09.11.2010, 23:07
Es ist so weit...endlich...
... Ich hab mir bei dieser Folge mal erlaubt, grüne FuÃnoten mit * einzufügen.
Die Gilmores leben ja gerade zu, von diesen kleinen, meist urkomischen Anspielungen!
Aber Hand aufs Herz…versteht ihr die alle??? Also ich nicht… und im Englischen erst recht nicht… und da ich sie fürs Ãbersetzten, eh alle nach gegooglet habe dachte ich, den einen oder anderen würden sie vielleicht interessieren. Also im Umkehrschluss, wenn’s nicht interessiert - einfach über das grüne hinweglesen…
LG Nicky :herz:
Author's Note: Thanks to wounded for being a great episode manager, to Jenepel and adina (aka Dreamer Forever) for the technical advice and eagle eyes, and to everyone at the Dragonfly community for their input. As always, this piece would be an incoherent two-page mess without sosmitten's patience, thoroughness, thoughtfulness, and all-around mad beta skillz.
Kapitel 1
„Gut, sag’s mir noch einmal. Was macht keinen Sinn?“
Lorelai fuhr mit ihrer Gabel durch den Rest Sirup auf ihrem Teller, während sie aus dem Fester des Diners auf den hellen Spätherbstmorgen blickte. „Okay, also, er kann eine tote Person wieder zum Leben erwecken, nur durch eine Berührung, nicht wahr?“ *
*TV-Serie Pushing Daisies.
„Richtig“, sagte Rory am anderen Ende der Leitung.
„Und sobald er den Toten Kerl berührt hat, muss er ihn innerhalb von sechzig Sekunden wieder berühren, sonst bleibt der Leichnam am Leben."
„Und jemand anderes muss an dessen Stelle sterben.“
„Was ein ganz anderes, ethisches Problem darstellt, das wir zu einem späteren Zeitpunkt analysieren sollten. Aber das betrifft nicht meine aktuelle brennende Frage.“
„Welche wäre...?“
„Warum darf Ned nie Chuck berühren? Er hat sie wieder zum Leben erweckt und sie nicht wieder berührt, bevor die Minute abgelaufen war, also sollte sie doch dauerhaft am Leben sein, nicht wahr?“
„Ich bin mir sicher, es gibt wahrscheinlich einen sehr komplexern, metaphysischen Grund, warum er sie nicht anfassen kann, aber die Ockhams Rasiermesser* Antwort ist, dass die Autoren einen Grund brauchten, Ned und Chuck, bis zum Serienende auseinander zu Halten.“
*Ockhams Rasiermesser: Ist ein Sparsamkeitsprinzip aus der Wissenschaftstheorie. Bedeutet grob soviel wie, auf den Punk gebracht.
„Ich denke du hast recht“, seufzte Lorelai. „Blöde Primetime-TV-Autoren, lassen uns bis zu den letzten fünf Minuten der letzten Folge warten, um zu sehen, ob sie zusammenkommen. Obwohl ich zugeben muss, dass es ziemlich niedlich war, als sie sich durch die Plastikverpackung hindurch geküsst haben.“
„WeiÃt du, bei all den Küssen durch die Plastikverpackung und der hölzernen Hand, die sie benutzten, um den Hund zu streicheln und den Hintergrund-Kommentaren von Jim Dale und Kristin Chenoweth ist diese Serie einfach zu skurril, auch für uns.“
"Nun, die Chenoweth kommt gut an, mit ihrem ganz eigenen Sam's Club*- groÃen Fass, voll Skurrilität.“
*Sam´s Club: Ist eine US Markt-Kette die, ähnlich unserer Metro, Wahre im GroÃpack anbietet! Also ein Metro-GroÃpack, groÃes Fass
„Das ist wahrscheinlich gröÃer als sie“, Rory lachte. „Hey, warum bekommt Luke eigentlich keinen Anfall, wo du doch schon seit 15 Minuten dein Handy im Diner benutzt, für eine Diskussion über die Ethik und Metaphysik einer Fernsehserie?“
In diesem Moment, kam ein gehetzt wirkender Luke, aus dem Lagerraum, ihm auf den Fersen ein verzweifelter Kirk.
