morgen in Los Angeles sein. Ganz nah bei dir. Ich habe dir sehr viel zu erzählen, ich hoffe, du mir auch... Ich habe einen Tisch in unserem Traumlokal reserviert, ich hoffe, du kannst dort sein. Es ist schön zu wissen, dass ich dich sehen kann, wann immer ich will. Sag deiner Frau einfach, es sei ein Geschäftsessen...
Weiter kommt sie nicht. In diesem Moment kommt er durch die Tür. Schnell lässt sie den Brief in die Schublade sinken und schiebt diese zu.
Hi..., sagt sie und versucht ungezwungen zu klingen.
Was tust du da?, fragt Logan und legt die Stirn in Falten.
Nichts..., lügt sie. Ich habe auf dich gewartet..., sagt sie.
Logan nickt leise und kommt um den Schreibtisch herum. Ihr Herz beginnt zu rasen. Er drückt ihr einen Kuss auf die Wange und öffnet langsam die Schublade. Er macht es noch nicht einmal mit Absicht, will nur etwas herausholen. Er greift nach dem Locher und sein Blick fällt auf den geöffneten Briefumschlag und dem offenem Brief darüber. Sein Blick gefriert, ebenso wie das Blut in Rorys Adern. Er dreht sich zu ihr um. Sieht sie lange stumm an, scheint ihre Züge zu prüfen.
Du hast meine Post gelesen..., sagt er vollkommen ruhig und Rory erschrickt vor seiner Coolness. Sie schüttelt erschrocken den Kopf und schluckt trocken.
Was tust du hier? Warum hast du auf mich gewartet?, fragt er und sieht sie misstrauisch an.
Ich wollte dir nur sagen, dass ich einen neuen Job bei der Zeitung bekommen habe..., sie zittert innerlich, hofft und betet, dass er ihr glaubt.
Er sieht sie lächelnd an. Das ist gut... Wann fängst du an?
Sie sieht ihn unsicher an. Montag, antwortet sie schüchtern.
Das ist gut..., wiederholt er, streicht ihr über den Kopf und küsst ihre Stirn. Sie entspannt sich. Anscheinend glaubt er ihr. Aber... warum liest du dann meine Post?
Sie starrt ihn fassungslos an. Ich wollte dir einen Zettel schreiben, weil du nicht da warst. Ich habe mir nur einen Stift aus deiner Schublade genommen..., versucht sie alles zu retten.
Sein Blick verändert sich auf einen Schlag. Er wird eiskalt und berechnend, sie bekommt Angst. Lüg mich nicht an..., sagt er heiser. Warum hast du meine Post gelesen? Er wird laut, sie zuckt in seinem Stuhl zusammen.
Ich wollte sie nicht lesen... wirklich nicht... aber... sie hält inne, schöpft Kraft und versucht ihm entgegenzutreten. Er ist ihr Mann, warum verheimlicht er ihr Dinge und brüllt sie dann auch noch an? Warum schreist du mich eigentlich an? Ich habe dir gar nichts getan... Ich dachte immer, wenn man zusammen, oder verheiratet ist, erzählt man sich alles. Aber du verheimlichst mir Dinge! Sie ist aufgestanden, geht auf die andere Seite des Tisches, der die beiden nun trennt. Sie wird langsam laut und Logan sieht sie erstaunt an. So hat er sie noch nie erlebt. Du betrügst mich, ich fühl mich so verarscht! Tränen laufen über ihr Gesicht, sie beginnt zu zittern.
Du hast es also tatsächlich gelesen?! Er wird böse, kommt auf sie zu, wie ein drohender Feuerball.
Ja, verdammt noch mal!, schreit sie und ignoriert den schreienden Michael im Nebenzimmer. Sie hört ihn nicht, ist vollkommen gefangen in den Worten Logans.
Du hast nicht das Recht in meiner Post zu wühlen... , schreit er drohend und greift sie am Arm.
Und du hast nicht das Recht mich zu betrügen! Du bist ein verlogenes Arschloch. Hau ab, ich will dich nie wieder sehen! Sie reiÃt sich los und geht zu dem Sofa neben der Tür, packt eines der Kissen und schmeiÃt es nach ihm. Er wird noch wütender, packt wutentbrannt den Glasaschenbecher, der nur zur Dekoration dort steht, denn niemand der Familie raucht, holt aus und lässt ihn los.
