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Normale Version: Virtual Gilmore Girls - Die 8.Staffel
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Lorelai tippte mit ihrem Stift gegen ihren Schreibtisch und hörte geduldig zu wie Emily die heikle Angelegenheit der Raumaufteilung des Dampfbades darlegte.

„Es ist wirklich kein riesiger Raum, sodass wir damit arbeiten müssen,“ sagte sie. „Eckbänke, Tribünenähnliche Sitzaufteilung. Ich habe schon feuchte Besenkammern getarnt als Dampfbäder gesehen. Und das wollen wir sicher nicht.“

Lorelai rümpfte die Nase. „Du hast feuchte Besenkammern gesehen?“

“Wir sollten wirklich den Stift aufs Papier bringen um das alles zu planen.”

„Dafür bezahlen wir den Architekten, Mutter,“ Lorelai seufzte und kniff sich in die Nasenwurzel.

Emily spottete. „Diese Pläne waren lediglich ein Vorschlag, Lorelai. Nimmst du immer gleich die erste Option die dir geboten wird? Ist das die Art wie du dein Unternehmen leitest?“

„Ich sage nur,“ sagte Lorelai mit der ganzen Ruhe die sie aufbringen konnte, „dass wir in weniger als drei Wochen den ersten Spatenstich tun werden und wenn wir jetzt Tom neue Pläne geben, wirft uns das wieder zurück.“

„Es wären nur geringfügige Anpassungen,“ argumentierte Emily.

Ein kurzes Klopfen an der Tür war eine sehr willkommene Unterbrechung. Rory streckte genau zur richtigen Zeit ihren Kopf zur Tür herein, wie ein kleiner Engel, der sie war. Lorelai wusste, dass es einen Grund gab, dass sie ein Kind hatte: rechtzeitige Ablenkung.

„Ich hoffe ich störe euch nicht,“ sagte Rory und lächelte ihre Mutter an.
„Rory! Natürlich nicht. Ist es schon Zeit für den Tee?” fragte Emily.

„Oh, ja, dieses Meeting verflog wie wie im Nu,“ witzelte Lorelai. Sie stand auf und lies ihre Schultern absinken. „Gott, du wirst es nicht glauben wie sehr ich diese Pause brauche.“

Auf ihrem Weg nach draußen klingelte Lorelais Handy. Sie stöhnte.
„Ihr zwei sucht einen Tisch. Ich muss da ran gehen. Es ist die Dekorateurin.“

„Sag ihr, dass wir unsere Meinung bezüglich der Zitronengrasbemalung geändert haben. Wir wollen jetzt die Sellerie-Farbe. Und vergiss nicht dir die Nummer des Lampengroßhändlers geben zu lassen.

„Entkoffeinierter für deine Grandma,“ sagte Lorelai zu Rory und scheuchte die zwei aus ihrem Büro raus.






Fünf Minuten später legte Lorelai verzweifelt nach Zucker und Kaffe, egal in welcher Reihenfolge, auf. Sie stoppte an der Rezeption um nach Michel zu sehen und ging dann zum Esszimmer. Gerade bevor sie das Zimmer betrat hörte sie etwas, dass sie stoppen lies.

„Ja, dein Großvater und ich aßen mit Warren Hardmore zu Abend, ein Herausgeber des Courant und er erzählte uns, dass die Dinge wohl langsam aufheizen beim Wahlkampf, jetzt mit den Vorwahlen. Er sagte, dass es bis jetzt noch nicht so viel gab zum abdecken.“

„Es war ein wenig spärlich die letzten paar Monate oder so,“ gab Rory zu. „Wenn du über eine Bürgerversammlung geschrieben hast ist es so als hättest du über alle geschrieben.“

„Ja, Warren sagte, dass jetzt nach Weihnachten sich das Tempo ändern wird. Ich habe ihm gesagt, dass unser Mädchen damit keine Probleme haben wird!“

Lorelai bemerkte einen Hauch von Unbehagen in Rorys Stimme. „Yeah, Ich bin sicher, dass wird schon in Ordnung sein.“

„Bist du dir sicher, dass dein Herausgeber weiß was er tut? Er kann nicht sehr effizient sein wenn er so lahm ist mit deinen Aufträgen! Es ist immerhin schon Neujahr, um Gottes Willen. Nicht dass ich es eilig habe dich gehen zu sehen, aber man müsste meinen, dass er so viele Leute an Bord haben möchte wie möglich, wenn die Dinge interessant werden.“

„Nun, ich denke er arbeitet immer noch an einem Spielplan oder so was,“ sagte Rory. Lorelai kam um die Ecke und sah Rory direkt in die Augen während sie ihre Story beendete. „Er sagte er wird mich anrufen wenn er mich braucht.“

Emily plauderte darüber wie schön es war Rory hier zu haben während Lorelai ihre Serviette auf ihrem Schoß platzierte, langsam und bedächtig, ihren Blick nicht für eine Sekunde von ihrer Tochter abgewendet. Rory neigte ihren Kopf nach unten und ihre Backen und ihr Hals waren leuchtend rosa verfärbt. Lorelai war beinahe beeindruckt wie Rory es schaffte den Blickkontakt während zwei Tassen Tee und einem Himbeer-Scone zu vermeiden.






