04.10.2004, 23:23
hm, is leider sehr spät geworden... ich hoffe mal ich kann noch heute jemanden mit dem neuen teil erreichen...
ich persönlich bin ehrlich gesagt nicht ganz so zufrieden... aber ich wäre glaub ich genauso unzufrieden, wenn der abend in eine andre richtung gelaufen wäre...
ich hoffe auf konstruktive und ehrliche kritik...
Kapitel 29
âRory!!â kam Lorelais markerschütternder Schrei aus dem Schlafzimmer.
Wie von der Tarantel gestochen rannte Rory die Treppe hoch und stürzte mit besorgter Miene in Lorelais Zimmer.
âWas ist denn Mom??â rief sie noch auf der Treppe.
Ihre Sorge veränderte sich jedoch schnell in ein Augenverdrehen als sie ihre Mutter vor einem Berg Kleidung auf dem Bett sitzen sah.
âIch weià nicht was ich anziehen sollâ meinte Lorelai bedrückt.
Rory schüttelte ungläubig den Kopf und sah ihre Mom vorwurfsvoll an.
âDu hättest mich fast zu Tode erschreckt und das nur, weil du deine üblichen Probleme bei der Auswahl des Outfits hast? Nimm doch einfach irgendetwas Ãhnliches wie immer wenn wir zu den GroÃeltern gehen.â
âAber ich hab doch keine Ahnung was Luke anziehen wirdâ erwiderte Lorelai, so als ob das ihre Unentschlossenheit erklären würde.
âNa und?â fragte Rory irritiert.
âNa, was ist denn jetzt zum Beispiel, wenn er in seinem üblichen Flanelllook kommt und ich total aufgebrezelt bin? Dann wird meine Mutter sofort irgendwelche blöden Kommentare abgeben. Oder andersherum, wenn ich versuche sportlich zu wirken und Luke ausnahmsweise mal⦠ich kannâs gar nicht aussprechen⦠im Anzug auftauchen würde⦠das wär genauso grausam!â Lorelai sah ihre Tochter verzweifelt an.
âWas soll ich also anziehen??â
âZieh einfach etwas Schickes an. Selbst wenn Luke dann in Flanellhemd und Jeans auftauchen würde⦠und du weiÃt, dass er das nicht tun wird⦠dann kann Grandma schon mal nichts an dir aussetzenâ schlug Rory sachlich vor.
âVielleicht hast du Rechtâ¦â gab Lorelai nach.
âSoll vorkommenâ¦â
âDann musst du mir aber trotzdem noch helfen was auszusuchen.â
Nachdem Rory ein schönes Outfit für Lorelai zusammengestellt hatte betrachtete sich diese zufrieden im Spiegel.
âDeinen guten Geschmack hast du eindeutig von mir geerbtâ meinte sie grinsend.
âDu bist so bescheiden Momâ erwiderte Rory ebenfalls grinsend.
Als Lorelai gerade Luft holte um weiter auf ihre vielen anderen guten Eigenschaften einzugehen hörten sie wie Luke von unten rief:
âHey ihr zwei, ich bin hier!â
Lorelai und Rory betrachteten sich ein letztes Mal im Spiegel bevor sie die Treppe hinunter ins Wohnzimmer kamen. Als Lorelai Luke sah blieb ihr fast der Atem weg. Sie hatte sich vorgestellt, dass er eventuell seine schwarzen statt der üblichen Bluejeans anziehen würde, aber mit dem Bild was sich ihr bot hatte sie niemals gerechnet. Luke trug allen Ernstes einen schwarzen Anzug. Zwar hatte er auf die Krawatte verzichtet und das Hemd nicht bis unters Kinn zugeknöpft, aber das gab dem Gesamtbild keine Abbruch⦠ganz im Gegenteil. Wäre Rory nicht mit im Raum gewesen hätte Lorelai sich ihm an den Hals geworfen und ihm angeboten es sofort hier auf dem FuÃboden zutun.