Alles geht sehr schnell, plötzlich sieht er, was er getan hat. Rory liegt am Boden, bewusstlos, neben ihr eine immer gröÃer werdende Blutlache.
Rory..., schreit er und kniet neben ihr nieder. Sein Blick ist sanft und ängstlich, er kann nicht fassen, was er soeben getan hat... Mit zitternden Händen holt er sein Handy aus der Tasche und wählt den Notruf. Michael, im Nebenraum, hört nicht auf zu schreien, und ein Standbild in seinem Kopf, sagt ihm, dass der Kleine ist seinem Gitterbett steht, und alles mit angehört hat.
Flashback Ende
Ich sah noch, wie er den Aschenbecher los lieÃ... Dann wurde alles schwarz... Rory sieht ihn verzweifelt an.
Wann war das?, fragt Otello und legt ihr den Arm um die Schultern.
Ich... Michael war glaube ich drei... Claire war unterwegs, ich wusste es damals nur noch nicht... Rory wischt sich mit dem Ãrmel die Tränen aus dem Gesicht. Sie senkt den Kopf und ich spüre Schamgefühl in ihr aufkeimen. Ich würde sie am liebsten in die Arme nehmen, doch ich kann nicht. Ich bin viel zu gefangen in ihren Worten. Viel zu entsetzt von ihrer Erzählung.
Otello sieht sie ernst an. Ich stehe direkt neben ihm, und ich weiÃ, was er als nächstes fragen wird.
Zeigst du sie mir? Er sieht sie ernst an.
Rory blickt erst zu ihm auf, dann sieht sie mich an.
Ich kann auch gehen, wenn dir das lieber ist... sage ich erneut und mache Anstalten zur Tür zu gehen. Sie schüttelt heftig den Kopf.
Geh nicht... ihre Stimme zittert und sie hebt die Hand, wie um nach meinem Arm zu greifen. Dann versinkt sie wieder in ihrem Stuhl. Langsam schiebt sie ihr Pony aus der Stirn und legt den Scheitel auf die andere Seite. Otello und ich schnaufen gleichzeitig durch die Nase. Eine lange, zierliche Naht zieht sich von Oberhalb ihres Haaransatzes, bis hoch zu ihrem Oberkopf.
Der Aschenbecher muss entzwei gebrochen und sie mit ganzer Breite erwischt haben, ist mein erster Gedanke. Sie legt ihr Haar wieder zurecht und Otello nickt, doch sein Gesichtsausdruck lässt ihn genauso erschrocken aussehen, wie ich mich fühle.
Gibt es... auÃer dieser Narbe irgendeinen Beweis dafür, dass es zu dieser Zeit passiert ist?, fragt Otello und sieht ihr in die Augen. Sie nickt leise.
Das Krankenhaus holte die Polizei. Sie sagten, es wäre nötig, bei einer solchen Verletzung, die im Alltag passiert ist. Sie belagerten mich stundenlang, machten Fotos und dokumentierten. Die frische Naht... sie sagten, sie würden eine Akte eröffnen. Ich hatte so groÃe Angst, Otello. Ich konnte es keinem erzählen... sie legt ihre Stirn besorgt in Falten und sieht ihn ängstlich an.
Gut. Dann werde ich dort anrufen und diese Akte als Beweis einfordern. Gibt es sonst noch etwas?, fragt er weiter und sie schüttelt stumm den Kopf.
Er verschwindet für eine Weile nach drauÃen, mit seinem Handy.
Ich traue mich kaum Rory zu berühren, sie anzusprechen. Ich komme nur näher an sie heran und beuge mich leicht vor. Sie sieht mich traurig an, und ich habe das Gefühl, dass sie sich schämt. Langsam stecke ich meine Hand aus und streiche ihr über die Schulter. Und endlich schaffe ich es, sie auf die Beine zu ziehen und sie in den Arm zu nehmen. Sie drückt sich so fest an mich, dass ich Zweifel habe, sie je wieder loslassen zu können. Sie schnieft und krallt sich an mir fest. Ich streiche ihr langsam über den Rücken und versuche, sie zu beruhigen.