Durch den restlichen Arbeitstag zu kommen war eine Herausforderung. Lorelais Gedanken wanderten immer wieder zu Rory ab warum sie so seltsam war. Sie suchte nach möglichen Gründen dafür um für die Konfrontation, wenn sie zu Hause ankam, gewappnet zu sein. Und nun war sie zu Hause, stapfte die Stufen zur Veranda hinauf, öffnete die Tür und legte Ihren Mantel ab. Davey und Martha saßen auf der Couch bei ´The Incredibles´. Lorelai begrüßte sie und erhielt ein abgelenktes Winken von den beiden zurück. Sie ging zu Rorys Zimmer und durch die offene Tür sah sie Rorys Rückseite während sie vor ihrem PC am Schreibtisch saß. Sie klopfte leise am Türrahmen.

„Hi,“ sagte Rory ohne sich umzudrehen.

„Hi.“ Lorelai ging zum Bett und setzte sich. „Wie waren die Kinder?“

„Sie waren brav. Sie sehen sich einen Film an.“

“Würdest du mich bitte ansehen?” sagte Lorelai.

Rory drehte sich widerstreben zu ihr um. „Sieh mal Mom, Ich weiß was du denkst und du verstehst einfach nicht die Situation.“

„Was denke ich denn?“ fragte sie wirklich neugierig. Lorelai wusste wirklich nicht was sie dachte oder ob sie sich überhaupt Gedanken über das Ganze machen sollte. Rory war erwachsen und wenn sie seltsam und fragwürdig war vielleicht sollte sich Lorelai einfach damit abfinden um ihr den Freiraum zu geben alles zu klären.

„Du denkst du hast mich in einer Lüge erwischt.“

„Verdammt richtig. Du machst so als würdest du etwas verheimlichen?“ fragte Lorelai scharf. Sie war noch nie gut in diesen „Raum lassen“-Dingen.

„Ich habe nicht gelogen,“ sagte Rory leise. „Nicht wirklich. Ich habe wirklich viel Arbeit erledigt bevor ich gegangen bin.“

“Und was ist mit dem was du Grandma erzählt hast? Dass Michael dich anrufen wird wenn er dich braucht?“ fragte Lorelai skeptisch.

Rory zuckte mit den Schultern. „Okay. Das ist nicht die ganze Wahrheit.“

Lorelai warf ihre Hände in Frustration nach oben. „Was zur Hölle geht hier vor, Rory? Warum bist du immer noch zu Hause?“

Rorys Augen blitzen auf und sie entgegnete hart. „Tut mir Leid. Ich habe nicht realisiert dass es so eine Unannehmlichkeit für dich ist mich zu Hause zu haben.“

„Oh, Lass das Rory, du weißt das ist nicht das was ich meine. Du bist länger hier als du gesagt hast, dass du es sein wirst und ich wüsste gerne warum.“

„Ist dir jemals in den Sinn gekommen, dass ich wegen dir hier bin?“ giftete Rory.

„Verzeihung?“

„Du hast Sookies Kinder, du musst arbeiten, du hast Stress mit Grandmas Projekt. Das Haus ist eine Katastrophe, du bist so beschäftigt, dass du keine Zeit zum essen hast. Dir wächst alles über den Kopf. Du brauchst Hilfe, Mom. Das ist das was wir machen. Wir kümmern uns um den anderen.“

Lorelai schloss ihre Augen um sich zu sammeln bevor sie etwas sagen würde was ihr danach Leid tun würde. Ihre Stirn war so heiß, dass es sich anfühlte als würde sie brennen. Es war nicht die Art wie Rory den Spieß auf sie umzudrehen versuchte oder wie sie ihre besondere Beziehung missbrauchte. Es war die Tatsache, dass ihre Tochter sie weiterhin anlog. Sie konnte es fühlen.

„Sei nicht – für eine einzige Sekunde – so herablassend und sag mir wann ich deine Hilfe brauche,“ sagte Lorelai durch zusammengebissene Zähne.

„Mom-„ protestierte Rory.

„Nein. Ich verdiene ein wenig mehr Ansehen als das. Ich kann für mich selbst sorgen und für dich seit ich ein Kind war. Ich bin eine 39-Jahre alte Frau und ich kann mein Leben selbst händeln. Du benutzt Ausreden und ich werde nicht darauf hören. Weißt du was? Wenn du einige legitimen Gründe hast nicht zur Arbeit zurückzukehren dann ist das in Ordnung. Und wenn du es mir nicht erzählen willst was los ist, dann ist das beschissen aber das ist auch in Ordnung. Willst du wissen was nicht in Ordnung ist? Die Schuld auf mich abzuschieben.“

“Ich schiebe die Schuld nicht auf dich ab,” rief Rory. “Ich versuche dir zu erklären warum ich denke, dass ich dich im Moment nicht verlassen kann.”

„Versuche nicht den Märtyrer mit mir zu spielen, Rory,“ giftete Lorelai. „Das ist die Art von Emily. Du bist besser als sie.“

“Du bist unmöglich. Ich kann nicht mit dir reden wenn du so bist,” sagte Rory und nahm ihre Jacke. “Ich gehe aus.”