„Geh weg von mir, Kirk“, knurrte Luke, während er ein Paket Papierservietten auf die Theke legte.
„Aber Luke-„
„Ich denke, Luke ist im Moment ein bisschen abgelenkt“, kicherte Lorelai Rory im Flüsterton zu. „Kirk ist den ganzen Morgen über hier gewesen.“
„Oh, armer Luke,“ Rory lachte. „Versucht Kirk immer noch ihn zu überreden, Thanksgiving im Diner anzubieten?“
„Jepp. Anscheinend zeigt Mrs. Gleason Kirk und Lulu immer noch die kalte Schulter, wegen der Verlobung, und Lulu's Eltern werden noch für eine weitere Woche bei ihrem Bruder in Dubuque oder Durham, oder wo auch immer, sein. Kirk verfolgt Luke schon seit zehn Tagen wie ein dünner, näselder Inspektor Javert*.“ Lorelai blickte auf und sah Luke, der auf dem Weg zu ihrem Tisch war, gefolgt von Kirk.
*Inspektor Javert: Die Figur eines Polizisten, aus Les Misérables; Roman, Musical und Film
„Oh! Oh! Sie kommen vorbei! Das wird sicher gut. Bleib dran und ich gebe dir einen Logenplatz für die Stars Hollow-Diner-Theater-Version von "Von Mäusen und -Diner-Menschen“* Lorelai legte ihr Handy auf den Tisch, sodass Rory den ganzen Spaà mit anhören konnte, der nun sicher folgen würden.
*Von Mäusen und (-Diner-) Menschen: Roman und Film von zwei befreundeten Wanderarbeitern, die von einem besserer Leben träumen; am Schluss bring einer den anderen um.
„Luke, bitte. Wenn du Thanksgiving nicht hier im Diner anbietest, können Lulu und ich nirgendwo hin, und ich kann sie doch nicht in unserem ersten Urlaub als verlobtes Paar im Stich lassen. Was ist, wenn sie merkt, dass sie mit einem Verlierer ohne Familie und ohne Freunde zusammen ist und beschlieÃt, die Verlobung zu lösen?“
Kirks Stimme hatte eine beispiellose Tonhöhe der Verzweiflung erreicht und Luke seufzte in einer Weise, von der nur Lorelai wusste, was sie bedeutete, und zwar das Luke wirklich Mitleid mit Kirk fühlte.
„Kirk, du hast sehr wohl eine groÃe Familie und Freunde, und Lulu weiÃ, dass du kein-„ Luke stockte. „- du weiÃt schon, kein Verlierer bist. Ich bin mir sicher, dass du schon irgendwas finden wirst, wo ihr hingehen könnt.“, schloss er in einem, für ihn, sanften Ton, während er Lorelai noch eine Tasse Kaffee nachgoss. „Und wie ich es jedes Mal, als du mich in den letzten zwei Wochen gefragt hast gesagt habe: Lorelai und ich, werden dieses Jahr ein Familien Thanksgiving in ihrem Haus haben.“
„Und ich glaube, dass du unglaublich egoistisch bist!“, sagte Kirk, die Arme trotzig vor der Brust verschränkend.
„Egoistisch? Wie kannst - ich bin nicht…“ ereiferte sich Luke. Er schaute zu Lorelai, um Unterstützung zu bekommen, aber Lorelai starrte ihn nur an, unschuldig mit den Wimpern klimpernd. “Ich verstehe nicht, warum du immer gleich eine Staatsangelegenheit daraus machen musst, Kirk.“, sagte Luke. „Seit zwei Jahren biete ich hier schon kein Thanksgiving mehr an.“
„Eigentlich seit drei Jahren“, antwortete Kirk. „Vor zwei Jahren haben du und Lorelai Thanksgiving im Dragonfly gefeiert - und nicht jeden aus der Stadt eingeladen, wie ich hinzufügen möchte.“ Luke seufzte, aber Kirk fuhr fort.