So aber ging sie nur mit geöffnetem Mund auf ihn zu und brachte erstaunt hervor:
âOh mein Gott Luke! Du siehst⦠du siehst klasse aus!â
Luke sah sie unsicher an und fragte nervös:
âSicher? Ich meine, ich kann auch noch die Krawatte anziehen, ich hab eine im Auto⦠aber wenigstens hier wollte ich mich noch halbwegs wohl fühlen in diesen Klamottenâ¦â
âNein, du siehst toll aus so wie du bist! Wirklich.â Versicherte Lorelai ihm. Und auch Rory musterte ihn zufrieden und sagte schlieÃlich anerkennend:
âEcht Luke, das steht dir. Sieht wirklich gut aus.â
âWohl eher nicht⦠na ja, wie auch immer. Lasst uns fahren, wir sind schon spät dran.â
Die Gilmore Girls nickten zustimmend und alle drei gingen zu Lukes Wagen und machten sich auf den Weg nach Hartford.
Vor dem Haus von Emily und Richard angekommen blieben Luke und Lorelai noch im Auto sitzen während Rory bereits ausstieg.
âDu weiÃt, dass ich der sehr dankbar hierfür bin, oder?â fragte Lorelai ihn.
âDas musst du nicht. Ich freu mich, dass du mich vorstellen willstâ wiegelte Luke ab.
âIch weiÃ, dass dir hierbei unwohl ist Luke, du musst nicht den starken Mann spielen. Ich will nur, dass du weiÃt, egal was heute da drinnen passiert, das wird nichts zwischen uns ändern⦠okay? Ich wird in jeglicher Beziehung zu dir stehen!â Lorelai schaute ihn sanft an.
âDanke Lorelaiâ antwortete Luke leise und gab ihr einen Kuss.
âAber so Gott will musst du mir da drinnen hoffentlich nicht beistehenâ fügte er schlieÃlich seufzend hinzu.
âHa! Ein Optimist, wie erfrischendâ lachte Lorelai auf.
âKommt ihr zwei endlichâ nörgelte Rory auÃerhalb des Wagens und die beiden stiegen aus.
Nachdem Rory geschellt hatte standen sie zu dritt vor der schweren Tür und warteten darauf, dass geöffnet wurde. SchlieÃlich lieà sie ein Dienstmädchen herein und geleitete sie ins Wohnzimmer. Dort saà Emily bereits in einem eleganten Twinset auf der Couch und Richard bereitete Drinks vor.
âAh, hallo ihr drei!â begrüÃte Emily ihre Gäste und stand auf, während sich nun auch Richard zu ihnen drehte.
âHallo Mom. Hallo Dad.â
âGrandma, Grandpa hallo!â
âRory!â
âLorelai.â
Nachdem sich die Gilmores untereinander begrüÃt hatten stand Luke etwas verloren im Raum bis Lorelai ihm endlich eine Hand auf den Rücken legte und sich zu ihren Eltern wandte.
âMom, Dad⦠Das ist Luke Danes, mein⦠ähm mein Freund.â
Luke ging einen Schritt auf die beiden zu und reichte erst Emily und dann Richard die Hand.
âMrs. Gilmore, Mr. Gilmore. Vielen Dank für die Einladung zum Essen. Ich freue mich sehr sie einmal kennen zulernen.â
âDie Freude ist ganz unsererseitsâ antwortete Emily für sie beide und lächelte Luke höflich an.
âEs war uns bis jetzt nicht allzu häufig vergönnt einen von Lorelais Bekanntschaften kennen zu lernenâ fügte sie mit einem Seitenblick auf ebendiese hinzu, woraufhin Lorelai genervt die Augen verdrehte.
âSo, was darf ich euch zu trinken anbieten?â fragte Richard.
âIch hätte gerne einen Martiniâ antwortete Lorelai.
âFür mich auch bitte Richard.â
âIch nehme eine Cola Grandpa.â
Richard sah Luke an und fragte:
âUnd was darf ich Ihnen anbieten Mr. Danes?â
âNennen Sie mich doch bitte Luke. Ãhm, ich hätte gerne einfach nur ein Wasser, ich muss heute Abend noch fahrenâ antwortete Luke genauestens auf seine Worte bedacht.
Als alle ihre Drinks erhalten hatten kam kurze Zeit später auch schon das Dienstmädchen herein und machte darauf aufmerksam, dass das Essen angerichtet sei. Die fünf standen auf und setzten sich an den langen Esstisch. Während der Vorspeise hielt man es am Tisch mit allgemeinem Smalltalk, als dann jedoch der Hauptgang serviert wurde fing das übliche Gilmoreâsche Verhör an.