Der Klang der zuschlagenden Haustür war vorhersehbar, doch Lorelai zuckte trotzdem zusammen.

maybenextday

Wow, super Folge! DAS ist genau die Art von Konflikten, die Rory und Lorelai auch in der "richtigen Serie" immer hatten, find ich. Super getroffen! Und wie immer schön übersetzt!

Weiter so! :-)
Lg,
maybe
Jap typisch Smile Rory benimmt sich wie damals, als Lore sie und dean erwischt hat Smile
Tolle folge
wow bist Du schnell :-)

toll übersetzt
Super Folge so das man sich es vorstellen kann Big Grin

Bitte schnell weiter machen
Spaghetti zum Abendessen bedeutete, dass beide Kinder zum Schluss voller Marinara-Soße waren und danach sofort gebadet werden mussten. Lorelai hatte beide Hände in Marthas dünnen blonden Haaren und arbeitete den erdbeerriechenden Schaum etwas zu hart hinein.

„Zu fest!“ schrie Martha und schüttelte ihren Kopf hin und her.

„Es tut mir Leid, Baby. Nicht winden sonst bekommst du Seife in die Augen.“

Von seinem Platz auf der geschlossenen Toilette gab Luke ihr einen sympathischen Blick. „Es wird alles vorbei gehen,“ versicherte er ihr.

„Das weißt du nicht,“ sagte sie.

„Yeah, das tu ich. Ihr zwei kommt immer wieder in so Situationen und ihr könnt es immer klären.“

„Nicht so. Ich war wütend, sie war defensiv… sie hat gelogen, Luke.“

“Und da wird es einen Grund dafür geben. Gib ihr etwas Zeit. Sie wird zu dir kommen.“

Lorelai grunzte. “Ich hasse es wirklich wenn du so rational bist. Martha, Süße, nimm deinen Kopf zurück.” Martha neigte ihr Kinn der Decke entgegen und schloss ihre Augen. Lorelai füllte eine Plastikschale mit warmen Wasser und spülte Marthas Haar aus, langsam und rhythmisch. Das war der Lieblingspart der beiden.

„Ich hab sie wirklich verloren,“ seufzte Lorelai.

„Du warst aufgebracht,“ er zuckte die Schultern. „Davey, nicht planschen. Hier spiel mit dem.“ Luke schnappte sich einen Plastikkamm und schmiss ihn in die Wanne. Davey tauchte nach ihm als ob er einen Schatz gefunden hätte.

„Yeah, aber ich bin total am durchdrehen. Was ist wenn sie heute Abend nicht nach Hause kommt?“ fragte Lorelai panisch.

Davey fing wieder an zu planschen so wie es seine Art war, sodass Luke sich ein Handtuch griff und es ihm offen hinhielt. „Komm schon, raus. Sieh mich nicht so an. Du wusstest, dass das kommen wird.”

Lorelai lächelte als sie beobachtete wie Luke Davey trockenrubbelte und ihm in den Pyjama half den er zusammengefaltet neben das Waschbecken gelegt hatte.

„Schrumpelfinger!“ verkündete Davey stolz und hielt seine Finger hoch.

„Sehr beeindruckend,“ sagte Luke. „Los hol ein Buch.“ Davey rannte aus dem Zimmer. „Nur eins!“ rief Luke ihm hinterher.

Lorelai drückte einen warmen Waschlappen über Marthas Rücken aus. „Hey, Komm her,“ sagte sie zu Luke. Er sah sie misstrauisch an, aber tat was sie sagte.

„Was?“

„Tiefer,“ instruierte sie ihn und zeigte auf den Boden neben sich. Er kniete nieder und sie gab ihm einen liebevollen Kuss.

„Du bist großartig,“ sagte sie als Erklärung.

„Yeah, yeah,“ schimpfte er aber dann wurde sein Gesichtsausdruck sanfter. „Sie wird heute Abend nach Hause kommen,“ sagte er und steckte eine verlorene Haarsträhne wieder hinter Lorelais Ohr.

„Ich weiß.“

„Ich werde im Diner schlafen, dass ihr zwei etwas Privatsphäre habt.“

„Danke,“ sagte sie. „Ich hoffe wir brauchen sie nicht.“

Martha sah sie durch lange nasse Wimpern an sichtlich gelangweilt von dem ganzen Gerede. Sie hob ihre Füße aus dem Wasser und spritze so versehentlich Luke Wasser ins Auge.

„Schrumpelfüße!“ erklärte sie. Luke wischte mit seinem Shirtärmel über seine Augen und Lorelai versuchte nicht zu lachen.

Unmittelbar nachdem sie aus dem Haus gestürmt ist, realisierte Rory, dass sie eigentlich nirgends hinkonnte. Sie konnte nicht ohne Vorankündigung zu Lane gehen; sie und Zach würden sicher gerade zu Abend essen oder die Kinder schlafen legen. Ihre Großeltern waren auch nicht wirklich eine Option, da sie nicht wollte, dass sie mitbekamen was passiert ist. Luke´s, welches bis vor ein paar Tagen immer ein Zufluchtsort gewesen ist war nun ein parteiisches Etablissement. Also fuhr sie eine Zeit lang ihre Runden und parkte dann auf dem Parkplatz hinter der Schule und begann die Telefonanrufe zu beantworten.