Als Otello erneut hereinkommt, scheut er sich nicht davor, einfach los zu sprechen, während ich damit kämpfe mich aus ihrem festen Griff zu befreien. Ich meine, ich halte es nicht für sehr höflich, sie vor ihm im Arm zu halten, während er mit ihr redet.
Wir haben den Polizisten, der damals deine Aussage aufgenommen hat, vorgeladen. Ich hoffe, er erinnert sich noch an dich..., sagt der junge Anwalt und versucht aufmunternd zu lächeln.
Mr. Wyhler... Sie haben damals, vor sechs Jahren, die Aussage von Lorelai Huntzberger aufgenommen. Können Sie sich noch an diesen Fall erinnern?, fragt Otello und wirkt sehr professionell.
Der Polizist, etwa so alt wie Rory selbst, nickt. Ja, das war ich. Es war eigentlich eine Routineuntersuchung. Immerhin war es eine sehr groÃe Platzwunde. Ich war noch sehr jung, sehr unerfahren. Mein Kollege wartete im Wagen. Er kann Krankenhäuser nicht ausstehen. Deshalb war ich allein.
Otello nickt. In was für einem Zustand befand sie sich als Sie sie gesehen haben?, fragt er sachlich und ich bewundere, wie professionell er wirkt.
Der Polizist sieht zu Rory, dann zum Richter und schlieÃlich zu Logan. Eigentlich ganz normal. Sie schien sehr ängstlich, zurückhaltend, sie zitterte am ganzen Körper. Ich dachte, dass ihr Verhalten nach einem Unfall von einem solchen Ausmaà einfach normal sei. Ich meine... ich würde auch erstmal unter Schock stehen.
Otello nickt und geht auf und ab. Plötzlich bleibt er stehen und räuspert sich. Haben Sie nichts Merkwürdiges oder Auffallendes an ihr bemerkt?
Der Polizist nickt. Na ja... sie schien jede plötzliche Bewegung in ihre Richtung als eine Bedrohung zu deuten, denn sie wich jedes Mal zurück. Aber ich sah das als eine Art Reflex an, er sieht den Richter unsicher an. Dieser beachtet ihn nicht, sondern sieht nur zu Rory, die mit gesenktem Kopf an ihrem Platz sitzt.
Seien Sie ehrlich... nach Ihrer heutigen Erfahrung... sah es nach einem Unfall aus?, fragt Otello.
Einspruch!, schreit Josh Healy so laut, dass Logan neben ihm zusammen zuckt und springt auf.
Abgelehnt! Beantworten Sie die Frage, Mr. Whyler, entgegnet der Richter und Mr. Healey fällt auf seinen Stuhl zurück.
Mr. Whyler sieht Otello lange nachdenklich an. Wenn ich es heute so ansehe... dann hätte ich weiter nachforschen müssen, gibt er zu.
Wollen Sie damit sagen, wenn Sie erfahrener gewesen wären, hätte es womöglich eine Anklage wegen Körperverletzung gegeben?, fragt Otello und ich denke, er weià genau, was im nächsten Augenblick kommt.
Einspruch! Das ist eine MutmaÃung!, ruft Logans Anwalt feurig.
Ich formuliere die Frage um, sagt Otello schnell. Mr. Whyler... Was wäre passiert, wenn sie gemerkt hätten, dass es kein Unfall war?
Der Polizist sieht ihn aufrichtig an. Ich hätte weiter darüber nachgeforscht und möglicherweise, aber nur wenn sich der Verdacht bestätigt hätte... dann hätte es eine Anklage wegen Körperverletzung gegeben...
Otello nickt zufrieden und setzt sich auf seinen Platz. Danke, Mr. Whyler.
...
...
Wollen Sie etwas zu Mr. Whylers Aussage hinzufügen?, fragt Otello.
Sie schüttelt mit dem Kopf. Nein, sagt sie.
Gut. Sind sie wegen diesem Vorfall ausgezogen?, fragt Otello und es klingt hart.
Es war einer der Gründe, ja, Rory nickt und sieht ihn aufrichtig an.
Warum haben Sie ihn nie angezeigt?, fragt Otello.