„Natürlich hat letztes Jahr niemand erwartet, dass du in der Stimmung bist, ein groÃes Festmahl zu kochen, nachdem Lorelai nach Paris abgehauen und mit Christopher durchgebrannt ist.“
Lorelai zuckte bei der Erwähnung ihrer schlecht durchdachten vierzig-Tage-Ehe zusammen, aber Luke legte lediglich eine Hand beruhigend auf ihre Schulter.
„Schau, Kirk, es tut mir wirklich leid, dass eure Thanksgiving Pläne nicht so funktionieren, wie du es wolltest, aber selbst wenn ich daran etwas ändern wollte, was ich nicht will, könnte ich es gar nicht.“
„Schön“, sagte Kirk, in dem er sich zu seinen vollen 1 Meter, 78 Zentimeterund 59 Kilo aufrichtete. „Aber ich hoffe, dass du und deine Lieben von der Vision heimgesucht werdet, wie die arme, süÃe Lulu ihr erstes Thanksgiving als verlobte Frau damit verbringen muss, grünes Kartoffelpüree mit SoÃe in Al's Pancake World in sich rein zu stopfen, während ihr Preiselbeersauce und Kürbiskuchen futtert.“ Mit diesen Worten drehte sich Kirk um und verlieà das Diner, mit einer, wie er wohl dachte, würdevollen Haltung.
Luke schüttelte den Kopf als er sah, wie Kirk hinaus ging, dann drehte er sich zu Lorelai zurück. „So, möchtest du noch etwas?“
„Hmmm ... Lass mich sehn…“, überlegte Lorelai, wobei sie sich einen Finger auf die Wange legte. „Pfannkuchen...Kaffee…gratis Bühnen Show ... Nein. Ich glaube, ich bin zufrieden.“
„Okay.“, nickte Luke. Er beugte sich zu Lorelais Handy vor, welches noch offen auf dem Tisch lag. „Hallo, Rory.“, rief er. „Deine Mutter hat 30 Sekunden, um es einzupacken oder ich werfe sie raus. Wir sehen uns am Mittwoch.“
Lorelai haute Luke mit einem gespielt, empörten Keuchen auf den Arm, als er wieder in die Küche gehen wollte. Sie nahm ihr Handy, nur um herauszufinden, dass Rory am anderen Ende immer noch kicherte.
„Mann, ich vermisse diesen Ort.“, seufzte Rory, als der Kicheranfall vorüber war. Lorelai war, als höre sie einen leichten Anflug von Wehmut in Rorys Stimme, aber bevor sie etwas sagen konnte, fuhr Rory fort.
„Also, sprechen wir über die groÃe Gilmore-Danes-Thanksgiving-Feier, wie läuft es?“
„Alles läuft groÃartig.“, Lorelai lächelte. „Wir haben die meisten der Einkäufe letzte Nacht gemacht. Ich habe Luke davon überzeugt statt der selbst gemachten die fertigte Preiselbeersauce zu nehmen. “
„Für den ´Plopp´ Faktor.“ fügte Rory hinzu.
„Genau“, nickte Lorelai. „Liz, TJ und das Baby werden da sein, und Leona und Harry Helmsley*, die du vielleicht unter ihren Decknamen kennst“
*Leona und Harry Helmsley: Milliardärs Pärchen, das für ihren Geiz und ihre Liebe zueinander, bekannt war.
„Mom!“ warnte Rory.
„Und April fliegt am Dienstag aus New Mexico ein.“
„Ich kann es nicht erwarten, etwas Zeit mit ihr zu verbringen. Ich habe das Gefühl, dass ich nie wirklich eine Chance hatte, sie richtig kennen zu lernen.“
„Du weiÃt, du könntest sogar noch mehr Zeit mit ihr verbringen, wenn du nicht erst so spät am Mittwoch kommen und am Freitag in aller Herrgottsfrühe wieder abfliegen würdest.“ Lorelai täuschte ein Schmollen vor.