Patrick war der erste in ihrer Liste. Er hinterließ viele verschiedene Nachrichten in den letzten paar Tagen. Es klingelte nur einmal bevor seine Stimme ihr ins Ohr bellte.

„Wo zur Hölle bist du? Bist du okay?“

„Ich bin in Ordnung,“ sagte sie. „Ich bin in Stars Hollow.“

„Ist deine Mom in Ordnung? Ist sie krank? Verletzt?“ fragte er.

“Nein, wir sind beide in Ordnung.”

„Was ist dann das Problem, Rory? Was geht hier vor? Wir waren besorgt nachdem du am Donnerstag nicht aufgetaucht bist!“

Sie seufzte und zählte die Noppen auf dem Lenkrad. „Ich werde nicht zurück kommen,“ sagte sie schließlich. Es fühlte sich unwirklich an es laut auszusprechen.

Sie ladete alles bei ihm ab, ging ins kleinste Detail über alles was sie vorher nie zugeben wollte: wie sie sich bei dem job der nicht richtig für sie war fühlte, wie etwas schön zu reden nicht dazu beifügte auch wirklich glücklich zu sein, dass ständig unterwegs zu sein und für lange zeit von ihrer Familie getrennt zu sein nicht das war was sie wollte. Er hörte ihr leise zu und fügte ein paar Protestes hier und da ein bis er merkte, dass es zu spät war. Sie hatte schon damit abgeschlossen.

„Hast du es schon Michael erzählt?“ fragte er.

Sie zuckte zusammen. „In einer Mailbox-Nachricht.“

“Ro-ry,” tadelte er. “Das ist überaus kindisch. Das ist grenzwertig kindisch.“

“Ich weiß,” stöhnte sie. “Ich weiß und ich ignoriere jetzt seine Anrufe weil ich nicht glauben kann was für ein Feigling ich war. Es ist so erniedrigend. Er will mich bestimmt umbringen.“

“Vermutlich,” sagte Patrick nüchtern.

“Hey, danke für die Unterstützung,” giftete sie. “Dein Mitgefühl ist überwältigend.”

“Wer sagt, dass ich mitfühlend bin? Ich bin mit dieser Entscheidung nicht einverstanden aber das liegt bei dir sie zu treffen, das ist dein Leben. Ich will nur…“

„Was?“

“Ich denke nur es ist ein beschissener Zeitpunkt. Mit den Fraktionssitzungen und den Vorwahlen die jetzt kommen, er wird niemals die Zeit haben einen Ersatz für dich zu finden.“

Sie seufzte. „Ich muss zurück.“

“Es ist das richtigste was du tun kannst,” sagte er.

Ihr Magen drehte sich bei dem Gedanken um, aber sie wusste er hatte Recht.
„Wenn Michael mich überhaupt noch will,“ sagte sie.

„Ein kindischer Drückeberger eines Reporters ist besser wie gar kein Reporter,“ neckte er sie.

„Sehr witzig.“

Sein Ton wurde weicher. „Ernsthaft Rory. Ich habe dich noch nie so sicher gehört bei einer Sache also vertraue ich dir dabei. Ich hoffe du weißt was du tust.“

„Ganz im Gegenteil, eigentlich,“ sagte sie.

Nachdem sie aufgelegt hatte nahm sich Rory ein paar Minuten um sich zu fangen und drückte dann die Kurzwahltaste von Michael.

Ein wenig später kam Rory nach Hause. Das Wohnzimmer war dunkel aber in der Küche brannte das Licht. Sie fand eine Notiz am Kühlschrank in Lukes unordentlicher Handschrift: „Rorys Abendessen im obersten Regal.“ Prägnant und auf den Punkt gebracht aber sie fühlte sich dadurch trotzdem etwas besser. Sie hatte geplant sofort ins Bett zu gehen und mit ihrer Mutter am morgen zu reden, doch die Abwesenheit von Lukes Truck in der Auffahrt lieferte ihr keine Ausrede mehr es aufzuschieben. Sie ging hinauf und stoppte vor der Tür ihrer Mutter. Sie war einen Spalt breit offen und Rory konnte sehen, dass die Nachttischlampe an war. Sie klopfte einmal und stieß die Tür auf blieb jedoch draußen stehen.

„Mom?“ Sie wollte ruhig und rational klingen, aber ihre Stimme war klein und dünn, wie ein kleines Mädchen, das gerade aus einem Alptraum erwacht ist.

„Hey,“ sagte ihre Mutter. Rory suchte in ihrem Gesicht nach der nachtragenden Wut die vorhin da war. Aber ihr Gesichtsausdruck war weicher, eine komplizierte Karte von Besorgtheit und Verletztheit, von Reue und Hoffnung.

„Darf ich reinkommen?“

„Natürlich darfst du das.“ Lorelai hob die Ecke ihrer Bettdecke hoch: eine Einladung. Es war eine kleine Geste aber Rorys Augen füllten sich mit Tränen als sie ins Bett kletterte, im wahrsten Sinne des Wortes in ein Heiligtum.

„Willst du mir sagen was hier los ist?“ frage ihre Mutter, legte sich auf die Seite und legte ihren Kopf auf ihren Arm.