âLuke⦠Sie arbeiten also in einem Imbiss in Stars Hollow?â fragte Emily ohne auch nur den Versuch zu starten ihren bissigen Unterton zu verbergen.
Luke schaute sie ein wenig überrascht an, blieb jedoch ruhig und klärte sie höflich auf:
âSo ähnlich. Ich bin der Besitzer eines kleinen Diners in Stars Hollow.â
âDer Besitzer? Wann haben sie das Geschäft denn gekauft?â fragte Richard interessiert.
âGar nicht. Die Räumlichkeiten gehörten früher meinem Vater. Ich habe es dann später in ein Diner umgestaltet.â
âAch so. Und was sagt ihr Vater dazu, dass sie ihren eigenen Laden führen?â fragte Richard weiter.
âNun ja, das kann ich Ihnen leider nicht sagen, da mein Vater vor einigen Jahren gestorben istâ erwiderte Luke.
âOh das tut mir leidâ bekundete Richard sein Beileid.
âVielen Dank.â
âUnd wie läuft Ihr Diner? Machen Sie Profit?â
âJa genau. Wie läuft ihr⦠Diner denn so? Denken Sie es wird reichen um eine Familie zu ernähren?â schaltete sich nun auch Emily wieder in das Gespräch ein.
Luke sah sie erschrocken an. Mit dieser Frage hatte er nicht gerechnet. Hatte er irgendetwas verpasst? Ein schneller Blick in Lorelais ebenfalls erschrockenes Gesicht sagte ihm, dass er wohl nicht allzu viel verpasst zu haben schien. Also wandte er sich wieder an Emily.
âÃhm, ehrlich gesagt sind wir noch nicht bei der Familienplanung angelangt⦠aber sollte es irgendwann soweit sein kann ich Ihnen versichern, dass es uns gut gehen wird.â
âSie wohnen also bereits bei meiner Tochter und meiner Enkelin, haben aber noch keine konkreten Pläne was die Zukunft betrifft?â stichelte Emily.
âIch ähm, ich wohne noch nicht bei den beidenâ¦â stammelte Luke nun unsicher.
âNoch nicht? Das heiÃt also sie haben diesen Schritt geplant?â hakte sie nach.
Luke sah sich unbeholfen um als Lorelai verärgert versuchte ihm zu helfen.
âMom, wir haben noch nicht darüber geredet zusammen zu ziehen. Würdest du Luke damit jetzt bitte in Ruhe lassen?!â
âIch habe doch nur eine einfache Frage gestellt Lorelai. Ich weià überhaupt nicht weshalb du dich so aufregst⦠nur weil dieser Mann scheinbar schon weiter denkt als duâ¦â
âMutter! Lass es gut sein. Egal wie weit einer von uns denkt, das geht lediglich mich, ihn und Rory etwas an!â
âDo hast also noch nicht vergessen, dass du schon ein Kind hast? Von einem anderen Mann?! Von Christopher! Wenn du mit jemandem Zukunftspläne schmieden willst, dann sollte er es sein!â brach es aus Emily heraus.
âEmily!â brachte Richard sich entrüstet ein.
âWas denn Richard? Ich sage nur wie es ist! Womöglich nennt Rory in ein paar Wochen diesen Mann ihren Vater! Dabei wartet ihr richtiger Vater nur darauf, dass Lorelai endlich zur Besinnung kommt!â
Nun wurde es Luke zuviel! Die ganzen letzten Minuten hatte er still dagesessen und nervös dem Streit zugehört in dem es um ihn ging. Aber jetzt reichte es. Was dachte diese Person eigentlich? Er war kein kleiner Teenager mehr, der verunsichert bei den Eltern seines Dates zum Abschlussball Eindruck schinden musste. Er war ein erwachsener Mann und diese keifende Person vor ihm griff gerade seine geliebte Lorelai und auch ihn an.