Zu Anfang hatte ich einfach nur Angst. Wer hätte mir garantieren können, dass nichts mehr passiert? Wer hätte mir sagen können..., sie bricht ab. Denkt nach. Ihr Blick schweift die Leute die auf den Bänken sitzen. Sie mustert mich. Richard. Lorelai hat Claire mit in die Stadt genommen, ist nicht gekommen. Und sonst ist da niemand. Eigentlich gut so. Ich weiss, sie fühlt sich so geborgener. Ich sehe zu Richard. Auch er sieht sie an. In seinem Blick ist diese grenzenlose, zärtliche Liebe die er für seine Enkelin empfindet. Während ich nachdenklich in seinen Anblick versunken bin, räuspert Rory sich leise. Setzt erneut an. Es ging nicht nur um mich. Ich hatte Angst um Michael. Später auch um Claire. Ich wollte nicht, dass sie das durchmachen.
Otello nickt.
Und nachdem er Ihre beste Freundin angefahren hatte?, fragt Otello.
Rory schluckt trocken. Es war... nur ein schwacher Verdacht. Ich hätte niemals beweisen können, dass er es war. Afrika lag im Koma, und nachdem er schon einmal versucht hatte, mir das Sorgerecht für die Kinder zu entziehen... er hätte die Gelegenheit sofort genutzt.
Was ist mit der Inhaftierung Ihres besten Freundes?, fragt Otello weiter.
Auch da... Wenn es wirklich Logan war, denn das weià kein Mensch genau... dann ist das sehr schwer zu beweisen, sie sitzt da und knetet ihre Hände. Sie scheint selbstbewusst und vollkommen ruhig. Doch ich weiÃ, innerlich zittert sie und kämpft um nicht einfach aus dem Gerichtssaal zu laufen.
Aber Sie haben Ihn angezeigt, nachdem Sie Sam Rice im Gefängnis besucht hatten, Otello versucht die Liebe und Zärtlichkeit, die er für Rory empfindet, aus seiner Stimme zu verbannen. Doch es gelingt ihm nicht.
Ja. Es war nicht sonderlich hilfreich. Man schickte mich weg. Sagte mir, dass sie sehen würden, was sie tun könnten. Aber wie wir alle wissen, ist Logan Huntzberger ein sehr wichtiger und sehr mächtiger Mensch. Wenn er sagt rot, dann gibt es nur rot, sagt Rory mit fester Stimme.
Ich verstehe..., sagt Otello. Ich denke ich habe keine weiteren Fragen..., sagt er und setzt sich.
Sofort springt Josh Healey auf und stolziert vor ihrer Nase auf und ab. Er hat die Arme vor der Brust verschränkt, tippt sich nur mit dem Zeigefinger immer mal weiter gegen das Kinn und versucht nachdenklich zu wirken.
Lange geht das so. Der Richter sieht ihn argwöhnisch an, Rory ebenfalls. Otello zieht die Augenbrauen Richtung Haaransatz und starrt seinen Gegner an. Rory sieht ihn ebenfalls mit hochgezogenen Brauen an. Sie hockt da, sieht kurz zu mir, und erst als ich ihr aufmunternd zu lächle, verändert sich der Ausdruck auf ihrem Gesicht. Nur für den Bruchteil einer Sekunde. Doch ich spüre ihr Lächeln. Dann verfällt sie wieder in das ernste Schema und tippt nervös mit den Fingern auf ihrem Oberschenkel. Auch Logan und Otello warten. Bis der Richter sich räuspert.
Mr. Healey, brauchen Sie eine besondere Einladung?, fragt er und Healey sieht ihn geistesabwesend an. Nickend sieht er zu Rory, kratzt sich am Kopf und räuspert sich leise. Dann beginnt er zu sprechen. Und ich wünschte, er hätte es sein lassen.
Ich... verstehe es nicht ganz..., beginnt er. Gab es noch andere Momente, in denen Sie sich oder Ihren Sohn in Gefahr glaubten?, fragt Josh Healey.
Rory schluckt. Es gab keinen konkreten Vorfall, auÃer diesem. Aber ich...
Und trotzdem verlassen sie ihren Mann einfach so?, fragt Mr. Healey und unterbricht sie somit.