„Ich habe meinen Job gekündigt,“ sagte Rory. „Ich möchte eine zeitlang aussetzten, vielleicht auch für immer. Es ist einfach… nicht das was ich gedacht habe, dass es das ist. Oder vielleicht bin ich nicht das was ich gedacht hatte, dass ich es bin.“

Lorelai schloss ihre Augen und atmete aus. „Warum hast du es mir nicht gesagt?“

„Ich weiß es nicht,“ Rory zuckte mit den Schultern. „Wir beide haben so hart gearbeitet um mich dahin zu bekommen. Ich glaub ich wollte dich einfach nicht enttäuschen.“

„Verdammt noch mal, Rory,“ sagte Lorelai in einem müden Ton. „Wie oft müssen wir das noch durchkauen? Du kannst es nicht vor mir verheimlichen wenn du zappelst, okay, das endet nur in… gestohlenen Yachten.“

„Ich weiß. Es tut mir leid.“

„Ich meine, ich bin hier und denke, dass alles großartig ist und du bist ernsthaft unglücklich! Das ist nicht normal, Rory, das kannst du nicht tun. Du musst mit mir reden, egal was passiert ist.“

„Okay, okay. Es tut mir leid. Ich wollte nur… Ich wollte wirklich nur dass es funktioniert, Mom,“ sagte Rory. Ihre Stimme zitterte ein wenig. “Ich dachte, dass wenn ich ein wenig härter arbeiten würde, etwas länger dort bliebe, dann würde es Klick machen und alles wäre okay.“ Lorelai streckte die Hand aus und fuhr mit den Fingern durch Rorys Haare und das reichte aus um den Tränen freien Lauf zu geben.

„Ich weiß nicht was ich tun soll,“ gestand Rory, ihre Worte waren kaum zu verstehen zwischen dem schniefen und schluchzen. „Ich habe meinen Job auf einem Anrufbeantworter gekündigt. Diese großartige Chance kam und dass einigste was ich daraus gelernt habe ist, dass ich die einzige Sache auf die ich mein ganzes Leben lang hingearbeitet habe nicht machen möchte. Wie soll ich da wieder raus kommen? Ich hatte einen Traum. einen, und dieser Traum stellt sich heraus dass es der falsche war. Ich fühl mich so verloren, Mom, ich passe dort nicht hin und ich passe auch hier nicht hin…“

„Hey, hey, jetzt warte mal. Du wirst immer hier her passen,“ sagte Lorelai streng. „Immer. Und den Rest… nun das werden wir klären.“

Rory weinte eine Weile in dem Bett ihrer Mutter, ihr Gesicht steckte in einem Kissen bis sie wieder hochkommen musste um Luft zu holen. Ihre Augen waren ein wenig geschwollen, ihre Nase gefüllt, aber sie fühlte sich leichter. Ein Engegefühl in ihrer Brust bei dem sie nicht wusste was es war, war freigelassen worden. Lorelai streichelte ihren Rücken in regelmäßigen Kreisen bis Rory sich wieder beruhigt hatte.


„Du hast auf einem Anrufbeantworter gekündigt?“ fragte Lorelai schließlich.

„Yep.“

„Das muss gut durchdacht gewesen sein.“

„Nicht so sehr. Ich habe heute Michael angerufen und bot an für eine Weile zurückzukommen. Ich werde am Mittwoch zum Wahlkampf zurückkehren um bis zu den Vorwahlen in New Hampshire weiterzuarbeiten oder er findet einen Ersatz für mich. Was zuerst kommt.“

„Das war sehr mutig.“

„Er ist verdammt sauer und hoch motiviert mich loszubekommen. Seine Worte.“ Sie schüttelte ihren Kopf. „Oh mein Gott. Ich habe meinen Job gekündigt. Was soll ich jetzt tun? Ich habe keinen Plan. Ich bin planlos!”

“Hey,” sagte Lorelai und langte an Rorys Kopf. “Es wird alles gut werden.”

Rory sah einen vertrauten Blick in den Augen ihrer Mutter. Es war der Ich werde auf dich aufpassen Blick, der du bist jetzt sicher Blick, der lass los Blick. Sie dachte, dass wenn sie nur für heute Nacht zurückgehen würde, könnte sie auch für immer zurückgehen.

„Versprochen?“ fragte Rory mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. Wie oft hat sie schon diese Frage gestellt? Wie viele kleine Katastrophen hatte Lorelai abgewehrt nur mit drei kleinen Worten?

„Ich verspreche es,“ sagte ihre Mutter. Obwohl Rory wusste, dass sie beide schon zu alt für diese Sache waren, klang es trotzdem so beruhigend wie sie es in Erinnerung hatte.