âEntschuldigen Sie Mrs. Gilmore, aber ich glaube sie wissen nicht wovon Sie gerade sprechen! Zuerst einmal würde ich Rory niemals dazu bringen mich Dad zu nennen. Sie weiÃ, dass sie einen Vater hat, genauso wie ich! Aber Sowohl Rory als auch ich wissen, dass er so gut wie nie für sie da war wenn sie ihn gebraucht hätte. Aber ich war da! Und ich werde auch immer da sein, weil ich ihre Enkelin liebe als wäre sie meine eigene Tochter! Ich liebe auÃerdem Lorelai mehr als alles andere auf der Welt und im Gegenteil zum feinen Christopher schwängere ich nicht andere Frauen kurz bevor ich Lorelai vorgaukle sie zu lieben und wieder eine Familie sein zu wollen! Ich Bin für sie da, wann immer sie mich braucht und sie weiÃ, dass sie sich auf mich hundertmal mehr verlassen kann als auf den feinen Mr. Hayden! Und wenn Sie damit ein Problem haben, dann kann ich Ihnen leider auch nicht weiterhelfen! Und wissen Sie was? Es ist mir auch vollkommen egal, was Sie jetzt für einen Eindruck von mir haben. Alles was zählt ist die Meinung von Lorelai und Rory⦠und die kenne ich!â aufgebracht atmete Luke ein paar Mal schwer ein und aus bevor er sich wieder halbwegs gefasst hinsetzte.
Emily schaute ihn vollkommen verdattert an, bis schlieÃlich auch sie ihre Fassung wieder fand und zu einem neuen Keifangriff startete.
âDas ist jawohl unerhört! Wie können Sie es wagen so von mir und meinem Schwiegersohn zu reden? Das istâ¦â
Sie kam nicht mehr dazu den Satz zu beenden, da sich plötzlich Rory zu Wort meldete:
âGrandma! Hör auf! Luke hat doch Recht! Er hat Recht mit allem was er über Dad gesagt hat. Wenn mich jemand fragen würde für wen ich die meisten Vatergefühle habe, dann würde ich sofort Luke sagen⦠Grandma, das ist doch alles nicht böse gemeint, aber ich finde du musst dich bei Luke entschuldigen!â
Emily sah ihre Enkelin ungläubig an bis sie schlieÃlich verbittert sagte:
âIch denke ja überhaupt nicht daran!â
Daraufhin verlieà sie den Tisch und lieà vier vollkommen überforderte Menschen am gedeckten Esstisch zurück.
ich persönlich bin ehrlich gesagt nicht ganz so zufrieden... aber ich wäre glaub ich genauso unzufrieden, wenn der abend in eine andre richtung gelaufen wäre...
ich hoffe auf konstruktive und ehrliche kritik...
Kapitel 29
âRory!!â kam Lorelais markerschütternder Schrei aus dem Schlafzimmer.
Wie von der Tarantel gestochen rannte Rory die Treppe hoch und stürzte mit besorgter Miene in Lorelais Zimmer.
âWas ist denn Mom??â rief sie noch auf der Treppe.
Ihre Sorge veränderte sich jedoch schnell in ein Augenverdrehen als sie ihre Mutter vor einem Berg Kleidung auf dem Bett sitzen sah.
âIch weià nicht was ich anziehen sollâ meinte Lorelai bedrückt.
Rory schüttelte ungläubig den Kopf und sah ihre Mom vorwurfsvoll an.
âDu hättest mich fast zu Tode erschreckt und das nur, weil du deine üblichen Probleme bei der Auswahl des Outfits hast? Nimm doch einfach irgendetwas Ãhnliches wie immer wenn wir zu den GroÃeltern gehen.â
âAber ich hab doch keine Ahnung was Luke anziehen wirdâ erwiderte Lorelai, so als ob das ihre Unentschlossenheit erklären würde.
âNa und?â fragte Rory irritiert.
âNa, was ist denn jetzt zum Beispiel, wenn er in seinem üblichen Flanelllook kommt und ich total aufgebrezelt bin? Dann wird meine Mutter sofort irgendwelche blöden Kommentare abgeben. Oder andersherum, wenn ich versuche sportlich zu wirken und Luke ausnahmsweise mal⦠ich kannâs gar nicht aussprechen⦠im Anzug auftauchen würde⦠das wär genauso grausam!â Lorelai sah ihre Tochter verzweifelt an.