Es entstand eine Pause am anderen Ende der Leitung, dann stieà Rory einen frustrierten Seufzer aus.
„Mom, ich habe dir doch schon gesagt, dass ich an Obamas groÃer Heimatstadt-Ferien Frühstück-Schrägstrich-Spendenaktion am Mittwochmorgen teilnehmen muss, und der früheste Flug den ich von hier bekommen habe, juhuuu, ist der um 2:30. Und ich würde über´s Wochenende bleiben, aber am Freitagabend ist ein weiterer groÃer Auftritt wo ich hin muss, in Miami; du weiÃt doch, dass es mein Job ist, die Obama-Kampagne zu begleiten und darüber zu berichten.“ Diesmal gab es keinen Zweifel an der Spannung in Rorys Stimme.
„Rory, Liebling…“
„Mist!“ schrie Rory, Lorelai unterbrechend. „Ich muss in fünf Minuten unten sein um den Bus zu kriegen. Es wird ziemlich schwer, von Chicago aus zu fliegen, wenn ich gar nicht erst nach Chicago komme.“
„Okay.“, seufzte Lorelai, ein bisschen besorgt wegen Rorys Ausbruch. „Gute Fahrt und in der Zwischenzeit werde ich einige Opferrituale für die Wetter Kanal Götter machen, damit du am Mittwoch nicht eingeschneite wirst.“
„Auf der StraÃe erzählt man sich, Jim Cantore* hätte eine Vorliebe für weiÃe Tauben, die im Vollmondlicht auf einem silbernen Altar verbrannt werden“, witzelte Rory und Lorelai war erleichtert zu hören, dass sich ihr Ton ein wenig aufhellte.
*Jim Cantore: Ist ein Meteorologe des US Wetterkanals!
„WeiÃe Tauben also“, Lorelai grinste. „Ich liebe dich, Kleines. Wir sehen uns am Mittwoch.“
„Ich liebe dich auch, Mom.“
... Ich hab mir bei dieser Folge mal erlaubt, grüne FuÃnoten mit * einzufügen.
Die Gilmores leben ja gerade zu, von diesen kleinen, meist urkomischen Anspielungen!
Aber Hand aufs Herz…versteht ihr die alle??? Also ich nicht… und im Englischen erst recht nicht… und da ich sie fürs Ãbersetzten, eh alle nach gegooglet habe dachte ich, den einen oder anderen würden sie vielleicht interessieren. Also im Umkehrschluss, wenn’s nicht interessiert - einfach über das grüne hinweglesen…
LG Nicky :herz:
Virtual Gilmore Girls
Episode 8.08
“We Gather Together”
by KinoFille
by KinoFille
Author's Note: Thanks to wounded for being a great episode manager, to Jenepel and adina (aka Dreamer Forever) for the technical advice and eagle eyes, and to everyone at the Dragonfly community for their input. As always, this piece would be an incoherent two-page mess without sosmitten's patience, thoroughness, thoughtfulness, and all-around mad beta skillz.
“WeiÃe Tauben im Mondlicht”
Ãbersetzt von Nickylein, und korrigiert von –LORE.
Kapitel 1
„Gut, sag’s mir noch einmal. Was macht keinen Sinn?“
Lorelai fuhr mit ihrer Gabel durch den Rest Sirup auf ihrem Teller, während sie aus dem Fester des Diners auf den hellen Spätherbstmorgen blickte. „Okay, also, er kann eine tote Person wieder zum Leben erwecken, nur durch eine Berührung, nicht wahr?“ *
*TV-Serie Pushing Daisies.
„Richtig“, sagte Rory am anderen Ende der Leitung.
„Und sobald er den Toten Kerl berührt hat, muss er ihn innerhalb von sechzig Sekunden wieder berühren, sonst bleibt der Leichnam am Leben."