To be continued...
Danke schön, dass Du uns so versorgst mit der Story Big Grin
Super Big Grin

Endlich hat Rory ihrer Mutter die Warheit gesagt
Super Teil Smile Bin sehr gespannt, was Rory nun vorhat!
Episode 8.12 "I Like Celine, Do You Like Celine?"
“Ich muss dem Granatapfel für die ganzen Vitamine applaudieren, eine aufmerksamkeitsstarke List der letzten Jahre,“ sagte Lorelai und spießte einen weiteren Bissen Hühnchen mit ihrer Gabel auf. „Es ist zwar nicht unbedingt meine liebste Frucht, da der Saft nach Tod schmeckt und ich dachte wirklich, dass ich nie im Leben Früchte auf meinen Hähnchen essen würde, aber diese Sauce ist einfach himmlisch.“

Rory nickte. „Ich mag auch die ganzen kleinen individuellen Hünchenstückchen, es ist sehr festlich.“

„Das sind Cornish-Wild-Hühner, Rory, keine kleinen Hühner,“ sagte Emily. Sie griff nach ihrem Weinglas und hielt kurz inne bevor sie einen Schluck nahm. „Ich bin froh dass du es magst.“

„Das tue ich! Gott wie ich diese Essen vermisst habe,“ seufzte Rory und lehnte sich zurück. Sie war gerade ein paar Tage in Connecticut zurück, nachdem sie New Hampshire kurz nach dem Vorwahlergebnissen und ihrer letzten Story verlassen hat.

Richard sah seine Enkelin liebevoll an und kicherte als er sprach. „Ich nehme mal an es kommt nicht oft vor, dass eine unerschrockene Reporterin ein selbstgekochtes Essen auf ihrer Reise bekommt.“

„Wir müssen sicherstellen, dass wir alle deine Favoriten machen während du zu Hause bist,“ sagte Emily. „Wir päppeln dich auf bis du zurück zum Wahlkampf musst.“ Sie wischte ihre Mundwinkel mit einer Serviette ab. „Wie lange wirst du zu Hause sein, Rory?“

Rory griff nach ihrem eigenen Weinglas, ihre Augen fest auf den Rand fixiert. Lorelai neigte ihren Kopf und sah ihre Tochter mit einem verschmitzten, leicht verkniffenen Lächeln an. „Yeah, Rory, wie lange wirst du zu Hause sein?“

Sie winkte unverbindlich. „Oh ihr wisst schon. Der Super-Dienstag kommt noch.” Sie spielte mit dem Haufen Reis auf ihrem Teller. „Was sie wirklich tun sollten ist Harlan mit Alton Brown festnageln und eine Karte mit der man die besten Straßenstrecken der Zeit bekommt herstellen, sodass man nicht so aufgeschmissen ist wie die Cluckin Ducklin und Truthahn-Braten, Händler von Fleischwaren und Kellerbieren.“

„Bitte sag mir, dass du einen Witz gemacht hast,“ sagte Emily.

„Oh, das habe ich, Grandma.“

„Es ist eine Schande wie hart du arbeiten musst. Deine Mutter hat uns erzählt, dass du nicht einmal ein Hotelbett in der Nacht der Debatten in New Hampshire gesehen hast,“ sagte Emily.

„Eine Nacht, zwei Debatten,“ intonierte Lorelai. „Mit den Gastgebern Charlie Gibson und der Local Area Network Anchor´s Terror-Inducing Comb Over!“

„Yeah,“ sagte Rory und rutschte auf ihrem Platz hin und her. „Es war sehr viel.“ Sie nahm einen großen Schluck und mit einem Lächeln zu beiden Enden des Tisches fragte sie was es zum Nachtisch gebe.

„Hey, servieren sie Hünchen auf den Cluckin Ducklin und dem Truthahn-Braten, Rory?“ fragte Lorelai unschuldig. „Große Hühner? Kleine Hühner? Hühner in feiner Kleidung?”

Rory kniff die Augen zusammen. “Kann ich nicht sagen, Mom. Aber wenn wir grad über feine Kleidung reden, Grandma, hat dir Mom schon erzählt was für ein Kleid sie sich für die Eröffnung des Spas im Hotel gekauft hat? So schön mit den Perlen und dem Schlitz der bis zu ihrem Oberschenkel reicht.“

Lorelais Mund blieb offen stehen und als Emily sich erhob um zu ihrem Terminkalender zu kommen und Miss Celina anzurufen, lehnte sie sich über ihren Teller und zischte, „Unanständig! Unfaire und gemeine Taktik, kleines Mädchen!“

Rory griff erneut mit einem Lächeln nach ihrem Weinglas. „Spielen um zu gewinnen, Mom.“


Es war eine ruhige Fahrt lediglich markiert durch eine lahme Unterhaltung und der Beobachtung eines Rehs auf der 84. Sie waren nähe Stars Hollow als Lorelai auf ihrem Sitz zuckte und es endlich raus lies.

„Ich kann nicht glauben, dass du es ihnen nicht gesagt hast! Du hattest zwei Wochen!“ stieß sie hervor. „Rory!“

Rory verbarg ihr Gesicht in ihren Händen. „Ich weiß, ich weiß! Und ich will es ihnen ja sagen, nein eigentlich möchte ich es nicht sagen, deswegen schiebe ich es immer weiter hinaus. Sie werden so enttäuscht sein.“

„Nun, Ich hasse es dich drängen zu müssen, Süße, aber du musst es ihnen sagen. Sehr bald, vorzugsweise, ich sehe es nämlich nicht ein meine Eltern zu belügen wenn am Schluss nicht irgendetwas Spaßiges passiert.“

„Was zum Beispiel?“ frage Rory.