âWas soll ich also anziehen??â
âZieh einfach etwas Schickes an. Selbst wenn Luke dann in Flanellhemd und Jeans auftauchen würde⦠und du weiÃt, dass er das nicht tun wird⦠dann kann Grandma schon mal nichts an dir aussetzenâ schlug Rory sachlich vor.
âVielleicht hast du Rechtâ¦â gab Lorelai nach.
âSoll vorkommenâ¦â
âDann musst du mir aber trotzdem noch helfen was auszusuchen.â
Nachdem Rory ein schönes Outfit für Lorelai zusammengestellt hatte betrachtete sich diese zufrieden im Spiegel.
âDeinen guten Geschmack hast du eindeutig von mir geerbtâ meinte sie grinsend.
âDu bist so bescheiden Momâ erwiderte Rory ebenfalls grinsend.
Als Lorelai gerade Luft holte um weiter auf ihre vielen anderen guten Eigenschaften einzugehen hörten sie wie Luke von unten rief:
âHey ihr zwei, ich bin hier!â
Lorelai und Rory betrachteten sich ein letztes Mal im Spiegel bevor sie die Treppe hinunter ins Wohnzimmer kamen. Als Lorelai Luke sah blieb ihr fast der Atem weg. Sie hatte sich vorgestellt, dass er eventuell seine schwarzen statt der üblichen Bluejeans anziehen würde, aber mit dem Bild was sich ihr bot hatte sie niemals gerechnet. Luke trug allen Ernstes einen schwarzen Anzug. Zwar hatte er auf die Krawatte verzichtet und das Hemd nicht bis unters Kinn zugeknöpft, aber das gab dem Gesamtbild keine Abbruch⦠ganz im Gegenteil. Wäre Rory nicht mit im Raum gewesen hätte Lorelai sich ihm an den Hals geworfen und ihm angeboten es sofort hier auf dem FuÃboden zutun.
So aber ging sie nur mit geöffnetem Mund auf ihn zu und brachte erstaunt hervor:
âOh mein Gott Luke! Du siehst⦠du siehst klasse aus!â
Luke sah sie unsicher an und fragte nervös:
âSicher? Ich meine, ich kann auch noch die Krawatte anziehen, ich hab eine im Auto⦠aber wenigstens hier wollte ich mich noch halbwegs wohl fühlen in diesen Klamottenâ¦â
âNein, du siehst toll aus so wie du bist! Wirklich.â Versicherte Lorelai ihm. Und auch Rory musterte ihn zufrieden und sagte schlieÃlich anerkennend:
âEcht Luke, das steht dir. Sieht wirklich gut aus.â
âWohl eher nicht⦠na ja, wie auch immer. Lasst uns fahren, wir sind schon spät dran.â
Die Gilmore Girls nickten zustimmend und alle drei gingen zu Lukes Wagen und machten sich auf den Weg nach Hartford.
Vor dem Haus von Emily und Richard angekommen blieben Luke und Lorelai noch im Auto sitzen während Rory bereits ausstieg.
âDu weiÃt, dass ich der sehr dankbar hierfür bin, oder?â fragte Lorelai ihn.
âDas musst du nicht. Ich freu mich, dass du mich vorstellen willstâ wiegelte Luke ab.
âIch weiÃ, dass dir hierbei unwohl ist Luke, du musst nicht den starken Mann spielen. Ich will nur, dass du weiÃt, egal was heute da drinnen passiert, das wird nichts zwischen uns ändern⦠okay? Ich wird in jeglicher Beziehung zu dir stehen!â Lorelai schaute ihn sanft an.
âDanke Lorelaiâ antwortete Luke leise und gab ihr einen Kuss.
âAber so Gott will musst du mir da drinnen hoffentlich nicht beistehenâ fügte er schlieÃlich seufzend hinzu.
âHa! Ein Optimist, wie erfrischendâ lachte Lorelai auf.
âKommt ihr zwei endlichâ nörgelte Rory auÃerhalb des Wagens und die beiden stiegen aus.
Nachdem Rory geschellt hatte standen sie zu dritt vor der schweren Tür und warteten darauf, dass geöffnet wurde. SchlieÃlich lieà sie ein Dienstmädchen herein und geleitete sie ins Wohnzimmer. Dort saà Emily bereits in einem eleganten Twinset auf der Couch und Richard bereitete Drinks vor.