„Und jemand anderes muss an dessen Stelle sterben.“
„Was ein ganz anderes, ethisches Problem darstellt, das wir zu einem späteren Zeitpunkt analysieren sollten. Aber das betrifft nicht meine aktuelle brennende Frage.“
„Welche wäre...?“
„Warum darf Ned nie Chuck berühren? Er hat sie wieder zum Leben erweckt und sie nicht wieder berührt, bevor die Minute abgelaufen war, also sollte sie doch dauerhaft am Leben sein, nicht wahr?“
„Ich bin mir sicher, es gibt wahrscheinlich einen sehr komplexern, metaphysischen Grund, warum er sie nicht anfassen kann, aber die Ockhams Rasiermesser* Antwort ist, dass die Autoren einen Grund brauchten, Ned und Chuck, bis zum Serienende auseinander zu Halten.“
*Ockhams Rasiermesser: Ist ein Sparsamkeitsprinzip aus der Wissenschaftstheorie. Bedeutet grob soviel wie, auf den Punk gebracht.
„Ich denke du hast recht“, seufzte Lorelai. „Blöde Primetime-TV-Autoren, lassen uns bis zu den letzten fünf Minuten der letzten Folge warten, um zu sehen, ob sie zusammenkommen. Obwohl ich zugeben muss, dass es ziemlich niedlich war, als sie sich durch die Plastikverpackung hindurch geküsst haben.“
„WeiÃt du, bei all den Küssen durch die Plastikverpackung und der hölzernen Hand, die sie benutzten, um den Hund zu streicheln und den Hintergrund-Kommentaren von Jim Dale und Kristin Chenoweth ist diese Serie einfach zu skurril, auch für uns.“
"Nun, die Chenoweth kommt gut an, mit ihrem ganz eigenen Sam's Club*- groÃen Fass, voll Skurrilität.“
*Sam´s Club: Ist eine US Markt-Kette die, ähnlich unserer Metro, Wahre im GroÃpack anbietet! Also ein Metro-GroÃpack, groÃes Fass
„Das ist wahrscheinlich gröÃer als sie“, Rory lachte. „Hey, warum bekommt Luke eigentlich keinen Anfall, wo du doch schon seit 15 Minuten dein Handy im Diner benutzt, für eine Diskussion über die Ethik und Metaphysik einer Fernsehserie?“
In diesem Moment, kam ein gehetzt wirkender Luke, aus dem Lagerraum, ihm auf den Fersen ein verzweifelter Kirk.
„Geh weg von mir, Kirk“, knurrte Luke, während er ein Paket Papierservietten auf die Theke legte.
„Aber Luke-„
„Ich denke, Luke ist im Moment ein bisschen abgelenkt“, kicherte Lorelai Rory im Flüsterton zu. „Kirk ist den ganzen Morgen über hier gewesen.“
„Oh, armer Luke,“ Rory lachte. „Versucht Kirk immer noch ihn zu überreden, Thanksgiving im Diner anzubieten?“
„Jepp. Anscheinend zeigt Mrs. Gleason Kirk und Lulu immer noch die kalte Schulter, wegen der Verlobung, und Lulu's Eltern werden noch für eine weitere Woche bei ihrem Bruder in Dubuque oder Durham, oder wo auch immer, sein. Kirk verfolgt Luke schon seit zehn Tagen wie ein dünner, näselder Inspektor Javert*.“ Lorelai blickte auf und sah Luke, der auf dem Weg zu ihrem Tisch war, gefolgt von Kirk.
*Inspektor Javert: Die Figur eines Polizisten, aus Les Misérables; Roman, Musical und Film
„Oh! Oh! Sie kommen vorbei! Das wird sicher gut. Bleib dran und ich gebe dir einen Logenplatz für die Stars Hollow-Diner-Theater-Version von "Von Mäusen und -Diner-Menschen“* Lorelai legte ihr Handy auf den Tisch, sodass Rory den ganzen Spaà mit anhören konnte, der nun sicher folgen würden.
*Von Mäusen und (-Diner-) Menschen: Roman und Film von zwei befreundeten Wanderarbeitern, die von einem besserer Leben träumen; am Schluss bring einer den anderen um.