„Du weißt schon. Ein nackter Mann springt aus einer Torte oder es wird ein Demokrat ins Weiße Haus gewählt.“ Sie warf einen Seitenblick auf ihre Tochter. „Ich verstehe dich, Rory, wirklich, aber es sind deine Großeltern. Sie lieben dich. Sie lieben dich viel mehr wie sie mich lieben. Und du hast sicherlich schon weit schlimmeres getan als deinen Job zu kündigen den du nicht magst und sie haben dir wiederholt verziehen.“ Sie hob eine Hand nach oben. „Ich gebe zu, es wird keinen Spaß machen und mein Vater kann sehr schwierige Fragen stellen die nicht einmal der Organisator der „Eine Nacht, zwei Debatten“-Veranstaltung beantworten könnte, aber sie werden darüber hinweg kommen. Sie wollen das Beste für dich und wenn es dieser Job nicht ist verstehen sie das. Eventuell.“ sie stoppte. „Hoffentlich bevor du 25 bist aber definitiv vor deinem 30. Geburtstag. Deine Erfolgsbilanz bei ihnen ist immerhin besser wie meine.”


„Ich weiß. Du hast Recht. Ich – Ich hasse nur den Gedanken an ihren Gesichtsausdruck. Die Traurigkeit und den „wir erwarten so viel von dir und jetzt“-Ausdruck,“ seufzte Rory.

Lorelai zuckte mit den Schultern. „Zieh das Heftpflaster ab, Kind. Öffne die Wunde. Es muss getan werden.”

Rory drehte sich zum Fenster, lehnte ihr Kinn in Frustration an. “Kannst du mich bei Lane rauswerfen? Ich möchte mir ein paar CDs die sie auf Weihnachten bekam ausleihen.”

Vor Lanes Wohnung lehnte sich Lorelai zu Rory rüber und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Heiter dich auf, Kind. Und wenn alle Stricke reißen, dann weine. Es hat mir nie geholfen aber du bist so viel hübscher wie ich es war.”

Es war todesstill bei Lane: Zach spielte leise auf der Gitarre um einen Song zu komponieren und Lane fragte Rory im Flüsterton wie sie ihren Kaffee möchte.

„Du siehst-“ Lane suchte nach dem richtigen Wort. „Du siehst aus wie jemand der gerade gezwungen wurde zu Jeffrey Dean Morgan zu gehen.“


Rory lächelte ein wenig. „Ich muss meinen Großeltern von der Kündigung erzählen,“ sagte sie leise. „Also muss ich sie enttäuschen und erlebe mein eigenes Mittelmaß in einem erstaunlich unbeholfenen Gespräch.“

Lane verdrehte die Augen. „Erstens, du bist kein Mittelmaß und zweitens werden sie es verstehen wenn du es ihnen erklärst. Aber je länger du es rausschiebst, desto schlimmer wird es sein wenn du es ihnen dann sagst. Es ist besser es gleich zu sagen als es noch länger zu vermeiden oder sie anzulügen. Glaube mir,“ scherzte sie. „Ich wuchs bei Mama Kim auf. Ich weiß wovon ich rede.”

Rory öffnete gerade ihren Mund um etwas zu sagen als ein leises Wimmern aus dem Schlafzimmer zu hören war. Lane legte ihre Stirn auf den Tisch und zählte, „Drei, zwei-„ Ein zweites dünnes Wimmern begann und beide Eltern stellten sich auf, Zach klatschte in seine Hände wie wenn er eine Rede beginnen würde. Lane legte eine Hand auf Rorys Schulter und drückte sie.

„Ich werde ihm helfen gehen – willst du noch eine Weile hier bleiben? So bald die Jungs wieder eingeschlafen sind können wir auf MTV Top Model ansehen. Ohne Ton da der die Jungs aufwecken würde, aber es ist so eh besser. Zach und ich machen das ständig. Es ist wie ein verrückter Stummfilm.“

“Sicher,” sagte Rory. “Ich werde noch mehr Kaffee kochen.”

Lorelai dirigierte die Belleville Kinder in das Diner gerade als Luke aus der Küche kam. Nach einer kurzen Inspektion des Ladens und ein Nicken zu Patty und Babette in der Ecke stellte Lorelai fest, dass nur noch an dem Tresen etwas frei war. Zuerst half sie Davey und Martha auf ihre Stühle und lies sich danach auf ihren eigenen Stuhl nieder wo schon eine dampfende Tasse Kaffee vor ihr auf sie wartete.

„Ich glaube das letzte Mal als ich an einem Wochenende nicht ausschlafen konnte war 1976,“ stöhnte Lorelai und griff nach der Tasse.

„Wie kommt es, dass du nicht weißt, dass Kinder zum früh aufstehen neigen egal welcher Wochentag ist?“ fragte Luke während er die Kinder mit Milch versorgte.