âAh, hallo ihr drei!â begrüÃte Emily ihre Gäste und stand auf, während sich nun auch Richard zu ihnen drehte.
âHallo Mom. Hallo Dad.â
âGrandma, Grandpa hallo!â
âRory!â
âLorelai.â
Nachdem sich die Gilmores untereinander begrüÃt hatten stand Luke etwas verloren im Raum bis Lorelai ihm endlich eine Hand auf den Rücken legte und sich zu ihren Eltern wandte.
âMom, Dad⦠Das ist Luke Danes, mein⦠ähm mein Freund.â
Luke ging einen Schritt auf die beiden zu und reichte erst Emily und dann Richard die Hand.
âMrs. Gilmore, Mr. Gilmore. Vielen Dank für die Einladung zum Essen. Ich freue mich sehr sie einmal kennen zulernen.â
âDie Freude ist ganz unsererseitsâ antwortete Emily für sie beide und lächelte Luke höflich an.
âEs war uns bis jetzt nicht allzu häufig vergönnt einen von Lorelais Bekanntschaften kennen zu lernenâ fügte sie mit einem Seitenblick auf ebendiese hinzu, woraufhin Lorelai genervt die Augen verdrehte.
âSo, was darf ich euch zu trinken anbieten?â fragte Richard.
âIch hätte gerne einen Martiniâ antwortete Lorelai.
âFür mich auch bitte Richard.â
âIch nehme eine Cola Grandpa.â
Richard sah Luke an und fragte:
âUnd was darf ich Ihnen anbieten Mr. Danes?â
âNennen Sie mich doch bitte Luke. Ãhm, ich hätte gerne einfach nur ein Wasser, ich muss heute Abend noch fahrenâ antwortete Luke genauestens auf seine Worte bedacht.
Als alle ihre Drinks erhalten hatten kam kurze Zeit später auch schon das Dienstmädchen herein und machte darauf aufmerksam, dass das Essen angerichtet sei. Die fünf standen auf und setzten sich an den langen Esstisch. Während der Vorspeise hielt man es am Tisch mit allgemeinem Smalltalk, als dann jedoch der Hauptgang serviert wurde fing das übliche Gilmoreâsche Verhör an.
âLuke⦠Sie arbeiten also in einem Imbiss in Stars Hollow?â fragte Emily ohne auch nur den Versuch zu starten ihren bissigen Unterton zu verbergen.
Luke schaute sie ein wenig überrascht an, blieb jedoch ruhig und klärte sie höflich auf:
âSo ähnlich. Ich bin der Besitzer eines kleinen Diners in Stars Hollow.â
âDer Besitzer? Wann haben sie das Geschäft denn gekauft?â fragte Richard interessiert.
âGar nicht. Die Räumlichkeiten gehörten früher meinem Vater. Ich habe es dann später in ein Diner umgestaltet.â
âAch so. Und was sagt ihr Vater dazu, dass sie ihren eigenen Laden führen?â fragte Richard weiter.
âNun ja, das kann ich Ihnen leider nicht sagen, da mein Vater vor einigen Jahren gestorben istâ erwiderte Luke.
âOh das tut mir leidâ bekundete Richard sein Beileid.
âVielen Dank.â
âUnd wie läuft Ihr Diner? Machen Sie Profit?â
âJa genau. Wie läuft ihr⦠Diner denn so? Denken Sie es wird reichen um eine Familie zu ernähren?â schaltete sich nun auch Emily wieder in das Gespräch ein.
Luke sah sie erschrocken an. Mit dieser Frage hatte er nicht gerechnet. Hatte er irgendetwas verpasst? Ein schneller Blick in Lorelais ebenfalls erschrockenes Gesicht sagte ihm, dass er wohl nicht allzu viel verpasst zu haben schien. Also wandte er sich wieder an Emily.
âÃhm, ehrlich gesagt sind wir noch nicht bei der Familienplanung angelangt⦠aber sollte es irgendwann soweit sein kann ich Ihnen versichern, dass es uns gut gehen wird.â
âSie wohnen also bereits bei meiner Tochter und meiner Enkelin, haben aber noch keine konkreten Pläne was die Zukunft betrifft?â stichelte Emily.
âIch ähm, ich wohne noch nicht bei den beidenâ¦â stammelte Luke nun unsicher.
