ja, meine ist nämlich fertig
allerdings ist das der erste til mit dem ich nicht so wirklich zufrieden bin... naja, da müsst ihr jetzt durch
und das gleiche spiel wie immer: 13 is in arbeit und viel spass mit 12...
Kapitel 12
Luke musste sich erstmal setzen. Es war ihm egal, dass er mitten in der Ãffentlichkeit war. Er lehnte sich an eine Hauswand an, rutschte sie hinab und blieb dort sitzen. Vollkommen überfordert fasste er sich an den Kopf und raufte sich die Haare. So hatte es nicht werden sollen. Er verstand immer noch nicht, weshalb Lorelai so sauer geworden war. Vielleicht hatte sie Recht und es war wirklich nicht ganz korrekt von ihm gewesen sein Wissen solange geheim zu halten. Aber musste sie denn deswegen gleich so ausrasten? Und wieso hatte sie zum Schluss auch noch angefangen zu weinen? Es hatte ihm fast das Herz gebrochen sie so zu sehen. Hatte sie ihm etwa nicht geglaubt als er ihr seine Gefühle gestanden hatte? Und wenn das stimmte, wieso hatte sie ihm nicht geglaubt? Luke wusste gar nichts mehr und er wollte eigentlich einfach nur hier an dieser Wand sitzen bleiben und warten bis er aus diesem Alptraum aufwachen würde.
Lorelai stürmte zu ihrem Auto. Als sie dort angekommen war setzte sie sich hinters Steuer und wollte losfahren. Doch sie konnte nicht. Statt den Motor zu starten fing sie plötzlich an bitterlich zu weinen. Sie wusste selbst nicht genau wieso, sie tat es einfach. Sie weinte und weinte, bestimmt zehn Minuten lang. Erst dann sah sie sich endlich in der Lage die knapp 90km nach Hause zu fahren.
Dort angekommen betrat sie das Haus und lieà sich erschöpft auf die Couch fallen. Keine fünf Minuten später kam Rory aus ihrem Zimmer ins Wohnzimmer. Sie hatte das Auto drauÃen stehen sehen und wollte ihrer Mutter einen gemütlichen Fernsehabend vorschlagen. Doch statt in zwei fröhliche aber müde Augen sah Rory in zwei rote verheulte Augen. Lorelai wollte nicht mehr weinen, aber sie konnte nicht aufhören. Erschrocken sprang Rory zu Lorelai und nahm sie in den Arm.
âMom, was hast du denn? Was ist denn passiert?â fragte sie sichtlich besorgt.
Erst brachte Lorelai keinen Ton heraus und lieà sich einfach von Rory trösten. Rory wog sie in den Armen und streichelte ihr über den Kopf, als wäre sie ein Kleinkind. Nachdem Lorelai sich dann jedoch ein wenig beruhigt hatte sprudelte alles aus ihr heraus. Sie erzählte ihrer Tochter alles, von A bis Z. Von ihrem ersten Gespräch mit William, über ihr Gefühlschaos bis zum heutigen Tag und der harten Ernüchterung als Luke dort stand und sie erwartungsvoll ansah.
Rory lieà ihrer Mom nach diesem ausführlichen Bericht erst einmal einige Minuten Zeit um sich erneut zu beruhigen und setzte dann vorsichtig an:
âDas klingt alles ganz schön verquer, aber Mom, ich versteh ehrlich gesagt nicht so ganz dein Problem.â
âWas soll das heiÃen du verstehst nicht so ganz mein Problem? Was kann man daran denn nicht verstehen? Fragte Lorelai empört.
âWieso bist du so sauer auf Luke?â
âRory, er hat mich angelogen! Er hat mir eine Woche lang frech ins Gesicht gelogen, jedes Mal wenn wir da waren und er wieder nichts gesagt hat! Er hat mit meinen Gefühlen gespielt und er hat mich einfach unglaublich enttäuscht!â Lorelai musste dreimal tief einatmen um sich wieder zu beruhigen.
Rory gab ihrer Mutter diese Zeit und fuhr dann vorsichtig mit ihrer Vermutung fort.
âMom, kann es sein dass du einfach nur ein bisschen Angst hast?â
âWovor?â fragte Lorelai nur.
âDavor, dass du scheinbar Gefühle für Luke hastâ versuchte Rory ihre Idee zu erklären.
âSchwachsinn. Ich habe keine Gefühle für Luke!â protestierte Lorelai und ging nach oben. In ihrem Schlafzimmer angekommen lieà sie sich aufs Bett fallen und seufzte laut. Auch wenn sie den letzten Satz von Rory nicht gerne gehört hatte, nun musste sie darüber nachdenken. Hatte sie Gefühle für Luke? Und waren diese Gefühle der Auslöser für diesen Wutausbruch? Sie wusste selbst, dass sie überreagiert hatte. Aber sie war einfach so enttäuscht gewesen. Enttäuscht über seine Lügen und Heimlichkeiten. Enttäuscht über seine Lügen und Heimlichkeiten?? Sie dachte kurz darüber nach und dann wurde es ihr bewusst. Genau das war es! Sie war über seine Lügen enttäuscht, über die Heimlichkeiten. Aber es gab eine Sache über die sie auf keinen Fall enttäuscht war: Dass er am Treffpunkt stand⦠Sie war nicht enttäuscht darüber, dass Luke der Mann war, der ihr Herz hatte höher schlagen lassen!