„Weil dieser wundervolle Koch-Schrägstrich-Kinderbetreuungs-Experte in meinem Bett schläft und es genauso mag so früh aufzustehen!“

„Ich bin kaum ein Experte, Lorelai,“ sagte Luke. „Hast du die Tragödie von gestern vergessen als ich versuchte ein Pflaster auf Marthas verletztes Knie zu kleben?“

„Nun, Mensch Luke, jeder weiß doch dass Elmo-Pflaster für kleine Kinder sind und Bratz der letzte Schrei bei den anspruchsvolleren dreijährigen und älteren ist.“

„Verzeih mir wenn ich nicht darüber diskutiere. Also, was darf es sein? Omelette? Rührei? Oder willst du verrückt sein und Pancakes bestellen? Schon wieder.“

„Hmm, überrasch mich!“

Unverzüglich weigerte sich Luke, schüttelte seinen Kopf und winkte mit der Hand ab. „Uh uh, keine Chance. Das letzte Mal als ich das getan habe hast du das Essen wieder zurückgegeben und um eine neue Überraschung gebeten. Ich werde meine Kunden nicht dazu zwingen deine verworfenen Essen zu essen."

„Oh komm schon, gibs zu. Es hat Spaß gemacht!“

„Sag das meiner Essensentsorgung."

„Okay, Pfannkuchen bitte. Und stell sicher dass sie extr…“

„Extra luftig. Ach herrje ich weiß. Du bestellst das schon dein halbes Leben lang so. Meinst du nicht ich weiß es langsam?“

Lorelai leicht alarmiert durch seinen Ton. „Wow, wer hat deine Fäuste verknotet heute morgen?“

„Niemand. Es ist nur…“ Er sah zu den beiden Kindern die kichernd Seifenblasen in ihre Milch pusteten und beugte sich näher zu Lorelai vor, „Ich wusste nicht wie anstrengend es ist Kinder zu haben. Ich meine, nicht sie zu haben, sondern auf sie aufzupassen. Und ich dachte schon April wäre hart.“

„Du wusstest nicht, dass Kinder nicht mit der Fähigkeit geboren wurden sich selbst zu erziehen, huh?“ hänselte ihn Lorelai.

„Yeah, wann werden sie das denn… du weißt schon“ er lies seine Hand kreisen was bedeutete dass sein Satz zu ende war.

Lorelai lehnte sich weiter nach vorne und flüsterte, „Du weißt… was?“

„Du weißt schon,“ betonte er, „für sich verantwortlich sein im… Badezimmer.“

„Du meinst z.b. ihre Haare waschen?“ fragte sie in gespielter Verwirrung und grinste ihn an.

Luke verdrehte die Augen, seufzte und sagte, „Nein, ich meine, wann lernen sie endlich sich ihren Hintern selbst abzuwischen?“

Lorelai lachte und schlug vor Freude mit der Hand auf den Tresen. „Ich kann nicht glauben dass ich dich dazu gebracht habe in deinem Restaurant über die Körperfunktionen der Kinder zu reden!“

„Für die Kinder auch Pfannkuchen?“ fragte er und drehte sich zur Küche um.

„Hey, warte eine Minute. Ich habe Neuigkeiten die du denke ich toll finden wirst.“

Er drehte sich um und sah sie durch skeptische Augen an.

„Sookie rief an. Sie sagte, dass sie und Jackson morgen zurückkommen werden. Was bedeutet, dass du dir keine Gedanken mehr über Kindererziehung machen musst, Spielzeuge fahren nicht mehr im ganzen Haus rum, keine Störungen mehr mitten in der Nacht mit der Bitte um Wasser, kein Lärm mehr, keine Cartoons mehr um 6 Uhr früh, keine faden Speisen mehr kochen die alles andere als Gesund aussehen, nicht mehr…“

„Ok, hab’s verstanden. Ist das ein weiterer kleiner Besuch oder kommen sie wirklich zurück dieses Mal?“

„Nun, sie sagte, dass die Beerdigung gestern war und Jackson und seine Familie sind fast fertig die Sachen seiner Mutter zu sortieren, also denke ich, dass sie jetzt für immer wieder kommen.“

Luke nickte nachdenklich, seine Augen auf sie gerichtet. Sie wusste, dass er verstand wie schwer es war ein Elternteil zu verlieren.

Sie tauschten für einen Moment einen nüchternen Blick aus bevor ein Lächeln um seine Lippen spielte. „Also, morgen, huh? Zu einer bestimmten Uhrzeit?“

“Zu der Zeit wo du hier fertig bist, werden sie schon weg sein,” sagte sie ihm mit einem wissentlichen Lächeln.

„Also was denkst du? Kino in Litchfield? Vielleicht Abendessen?”

“Nun, das Feuerwerks-Festival ist am Freitag. Willst du deine schöne Freundin nicht dorthin ausführen?”

„Ich dachte an etwas vor Freitag. Und nein.“

„Oh komm schon! Du weißt ich werde dich überreden. Sag einfach ja und bring es hinter dich.“

„Wir werden das später ausdiskutieren.“

„Wow, du brichst immer früher ein im Alter, Opa. Wie wäre es wenn ich die Pläne mache und du musst mich einfach im Schloss treffen, nachdem du meinen gläsernen Schuh gefunden hast.“

„Übersetzt bedeutet es…?“

„Daheim nach der Arbeit.“

„Klingt gut,“ Luke grinste sie an.

Lorelai lächelte zurück und nach einem kurzen Moment fragte sie, „Hey Luke?“

„Yeah?“

„Pfannkuchen?“