âNoch nicht? Das heiÃt also sie haben diesen Schritt geplant?â hakte sie nach.
Luke sah sich unbeholfen um als Lorelai verärgert versuchte ihm zu helfen.
âMom, wir haben noch nicht darüber geredet zusammen zu ziehen. Würdest du Luke damit jetzt bitte in Ruhe lassen?!â
âIch habe doch nur eine einfache Frage gestellt Lorelai. Ich weià überhaupt nicht weshalb du dich so aufregst⦠nur weil dieser Mann scheinbar schon weiter denkt als duâ¦â
âMutter! Lass es gut sein. Egal wie weit einer von uns denkt, das geht lediglich mich, ihn und Rory etwas an!â
âDo hast also noch nicht vergessen, dass du schon ein Kind hast? Von einem anderen Mann?! Von Christopher! Wenn du mit jemandem Zukunftspläne schmieden willst, dann sollte er es sein!â brach es aus Emily heraus.
âEmily!â brachte Richard sich entrüstet ein.
âWas denn Richard? Ich sage nur wie es ist! Womöglich nennt Rory in ein paar Wochen diesen Mann ihren Vater! Dabei wartet ihr richtiger Vater nur darauf, dass Lorelai endlich zur Besinnung kommt!â
Nun wurde es Luke zuviel! Die ganzen letzten Minuten hatte er still dagesessen und nervös dem Streit zugehört in dem es um ihn ging. Aber jetzt reichte es. Was dachte diese Person eigentlich? Er war kein kleiner Teenager mehr, der verunsichert bei den Eltern seines Dates zum Abschlussball Eindruck schinden musste. Er war ein erwachsener Mann und diese keifende Person vor ihm griff gerade seine geliebte Lorelai und auch ihn an.
âEntschuldigen Sie Mrs. Gilmore, aber ich glaube sie wissen nicht wovon Sie gerade sprechen! Zuerst einmal würde ich Rory niemals dazu bringen mich Dad zu nennen. Sie weiÃ, dass sie einen Vater hat, genauso wie ich! Aber Sowohl Rory als auch ich wissen, dass er so gut wie nie für sie da war wenn sie ihn gebraucht hätte. Aber ich war da! Und ich werde auch immer da sein, weil ich ihre Enkelin liebe als wäre sie meine eigene Tochter! Ich liebe auÃerdem Lorelai mehr als alles andere auf der Welt und im Gegenteil zum feinen Christopher schwängere ich nicht andere Frauen kurz bevor ich Lorelai vorgaukle sie zu lieben und wieder eine Familie sein zu wollen! Ich Bin für sie da, wann immer sie mich braucht und sie weiÃ, dass sie sich auf mich hundertmal mehr verlassen kann als auf den feinen Mr. Hayden! Und wenn Sie damit ein Problem haben, dann kann ich Ihnen leider auch nicht weiterhelfen! Und wissen Sie was? Es ist mir auch vollkommen egal, was Sie jetzt für einen Eindruck von mir haben. Alles was zählt ist die Meinung von Lorelai und Rory⦠und die kenne ich!â aufgebracht atmete Luke ein paar Mal schwer ein und aus bevor er sich wieder halbwegs gefasst hinsetzte.
Emily schaute ihn vollkommen verdattert an, bis schlieÃlich auch sie ihre Fassung wieder fand und zu einem neuen Keifangriff startete.
âDas ist jawohl unerhört! Wie können Sie es wagen so von mir und meinem Schwiegersohn zu reden? Das istâ¦â
Sie kam nicht mehr dazu den Satz zu beenden, da sich plötzlich Rory zu Wort meldete:
âGrandma! Hör auf! Luke hat doch Recht! Er hat Recht mit allem was er über Dad gesagt hat. Wenn mich jemand fragen würde für wen ich die meisten Vatergefühle habe, dann würde ich sofort Luke sagen⦠Grandma, das ist doch alles nicht böse gemeint, aber ich finde du musst dich bei Luke entschuldigen!â
Emily sah ihre Enkelin ungläubig an bis sie schlieÃlich verbittert sagte:
âIch denke ja überhaupt nicht daran!â
Daraufhin verlieà sie den Tisch und lieà vier vollkommen überforderte Menschen am gedeckten Esstisch zurück.