„Luke, bitte. Wenn du Thanksgiving nicht hier im Diner anbietest, können Lulu und ich nirgendwo hin, und ich kann sie doch nicht in unserem ersten Urlaub als verlobtes Paar im Stich lassen. Was ist, wenn sie merkt, dass sie mit einem Verlierer ohne Familie und ohne Freunde zusammen ist und beschlieÃt, die Verlobung zu lösen?“
Kirks Stimme hatte eine beispiellose Tonhöhe der Verzweiflung erreicht und Luke seufzte in einer Weise, von der nur Lorelai wusste, was sie bedeutete, und zwar das Luke wirklich Mitleid mit Kirk fühlte.
„Kirk, du hast sehr wohl eine groÃe Familie und Freunde, und Lulu weiÃ, dass du kein-„ Luke stockte. „- du weiÃt schon, kein Verlierer bist. Ich bin mir sicher, dass du schon irgendwas finden wirst, wo ihr hingehen könnt.“, schloss er in einem, für ihn, sanften Ton, während er Lorelai noch eine Tasse Kaffee nachgoss. „Und wie ich es jedes Mal, als du mich in den letzten zwei Wochen gefragt hast gesagt habe: Lorelai und ich, werden dieses Jahr ein Familien Thanksgiving in ihrem Haus haben.“
„Und ich glaube, dass du unglaublich egoistisch bist!“, sagte Kirk, die Arme trotzig vor der Brust verschränkend.
„Egoistisch? Wie kannst - ich bin nicht…“ ereiferte sich Luke. Er schaute zu Lorelai, um Unterstützung zu bekommen, aber Lorelai starrte ihn nur an, unschuldig mit den Wimpern klimpernd. “Ich verstehe nicht, warum du immer gleich eine Staatsangelegenheit daraus machen musst, Kirk.“, sagte Luke. „Seit zwei Jahren biete ich hier schon kein Thanksgiving mehr an.“
„Eigentlich seit drei Jahren“, antwortete Kirk. „Vor zwei Jahren haben du und Lorelai Thanksgiving im Dragonfly gefeiert - und nicht jeden aus der Stadt eingeladen, wie ich hinzufügen möchte.“ Luke seufzte, aber Kirk fuhr fort.
„Natürlich hat letztes Jahr niemand erwartet, dass du in der Stimmung bist, ein groÃes Festmahl zu kochen, nachdem Lorelai nach Paris abgehauen und mit Christopher durchgebrannt ist.“
Lorelai zuckte bei der Erwähnung ihrer schlecht durchdachten vierzig-Tage-Ehe zusammen, aber Luke legte lediglich eine Hand beruhigend auf ihre Schulter.
„Schau, Kirk, es tut mir wirklich leid, dass eure Thanksgiving Pläne nicht so funktionieren, wie du es wolltest, aber selbst wenn ich daran etwas ändern wollte, was ich nicht will, könnte ich es gar nicht.“
„Schön“, sagte Kirk, in dem er sich zu seinen vollen 1 Meter, 78 Zentimeterund 59 Kilo aufrichtete. „Aber ich hoffe, dass du und deine Lieben von der Vision heimgesucht werdet, wie die arme, süÃe Lulu ihr erstes Thanksgiving als verlobte Frau damit verbringen muss, grünes Kartoffelpüree mit SoÃe in Al's Pancake World in sich rein zu stopfen, während ihr Preiselbeersauce und Kürbiskuchen futtert.“ Mit diesen Worten drehte sich Kirk um und verlieà das Diner, mit einer, wie er wohl dachte, würdevollen Haltung.
Luke schüttelte den Kopf als er sah, wie Kirk hinaus ging, dann drehte er sich zu Lorelai zurück. „So, möchtest du noch etwas?“
„Hmmm ... Lass mich sehn…“, überlegte Lorelai, wobei sie sich einen Finger auf die Wange legte. „Pfannkuchen...Kaffee…gratis Bühnen Show ... Nein. Ich glaube, ich bin zufrieden.“
„Okay.“, nickte Luke. Er beugte sich zu Lorelais Handy vor, welches noch offen auf dem Tisch lag. „Hallo, Rory.“, rief er. „Deine Mutter hat 30 Sekunden, um es einzupacken oder ich werfe sie raus. Wir sehen uns am Mittwoch.“
Lorelai haute Luke mit einem gespielt, empörten Keuchen auf den Arm, als er wieder in die Küche gehen wollte. Sie nahm ihr Handy, nur um herauszufinden, dass Rory am anderen Ende immer noch kicherte.