Ich... versucht sie etwas zu sagen, doch er unterbricht sie erneut.
Sie verlassen Ihren Mann also bei der erstbesten Gelegenheit und lassen ihn nicht einmal seine Kinder sehen? Das ist nicht sehr fair... er sieht Rory prüfend an. Als er nichts weiter sagt, nutzt sie die Gelegenheit, um das Wort zu ergreifen.
Man hört Ihnen an, dass sie niemals länger als dringend nötig mit Logan Huntzberger in einem Raum waren, sie versucht zu lächeln, doch die Anspannung lähmt ihre Gesichtsmuskeln zu einem einzigen konzentrierten Ausdruck. Denn Sie scheinen nicht zu wissen, wie er wirklich ist. Warum sollten Sie es auch wissen? Sie sind schlieÃlich nicht mit ihm verheiratet gewesen. Woher sollten Sie dann also wissen, wie es sich anfühlt. Wie weh es tut. Sie wissen nicht, wie es ist, jeden Morgen neben einem Menschen aufzuwachen, der einen nicht mehr liebt. Wie es ist, neben einem Menschen herzuleben, der einen bei der nächstbesten Gelegenheit mit Worten prügelt, der jeden Moment in die Luft gehen könnte. Einen Menschen neben sich zu dulden, den man eigentlich achten und lieben sollte, in jedem Augenblick. Und feststellen zu müssen, dass das nicht mehr möglich ist... Das ist ein sehr harter Weg, Mister Healey. Ein sehr langer und harter Weg, den ich als seine Ehefrau eigentlich mit ihm hätte gehen müssen... sollen... was auch immer. Aber es ist ein Weg, den ich nicht gehen wollte. Und den ich auch meinen Kindern nicht zumuten wollte. Es ist ein einsamer Weg, den Logan zu gehen hat. Und ich denke, er hat wohl genug Gesellschaft, um ihn alleine hinter sich zu bringen, sie endet ihren Bericht und ich empfinde Stolz und Bewunderung.
Während sie ihre Worte spricht, weiten sich Healeys Augen und er starrt abwechselnd von Logan zu Rory. Ich weià nicht, warum. Was hat er erwartet? Dass sie ihn verlässt, nur weil es ihr gerade in den Kram passt?
Was meinen Sie damit, Miss Gilmore?, fragt er dann vollkommen irritiert.
Diesen Moment nutzt Otello aus, um aufzuspringen. Ich bitte um Verzeihung, aber ich muss Rory Gilmore unterbrechen, Euer Ehren, um hervorzuheben, dass wir bereits jemanden haben, der bereit ist, Logan Huntzberger mit seiner Einwilligung näher zu untersuchen, um unseren Verdacht gegebenenfalls auszuschlieÃen.
Healey, der für einen Augenblick den Blick gesenkt hatte, lässt nun seinen Kopf hoch schnellen und sieht sich zu Otello um, wütend, wie mir scheint. Was für einen Verdacht denn?, wuselt er nach vorne zum Richterpult.
Auch Otello geht langsam nach vorne und bleibt direkt neben ihm stehen. Dann erhebt er die Stimme und spricht es klar und deutlich aus. Ich bin geschockt von seinen Worten. Auch wenn ich seinen Verdacht kenne, halte ich die Luft an und vergesse fast zu atmen. Auch Rory zuckt zusammen und krallt ihre Fingernägel so tief in das dunkle Holz der Geländers, dass es mir fast weh tut.
Langsam sehe ich zu Logan. Er sitzt da und sagt nichts. Und während Healey versucht besagte ânähere Untersuchungâ irgendwie zu umgehen, schüttelt er nur den Kopf. Nein, sagt er irgendwann energisch. Laut. Fest.
Alle Köpfe schnellen zu ihm herum. Healey und Otello hatten sich vor dem Richterpult in ein ritterliches Wortgefecht vertieft, das der Richter vergeblich zu schlichten suchte. Rory und ich hielten einen aufmunternden, fast innigen Blickkontakt der nur durch Logans einsilbiges Wort gebrochen werden konnte.
