Kein FB?
Na, ja. Jetzt gehts trotzdem mal weiter.
Kapitel 78: Erinnerungen an die Schule in New York
Am Dienstagmorgen auf der Militärakademie in Wilmington, North Carolina
âDas fällt mir ein. Wir haben ja ganz vergessen die Karten für den Geografieunterricht heute Mittag rauszuholenâ, teilte Nati den Anderen am nächsten Tag beim Frühstückn gespielt schockiert mit.
âAu, stimmt. Das müssen wir noch tunâ, bestätigte Mona und warf ihrem Freund einen verschwörerischen Blick zu. Sie hatte ihn am Abend zuvor in ihren Verkupplungsplan für Moni und Tim eingeweiht.
âOh. Ãhm... jetzt gleich? Ich bin doch noch am Essen. Das hat doch noch Zeit...â, murmelte Jess. Dafür bekam er von Kati einen Tritt ins Schienbein. âWeich nicht vom Plan ab!â, zischte sie ihm verärgert zu.
âMoni und... ähm... Tim. Ihr seid doch schon mit essen fertig... Könntet ihr das nicht bitte für uns übernehmen?â, fragte Jess die Beiden Verkupplungsopfer unschuldig und sah sie dabei flehend an.
Die Gesichter von Tim und Moni hellten sich schlagartig auf. âWo sind denn die Karten?â, fragte Moni Jess.
Mona, Kati, Jess und Natalie waren zufrieden. Die Beiden hatten angebissen.
âIn dem Raum neben dem Geografiezimmer...â, erklärte Nati.
âKomisch. Das wusste ich gar nichtâ, murmelte Tim.
âVertraut uns einfach. Ihr werdet dort etwas findenâ, versicherte Mona.
âOkay. Dann gehen wir mal. Oder Tim?â
âJa.â Er nickte. âWir sind gleich zurück.â
âOder auch nichtâ, flüsterte Mona ihrem Jess lachend ins Ohr.
Tim und Moni gingen gemeinsam zu den Klassenzimmern und betraten dann den Raum mit der Tür, die man nur von AuÃen öffnen konnte. âHmm... Wo die Karten wohl sind?â, fragte Moni Tim. Sie konnten keine Karten sehen. Was sie nicht wissen konnten war, dass da gar keine Karten waren. Sie gingen weiter in den Raum, der nur dämmriges Licht hatte und dann fiel â durch einen Schubs mit dem Fuà von Kati â die Tür zu. âOh.â Tim sah zur Tür und merkte, dass es an ihrer Seite der Tür keine Klinge hatte. Er ging zur Tür und versuchte sie zu öffnen, aber es ging nicht. âScheint, als wären wir hier eingesperrtâ, teilte er Moni mit.
âMist!â, murmelte diese.
âNa ja. Lange werden wir wohl nicht hier sein. Sie werden uns bestimmt suchen gehen, wenn wir nicht zurückkommen.â
Um sich abzulenken, erzählte Moni Tim einige Storys aus der Schule und brachte ihn damit zum lachen.
-Flashback-
Während einer Klassenstunde
Es wurden Zettel mit Namen herumgereicht und jeder sollte zu derjenigen Person etwas Positives schreiben. âIch weià nicht, was ich zu Carina schreiben sollâ, flüsterte Moni Daniel zu. âWas hast du über sie geschrieben?â
âDass sie ein Fan von Lewis Hamilton istâ, erwiderte Daniel.
Moni verdrehte die Augen über ihren Banknachbarn und schrieb, dass Carina eine hilfsbereite Person sei.
âNetter Burscheâ, schrieb Daniel über Lars. Moni kicherte, denn Lars war alles andere als ein netter Bursche. Er war der Schlägertyp der Klasse und so gut wie immer in Schwierigkeiten.
âWer hat geschrieben, dass ich ein Netter Bursche sei?â, erzürnte Lars sich, als er seinen Zettel las.
âDas warst doch du, oder?â, fragte Mona Daniel.
âJa. Aber pschscht.â
âOkay. Ich werde es für mich behalten.â, versicherte Moni. âUnd was hast du zu Michelle geschrieben?â
âHört gute Musik. Heavy Metal und so...â
âMagst du das überhaupt? Also Heavy Metal?â, fragte sie ihn.
âNeeâ, sagte er locker und Moni musste lachen. Ihr Banknachbar Daniel war einfach einzigartig und immer für eine Unterhaltung gut.
-Flashback Ende-
âEs ist irgendwie absolut nicht schlimm hier eingesperrt zu seinâ, bemerkte Tim.
âJa, es gibt Schlimmeresâ, stimmte Moni zu.
âWie meinst du das?â
Mona erzählte Tim von ihrem schlimmsten Erlebnis, das sie am Liebsten für immer vergessen hätte.
-Flashback-
Einige Monate zuvor in New York
Moni lief ganz normal über den Schulflur, da wurde sie plötzlich von Sam gepackt und ihn den Wandschrank gezogen.
âHey. Was soll das??â, fuhr sie ihn an.
Sam, Pauls bester Freund, lieà sie jedoch nicht los, ganz im Gegenteil: Er drückte sie an die Wand und versuchte sie gegen ihren Willen zu küssen.
âLass mich!â, schrie sie ihn an und wollte ihn von sich wegschubsen, doch er war einfach zu stark. Er drängte sie zurück an die Wand und hielt sie fest. Sie wand sich und versuchte zu entkommen, doch es ging einfach nicht. Es war vollkommen unmöglich, Sam von dem was er tun wollte, abzuhalten, dachte sie. Also lieà sie die Küsse von Sam über sich ergehen. Doch das war diesem nicht genug, er zog sein Shirt aus und zog ihr dann ihres aus. Sie wehrte sich und kratze ihn, aber er war einfach stärker. Sie schlug ihn, aber er grinste nur fies und warf ihr einen teuflischen Blick zu. Und dann schob er ihren Rock hoch.
-Flashback Ende-
âEr hat dich ver...gewaltigt?â, fragte Tim Moni schockiert. âWenn ich den Kerl erwische, dann...!â Tim wurde richtig sauer und hätte diesem Sam am liebsten den Hals umgedreht.
âDu kannst ihn nicht erwischen...â, teilte sie ihm mit.
âWAS? Ist er etwa abgehauen?â
âNein. Er ist im Jugendknastâ, beruhigte Moni Tim. âUnd er hat mich nicht vergewaltigtâ, teilte sie ihm erleichtert mit. âNachdem ich ihn - so fest ich konnte - an seinen Haaren gezogen hatte, war er kurz unachtsam und ich konnte abhauen. Ich bin sofort zur Polizei und habe ihn angezeigt und nachdem ich das gemacht habe, haben auch noch andere Mädchen zugegeben, dass er es bei ihnen versucht hatte...â Die Beiden waren bereits einige Zeit nebeneinander auf dem Boden gesessen, bis Tim nach Monis Erzählung wutentbrannt aufgestanden war. Nun zog sie ihn zurück auf den Boden und so saÃen die Beiden wieder nahe beieinander. Er legte vorsichtig einen Arm um sie und sie schmiegte sich an ihn.
Kati fiel ein, was damals im Wandschrank geschehen war und rannte schnell wieder zurück zu Moni. Sie wollte nicht, dass ihre Freundin an das Geschehe erinnert wurde. Sie wusste noch genau, wie schlimm das alles gewesen war. Sie öffnete schnell die Tür und dann lachte sie.