„Mann, ich vermisse diesen Ort.“, seufzte Rory, als der Kicheranfall vorüber war. Lorelai war, als höre sie einen leichten Anflug von Wehmut in Rorys Stimme, aber bevor sie etwas sagen konnte, fuhr Rory fort.
„Also, sprechen wir über die groÃe Gilmore-Danes-Thanksgiving-Feier, wie läuft es?“
„Alles läuft groÃartig.“, Lorelai lächelte. „Wir haben die meisten der Einkäufe letzte Nacht gemacht. Ich habe Luke davon überzeugt statt der selbst gemachten die fertigte Preiselbeersauce zu nehmen. “
„Für den ´Plopp´ Faktor.“ fügte Rory hinzu.
„Genau“, nickte Lorelai. „Liz, TJ und das Baby werden da sein, und Leona und Harry Helmsley*, die du vielleicht unter ihren Decknamen kennst“
*Leona und Harry Helmsley: Milliardärs Pärchen, das für ihren Geiz und ihre Liebe zueinander, bekannt war.
„Mom!“ warnte Rory.
„Und April fliegt am Dienstag aus New Mexico ein.“
„Ich kann es nicht erwarten, etwas Zeit mit ihr zu verbringen. Ich habe das Gefühl, dass ich nie wirklich eine Chance hatte, sie richtig kennen zu lernen.“
„Du weiÃt, du könntest sogar noch mehr Zeit mit ihr verbringen, wenn du nicht erst so spät am Mittwoch kommen und am Freitag in aller Herrgottsfrühe wieder abfliegen würdest.“ Lorelai täuschte ein Schmollen vor.
Es entstand eine Pause am anderen Ende der Leitung, dann stieà Rory einen frustrierten Seufzer aus.
„Mom, ich habe dir doch schon gesagt, dass ich an Obamas groÃer Heimatstadt-Ferien Frühstück-Schrägstrich-Spendenaktion am Mittwochmorgen teilnehmen muss, und der früheste Flug den ich von hier bekommen habe, juhuuu, ist der um 2:30. Und ich würde über´s Wochenende bleiben, aber am Freitagabend ist ein weiterer groÃer Auftritt wo ich hin muss, in Miami; du weiÃt doch, dass es mein Job ist, die Obama-Kampagne zu begleiten und darüber zu berichten.“ Diesmal gab es keinen Zweifel an der Spannung in Rorys Stimme.
„Rory, Liebling…“
„Mist!“ schrie Rory, Lorelai unterbrechend. „Ich muss in fünf Minuten unten sein um den Bus zu kriegen. Es wird ziemlich schwer, von Chicago aus zu fliegen, wenn ich gar nicht erst nach Chicago komme.“
„Okay.“, seufzte Lorelai, ein bisschen besorgt wegen Rorys Ausbruch. „Gute Fahrt und in der Zwischenzeit werde ich einige Opferrituale für die Wetter Kanal Götter machen, damit du am Mittwoch nicht eingeschneite wirst.“
„Auf der StraÃe erzählt man sich, Jim Cantore* hätte eine Vorliebe für weiÃe Tauben, die im Vollmondlicht auf einem silbernen Altar verbrannt werden“, witzelte Rory und Lorelai war erleichtert zu hören, dass sich ihr Ton ein wenig aufhellte.
*Jim Cantore: Ist ein Meteorologe des US Wetterkanals!
„WeiÃe Tauben also“, Lorelai grinste. „Ich liebe dich, Kleines. Wir sehen uns am Mittwoch.“
„Ich liebe dich auch, Mom.“
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