Nein, sagt er erneut und alle sehen ihn mit groÃen Augen an. Selbst sein Anwalt scheint perplex. Wenn es hilft... dann soll es so sein, sagt Logan dann locker und ich denke, er ahnt, dass er selbst keine Kontrolle mehr über sich hat. Auch wenn er es nicht hundertprozentig weiÃ.
Nervös sehe ich zu ihm. Es ist nicht das erste Mal, dass er eine Aussage macht. Aber diesmal geht es nicht darum, dass er immer für mich da ist. Es geht darum, dass er ein Beweisstück verloren hat. Und dass es nun gilt das Beweisstück zu beschreiben.
Ich sehe mich im Raum um. Mir fällt auf das es sich genauso anfühlt, wie die Serien im Fernsehen aussehen. Kalt. Unnahbar. Die Holzverkleidung an den Wänden glänzt hässlich, und ich frage mich mit was für einem Poliermittel sie das hinbekommen.
Jess sitzt da, knetet seine Hände und hört aufmerksam auf die Frage, die Mr. Healey ihm stellt.
Kennen Sie Logan Huntzberger, Mr. Mariano?
Flüchtig. Ich habe nie mehr als drei Sätze mit ihm gesprochen, er ist vollkommen ruhig. Ich bewundere ihn. Er sitzt da, die rechte Hand auf dem Geländer, und sieht Healey kühl an.
Vor einem Jahr wurden Sie ziemlich übel zugerichtet. Jemand schoss auf offener StraÃe zweimal auf Sie. Und dieser Akte nach, waren es zwei Volltreffer, Mr. Healey wedelt mit einer ärztlichen Akte herum.
Ich wäre beinahe draufgegangen, wenn sie darauf hinaus wollen, antwortet Jess ruhig und ich bete innerlich, dass er sich zusammen reiÃt und Mr. Healey nicht mal gehörig die Meinung sagt.
Wer hat sie so zugerichtet?, fragt Healey herausfordernd.
Ich kenne diese Kerle nicht, wissen Sie? Aber einer von Ihnen hatte eine sehr hässliche Narbe, und seine linke Gesichtshälfte schien gelähmt zu sein. Der andere war maskiert, und das ist so ziemlich alles, was ich Ihnen sagen kann, Jess lehnt sich in seinem Stuhl zurück, als Zeichen, dass er nichts weiter zu erzählen hat.
Das, und dass die beiden sehr groÃes Interesse an einem Laptop zeigten, den Sie besaÃen. Ist das richtig? Healey versucht eindeutig, ihn aus der Reserve zu locken. Doch Jess bleibt kalt. Er nickt einmal kurz und als Healey ihn weiter ansieht scheint er sich wage daran zu erinnern, dass er es für das Protokoll aussprechen muss.
Das ist vollkommen richtig, sagt er dann ruhig.
Wie interessiert waren sie daran?, fragt Healey sofort und sieht ihn misstrauisch an.
Der Kerl mit dem vernarben Gesicht hatte mich in der Tiefgarage aufgespürt, in der ich den Laptop aus Sam Riceâs Wagen geholt hatte. Er hat versucht, ihn mir abzunehmen. Aber ich habe mich geweigert. Er schien sehr interessiert daran zu sein, denn er hat mich besucht und zweimal auf mich geschossen. Beantwortet das Ihre Frage?, fragt Jess und lehnt sich erneut nach vorne, umfasst das Geländer mit seiner Hand und sieht Healey standhaft an.
Der Computer gehörte also nicht Ihnen?, fragt der Richter.
Nein, Euer Ehren, antwortet Jess.
Was war auf dem Computer?, ergreift Healey erneut das Wort.
Das sollte Ihnen der Besitzer wohl besser sagen können. Und der Computer gehörte, wie schon gesagt, Sam Rice, sagt Jess und es klingt heiser.
Der Satz steht so im Raum. Keiner wagt mehr ein Wort zu sagen. Der Richter starrt Jess an. Jess sieht mich an. Ich sehe ihn an. Mr. Healey starrt zu Jess und Otello zu Healey. Logan sitzt am Rande und bekommt das ganze nur wie von weitem mit.
Mir ist klar, was kommen wird. Sam wird aussagen müssen. Und es wird endlich passieren, was passieren muss.
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So, und nun ran ans Fb schreiben... Freue mich darauf :freu:
Drück euch alle, Yela